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Defragmentierungs Programme mal wieder

Diablo64arc / 18 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen, ich wollte mich mal schlau machen ob das Defragmentieren so normal ist.

Seit nun 3 Monaten habe ich wieder ein bischen aktuellere Hardware.
Zusammen mit dieser bin ich dann auch von XP Home 32bit auf Vista 64bit umgestiegen. Läuft auch alles zufriedenstellend.
Meine alte IDE Festplatte Seagate Barracuda 7200.10 250GB, 16MB Cache (ST3250620A) ist immernoch verbaut und wird für den Rechner genutzt. Auch das funktioniert einwandfrei. Ich habe die Platte auch nichtmehr aufgeteilt. Sowohl System als auch Programme und Spiele werden alle auf C: installiert. Mommentan sind gut 200 GB belegt. Also schon nen bischen was drauf.

Gestern kamm mir dann mal der Gedanke, das man den Rechner ja einfach mal Defragmentieren könnte. Er fährt zwar immernoch innerhalb von rund 30 sec. hoch aber schaden kanns ja nicht.
Früher hatte ich für XP das Programm O&O Defrag. Mit dem ich mein XP einigermaßen versucht habe zu kontrollieren.
Ich glaube aber das die O&O Version für Vista nun schon etwas zu alt ist und somit wollte ich gestern über das Vista eigene Defragprogramm gehen.
Nachdem ich dann rausgefunden hatte das ich mein XP Antispy erstmal etwas umstellen muß, damit der Defragdienst überhaupt bei Vista startet (was ein umständlicher Schwachsinn aber naja...) habe ich ihn einfach mal über Nacht laufen lassen.
Zu meiner ersten Überaschung hat Vista scheinbar garnichtmehr die alte Defrag Anzeige mit den Clustern die ich eingentlich gewohnt war. Es stand lediglich der Satz: "Es wird Defragmentiert das kann mehrere Minuten/Stunden dauern." da.
Gestartet hatte ich ihn gegen 23 Uhr und wollte ihn einfach mal laufen lassen. Um 6 heute morgen stand immernoch der Spruch da und es hat sich nichts geändert. Da ich sonst keinerlei Anzeigen hatte wie weit er war, habe ich das ganze unterbrochen und den Rechner ausgeschaltet.

Vorhin habe ich mich dann nach nem kostenlosen Ersatz für mein altes O&O Defrag gesucht und bin dabei auf Auslogics Disk Defrag gekommen.
Habe es kurzerhand mal ausprobiert und er hat die gesamte Platte mit Anzeige innerhalb von 40 Minuten mit den Standarteinstellungen Defragmentiert.
Da stellt sich mir dann doch die Frage, wieso ein kostenloses Programm dafür 40 Minuten braucht und Vista es nichtmal innerhalb von 7 Stunden schafft?

Vielleicht könnt ihr mir ja mal so eure Erfahrungen mit Defragmentierungsprogrammen erzählen. Da ich nun auchnicht wirklich weiß ob das Auslogics Disk Defrag auch wirklich einen guten Job macht nur weil es schnell ist.

Kabelschrat Diablo64arc „Defragmentierungs Programme mal wieder“
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Hallo diabolo,

bei 7 Std. Defragmentierung ist bestimmt was mit deinem System nicht in Ordnung.

Außerdem sollte man nicht zu oft defr. das verkürzt das Leben der Platte.

Gruß

peterson Kabelschrat „Hallo diabolo, bei 7 Std. Defragmentierung ist bestimmt was mit deinem System...“
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Außerdem sollte man nicht zu oft defr. das verkürzt das Leben der Platte.


Was natürlich Plödsinn ist.
Wenn eine Lese- /Schreibkopf ständig damit beschäftigt ist, seine Daten zusammen zu suchen, ist das bestimmt schädlicher als ab und zu eine Defragmentierung.
Kabelschrat peterson „ Was natürlich Plödsinn ist. Wenn eine Lese- /Schreibkopf ständig damit...“
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Damit hast Du Recht. Aber sein System war 3 Monate alt.

Gruß

mi~we Diablo64arc „Defragmentierungs Programme mal wieder“
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Da stellt sich mir dann doch die Frage, wieso ein kostenloses Programm dafür 40 Minuten braucht und Vista es nichtmal innerhalb von 7 Stunden schafft?
Defragmentieren ist auch nicht gleich Defragmentieren! "Auslogics Disk Defrag" z.B. sorgt nur dafür, daß eine Datei schön "in einem Stück" auf der Platte liegt, beseitigt also nur die Lücken innerhalb einer Datei. Es versucht aber nicht, Lücken zwischen den Dateien zu beseitigen. Der Windows Defragmentierer versucht aber genau das auch noch, was natürlich seeehr viel aufwendiger ist. Deswegen ist "Auslogics Disk Defrag" eben viel schneller.
peterson mi~we „ Defragmentieren ist auch nicht gleich Defragmentieren! Auslogics Disk Defrag...“
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beseitigt also nur die Lücken innerhalb einer Datei.

