Auf keinen Fall bei eBay kaufen. IBM/Hitachi-Festplatten haben immer noch nicht den besten Ruf. Festplatten mit 5400 U/min gelten als zuverlässiger und müssen nicht extra gekühlt werden.
Kapazitätsgrenzen:
Die genannten Bezeichnungen sagen mir nix. Wenn das Mainboard älter als 2-3 Jahre ist, wird das Mainboard-Bios vermutlich keine Festplatten über 32 GB erkennen. Bios-flashen ist etwas riskant.
1) Die meisten Festplatten (Western Digital ausgenommen) lassen eine Begrenzung auf 32 GB per Jumper zu.
2) Es wird auch noch Diskmanager-Software angeboten, um die Kapazitätsgrenze zu überwinden, auch das zieht Probleme nach sich.
3) Man kann relativ günstig einen PCI-IDE-Controler kaufen, der sein eigenes Bios mitbringt und den Anschluss von 4 weiteren Festplatten erlaubt.
Beim Einrichten einer neuen Festplatte wird wegen Bedienungsfehlern oder aus unerklärlichen Gründen oft eine Partition auf der alten Festplatte gelöscht. Deshalb würde ich beim Einbau und dem Einrichten der neuen Festplatte die alte Festplatte ausbauen (Strom und Datenstecker ziehen), unbedingt! Bei diesen Aktionen muss der PC stromlos sein (Netzstecker ziehen, nochmal den Startknopf betätigen zum Abbau der Restelektrizität). Auf Elektrostatikschutz achten, also Schuhe aus, Metallteile berühren (Heizkörper).
Vor dem Ausbau der alten Festplatte würde ich den MBR (= Partitionstabelle) dieser Platte sichern, für den Fall das etwas schiefgeht:
Partitionstabellen der ersten Festplatte sichern mit ped.exe, zu finden auf dieser Internetseite (Programmsammlung):
http://home.t-online.de/home/SigiBader/download.html
Das ped.exe-Programm spielt man am besten auf eine Win98 bzw. DOS-Startdiskette auf (soviel Platz ist da noch).
Achtung bei der Reparatur, erst fdisk /mbr (bzw. entsprechendes Tool für WinXP) durchführen, dann die Sicherung aufspielen.
Im MBR werden nur die Einträge der Primären Partitionen gesichert!
Wie die neue Festplatte eingerichtet wird, ist nach Betriebssystem verschieden, Du findest Hinweise im Nickles-Archiv oder mit googeln.
http://www24.brinkster.com/thorsten123/faq/partitionieren/index2.htm
Festplattenerkennung im Bios immer selber aufrufen, auch wenn sie eigentlich vollautomatisch funktionieren sollte. Nach jeder Änderung ist überflüssig...aber eben sicherer.
Auf der neuen Festplatte sollten keine Partition "aktiv" gesetzt werden.
Die neue Festplatte (Partitioniert und formatiert) kann man nun als Slave einbauen (richtig gejumpert und in der Mitte des IDE-Kabels angeschlossen) und die alte Festplatte wird - wie bisher als Master angeschlossen. Es ist auch umgekehrt möglich, die Variante ist sogar vorzuziehen! Aber dabei wäre allerlei zu beachten und man sollte über die Software DriveImage und PartitionMagic verfügen und insbesondere die Disketten erstellen (Startdisketten, Programmdisketten). Handbücher studieren.
Zu allen möglichen Fragen lohnt sich der Blick ins Nickles-Archiv.