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Virenschutzprogramme

herta2202 / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe den Verdacht, dass Fachzeitschriften und andere das Virenschutzproblem "hochjubeln" weil damit viel Geld zu verdienen ist.
Ich bin ein ziemlich unbedarfter "Surfer" und habe bisher nur Sharwareprogrmme zum Schutz eingesetzt und noch nie Virenprobebleme gehabt. Wie sehen Sie das ?

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gelöscht_35042 herta2202 „Virenschutzprogramme“
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Dann scheinst du eben "Brain.exe" anzuwenden und wer das Programm hat, hat eigentlich wenig Probleme.....:))

P.S. Wir sind hier alle per "Du"

Gruß
luttyy

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SirHenrythe3rd gelöscht_35042 „Dann scheinst du eben Brain.exe anzuwenden und wer das Programm hat, hat...“
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Genau so ist es, Hertha. Da hast du in zwei Sätzen eigentlich die ganze Thematik
komprimiert dargestellt.
Ich habe mir hier schon einmal tierisch die Pfoten verbrannt, weil ich es wagte mich
als komplett virenschutzloser zu outen.
Dafür, dass ich trotzdem in glatten zwanzig Anwenderjahren nicht einmal von einem
Virus befallen wurde ist wohl ein Potpourri aus Vorsicht, Brain.exe und dem richtigen
Umgang mit potenziellen Gefahren verantwortlich.
Ist aber natürlich streng userabhängig, wer viel wagt sollte sich auch prophylaktisch
schützen - keine Frage ! Ich will hier nach wie vor nicht missionieren mit
meiner Vorgehensweise ! ;-]
Privat bin ich noch nicht mal online und von daher minmiert sich das Risiko onhehin um
einiges - das muss man schon dazusagen.

Ich wollte damit nur deine Aussagen untermauern :
Ja, bewußter Umgang mit der Materie in Kombination mit einem Schuß Brain.exe
machen den Einsatz von teuren AV-Programmen überflüssig.
Ja, natürlich wird auch viel Geld mit der Angst vor Virenangriffen verdient.
Daher ist es für die Hersteller und Lobbyisten der AV-SW auch von existenzieller Bedeutung,
dass diese Panik sowohl latent vorhanden bleibt als auch weiter geschürt wird.

ADD : Der Vollständigkeit halber - ich habe vor 14 Tagen eine Durchlauf mit
"AntiVir" auf meinem System gemacht, weil es auf einer Zeitschirften-DVD war.
Der erste Check meinerseits seit gut vier Jahren.
Auf insgesamt 640 Gigabyte Datenmaterial, verteilt auf zwei internen 120er und einer externen 400er Platte(n),
war das Ergebnis : keine einziger Virus nirgendwo. Null. Gar nix. Niente. ;-]



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Herid Junior herta2202 „Virenschutzprogramme“
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Meine Vorredner haben schon recht: ohne den Einsatz von "Brain.exe" (Anmerkung für "unbedarfte": das meint nichts anderes, als sein Gehirn zu gebrauchen) nützt die beste Virenschutzsoftware nichts. Auch muß man nicht viel Geld für teure Programmpakete ausgeben, auch mit kostenlos erhältlichen Programmen läßt sich durchaus ein vernünftiger Virenschutz auf die Beine stellen. Wichtig ist halt, daß der Hersteller ständig aktualisierte Virussignaturen anbietet.

Andererseits, man sollte das Problem nicht unterschätzen. Man muß kein Stammgast auf Porno- oder Warez-Seiten sein, um sich ein Virus einzufangen. Auch per e-mail kommen Viren nicht nur über Spam; das eine Mal, wo ich tatsächlich eine virenverseuchte Mail bekommen habe, kam sie von einer guten Bekannten, deren System infiziert war (glücklicherweise was recht harmloses). Und ähnlich wie bei einem Real-Life-Virus machen Computerviren (bzw. Würmer, Trojaner und was es sonst noch an Schädlingen gibt) eine Menge Ärger, bis man sie endlich los ist.

