Hallo,
vor ein paar Tagen habe ich einen gebrauchten Rechner bekommen, auf dem
Windows XP Prof., Version 2002, Service Pack 2
installiert ist.
Um festzustellen, ob dies eine legale Lizenz ist, habe ich schon verschiedene Artikel und Tipps hier im Board gelesen, komme aber nicht weiter.
Bei
c:\WINDOWS\system32\oobe\msoobe.exe
kommt immer die Meldung "Windows wurde schon aktiviert"
Dann aus einem Artikel hier bei Nickles:
"Zunächst einmal muss man natürlich wissen, ob die eigene XP Kopie eine legal ist oder nicht. Die meisten illegalen Kopien von XP basieren dabei auf zwei gestohlenen Produkt-Nummern, die mit den Zeichen 'FCKGW' beginnen. Die Produkt-IDs die daraus resultieren passen zu einem der beiden folgenden Mustern, wobei das Zeichen 'X' für eine beliebige Zahl steht:
XXXXX-640-0000356-23XXX
XXXXX-640-2001765-23XXX"
-> "FCKGW" finde ich nirgendwo. Statt "640" ist auf diesem Rechner "647" vermerkt.
Ein anderer Tipp:
"...kann man das Windows XP SP1 installieren. Versucht man das, und hat man eine illegal Kopie, dann erhält man die folgende Fehlermeldung"
-> ergibt in diesem Fall keinen Sinn, weil schon SP2 installiert ist.
Da auf dem Rechner einige nützliche Anwendungsprogramme installiert sind, möchte ich eine unnötige Neuinstallation vermeiden. Ebenso, daß das Chaos ausbricht, wenn ich jetzt die Microsoft Updates aktiviere, die z.Z. ausgeschaltet sind.
[b]FRAGEN:
1) wie kann man herausfinden, ob dieses ein legales System ist?
2) falls nicht, wie aktiviere ich es mit einem legalen Key OHNE Neuinstallation und großen Aufwand?[/b]
DANKE IM VORAUS!
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Hallo,
die Seriennummer kannst Du mit dem Tool Magical Jelly Bean Keyfinder auslesen.
Ob diese aber legal ist kannst Du nur über Windows Update rausfinden.
lies dazu mal hier
Gruß
apollo4
Da hast du aber Glück, das ist grad der Nickles Tipp des Tages :-)
http://www.nickles.de/c/tipps/windows-xp-product-key-aendern-simpel-per-gratistool-217-1.htm
Nur mal als Ergänzung:
Die LEGALE lizenz ergibt sich nicht nur aus der Eingabe/Aktivierung mit irgendeinem key, sondern setzt voraus, daß Du den Original-Aufkleber mit diesem key Dein Eigen nennst. Der sollte entweder auf dem PC kleben, oder im Handbuch oder wo auch immer (aber bei DIR).
Gruß
Gerd
Also habe ich auf meinem Haupt- PC, also dem, mit dem ich gerade schreibe, ein illegales Betriebssystem...
Als ich die Lizenz kaufte, habe ich den zugehörigen Key nicht auf das Gehäuse geklebt, sondern diesen in der papiernen CD- Hülle gelassen.
Und irgendwann hab ich diese Hülle versehentlich entsorgt.
Muß ich also jetzt eilen, mir eine neue Lizenz kaufen?
M$ ist übrigens nicht Deiner Meinung, man liefert mir anstandslos alle Updates, auch die optionalen.
Und hat mir glatt das System im Januar mal wieder aktiviert...
Wie verhalte ich mich nun?
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich kann mich ja irgendwie des Eindrucks nicht erwehren, daß es Dir gar nicht darum geht, wie Du Dich verhalten sollst, sondern wie man ein wenig provozieren kann.
Hier geht es nicht um illegale Betriebssysteme, wie Du es nennst,
(aber niemand sonst erwähnt hat) sondern darum, was M-soft für Vorgaben macht und was aus deren Sicht als Rechteinhaber zum Umfang einer vollständigen Lizenz gehört. Und dazu gehört das COA. Das bei einem update das COA nicht vorzulegen ist, dürfte selbst Dir klar sein.
Da Du ja im Besitz einer Lizenz bist ist Dir die EULA ja auch ein Begriff. Und dort schaue Dir mal die Ziffern 13 und 14 an.
Welche Schlüsse Du daraus ziehst und wie Du Dich nun verhältst, mußt Du selbst entscheiden.
Und damit lass es gut sein. Wenn Du wirklich wissen willst, frage bei MS nach, wo Du Deinen verschlampten Aufkleber wieder herbekommst und ob der nun zu einer legalen, vollständigen Lizenz gehört oder nicht.
Gerd
Das ist die einfachste Möglichkeit, mich mit meiner Meinung ins Abseits zu stellen.
