Vorratsdatenspeicherung ist im Moment ein heiß diskutiertes Thema. Es gibt jede Menge pro und Contra die ich hier sicher nicht diskutieren will (es gibt schon zuviele diskusionnen). Viele Gegenmaßnahmen werden ergriffen wie Demonstrationen oder Briefe. Was mich jetzt interresieren würde ob es nicht für böse Leute möglich wäre das ganze Speicherungssystem "gegen die Wand zu fahren". Zum 'Beispiel indem sie immer bestimmte Schlüsselwörter in Emails verwenden und so dauernd auffallen und die "suchenden Beamten" damit dauerhaft beschäftigen. Mich interresiert eigentlich nur ob es möglich wäre.
Gruß
Maddl
PS: Ich habe noch keine Seite gefunden bei google. Sorry, wenn das ne standart anfrage sein sollte.
In jeder Signatur, in jeder eMail usw. einige Schäuble-Reizwörter einbauen.
Nur wird dann auch das herausfiltern wirklich wichtiger Daten schwieriger und teurer.
Alles eine Sache von ein paar Minuten Google-Suche nach Reizwörtern
Eine Signatur zu Jahreswechsel.
Pikrylaminodinitropyridin Acetonperoxid Trinitrotoluol Hexanitrostilben
Hexamethylentriperoxiddiamin Triaminotrinitrobenzol Abu Faradsch al-Libi Yasir al-Dschaziri Aiman az-Zawahiri Abu Ubaida al-Banschiri Baitullah Mehsud Abu Sayyaf AIS Al-Dschama'a al-Islamiyya Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden Al Ittihad al Islamija Ansar al-Islam Asbat al-Ansar Gerakan Aceh Merdeka GICM Groupe Islamique Armé GSPC Hamas
Da gibt es einen Künstler (die URL finde ich grad nicht) der läßt 2 PC's unablässig automatisch miteinander telefonieren. Inhalt der automatischen Gespräche entsprechende Reizwörter.
fbe
immer bestimmte Schlüsselwörter in Emails verwenden und so dauernd auffallen
Das wäre bei der Vorratsdatenspeicherung ziemlich egal. Da nur Verbindungsdaten erfasst werden, nicht aber die Kommunikationsinhalte.
Es ist aber eine möglichst große Fülle von Verbindungsdaten zu produzieren z.B. indem man seine Internetverbindung bereits nach sehr kurzer Inaktivität automatisch trennen lässt...
"Das wäre bei der Vorratsdatenspeicherung ziemlich egal. Da nur Verbindungsdaten erfasst werden, nicht aber die Kommunikationsinhalte."
theoretisch richtig, praktisch seit Echolon unerheblich, zumal die heutigen Speicherpreise ein Witz sind. die angelegten Speicherbänke werden aber nach Schlüsselwörten dursucht, und das kostet Rechenzeit/Hardware und die steht (noch) nicht so zur Verfügung, außer es würde ein Share wie bei SETI oder GENOM angewendet (zB. Heute-Screensaver???)
Also Schwaben Goebels lässt einen Client entwickeln, der dann auf den Rechnern lauft, ähnlich wie Seti.
Nur das dann Paketweise die abgefischten Daten analysiert werden.....klingt gut, wa?
"...Zum 'Beispiel indem sie immer bestimmte Schlüsselwörter in Emails verwenden und so dauernd auffallen und die "suchenden Beamten" damit dauerhaft beschäftigen...."
Ein gesegnetes 2009 für alle
Kann es nicht auch sein, dass dann einige Herren vor der Tür stehen und den Comp beschlagnahmen, weil sie behaupten die ständigen "Worte" wären ein Code? Der Empfänger der Mail bliebe natürlich auch nicht ungeschoren. Wenn du dich gerne in Gefahr begibst, dann gehe nachts im schwarzen Anzug auf der Autobahn spazieren.
Gruß Jogi
Genau sowas hab ich gesucht. Einfache Ideen wie die telefonierenden Rechner oder Signaturen. Ich glaube die geben mehr Aufschluss darüber, wie die Überwachung funktioniert, als allgemeine Floskeln: "Der gesamte Emailverkehr wird gepeichert. ..." Problem is nur, dass die Leute die das machen, nie sehen obs wirklich wirkt.