Bei heise Security gibt es einen interessanten Bericht von einem Sicherheitsexperten, mal losgezogen ist, um zu sehen, was man sich im Internet so an Malware (@Herta: "Malware" ist der Oberbegriff für bösartige Programme, nicht nur Viren), wenn man einfach drauflossurft. Der Bericht enthält eine Menge html-Quelltext, der nur für ausgesprochene Fachleute interessant ist(zu denen ich nicht zähle), aber wenn man darüber hinwegliest, bekommt man einen auch für Laien verständliche und ziemlich erschreckenden Eindruck, wie ein ungeschützter Rechner nach Besuch der falschen Webseiten aussehen kann.

Egal ob als Freeware oder als komerzielles Softwarepaket: einen Virenscanner, der eingehende emails und angesurfte Webseiten untersucht (die werden ja schließlich auch auf den eigenen Rechner heruntergeladen) sollte man sich schon gönnen. Hin und wieder lohnt es sich auch, besagten Scanner auf die Festplatte des Rechners loszulassen, ob vielleicht irgendwann ein Virus durchgerutscht ist. Auch eine Firewall halte ich durchaus für sinnvoll (und wenn es die von Windows XP SP2 ist, die soll gar nicht so schlecht sein), damit sich nicht jedes Programm nach Lust und Laune im Internet tummeln kann. Wer mit Modem oder ISDN surft, sollte sich auch über einen Dialerschutz gedanken machen, damit nicht plötzlich die Internetverbindung heimlich über eine teure 0190-Nummer umgeleitet wird (bei DSL geht sowas zum Glück prinzipbedingt nicht).

Kurz gesagt, Herta: man muß nicht viel (oder überhaupt kein) Geld für Viren- und anderen Malwareschutz ausgeben, aber (kostenfreie) Gedanken sollte man sich schon darüber machen.
HTH

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Pumbo herta2202 „Virenschutzprogramme“
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"...nur Sharwareprogrmme zum Schutz eingesetzt und noch nie Virenprobebleme gehabt. Wie sehen Sie das ?"

Hallo Hertha,
klar. Mit ein wenig Grütze im Kopf beim Surfen kann man schon viel erreichen.
Unser VIP @Olaf (VIP=das sind hier diejenigen Lichtgestalten, die das Hochamt zelebrieren dürfen - also, die hier zahlende Mitgleider sind) rühmte sich daunlängst, dass er sich beim Surfen noch nie was eingefangen hat, obwohl er seit Jahren "ganz ohne Gummi" unterwegs sei (also im WEB natürlich).

Ich nutze seit 5 - 6 Jahren ANTIVIR. Ist für mich als Privatnutzer kostenlos und schneidet bei Tests meist wirklich gut ab. Obwohl ich z.B. meine Post mittels IMAP verwalte, hat mich der Echtzeitscanner "Guard" schon 2-3 mal vor unliebsamen Überraschungen bewahrt, u.a. auch bei einem verwarzten Datenträger eines Kollegen aus Übersee. Wenn so was für mich kostenneutral abgeht und zudem die Systemperformance nicht merklich einschränkt, wäre ich dumm, darauf zu verzichten.

Ansonsten stimmt das:Ein wenig Panik belebt immer das Geschäft.

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Landesgeschäftsstelle herta2202 „Virenschutzprogramme“
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Lieber Herr Herta,

wenn Sie Sharewareprogramme einsetzten zahlen Sie ja auch, oder haben wir da unterschiedliche Definitionen? Sie werden ja wohl nicht ca. monatlich ein neues Shareware-Anitvirentool aufspielen.
Nach unseren Beobachtungen passen sich die Preise inzwischen an.
Beim Surfen handelt man sich die wenigsten Viren ein, eher andere Malewareprogramme.
Die meisten sogenannten Viren werden nach wie vor durch E-Mail Anhänge oder durch fremde Datenträger übertragen.
Ob jemand seinen PC, sein System schützen will muss jeder selbst entscheiden. wenn es nur um Datenverluste geht, sein Problem. Wer jedoch über das Netz mit anderen kommuniziert, sollte schon anstandshalber ein sauberes Antivirenprogramm installiert haben. Ob eines der kommerziellen Programme, ein kostenpflichtiges Sharewareprogramm oder ein Freewaretool spielt nicht die entscheidende Rolle, hauptsache es arbeitet mit aktuellen Virendefinitionen.