Bitteschön, warum auch nicht.
Eine Behauptung, Provokation wäre mein Begehr abzustreiten, ist zwecklos.
Allerdings, und hier gebe ich die Absicht zu, war das ironisch gemeint.
"Da Du ja im Besitz einer Lizenz bist ..."
Ich bin sogar im Besitz mehrerer Lizenzen, ME, 2000, XP Prof, XP Home, Vista Business, Vista Ultimate.
"...ist Dir die EULA ja auch ein Begriff"
Ja. Als Willens- und Absichts- Erklärung eines US-amerikanischen Konzerns.
Die in Deutschland (noch?) keine Gesetzeskraft hat.
Und laut Deutschem Gesetz muß ich nicht auf mein legal erworbenes Eigentum deutlich sichtbar den Eigentumsnachweis aufkleben.
Dies und nichts anderes will ich zum Ausdruck bringen.
Großadministratoren und ähnliche behaupteten gar schon, das ich nur dann ein legales System besitzen würde, wenn ich die Original- CD, die Original- Broschüre und den Original- Key auf Verlangen vorzeigen könnte.
Das ist schlicht falsch.
Jürgen
Hallo Leute,
ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Mein Aufkleber mit Gehäuse ist längst eingeschmolzen, die CD (noch ohne SP) längst abgeraucht aber meinen XP-Key habe ich sorgfältig abgespeichert.
Bei jedem SP und MS-Update mit WGA-Installation bedankt sich MS für die Verwendung von "Original Software" also was will ich mehr?
Wenn Microsoft mit dem WGA-Check zufrieden ist, bin ich es auch (Screenshot).
Nach Deutschem Recht ist das Aufbewahren der Verpackung (PC-Gehäuse mit Aufkleber) nicht vorgeschrieben.
Gruß
hatterchen45
Hmmm... ich glaube, wirklich "aufregen" tut sich hier niemand ;-)
Natürlich kann Microsoft via Windowsupdate nicht feststellen, ob dein Aufkleber am Gehäuse klebt, noch in der Originalverpackung steckt oder auf der Müllkippe liegt - so weit ist die Technik heute noch nicht :-D
Probleme bekommst du erst, wenn du dich eines Tages von deiner Windowslizenz trennen möchtest. Normalerweise wird der Käufer auf die Beigabe des Aufklebers pochen, jedenfalls wenn er ein bisschen Ahnung hat. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es überhaupt erlaubt wäre, die Lizenz unvollständig, also ohne Aufkleber zu verkaufen.
Außerdem müsstest du dir, falls doch einmal eine Neuinstallation fällig wäre, den Product Key irgendwo notieren und gut aufbewahren. Wenn du das vergisst, kannst du Windows nicht mehr installieren.
Unter dem Strich ist es immer noch am einfachsten, wenn man den Aufkleber einfach behält... der frisst ja schließlich kein Brot.
CU
Olaf
Von "Verkaufen" war ja nicht die Rede - sondern schlicht
"Wie feststellen, ob auf einem PC eine legale XP-Lizenz läuft?".
Würde ich eine (beliebige) Lizenz kaufen wollen, dann selbstverständlich nur komplett. mit Original- CS und Original- Key.
Wenn ich dies verschlampt, oder dezenter, verbummelt hab, kann ich das eben nicht mehr verkaufen.
Nichtsdestowenigertrotz ist dann meine Lizenz noch immer Legal.
Jürgen
das war mal so bevor es SP1 oder 2 gab...
der nun beliebte Raubkopienkey ist 4BR3X-4CP6X-2DTXP-FFDHT-7XXXX (hab die letzten 4 mal nicht weiter geschrieben, wegen rechtszeuch unso)
Schau mal ob du den hast. Ansonsten lade dir mal WGA runter(das gibts quasi als Gratiszugabe mit so ziemlich jedem Update, und hat den Tollen Nebeneffekt dass es dich andauernd nervt, falls dein key auf M$s blacklist erscheint).
Wenn dein System einen frischen WGA übersteht, dann sollte es eigentlich legal sein.
EDIT: Wenn du pech hast so wie ich, dann wird auch eine legale Lizenz vom WGA-Tool als illegal gebrandet. In dem fall zieh dir ne Raubkopierte Corporate CD und nutze die mit deinem Key, das ist wesentlich stressfreier als von Microdreck hilfe zu bekommen.
Als nach dem SP3 eine auf von mir betreuten PCs verwendete Corporate- Version als Illegal deklariert wurde, bekam ich innerhalb von 20 Minuten von Microdreck kompetente Hilfe.
Ich finde Deinen Ratschlag nicht sehr konstruktiv.
