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Win NT oder 2000 ?

(Anonym) / 23 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Zusammen,

ich hätte da gerne mal ein Problem...
Wir möchten div. Industrie-PCs (Pentium) auf Gabelstaplern,... installieren, die mit einem Betriebssystem
und einem Browser ausgestattet werden.
Als Anwendung läuft nur der Browser, der sich Daten von einem HTML-Server holt.
Es gibt da (u.a.) 2 Bedingungen die einzuhalten sind:
1. die Geräte werden nicht heruntergefahren, sondern einfach nur abgeschaltet !
2. das System muss validierungsfähig gemäß GMP 3.0 sein.

Ist Win NT oder Win 2000 in der Lage 1 zu verkraften und zuverlässig wieder
hochzufahren und 2 zu leisten ?
Oder muss es ein anderes BS mit Browser sein (Win 95/98 kommt nicht in Frage) ?

Danke für die Mühe, die ich Euch gemacht habe.

Gruß
UweL

Herman Munster (Anonym) „Win NT oder 2000 ?“
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Pardon, hab keine Ahnung, was GMP ist, aber weder NT noch W2K können es auf die Dauer ab, einfach so
mitten im Geschehen jählings den Strom abgestellt zu bekommen. Das geht n-mal gut und beim n+1ten
Mal aber sowas von schief! Die 9er Wins kommen wohl schon deswegen nicht in Betracht, weil die keines
abstürzenden Programmes bedürfen, um den Löffel abzugeben, das können die nach ausreichender Wartezeit
von alleine.

Beide NTs haben genügend Standhaftigkeit, lange Zeiten am Stück zu laufen. Wichtig ist auch, daß der
Rechner gut belüftet wird, d.h. genügend kühle Luft bekommt. Bei der zum Einsatz kommenden Software
(Treiber, Progs etc) muß auf die Konformität mit NT und insbesondere zu W2K geachtet werden.

W2K kann man grundsätzlich geordnet herunterfahren, NT muß man dafür häufig von außen unterstützen.

(Anonym) Herman Munster „Pardon, hab keine Ahnung, was GMP ist, aber weder NT noch W2K können es auf die...“
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Hallo,

die Belüftung ist sichergestellt, die Geräte sind unter div. Umweltbedingungen (u.a. auch Temperartur) geprüft.

Gruß
UweL

berlinger (Anonym) „Win NT oder 2000 ?“
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WIN NT hat inzwischen Service Pack 6, ist viel ausgereifter und Hardware genügsamer. In 2000 ist Direct X integriert und alles saulahm echt. Und NT hat diesen Schnickschnack nicht. NT ist und bleibt das Profisystem, 2000 war ne nette, misslungene Idee 98 und NT zu vereinen. Das schafft aber erst Whistler. Hol dir NT ist echt super...

(Anonym) berlinger „WIN NT hat inzwischen Service Pack 6, ist viel ausgereifter und Hardware...“
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Hallo,

danke für Deine Antwort.
Werden wir in unsere Überlegungen aufnehmen.

Gruß
UweL

xafford (Anonym) „Win NT oder 2000 ?“
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wenn die geschichte mit dem abschalten nicht wäre würde ich dir zu unix, linux oder freebsd raten, kommen aber deswegen nicht in frage...eigentlich ja windows auch nicht, da ein einfaches abschalten ohne herunterfahren auf dauer für das dateisystem auch tödlich ist...gmp sagt mir leider auch nichts...aber warum macht ihr nicht ne hardwareverschaltung, gekoppelt mit einem script zum abschalten der rechner...knopf drücken...script wird gestartet, rechenr fährt runter...was das bs angeht, wenn schon ms, dann nt4.0, da es allein schon von den hardware anforderungen viel niedriger angesiedelt ist als win2k, oder haben die industrierechenr 256mb ram? ;o)...wohl eher nicht....eine weiter alternative wäre eventuell BeOS, ist echtzeitfähig, kleine, leistungsstark, schnell, stabil...

(Anonym) xafford „wenn die geschichte mit dem abschalten nicht wäre würde ich dir zu unix, linux...“
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Hallo,

danke für den Tipp.
Die Geschichte mit der Hardwareverschaltung werden wir mal checken....
Weiter oben habe ich ne kurze Erklärung über GMP reingestellt...
Wegen GMP kommt übrigens Linux von vornherein nicht in Frage.
Win NT oder 2000 wäre ideal, da in diesem Fall der Support innerhalb der Firma gewährleistet wäre.