GarfTermy: Danke für den inhaltsreichen Beitrag.
Jokeman: Ok, Computer beschlagnahmen is nich toll (aber man lebt weiter). Ich werd das auch nicht gleich in die Praxis umsetzen. Man sollte aber nich zuviel Angst haben. Sonst wirkt der "Terror" wirklich (und nicht nur von Laden).
Wenn noch jemand Ideen aufgelesen hat, darf er sie ruhig noch schreiben.
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Computer beschlagnahmen is nich toll (aber man lebt weiter).
Und man ist dann womöglich ganz schnell wirtschaftlich ruiniert, sofern man auf den Computer als Arbeitsgerät angewiesen ist...
Exaktamente! Und jetzt kommt bestimmt gleich einer und postet, ist doch alles nicht schlimm, dafür hat man doch ein Backup... beinahe *LOL*, wenn es nicht so ernst wäre.
Was mich jetzt interresieren würde ob es nicht für böse Leute möglich wäre das ganze Speicherungssystem "gegen die Wand zu fahren".
Möglichkeiten gibt es immer, nur, ob sie sinnvoll sind und/oder in einer annehmbaren Relation zum möglichen "Erfolg" führen würden, das wage ich doch zu bezweifeln.
Zum 'Beispiel indem sie immer bestimmte Schlüsselwörter in Emails verwenden und so dauernd auffallen und die "suchenden Beamten" damit dauerhaft beschäftigen.
Nein, ist genauso sinnfrei wie der Vorschlag, eine Signatur mit islamischen "Reizwörtern" einzubinden.
Grund wurde bereits genannt - von Borlander - und ist auch hier nachzulesen:
Wobei das natürlich auch wieder relativ ist, denn alles, was nicht via Verschlüsselung übertragen wird, kann natürlich auch von Dritten ausgelesen werden.
@all
Ein gutes neues Jahr an dieser Stelle!
pema
Edit:
Nachtrag:
Wichtiger als diese Diskussion finde ich die Verabschiedung des umstrittenen BKA-Gesetzes, hier würde mich mal interessieren, wie die erfahrenen User die Erfolgsaussichten eines solchen Vorhabens bewerten.
Denn eines ist klar, meiner Meinung nach:
Wer etwas zu verbergen hat und kriminelle Machenschaften unterstützt, wird sich nicht blauäugig wie Susi Sorglos einen "Bundes-Trojaner" installieren.
Dies passiert m. M. nach eher bei Usern, die fröhlich drauflos surfen und ohne jede Vorsicht aus jeder x-beliebigen Quelle ungeprüfte Downloads tätigen. Nur, das sind nicht die Leute, die gesucht werden, denn diese werden andere Mittel und Wege finden, um genau das zu unterbinden.
Oder wie seht Ihr das?
Anders sieht es allerdings aus, wenn geplant ist/wird, diesen Trojaner mittels Upate z. B. in Virenscanner einzubinden, denn das wäre dann ein Szenario, wo ich mich frage, inwieweit man sich davor schützen kann....
Denn:
Updates braucht jeder früher oder später, und spätestens dann macht man den "Bock zum Gärtner", (aktuelle Virensignatur kommt mit Trojaner daher).... oder wie man im Wikipedia-Artikel nachlesen kann, ein klassischer "Man-in-the-middle-Angriff"....
was mich viel mehr wundert - warum bricht in DE keine revolution aus? ärger gibts doch genug...
Kann ich Dir sagen, weil es hier in D immer extrem lange dauert, bis es so "schlimm" geworden ist, daß die Leute den Mut haben, sich aufzulehnen, etwas zu verändern. Ist ja auch so anstrengend.... :-(
der leidensdruck ist noch nicht hoch genug.
Du sagst es, hinzu kommt noch die Bequemlichkeit, und die ist noch schwieriger zu durchbrechen als der fehlende Mumm in den Knochen....
fakt ist: jedes jahr verlassen zig tausend bundesbürger ihre heimat und kommen nicht zurück.