Jürgen
joar mir ist es anders ergangen. Als mein XP-SP2 mit einführung des WGA als illegal eingestuft wurde, wurde ich an der M$ Hotline wie ein krimineller behandelt. Meine Persönlichen Daten wurden erfasst, auf nachfrage sagte man mir dass das geschehe für den Fall das M$ Anzeige erheben möchte. Daraufhin schlug man mir vor, für 55€ eine neue Lizenz zu erhalten, wenn ich die Alte dann einschicke. Als ich daraufhin erwiederte dass ich ein gültiges COA, einen Kaufbeleg, OriginalCD und Verpackung besitze und es unverschämt finde, für ein Produkt nochmal zu bezahlen, legte der mitarbeiter einfach auf. die beiden weiteren anrufe bei der Hotline verliefen ähnlich. Daraufhin habe ich mir eben eine Illegale Corporate gesaugt und die mit meinem Key installiert. Auf Windows-Updates verzichte ich seither.-
Sollte es sich so abgespielt haben, verstehe ich Deine Reaktion.
Wie schon gesagt, ich hab in dieser speziellen Frage keine negativen Erfahrungen gemacht.
In einer anderen Art allerdings kam mir eine Mitarbeiterin, sagen wir mal "etwas ungehalten", als ich ein und dieselbe Version zum dritten Male aktivieren wollte. Oder mußte.
Da hab ich sie nur gefragt, ob sie mir die Eigenaktivierung mit (damals) "WPAKill" empfehlen würde.
Sie entschuldigte sich sofort.
Also - ich kann nichts Negatives dazu sagen.
Jürgen
Die einfachste Methode zur Überprüfung:
http://www.microsoft.com/genuine/default.aspx?displaylang=de
und dann links unter 'jetzt überprüfen' auf Windows überprüfen gehen...
Nebenbei sind auf der Seite direkt auch noch die Erkennungsmerkmale von MS-Originalsoftware nachzulesen.
Richtig.
Und wenn es so aussieht, wie dieser Screenshot, dann hat man eine legale Lizenz.
ohne Wenn und Aber.
http://www.nickles.de/user/images/111275/legal.jpg
Jürgen
Das ist genau das, was ich vorhin meinte, Prüfen -Screenshot -danke.
Besten Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps!
Von ABatC: "die einfachste Methode zur Überprüfung:
http://www.microsoft.com/genuine/default.aspx?displaylang=de
-> dies ist mir offen gestanden nicht ganz geheuer, weil ich nach Anwahl und klick auf "Windows überprüfen", aufgefordert werde, ein Programm WgaPluginInstaller.exe zu downloaden und installieren. Wenn das BS auf diesem PC wieder erwarten nicht legal sein sollte, dann möchte ich es ganz in Ruhe legalisieren, ohne daß dabei etwas kaputt geht. Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß, wenn diese Genuine-Überprüfung negativ ausfällt, ständig irgendwelche Warnhinweise auf dem Bildschirm erscheinen würden.
Von apollo4, Link zum Pc-Welt-Artikel:
"Nehmen wir an, Sie haben einen gebrauchten PC erworben, auf dem bereits Windows installiert ist. Die Windows-Lizenz haben Sie aber nicht mitgekauft, da Sie selbst eine besitzen. Sie haben aber keine Lust, das ganze System neu aufzusetzen. In diesem Fall können Sie mit Magical Jelly Bean Keyfinder den CD-Key auf Ihre Version umschreiben: Klicken Sie unter "Options" auf "Change Windows Key". Das Tool verwendet dazu übrigens ein von Microsoft freigegebenes und veröffentlichtes Script. Allerdings funktioniert die Key-Änderung nur bei Windows 95/98/ME und XP, nicht aber bei NT 4, 2000 und 2003."
-> klingt gut. Die Lizenznr. habe ich in der registry und unter System, Systemeigenschaften, "ist registriert für ..." gefunden. Zum Glück hat sie keine Ähnlichkeit mit den weiter o.g. verdächtigen Lizenznr.
Ich glaube, dann werde ich es mal mit diesem Magical Jelly-Tool versuchen und falls irgendetwas schief geht, hoffen, daß ich mit der Systemwiederherstellung einen lauffähigen Stand zurück bekomme.
Wäre wirklich ärgerlich, wenn ich nicht nur Windows, sondern auch sämtliche Anwendungsprogramme auf diesem PC wieder neu installieren müßte.
Gruß, Dirk
Das ist Russisch Roulette. Die XP-eigene Systemwiederherstellung ist das wohl unzuverlässigste Element des Betriebssystems.
Ich rate zu einer Image- Erstellung. Und da zu Acronis True Image - bis v11.
Jürgen
Hi,
dem kann ich nur zustimmen.