Gruß
UweL

kudrix (Anonym) „Win NT oder 2000 ?“
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zunaechst: eine kurze erklaerung, was gmp 3.0 ist, wuerde evtl. weiterhelfen.

zum os: auf jeden fall win nt4, ist das stabilste system von microsoft und laeuft auch auf "langsameren" systemen noch mit angemessener geschwindigkeit.

zum abschalten: die scriptidee von xafford ist sicher nicht schlecht. was spricht dagegen?
das problem beim einfachen abschalten liegt IMHO daran, dass das filesystem immer noch daten im speicher behaelt, die noch nicht auf die platte geschrieben wurden (transaction based filesystem). es gibt aber ein tool, das dafuer sorgt, dass alle daten IMMER SOFORT auf die platte geschrieben werden. das duerfte das filesystem schonen und die chance deutlich erhoehen, dass der rechner wieder starten kann. kann das jemand bestaetigen/widerlegen??
weiterer vorschlag: wenn auf den pcs keine daten gespeichert werden sollen, sondern nur der netzzugriff ueber den browser erfolgt, koennte man mit einer sogenannten waechterkarte arbeiten. diese dinger werden fuer schulungs-pcs eingesetzt und stellen nach dem anschalten einen vorher definierten ur-zustand automatisch wieder her. da kann man fast alles machen, den rechner bekommt man nicht platt. der faehrt immer wieder in dem zustand hoch, den man gesichert hat. dabei wird nicht der komplette platteninhalt zurueckgeschrieben, sondern nur evtl. aenderungen wieder rueckgaengig gemacht. funktioniert echt ganz gut.

aus neugier: was habt ihr eigentlich mit den pcs auf staplern vor? soll das eine art messaging- und lagerverwaltungssystem werden? ich nehme mal an, dass die pcs vom bordspannungsnetz des staplers mit energie versorgt werden und dass ihr ein funk-lan zur kommunikation einsetzt?

so, hoffe, das hilft etwas. bitte nochmal posten, was jetzt gemacht wird, die geschichte hat mein interesse geweckt!

gruesse, kx

(Anonym) kudrix „zunaechst: eine kurze erklaerung, was gmp 3.0 ist, wuerde evtl. weiterhelfen....“
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Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Der Hinweis mit dem Tool, das alle Daten sofort auf die Platte schreibt ist interessant; ich
werde mich in dieser Hinsicht mal schlau machen...
Ich habe gehört, dass Win2000 automatisch einen Bereich auf der Platte reserviert auf dem - im Falle eines einfachen
Abschaltens - ein Speicherauszug geschrieben wird und anschl. beim Booten automatisch der Zustand wie vor dem
Abschalten wieder hergestellt wird.
Dies würde aber nur mit ATX-Boards funktionieren, da diese den Netzschalter überwachen......wir sind gerade am
Prüfen, ob die verwendeten Industrie-PCs so eine Funktionalität haben (onBoard-CPU).
Bleibt nur noch das Problem mit dem Hauptschalter des Staplers...

Die Systeme werden in einem Lager eingesetzt und dienen als Frontend für ein Materialflusssystem.
Die Staplerfahrer/Arbeiter an der Fördertechnik erhalten ihre Aufträge/Informationen über diese Geräte.
Die Ansprüche hinsichtlich der Darstellung und Funktionalität erlauben leider nicht den Einsatz einer
Terminalemulation (sonst hätten wir leichtes Spiel).
Die Geräte werden über das Bordspannungsnetz der Stapler versorgt (24V) oder 230V - falls sie an der Fördertechnik
stationär eingesetzt werden.
Eine kurze Erklärung über GMP habe ich weiter oben bei den Antworten schon mal reingestellt.

Gruß
UweL

kudrix (Anonym) „Hallo, vielen Dank für die Antwort. Der Hinweis mit dem Tool, das alle Daten...“
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zum tool:
leider weiss ich nicht mehr, wo ich davon gelesen habe. ist schon sehr lange her. muesste prinzipiell aber in erfahrung zu bringen sein.

zu win2000:
die von dir beschriebene funktion heisst suspend to disk. das funktioniert aber ein wenig anders: um in diesen zustand zu kommen, muss der rechner in den sog. hibernate-modus versetzt werden. das geht so aehnlich wie herunterfahren, nur, dass man statt herunterfahren eben hibernate auswaehlt. oder durch das, was du vermutlich meinst: den power-schalter des rechners mit der hibernate-funktion belegen, das ist richtig.