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maestro0812 herta2202 „Virenschutzprogramme“
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Ein Virenscanner schützt ja auch nicht vor Viren, er kann sie nur finden, wenn sie auf dem Rechner sind. Insofern ist eine Firewall, regelmäßige Windows-updates viel wichtiger.
Seit es Virenscanner gibt (F-Prot für DOS....) benutze ich sie regelmäßig und habe noch NIE einen gefunden...

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Borlander maestro0812 „Ein Virenscanner schützt ja auch nicht vor Viren, er kann sie nur finden, wenn...“
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Ein Virenscanner schützt ja auch nicht vor Viren, er kann sie nur finden, wenn sie auf dem Rechner sind.
Wenn ich die Viren finde bevor sie ausgeführt wurden (also noch nicht aktiv werden konnten), dann ist das doch ein Schutz vor Viren? ;-)

Wenn man alle Dateien die von draußen reinkommen erstmal scannt bevor man irgenwas anderes mit ihnen macht, dann stellt dies schonmal einen deutliche erhöhten Schutz vor Schadsoftware da...
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maestro0812 Borlander „ Wenn ich die Viren finde bevor sie ausgeführt wurden also noch nicht aktiv...“
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Ja ist schon klar, dass das von mir etwas verkürzt war, aber:
Wenn man alle Dateien die von draußen reinkommen erstmal scannt bevor man irgenwas anderes mit ihnen macht
Wichtig ist doch auch, dafür zu sorgen, daß keine (unerwünschten) Daten "von draußen reinkommen". Mir ist jedenfalls noch nie etwas auf dem Rechner gelandet, was sich dann als Virus entpuppt hätte, aber ich lass halt auch nicht jeden auf meinen Rechner ;-)
Rein statitisch betrachtet habe ich schon deutlich mehr Zeit mit dem instalieren, updaten, anwenden von verschiedenen Virenscanner zugebracht, als das Einspielen eines Images im Falle einer Infektion gedauert hätte...

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Borlander maestro0812 „Ja ist schon klar, dass das von mir etwas verkürzt war, aber: Wenn man alle...“
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Daten die von draußen reinkommen = alles von fremden Wechseldatenträgern, Downloads aus Internet, eMail-Anhänge, Dateien von Freigaben auf die andere schreiben dürfen - Das sind die Wege auf denen üblicherweise Dateien reinkommen...

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maestro0812 Borlander „Daten die von draußen reinkommen alles von fremden Wechseldatenträgern,...“
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ja genau, da sollte man ansetzen und nicht alles wahllos reinlassen, keine email-anhänge von unbekannten absendern annehmen, nicht auf dubiosen internetseiten downloaden, aufpassen wem man freigaben erteilt... ich denke die wichtigsten "antiviren-massnahmen" erforden gar keine zusätzliche software...

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Brezel maestro0812 „Ein Virenscanner schützt ja auch nicht vor Viren, er kann sie nur finden, wenn...“
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>>Ein Virenscanner schützt ja auch nicht vor Viren, er kann sie nur finden, wenn sie auf dem Rechner sind.

Jein
Ein Virenscanner kann aber verhindern, dass Viren im System aktiv, also schädlich werden können.
Ein AV-Programm schützt also nicht vor Viren aber vor Schaden.
(Oft, aber nicht immer.)