Was natürlich Plödsinn ist.

Beim Defragmentieren werden die Cluster so angeordnet, dass der Lesekopf möglichst viele bei einer Umdrehung erfassen kann.

Das hängt auch von der Geschwindigkeit der Platte ab.
Wenn sie an einem Stück auf der Platte wäre, könnte pro Umdrehung nur ein Cluster eingelesen werden.
gelöscht_189916 Diablo64arc „Defragmentierungs Programme mal wieder“
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Hallo

Inwiefern andere Defragmentierungsprogramme besser oder schlechter sind, kann ich nicht beurteilen, aber m.E. genügt das windowseigene Tool.

Um bei der Geschwindigkeit Verbesserungen zu erzielen, ist es vielleicht hifreich, die Laufwerksindizierung und die Suchindizierung abzuschalten.

http://www.computervideos.eu/windows-vista/vista-diverse-einstellungen/530-windows-vista-suche-indizierung-anpassen.html

http://www.windows-tweaks.info/html/indexaus.html

Vor der Defragmentierung kannst Du noch eine Datenträgerbereinigung durchführen, um unnötige Dateien schon einmal zu entfernen.
Da NTFS an sich nicht so sehr zur Defragmentierung neigt, ist es im Gegensatz zu FAT häufiges Defragmentieren auch nicht so unbedingt nötig, außer Du (de)installierst sehr häufig und hast wegen Bildbearbeitung und Co stark schwankende Datenbestände, wo man durch eine häufigere Defragmentierung etwas Plattenplatz gewinnt.

fakiauso

apollo4 gelöscht_189916 „Hallo Inwiefern andere Defragmentierungsprogramme besser oder schlechter sind,...“
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genügt das windowseigene Tool. das glaube ich nicht.

Ich merke das an meinen Win7 Laptop, der beim starten nun länger benötigt als da wo dieser neu war.
Die Defragmentierung der Platte mit den Windows eigenen Programm hat beim letzten durchlauf keine Verbesserung gebracht.

Nehmen ich aber das Defrag Programm von O&O dann ist der Start von Windows etwas schneller.

Gruß
apollo4

jueki Diablo64arc „Defragmentierungs Programme mal wieder“
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Defragmentieren um Performance zu gewinnen - das war vor Jahren mal ein handfester Grund.
Bei den heutigen Drehzahlen der Festplatten und den sich immer mehr verringernden Zugriffszeiten bringt eine Defragmentierung nichts mehr.
Wenn ich doch noch defragmentiere (ich verwende O&O Defrag v14) dann hat das andere Gründe.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das bei einem defragmentierten Dateisystem sehr viel seltener Fehler im Programmablauf auftreten.
Und ich rette bei einem Totalabsturz (oder einer Fehlhandlung) bei einem defragmentierten System wesentlich mehr und kompletter Dateien.
Gerade letztens - da hatte ich zwei solche Fälle - in beiden Fällen wurde ein Image nicht ins System zurückgespielt, sondern irrtümlich in die Datenpartition.
Der eine PC wurde regelmäßig defragmentiert - 95% der Daten konnte ich zusammenhängend retten.
Der andere hingegen war nie defragmentiert worden. Auch da konnte ich fast alle Daten retten - aber in Bruchstücken!
Das zusammenpuzzlen habe ich der Lady überlassen.

Und noch etwas - das SSD- Festplatten unter keinen Umständen defragmentiert werden sollen, das ist sicher bekannt.
Aber man sollte auch Partitionen in denen Images oder größere verschlüsselte Dateiblöcke liegen, auf das Defragmentieren verzichten.
In einigen (ehrlicherweis: recht seltenen) Fällen sind die Daten nach dem Defragmentieren unbrauchbar.
Was die Lebensdauer anbetrifft:
Ich defragmentiere seit 2002 meine Systeme oft, regelmäßig.
Ich hatte noch keinen einzigen Festplatten- Ausfall.

Jürgen

Diablo64arc jueki „Defragmentieren um Performance zu gewinnen - das war vor Jahren mal ein...“
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Meld mich dann auchmalwieder zu Wort.

bei 7 Std. Defragmentierung ist bestimmt was mit deinem System nicht in Ordnung.
Also mein System läuft bisher perfekt. Keinerlei Abstürze oder sonstige Fehler. Ich denke eher das, das Vista Defrag dochnoch irgendwie an dem, über Antispy ausgeschalteten, Zeitplaner hing und deshalb nicht so funktionierte wie es sollte.