das bedeutet aber, dass beim einfachen abschalten der hauptstromversorgung dies auch nicht von alleine geschieht! bei der ganzen prozedur wird nichts anderes gemacht als der hauptspeicher auf die festplatte geschrieben. beim erneuten anschalten wird der speicherinhalt dann zurueckgesichert. das ganze ist ohnehin eine heikle sache, da alles komponenten diese art von reboot mitmachen muessen. ist prinzipiell eine tolle sache, funktioniert aber leider in der praxis nicht immer. diese spezifikationen laufen uebrigens unter dem schlagwort "on-now" und wurden schon vor laengerer zeit (von microsoft?) herausgebracht.

wie waere es denn, wenn die hauptschaltung des staplers einfach umgangen wuerde und der rechner direkt an der batterie haengt? ich kenne mich damit nicht so aus, weiss nur, dass die teile meistens mit propangas betrieben werden.

zur usv:
die idee fand ich sehr gut. das problem sind vermutlich wirklich die kosten, die uebersteigen wahrscheinlich die rechnerkosten! was man nicht vergessen darf: die einfachsten usvs haben meist keine feedback-funktion, soweit ich weiss. das bedeutet, dass der rechner immer noch durch einen benutzereingriff heruntergefahren werden muss. nur "bessere" usvs haben einen rueckkanal und die dazugehoerige ueberwachungssoftware faehrt den rechner automatisch runter.

zu gmp:
ok, habe ich gelesen. dennoch, was bedeutet in diesem zusammenhang "validierung" und warum geht das nicht mit linux? ist nicht so wichtig, aber rein interessehalber.

weiterhin frohes forschen,
wuerde mich freuen zu hoeren, wie es bei euch weitergeht!
gruss,
kudrix

(Anonym) kudrix „zum tool: leider weiss ich nicht mehr, wo ich davon gelesen habe. ist schon sehr...“
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Hallo,

das mit dem Tool werden wir im Zusammenspiel mit der Rechnerhardware testen.
Ich denke, dass ich übers Internet was darüber in Erfahrung bringen kann (Stichworte habe ich ja genug).

- zur USV: sicherlich Standart bei stationären Geräten (natürlich auch bei uns) aber im Staplerumfeld...?
Das mit der Batterie werde ich mal checken, das liegt am Staplerhersteller. Man muss, wenn man am Stapler
Änderungen vornimmt (betr. auch die Installation eines IPCs) die Vorgaben des Herstellers beachten, da
ansonsten die Garantie verfällt. Das bedeutet nicht nur die Garantie innerhalb des 1. Jahres nach dem Kauf
sondern auch die Funktionsgarantie in Sinne GMP (s.u. "ein am Prozess beteiligtes Gerät").

- zum Thema GMP: lese doch mal auf http://www.iso-forum.de/iso_forum/articles/drgilges.html nach, da ist
was drüber beschrieben. Ist auch nicht detailliert - es geht aber daraus hevor, dass man alle laufenden Prozesse
(das betrifft neben dem Herstellungsprozess auch die Lagerung, Kommissionierung,...) dokumentieren muss.
Wird an den am Prozess (nicht Software) beteiligten Geräten eine Änderung vorgenommen, so muss diese
dokumentiert werden. Linux bereitet in dem Fall erhebliche Schwierigkeiten, weil nicht "ein" Hersteller dieses
BS existiert, der für die Betriebssicherheit, Dokumentation,... verantwortlich zeichnet. Dabei geht es nicht darum,
ob ein System Fehler aufweist oder nicht, sondern lediglich darum, dass ein Hersteller verantwortlich für ein
System zeichnet und ggf. Fehler, Dokumentation,... veröffentlicht oder nachvollziehbar macht.
Der Prozess kann auch so beschrieben werden, dass bekannte Fehler umgangen werden.
Linux bereitet außerdem erheblich mehr Probleme beim einfachen Ausschalten des Hauptschalters als Windows (das
ist allerdings nicht unser Hauptproblem, das mit der GMP drückt uns wesentlich mehr).

Danke für's Feedback.