Noch ein allgemeiner Ansatz an diejenigen ohne Virenscanner:
Die Aussage - Ich habe noch nie AV-Programme benutzt und hatte trotzdem noch nie einen Virus - ist ein wenig gewagt.
Woher will man wissen, dass man noch keinen Virus hatte, wenn man keine Mittel zum Entdecken der Viecher benutzt? ;-)
Nicht jeder Schädling schreit gleich "Hallo, hier bin ich!" und zerstört Daten.
Viele von ihnen arbeiten schön leise im Hintergrund.
(Olaf19 ist dafür kein gutes Beispiel, da er einen Apple benutzt und Viren dort kaum eine Rolle spielen.)

Trotzdem ist AV-Software nicht zwingend nötig, es setzt dann aber einiges an Grundwissen und umsichtigem Verhalten voraus - das man eh immer einsetzen sollte.
Ich weiß allerdings nicht, was dagegen spricht, eine kostenlose Software zu benutzen. Sollten die Systemressourcen zu knapp sein, so kann man den Hintergrundwächter ja deaktivieren und das System gelegentlich manuell scannen.
Es wäre doch blöd, wenn einem der Kumpel irgendwann sagt: "Auf der CD die Du mir gebrannt hast, war ein Virus."

Ich habe hier mal weiter den Begriff Viren benutzt, obwohl eher Malware gemeint ist.


Gruß, Brezel

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shrek3 Brezel „ Ein Virenscanner schützt ja auch nicht vor Viren, er kann sie nur finden, wenn...“
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Liebe Herta,
du siehst es völlig richtig, wenn du z.B. angesichts der in den PC-Zeitschriften breit ausgetretenen Virentests den Schluss ziehst, dass da viel Wind und Geschäftemacherei mit im Spiel ist. (Nebenbei - die Redaktion "muss" ja auch irgendwie die Seiten voll kriegen...).
Sich mit dem Gebrauch eines preisgünstigen Virenscannern zu begnügen, statt sich panisch davon den Kopf verdrehen zu lassen (sprich: das teuerste Programm zuzulegen) - das ist die richtige Antwort darauf.
Darauf jedoch erfolgreich zu verzichten, ist aufgrund meiner beruflichen Erfahrung AUF DAUER gesehen ähnlich schwer zu schaffen, wie die Vorstellung, unfallfrei durch sein gesamtes Leben zu gelangen (und mit "unfallfrei" meine ich nicht nur Autounfälle).
Ich hatte einmal einen Kunden, dessen PC ab dem Zeitpunkt spürbar kompromittiert wurde, als er eine Webseite ansteuerte, um Infos über Abfahrzeiten von Autofähren zwischen Deutschland und Schweden zu erhalten. Er hatte sich so ziemlich die fiesesten und am schwersten zu beseitigenden Trojaner und Rootkits eingefangen, die mir begegnet sind.

Da hilft kein Brain mehr, wenn man solche Seiten ansteuert.
Und so viel Brain kannst auch du nicht haben, sirhenrythe3rd.

Es werden offensichtlich auch völlig harmlos anmutende Webseiten ins Netz gestellt, um Surfern Malware unterzujubeln. Beim Kunden verschwand der Desktophintergrund und liess sich auch nicht wieder neu einrichten - gleichzeitig war der Task-Manager gesperrt und wie von Zauberhand poppte immer wieder eine Webseite auf, bei der man für nur 29,99€ eine Software kaufen könne, um Fehler dieser Art zu beheben. Außerdem war als DNS-Server in den Eigenschaften des TCP/IP-Protokolls die Adresse eines ukrainischen Servers eingetragen. Dies waren nur die "sichtbaren" Auswirkungen.

Ich fahre seit 30 Jahren Auto mit angelegtem Sicherheitsgurt und war bis heute glücklicherweise nicht einmal auf ihn angewiesen, was sicherlich zu 99,99% meiner Fahrweise zu verdanken ist und zu 0,01% Dusel.
Doch wenn mir auf der Landstraße jemand begegnet, dem gerade der Reifen platzt, so dass er auf meine Fahrbahn abdriftet und es mir aus Zeitgründen nicht mehr möglich ist, richtig zu reagieren - dann kann ich mit Sicherheitsgurt und Airbag das entscheidende Stück geschützter sein...