Jep, ich bleib' aber hier, auch wenn das in der Masse nicht viel nützt, aber was ich ändern kann, das mache ich. ;-)
fakt ist: jedes jahr verlassen zig tausend bundesbürger ihre heimat und kommen nicht zurück.
Dumm ist nur, dass man nicht so schnell reisen kann, wie einen der globale Wahnsinn wieder einholt. Egal wohin man schaut, es läuft mehr oder weniger überall der gleiche Dreck ab.
Hallo im neuen Jahr der vorerst noch nicht gekippten "Vorratsdatenspeicherung".
Ich bin einer der 33000 Kläger in Karlsruhe und habe spasseshalber einen netten Bildschirmschoner installiert.
Der produziert ständig neue Internetanfragen an verschiedenste Urls (wie heise etc., also nichts Anrüchiges) und bläht damit die Datenfülle sehr schön auf. Pro Stunde schafft er bis zu 7000 Internetanfragen!
"...Der produziert ständig neue Internetanfragen an verschiedenste Urls (wie heise etc., also nichts Anrüchiges) und bläht damit die Datenfülle sehr schön auf. ..."
schöner und vor allem wirkungsloser schwachsinn.
die klage selbst hat ja sinn, der rest ist bestenfalls krabbelgruppe.
schöner und vor allem wirkungsloser schwachsinn.
..., der rest ist bestenfalls krabbelgruppe.
Das meinte ich auch so (Bildschirmschoner ist immer Tralala)! Ist vielleicht nicht ganz so rübergekommen. Aber ANTISTASI ist halt ein etwas anderer Bildschirmschoner und bei Langeweile kann man schön den verschiedenen umherschwebenden gerade gewählten URLs zuschauen.
Wirkung zeigt tatsächlich nur Härteres - Forengeschreibe gehört allerdings auch nicht unbedingt dazu ;-)
Aber ANTISTASI ist halt ein etwas anderer Bildschirmschoner und bei Langeweile kann
man schön den verschiedenen umherschwebenden gerade gewählten URLs zuschauen.
Frank, das Teil gehört auf den Müll!!
Es generiert Traffic ohne Ende und fügt dadurch sowohl den Providern sowie den Website-Betreibern wirtschaftlichen Schaden zu (Traffic kostet Geld!). Es ist absolut verantwortungslos, solchen Dreck zu benutzen / zu verteilen / zu propagieren.
Davon ab... was hat das eigentlich mit dem Thema zu tun, das da immer noch lautet "Vorratsdatenspeicherung"?
Auch von meiner Seite der Appell an Dich, diesen Mist wieder zu deinstallieren, und zwar ohne zu zögern. Ich habe mir grade die Beschreibung von diesem "Schoner" durchgelesen und war "bedient".... :-/
Die Tätigkeit des Bildschirmschoners „AntiSTASI 2.0“ ist so einfach wie effizient. Verbunden mit dem Internet surft er nach dem Zufallsprinzip in einer Stunde zirka 3600 bis maximal 7200 Internetseiten an. Bei dieser Anzahl von Links und der daraus resultierenden Datenmenge wird es schwierig, anhand der geloggten Internetseiten ein Userprofil zu erstellen. Sollte der Bildschirmschoner bundesweite Verbreitung erleben, wird es fast jedem Interessenten unmöglich sein, aus den Milliarden von Loggfiles brauchbare Informationen zu entnehmen und diese auszuwerten.
Ich gebe Olaf19 daher ohne Wenn und Aber recht, sowas gehört nirgendwo hin, allerhöchstens auf den Müll.
Wenn "alle" das so machen würden, "schießt" Du Dir im Prinzip selbst ins Knie, denn dann wirst Du irgendwann nicht mehr surfen können, weil die Seite, die Du ansurfen willst, hängt oder "down" ist.
Das ist im Prinzip eine "DDoS-Attacke" im "Kleinformat", die sich aber auswachsen kann, willst Du das wirklich? Ich kann es mir nicht vorstellen.....
Der produziert ständig neue Internetanfragen an verschiedenste Urls (wie heise etc., also nichts Anrüchiges) und bläht damit die Datenfülle sehr schön auf.