Gruß
hatterchen45
Danke für die Hinweise. Das Problem ist nur, daß ich für die Erstellung eines Image der Festplatte entweder eine andere Festplatte bräuchte oder aber ein anderes Speichermedium mit mindestens 25 GB (soviel hat Laufwerk C: auf diesem Rechner). Diese Kosten/Aufwand möchte ich mir eigentlich erst mal sparen.
Klar, ist zu akzeptieren.
Solltest Du irgendwann mal neu installieren, dann lese, wenn Du Lust hast, mal das da:
Installation, Pflege, Sicherung von Windows XP
Meine PCs, auf denen über 150 Anwendungen (über 20GB) installiert sind, kommen mit einem Image von max. 3,5GB aus.
Da reicht ein Speicherstick oder eine DVD.
Jürgen
@jüki: interessantes Script, werde ich bei meiner nächsten Neuinstallation berücksichtigen.
Eine andere Frage noch: angenommen ich kopiere meinen kompletten Festplatten-Inhalt von Laufwerk C: auf einen 32GB-USB-Stick.
Wenn ich dann im Falle eines Crashes die defekte Festplatte gegen eine nagelneue austausche und den PC mit einer CD boote, auf der ein Linux-BS ist und dann von dem USB-Stick alles auf die neue Festplatte kopiere, funktioniert dies dann auf Anhieb und ich habe exakt den Stand wieder, den ich zum Zeitpunkt der Sicherung kopiert habe?
Danke und Gruß, Dirk
Mir sind sowohl auf meinen eigenen PCs, als auch auf den von mir betreuten schon eine Reihe von Festplatten ausgefallen. Allerdings nie eine total und von heut auf morgen.
So gehe ich dann (bisher erfolgreich) vor:
- ich aktiviere die neue Festplatte in einem funktionierenden PC.
- weiterhin partitioniere ich diese nach meinen Wünschen: C - D - E - S.
Daszubenutze ich meist Acronis Disk direktor Suite v10 - man kann dies aber auch sehr vorteilhaft während eines "angetäuschten" XP- Setups machen.
C = System = 10GB
D = Programme = 30GB
E = Dateien = Rest
S = Sicherungen = 20GB
Dann kopiere ich die Inhalte der (alten) Partitionen D und E auf die entsprechenden Partitionen der neuen Festplatte.
Das letzte Image in die neue Partition S.
Dann entferne ich die sterbende Festplatte, boote mit der Notfall- CD von Acronis TrueImage und stelle das in S liegende Image nach C wieder her.
Danach habe ich ein sofort und auf Anhieb tadellos funktionierendes Maschinchen.
Mit dem exakten Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des letzten Images.
Linux oder Knoppix zur Datenrettung verwende ich nicht - ich benutze dazu im Bedarfsfall "Barts PE- Builder" - da habe ich mir eine eigene CD mit wichtigen Programmen und Deutscher Oberfläche erstellt:
http://www.computerhilfen.de/jueki/BartPE-CD_mit_Deutscher_Oberflaeche.pdf
Jürgen
Prinzipiell eine gute Idee, scheitert in der Praxis aber daran, dass du gar nicht alle erforderlichen Zugriffsrechte hast, um die aktuelle Systempartition mit sämtlichen Inhalten zu kopieren. D.h. du wirst nach dem Start des Kopiervorgangs sehr bald eine Fehlermeldung bekommen.
Du könntest das System allerdings kopieren, während es offline ist, z.B. mit Knoppix oder Bart's PE Builder - aaaber:
...und dann von dem USB-Stick alles auf die neue Festplatte kopiere, funktioniert dies dann auf Anhieb und ich habe exakt den Stand wieder, den ich zum Zeitpunkt der Sicherung kopiert habe?
Das habe ich einmal selbst so ausprobiert, mit dem Resultat, dass ich ein instabiles, wackeliges System bekam. Ich kann dir nicht genau sagen warum - wahrscheinlich kopiert und rücksichert man immer nur die Daten, nicht aber deren Struktur. Bildlich gesprochen: Du bekommst keine ganze Pizza zurück, sondern nur den Teig, den Käse und das Gemüse :-)
Mit Acronis TrueImage bist du dagegen auf der sicheren Seite, da dieses Programm eine bit-genaue 1:1-Kopie der Systempartition anfertigt.
CU
Olaf
Ein Image aller Partitionen ist unbestreitbar das Optimalste.
Allerdings wende ich die Methode
Betriebssystem = Image, logische Partitionen = 1:1 kopieren
seit langer Zeit erfolgreich an. Auf PCs der verschiedensten Konfiguration.
Ohne Instabilitäten.
Jürgen
Nochmals besten Dank, der Thread hat mir wirklich weiter geholfen!
Schöne Feiertage und Grüße,
Dirk