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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SirHenrythe3rd shrek3 „Liebe Herta, du siehst es völlig richtig, wenn du z.B. angesichts der in den...“
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Da hilft kein Brain mehr, wenn man solche Seiten ansteuert.
Und so viel Brain kannst auch du nicht haben, sirhenrythe3rd.


Nein, aber bitte behalte bei mir den Punkt im Hinterkopf, dass mein
privater PC vollkommen offline ist. Ist mit Sicherheit
heutzutage ungewöhnlich und nicht maßgebend, aber deshalb sage ich
ja auch klar : ich nix Beispiel, nix missionieren, aber so siehts bei mir aus. ;-]
Da ich nicht im Netz bin kann ich schon aus rein technischer Sicht mit nichts konfrontiert
(oder kompromitiert) werden, was als Übertragungsweg das Internet
benötigt.
Einzige Infektionsmöglichkeit in meinem Fall wäre also das Einlegen
von Medien (DVD´s, CD´s, USB-Sticks...), auf denen sich
verseuchte Dateien befinden plus meine volle Unterstützung in Form von
aktivem Umgang (Entpacken, Installieren, starten...) dieser Datenpakete.
Also quasi der "oldskool"-Übertragungsweg, wie es auch schon bei
den 8- und 16-Bit Homecomputer funktionierte, wenn man Viren übertragen wollte :
Medium -> RAM.

Und auf dieser Basis kann man schon gut mit Brain.exe überleben !
Damals reichte ein einfaches Zukleben der Schreibschutzaustanzungen -
heute muss mal halt ein klein wenig mitdenken.
Wenn ich schon Medien aus "unsicheren" Quellen in die Finger bekomme
(selten genug), dann überlegt man sich halt zweimal, ob eine Datei
á la "Windows_Vista_Ultimate_+_Keygen_&_serialz_rlz_by_AggroBerlin.rar"
wirklich einer Definition von harmloser Anwendung nahekommt.
So schwer ist das gar nicht :-]

Nichtdestotrotz kann ich mir schon gut vorstellen,
dass man auch relativ ungefährded im Bezug auf Viren
surfen kann. Denn auch zu dem Zeitpunkt, als ich noch
selber online war (1997-2005) hatte ich nie einen aktiven
Virenschutz.
Eine kleine Freeware-Firewall (Agnitum Outpost) und AdAware hatte
ich, aber nie eine Antivirensoftware.
Wohlbemerkt : von Viren spreche ich jetzt ! Und
die muss man sich erst einmal durch aktive Mithilfe einfangen.
Würmer,SPAM und MalWare sind ganz andere Geschichten -
das hat mit meiner Definition von Computervirus nichts
zu tun.
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shrek3 SirHenrythe3rd „Da hilft kein Brain mehr, wenn man solche Seiten ansteuert. Und so viel Brain...“
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Wer total offline ist und bei Medien (CDs, Disketten, usw.) vorsichtig ist, hat natürlich richtig gute Karten - kein Thema!
Und solange du offline bleibst, wüsste ich auch nicht, weshalb du das ändern solltest.

Was bleibt, sind deine beiden daran anschließenden Aussagen:
1. dass man auch ohne AV-Software relativ ungefährdet surfen kann
2. dass du die Schutzfunktion von Antivirenprogrammen auf das Thema "Viren" verengst

zu 1.
Unbestritten ist, dass zu mehr als 95% die User das Hauptproblem sind und dass ein vorsichtiger Surfer natürlich sogar klar sicherer dasteht als jemand, der zwar ein Virenschutzprogramm laufen hat, aber wild drauflos surft.
Hier von einem relativ sicheren Surfen zu sprechen, ist zwar in der Aussage nicht falsch, unterschlägt aber, dass man sich einem Restrisiko aussetzt, welches nicht im Promillebereich liegt. Und es unterschlägt die Tatsache, dass es (auf Dauer gesehen) zunehmend unmöglicher wird, immer noch nicht befallen zu werden. Versuch doch mal, 30 Jahre lang Auto zu fahren, ohne jemals in eine Polizeikontrolle zu geraten...

