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Der Schwarzarbeiter....

Anne Radtke / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Schwarzarbeiter...

oder

Mein Gott, wie weit kann man in seinem Beruf beim Arbeitsamt denn eigentlich noch verblöden ?

So neulich (in etwa, *fg*) gesehen in einer Reportage im TV:

Die Fahnder des Arbeitsamtes fahren zum einem Einsatzort, auf fette Beute hoffend.

((Vor dem geistigen Auge der Fahnder tanzen lustige Bildchen, wo Schwarzarbeiter in endlos langen Sklavenkarawanen zum Pyramidenbau unter Ramses II getrieben werden, oder in finsteren Verliesen gerädert, mit glühenden Zangen gezwickt und das allseits bekannte und beliebte Symbol des Arbeitsamtes, das große rote A , mit einem Brandeisen auf den Arsch gebrannt wird))

Doch da, plötzlich… auf dem halben Weg zum Einsatzort... WAAAAAAAS zur Hölle... ist denn DAS ????
Der Fahrer steigt in die Bremsen, dass die Reifen rauchen.
Der irre Blick des Fahnders entdeckt eine finstere Gestalt, die sich in äußerst verdächtiger Art und Weise an den Tapeten im ersten Stock eines Hauses zu schaffen macht.
Des Fahnders erbsengroßes Schrumpfhirn beginnt automatisch in einer Endlosschleife die 2 eingespeicherten Worte zu blöken, die im 3-Gehirnzellen-Speicher gerade noch Platz finden:

ALARM !!!! SCHWARZARBEITER !!! ALARM !!!! SCHWARZARBEITER !!!
ALARM !!!! SCHWARZARBEITER !!! ALARM !!!! SCHWARZARBEITER !!!
ALARM !!!! SCHWARZARBEITER !!! ALARM !!!! SCHWARZARBEITER !!!

((Des Fahnders Hand zuckt automatisch nach der (nicht vorhandenen) Magnum .357, während vor seinem geistigen Auge eine Szene mit Clint Eastwood in "Dirty Harry 9 - Der Todeskleister der bulgarischen Tapezier-Connection" abläuft: So, du elendes Schwein von einem Tapezierer, habe ich Dich endlich geschnappt! Greif nach dem Kleisterpinsel, und ich blase dir den Schädel weg! Das hier ist eine Magnum, Kaliber 44, also... MAKE MY DAY !!!))

Zusammen mit dem Kollegen rennt der Fahnder die Treppen hinauf (100 m in 7,3 sec.), um den Schwerverbrecher dingfest zu machen und das Handwerk ein für alle mal zu legen.
Als sie gerade Anlauf nehmen, um die Wohnungstür einzuschlagen, fällt ihnen ein, dass sie hier ja gar keinen Auftrag haben und klingeln stattdessen einfach.
Dem armen Tapezierersmann fällt vor Schreck der Kleisterpinsel aus der Hand und ihm bleibt fast das Herz stehen, als die geballte Macht des Arbeitsamtes abwechselnd auf ihn einbrüllt:
Was tun sie hier, sie sind alle verhaftet, sind sie alleine hier, wer ist der Auftraggeber, keiner rührt sich, welche Firma, wo sind die anderen Schwarzarbeiter ??? Papiere, Ausweis, Aufenthaltsgenehmigung, Impfschein, Arbeitserlaubnis, Sozialversicherungskarte und Nummer sowie Lohnsteuerkarte, her damit, zack zack wird das bald was...

Endlich zu Worte gekommen, stammelt der zitternde Tapezierersmann hilflos:

Aber.... aber ich... öhhhh... ich... aber ich wollte doch nur meine neue Wohnung tapezieren......

((Also, wundert euch nicht, wenn bei der nächsten Renovierung die Wohnungstüre dank einiger großzügig bemessener Haftladungen ins Zimmer geflogen kommt und damit den Besuch der Herren vom Arbeitsamt ankündigt muhahahaaaaa))

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Nönö... Anne Radtke
Amenophis IV Anne Radtke „Der Schwarzarbeiter....“
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Ist doch 'ne schöne Story.

Und wenn ein neuer Wasserhahn 40 € kostet, die Reparatur eines alten aber 60, dann kann ich so manchen 'Schwarzarbeiter' verstehen.

Wir machen hier ja auch 'Schwarzarbeit' - nehmen dem Mediamarkt die Arbeit weg............(ACHTUNG, Ironie, bitte keine Proteste).

Wenn eine Baufirma mit Russen-Kolonnen für 5 € die Stunde schafft, hab ich auch was dagegen und bin für Kontrollen.

Aber Nachbarschaftshilfe - und erst recht(!) Hilfe unter Freunden, so es so etwas denn gibt, sind nicht nur erlaubt, sondern hoffentlich erwünscht und hoffentlich im Zunehmen begriffen.
Ich bräuchte da übrigens mal dringend jemand, der mir....

Gruß A5.
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befördert worden ? greg-cu