Gruß
UweL

kudrix (Anonym) „Hallo, vielen Dank für die Antwort. Der Hinweis mit dem Tool, das alle Daten...“
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ich schon wieder! mir ist gerade eingefallen, dass ich ein aehnliches wie das besagte tool schon laenger besitze und benutze. es ist allerdings nicht das, was ich eigentlich gemeint habe. es ist ein programm von www.sysinternals.com und heisst sync. hier die beschreibung:

Sync
UNIX provides a standard utility called sync, which can be used to direct the operating system to flush all file system data to disk in order to insure that it is stable and won't be lost in case of a system failure. Otherwise, any modified data present in the cache would be lost. Here is a an equivalent that I wrote, called Sync, that works on both Windows NT/2K and Windows 95/98. Use it whenever you want to know that modified file data is safely stored on your hard drives. Unfortunately, Sync requires administrative privileges to run. This version, 2.0, also lets you flush removable drives such as ZIP drives. Source code to the NT-only version of Sync is available on the Dr. Dobb's Journal Sysinternals CD-ROM

das macht eigentlich genau das, was verlangt wird. allerdings muss es dazu aufgerufen werden, es macht das nicht immer automatisch im hintergrund. das waere das gewesen, was ich eigentlich meinte. trotzdem, man kann es ja in einer versteckten batch-datei alle paar sekunden einmal aufrufen. das schraenkt die performance so gut wie nicht ein, da es wirklich immer nur einen sekundenbruchteil zur aufuehrung braucht. wenn ich mehr zeit haette, wuerde ich mal einen "feldversuch" mit einem ersatzrechner durchfuehren. (liege gerade in den letzten zuegen meiner diplomarbeit, abgabetermin freitag naechste woche.)

ist meiner meinung nach auf jeden fall einen versuch wert. wuerde einfach mal ein nt4-system aufbauen und ein batch im 10-sekunden-takt das programm ausfuehren lassen. dann mit dem rechner ein bisschen was arbeiten und zwischendurch immer wieder brutal abwuergen. wenn der das ueber einige dutzend starts mitmacht, koennte es evtl. eine loesung sein.

gruss,
kudrix

RAO (Anonym) „Win NT oder 2000 ?“
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hallo (Anonym) von 212.3.152.73,

meiner meinung nach ist es nicht sehr sinnvoll überhaupt eine
festplatte in einen gabelstapler zu bauen ... denk nur an die
vibrationen/erschütterungen.

stattdessen wuerde ich vorschlagen entweder komplett uebers netzwerk
zu booten, wofuer man in der netzwerkkarte ein boot-rom braucht,
oder den kernel auf eine floppy zu schreiben und dann nur das root
filesystem uebers netz zu mounten.
oh, ja ... natürlich kann man auch von CD oder ZIP booten.

unter linux, *bsd und allen anderen anstaendigen OS kann man
filesysteme auch synchron mounten und das sollte man in einem
solchen fall auch machen.

grundsaetzlich ist es ausserdem sehr sinnvoll die applicationen
(also z.b. den browser), auf einem server auszuführen und lediglich
auf dem gabelstapler anzeigen zu lassen/zu bedienen.

das alles hab ich mit linux schon des öfteren gemacht, funktioniert
auch ausgezeichnet. mit FreeBSD sollte es auch moeglich sein.
ob es mit windows geht, kann ich Dir leider nicht sagen, wuerde Dir
aber wenn dann, wie die anderen hier, zu NT raten.

hth,
RAO

(Anonym) RAO „hallo Anonym von 212.3.152.73, meiner meinung nach ist es nicht sehr sinnvoll...“
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Danke für den Tipp,

Linux und Derivate kommen leider wg. der Richtlinie GMP 3.0 nicht in Frage, sie können nicht validiert werden.
Mit dem Booten übers Netz ist es so eine Sache, da noch mehr am Netz hängt steigt die Netzlast durch so
etwas ziemlich stark an.
Heutige 2.5" Platten (werden auch in Notebooks verwendet) vertragen einen Betrieb auf Staplern ohne Probleme,
deswegen würden wir solch eine Lösung bevorzugen.

Gruß
UweL

(Anonym) Nachtrag zu: „Win NT oder 2000 ?“
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Schade das win9x nicht in betracht kommt. Da gibt es eine Lösung: Die ct (www.heise.de/ct) hat mal für w9x eine Lösung vorgestellt um Diese ohne Festplatte nur mit cd-rom zu betreiben. Da w9x nicht auf das cd-rom schreiben kann, braucht es auch nicht runtergefahren zu werden.

Was die Stabilität angeht: ich habe einen Server mit w98 seit Wochen laufen, ohne einen einen einzigen Ausfall. (Ok einen gab es, aber am Stromausfall am 14.2. in Lemgo war w98 unschuldig)

(Anonym) Nachtrag zu: „Win NT oder 2000 ?“
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Um Dein Problem mit dem "Herunterfahren" von NT bzw. Win2k zu lösen dürfte der beste Ansatz darin bestehen Deinem Rechner / Deinen Rechnern eine "kleine" USV zu verpassen. Detektiert die USV einen Stromausfall, dann wird der Rechner von der USV kontrolliert heruntergefahren (USV Service). Den Zeitraum des Herunterfahrens muß die USV dann mittels Batteriesaft überbrücken.