zu 2.
Darüberhinaus erkennen Virenschutzprogramme nicht nur Viren, sondern auch Trojaner, Würmer und dergleichen - lassen sich in ihrer Schutzfunktion eben NICHT auf Virenerkennung allein reduzieren. (Wie effektiv sie in der Erkennungsrate bzw. in der Beseitigung dieser Schädlinge sind, ist zumindest teilweise allerdings ein anderes Thema.)

Ad-Aware ist zwar ein ganz ordentliches Anti-Spywareprogramm, macht aber im Gegensatz zu einem AV-Programm keine Meldung, wenn ein Trojaner sich anschickt, dass System zu kompromittieren - weil Ad-Aware in seiner Freewarevariante nicht im Hintergrund das System überwacht. Da finde ich den Spybot schon sehr viel besser, weil er über seine Programmkomponente "Teatimer" die Registry überwacht und Meldung macht, wenn ein Programm dort Änderungen vornimmt.
Deshalb kommen in meiner persönlichen Rangliste Programme wie Ad-Aware hinter Firewalls und Virenschutzprogrammen auch erst an dritter Stelle. Zumal sie, verglichen mit den beiden anderen Kategorien, eher Pippikram auf die Schliche kommen.
(Damit keine Missverständnisse aufkommen: ich habe selber Ad-Aware installiert und möchte auch nicht darauf verzichten, aber sein Bedeutungsgrad ist ein klar anderer.)

Irgendwie beißen sich deine Aussagen - auf der einen Seite ist von Brain die Rede, auf der anderen Seite führst du Brain nicht konsequent zu Ende.

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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SirHenrythe3rd shrek3 „Wer total offline ist und bei Medien CDs, Disketten, usw. vorsichtig ist, hat...“
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Oh S(c)hre(c)k, das artet ja in einer richtigen Diskussion aus :-]

OK, im Ernst - viel muss man eigentlich nicht mehr hinzufügen,
denn im Grunde genommen finde ich deine Argumentationsführung
als solches und deren Inhalte im besonderen schlüssig und überwiegend auch
richtig.

Das Kernproblem, aus dem du einen Widerspruch in meinen Aussagen herleitest
resultiert letztendlich aus einem Punkt : meiner subjektiven Definition von Viren
und den dazugehörigen Anti-VirenProgrammen.
Für mich ist so ein Virus einfach ein schädlicher Code in Form einer greifbaren Datei,
der sich mit dem Willen sich Datei- und systemübergreifend zu
vermehren auf einem Rechner einnistet.
Die Reichweite der Schädlichkeit ist dabei weit gefächert - manche vermögen
wirklichen Schaden anzurichten, andere gehören eher in die Kategorie "nerviges Funprodukt"
Das besondere im Bezug auch gerade auf meine Situation - so ein Code muss
ja halt in irgendeiner Form auf den Rechner gelangen und da bin ich einfach der
Auffassung : in dieser Angelegenheit ist der User selbst seines Glückes Schmied !

Für die diversen anderen Schädlingsprogramme, seien es Würmer
(Netzwerkumgebungen) oder auch SpyWare usw.
habe auch ich halt eine FireWall eingesetzt,
weil diese Applikationen nicht wirklich greifbar sind,
wie es bei Viren im konventionellen Sinne der Fall ist.
Bei den klassischen Viren ist der Übertragungsweg ja noch
relativ transparent.
Daher habe ich halt nie eine AVS installiert und mehr habe
ich auch nie behauptet :-]
Damit wollte ich einfach nur den Threadstarter in seiner
These bekräftigen, dass es (wie auch gesagt userabhängig)
nicht zwingend erforderlich ist,
für AVS -wenn überhaupt- mehr zu bezahlen als nötig ist.
Oder auch gar nichts im Falle von Freewarelösungen.
Man kann sich verrückt machen lassen - muss man aber nicht :-]





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shrek3 SirHenrythe3rd „Oh S c hre c k, das artet ja in einer richtigen Diskussion aus :- OK, im Ernst -...“
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Also, Sir Henry III, worauf können wir uns einigen und wo gehen wir friedlich-meinungsverschieden und mit leiser Sympathie für den anderen auseinander?