Unnütze Produktion von Traffic mit kosten für die Seitenbetreiber und die Provider. Wüsste nicht was das gegen die Speicherung der Verbindungsdaten helfen sollte. Mehr Verbindungsdaten entstehen dadurch zumindest nicht.
Unnütze Produktion von Traffic mit kosten für die Seitenbetreiber und die Provider. Wüsste nicht was das gegen die Speicherung der Verbindungsdaten helfen sollte. Mehr Verbindungsdaten entstehen dadurch zumindest nicht.
@Borlander
Ack!
Wenn es wenigstens etwas "nützen" würde, aber so einfach ist das nicht.
Und abgesehen von der sinnfreien Traffic-Produktion, welche das Internet vermüllt, werden die hierdurch entstehenden Kosten mit Sicherheit früher oder später umgelegt.
Nochmal:
Ich bin kein Fan von der Vorratsdatenspeicherung - was für ein blödes Wort - aber ich sehe hier nicht das eigentliche Problem für den "Normalbürger".
Der Bundestrojaner ist/wird das Problem werden, weil hier ein Eingriff in die Privatsphäre erfolgt, der m. E. nicht hinnehmbar ist.
Wollen hoffen, daß eine Klage vorm BVG, die vom früheren Innenminister Gerhart Baum angestrebt wird, Erfolg hat.
Wenn die Vorratsdatenspeicherung für den Normalbürger kein Problem ist, dann auch nicht der Bundestrojaner.
Wobei die Vorratsdatenspeicherung auch für den Normalbürger zum Problem werden kann: Wenn er z.B. dummerweise in räumlicher und zeitlicher Nähe zu einem Verbrechen telefoniert hat :-(
Sehe ich anders Borlander, denn die Aufzeichnung von Verbindungsdaten, IP-Adressen etc. sind, für sich alleine genommen, m. M. nach nicht aussagekräftig genug, um die mögliche "Nähe" zu einem Verbrechen nachzuweisen.
Die Inhalte sind es, die interessieren. Natürlich ist die Vorratsdatenspeicherung insofern problematisch, weil im Zuge dessen logischerweise unverschlüsselte Inhalte ohne weiteres ausgelesen werden können. Naiv wäre es zu glauben, daß das nicht passieren wird, denn eine solche Möglichkeit ist einfach zu verlockend.
Da die wenigsten User sich hierüber Gedanken machen - das sieht man ja schon beim unbekümmerten Surfen im Internet - werden zumindest diese ein wenig mehr durchsichtig werden, als es ihnen lieb sein kann.
Anders sieht es aber aus, wenn durch Updates - sei es nun über Virenscanner oder gar andere Applikationen - bewußter Trojaner auf das System gelangt.
Denn hier sprechen wir dann von einem bewußten Vorsatz, sich eben nicht nur mit den aufgezeichneten Verbindungsdaten "zufrieden zu geben", sondern es gezielt auf die Inhalte abgesehen zu haben.
Und nicht nur auf die Inhalte von Mails etc., sondern ausgedehnt auf die gesamte Festplatte. Das finde ich um einiges besorgniserregender.
Aber OK, die Meinungen sind hier natürlich sehr differenziert, das ist auch gut so, damit die Diskussion darüber in Gang bleibt.
denn die Aufzeichnung von Verbindungsdaten, IP-Adressen etc. sind, für sich alleine genommen, m. M. nach nicht aussagekräftig genug, um die mögliche "Nähe" zu einem Verbrechen nachzuweisen.
Nein, aber um zum Ziel von Ermittlungen zu werden reicht ein solcher "Anfangsverdacht" schon vollkommen aus.
Der Bundestrojaner lässt sich schon aus Kostengründen nur gezielt einsetzen. Beim großflächigen Einsatz wäre auch die Entdeckungsgefahr viel zu hoch. Bedenkenlich wird das ganze vor dem Hintergrund der mangelhaften Prüfung: Bei Hausdurchsuchungen passiert es doch entschieden zu oft, daß eine Durchsuchung auf Grund von sehr schwachen Verdachtsmomenten einfach durchgewunken wird...
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fbe
Borlander
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Jokeman
Olaf19
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xafford
buechner08