Außerdem sollte man nicht zu oft defr. das verkürzt das Leben der Platte.
Der Satz ist mir bekannt und auch irgendwo logisch.
Allerdings damals (mit XP) habe ich so einmal in 1 1/2 Monaten Defragmentiert. Meine Festplatten hats nie gestört die laufen bis heute ohne Probleme. Meine oben genannte Seagate Platte ist mitlerweile auch schon rund 4-5 Jahre alt / täglich in benutzung und läuft wunderbar.

Also so wie ich das nun rauslese, nehmt ihr bevorzugt O&O Defrag womit ja auch ich gute Erfahrungen habe. Allerdings, wie oben beschrieben habe ich noch eine alte Version (ich glaube V.6) würde das auch sinnvoll mit Vista 64bit laufen oder würds da Probleme geben?
Eigentlich sollte man ja meinen das der Defragvorgang an sich ja der gleiche bleibt aber selbst von O&O gibts ja schon etliche Versionserweiterungen. Die müßen ja auch irgendwo nen Sinn haben oder fällt das einfach nur unter Geld machen mit ner neuen Version?


jueki Diablo64arc „Meld mich dann auchmalwieder zu Wort. Also mein System läuft bisher perfekt....“
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würde das auch sinnvoll mit Vista 64bit laufen oder würds da Probleme geben?
Nein, läuft nicht.
Es gibt (seit v10 glaube ich) 32- und 64Bit- Versionen.
Ob die alte Version 6 überhaupt mit SATA- Festplatten funktioniert, sollte erprobt werden. Ich bezweifle es.

Jürgen
gelöscht_189916 Diablo64arc „Meld mich dann auchmalwieder zu Wort. Also mein System läuft bisher perfekt....“
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Hi

Du kannst Dir hier die Freewareversion laden und damit testen, ob es etwas bringt:

http://www.oo-software.com/free/de/

fakiauso

peterson gelöscht_189916 „Hi Du kannst Dir hier die Freewareversion laden und damit testen, ob es etwas...“
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Das Programm ist sehr umfangreich. Ich finde, es ist einfach überladen.

Prosseco peterson „Das Programm ist sehr umfangreich. Ich finde, es ist einfach überladen. “
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peterson Prosseco „http://www.diskeeper.com/ Gruss Sascha“
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Ist 28,60 € teurer als Defraggler von Piriform.

Weißt Du, wie viele Döner das sind oder Tacos?

Diablo64arc peterson „Ist 28,60 € teurer als Defraggler von Piriform. Weißt Du, wie viele Döner...“
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Hallo zusammen, mir gings in erster Linie darum eine "gute" kostenlose Variante als Alternative zu meinem alten O&O Defrag zu finden bzw. eine Diskussion darüber zu starten was ihr benutzt und ob es sinn macht überhaupt auf kostenlose Defragprogramme zu setzen.
Nochmals Geld ausgeben wollte ich nun eigentlich nicht. Den wie schon oben geschrieben, läuft mein System einwandfrei. Das Defragmentieren wollte ich, wie sonst auch, nurmal so alle paar Monate machen.
Da ist es dann fraglich ob ich da Geld für investieren sollte wenns die kostenlosen Dinger auch tun.

Prosseco peterson „Ist 28,60 € teurer als Defraggler von Piriform. Weißt Du, wie viele Döner...“
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Ich zahl nichts.

:-)
Nein kein Software illegal gesaugt oder gehackt.

Sascha

gelöscht_189916 peterson „Das Programm ist sehr umfangreich. Ich finde, es ist einfach überladen. “
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Hi

Die Freewareversion wohl eher nicht so, wenn der Test nicht das bringt, was erwartet wurde, kann Diablo64arc das Ding allemal wieder löschen und hat wenigstens keine Kohle dafür abgedrückt;-)
Für den angedachten Zweck, das aller paar Monate einmal durchsausen zu lassen, langt es auf alle Fälle, wobei dann irgendwie das win-eigene Tool schon wieder ausreicht.

@apollo4

Ich antworte einmal gleich hier mit, das etwas schnellere Starten von Windows kann im Gegensatz zum windowseigenen Defragmentieren daran liegen, das O&O die Systemdaten dann je nach Bedarf noch auf die schnelleren Plattenbereiche verlegt.

fakiauso

peterson gelöscht_189916 „Hi Die Freewareversion wohl eher nicht so, wenn der Test nicht das bringt, was...“
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Die Daten auf die schnelleren Bereiche zu verschieben, das macht Windows doch schon immer.
Ich kann mich an eine Liste erinnern, da werden die Programme nach der Häufigkeit der Aufrufe sortiert und beim Defragmentieren durch Windows werden dann diese Daten berücksichtigt.

Aber ich glaube, das waren nur Windows-Applikationen.