1. Panikmache nein
2. Firewall ja
3. Anti-Spyware-Programme ja
4. wer offline bleibt: keine Notwendigkeit zu AVPs
5. vorsichtiger Umgang mit Fremddateien (CDs, Disketten usw.)
6. AVPs erkennen Trojaner, Würmer, Viren
7. weshalb deren Einsatz dann immer notwendig ist, wenn man online ist - denn:
8. es gibt im Internet Fallen, denen auch mit 100%-iger Umsicht nicht beizukommen ist
9. Ausnahme: jemand steuert wirklich immer nur seine schon seit Jahren ausschließlich aufgerufenen 10 Lieblingswebadressen an (z.B. Google, Microsoft, Linux, Quelle, usw.).
10. Ob die Nickles-Seiten auch zu den Seiten gehören, die wir bedenkenlos und immer ohne Virenscanner ansteuern können? Ich lasse diese Frage mal offen... ;-)

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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SirHenrythe3rd shrek3 „Also, Sir Henry III, worauf können wir uns einigen und wo gehen wir...“
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*zwinker*, also es geht doch nichts über eine friedliche Meinungsverscheidenheit.
Und bei deinem 10-Punkte Plan entdecke ich durchaus viele Dinge,
auf die man sich einigen kann :

1. deal
2. deal
3. deal
4. deal
5. deal
6. deal
7. hrgml - prinzipiell schon richtig, aber...
8. ...gegen diese Fallen sollten auch die Firewall-Lösungen genug Abwehr bieten können.
Zumindestens wenn man jetzt von den Würmern ausgeht. Trojaner sind ja sehr nah
mit den Viren verwandt mit dem Unterschied, dass sie einen Wirt benötigen.
Aber der Übertragungsweg ist auf jeden Fall der gleiche und deshalb könnte streng
genommen auch hier Brain.exe greifen.
Aber wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen : gehen wir jetzt von einem
User aus, der ziemlich unbedarft hier und da herumsurft, sich viele Dateien
von verschiedensten Quellen herunterlädt und dazu noch haufenweise eMails mit dubiosen
Anhängen bekommt, welche er aus Neugierde auch gerne öffnet.
In dem Fall full ack - ohne AVS zu agieren wäre purer Leichtsinn !
Und grob geschätzt dürfte das die Mehrzahl der Internetuser betreffen, deshalb
wie in 7. bereits gesagt : prinzipiell Zustimmung, aber da ich ja so ein
Pendant bin ^^ die Bitte, das "immer" in Punkt 7. gegen "in den meisten Fällen"
zu ersetzen.
9. fließender Übergang von 8. -> sofern eine Firewall vor Würmern schützt und man
nichts herunterlädt könnte man streng genommen auf AVS verzichten und trotzdem
unbekanntes Terrain m Netz ansteuern.
10. deal :-]

Also wie man sieht sind wir uns eigentlich doch schon ziemlich einig geworden
und da so eine konstruktive Diskussion für jeden Beteiligten, der eher harmonisch
als cholerisch gepolt ist, sowohl inspirierend, lehrreich als auch unterhaltend
sein kann, hat das in meinem Falle auch nie Auswirkungen auf den Sympathiefaktor ! ;-]
Solange die Gesprächskultur gewahrt bleibt, kann ich Kritik gleich tonnenweise
vertragen; sonst dürfte man sich wohl in Foren kaum beteiligen.
Gerade bei dem Thema... ^^

Best regards & Schädlingsfreiheit in Ewigkeit,
Henry

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