Die ganze Geschichte ist technisch'ne ziemliche "Standard"-Problemstellung ... nur die finanzielle Seite (USV's kosten schon'ne Mark) muß eben mitbedacht werden.

(Anonym) Nachtrag zu: „Um Dein Problem mit dem Herunterfahren von NT bzw. Win2k zu lösen dürfte der...“
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Hallo,

das mit der USV ist so ne Sache....
Sehr teuer und auf einem Stapler nicht so ohne weiteres zu installieren.
Mal sehen ob wir was einigermaßen günstige finden....

Danke.
UweL

Herman Munster (Anonym) „Hallo, das mit der USV ist so ne Sache.... Sehr teuer und auf einem Stapler...“
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Ich habe mal von USVs gelesen, die in einern 5 1/4"-Schacht mit halber Höhe passen. Allerdings können die dann auch nur
relativ schwachbrüstige Computer bedienen, zwangsläufig. Und, so ich das hier schreibe, spukt mich noch die Idee im Kopf rum,
einmal etwas von "Netzteil mit eingebauter USV" gelesen zu haben, wobei die Gehäuseabmessungen des Netzteiles dem
Üblichen entsprechen. Würde auch Sinn machen, da die Netzteile eh fast leer sind.

(Anonym) Herman Munster „Ich habe mal von USVs gelesen, die in einern 5 1/4 -Schacht mit halber Höhe...“
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Hallo,

das mit der USV müssen wir leider abhaken, da die Dinger zwar über kurze Spannungseinbrüche hinweghelfen aber
leider nicht längere spannungslose Zeiträume (z.B. die ganze Nacht) überbrücken können (es sei denn, wir verpassen
dem Stapler noch einen Anhänger mit dem dicken Akku drauf ggg).
USV auch deshalb nicht, da die PCs die Maße 300X220X80 (BXHXT in mm) haben (da passt nix mehr rein).
Die CPU ist eine Karte von Jumptec mit "all onBoard"; u.a. ist da von einem Watchdog die Rede.
Ich prüfe gerade, ob mit dem Watchdog (Int15h) was zu machen ist...

Gruß und schönes WE
UweL

Herman Munster (Anonym) „Win NT oder 2000 ?“
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Äh, was "GMP" ist, weiß zumindest ich nun immer noch nicht...

(Anonym) Herman Munster „Äh, was GMP ist, weiß zumindest ich nun immer noch nicht...“
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Sorry,
hier eine kurze Erläuterung:

GMP - Good Manufacturing Practice

Für die Herstellung von Pharmazeutica wurde die Richtlinie "Good
Manufacturing Practice" (GMP) entwickelt, welche Eingang in eine EU
Richtlinie gefunden hat und deshalb verbindlich in nationales Recht der EU
Mitgliedsstaaten zu übernehmen war. GMP legt das Hauptaugenmerk auf
die Herstellqualität, um die bei der Arzneimittelherstellung liegenden
Risken für den Menschen zu minimieren.

Hersteller in o.g. Bereich müssen ihre Anlagen nach dieser Richtlinie validieren lassen.
Dazu werden die einzelnen Systeme geprüft und u.a. hinsichtlich der Dokumentation, des
Verfahrens bei Änderungen am System (Dokumentation, Nachvollziehbarkeit, Tests,...)
beurteilt.

Gruß
UweL

Herman Munster (Anonym) „Sorry, hier eine kurze Erläuterung: GMP - Good Manufacturing Practice Für die...“
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Aaaaaah ja! Danke.

Kommt nun darauf an, wie lange diese schon existiert. D.h. eher nur für NT4 (wenn überhaupt), wenn´s schon länger
existiert, möglicherweise weder-noch, wenn es erst vor kurzem aufgekommen ist. Für W2K sieht es - zumindest
hierzulande - schwierig aus, z.B. wegen seines mutmaßlich sektenkonformen Defraggers. Den, behauptet
Konkurrent O&O Software (www.oo-soft.de), könne zwar deren Produkt OODefrag vollkommen entfernen +
ersetzen, aber was das für die GMP-Konformität bedeutet - wer weiß, ich jedenfalls nicht.

kudrix (Anonym) „Win NT oder 2000 ?“
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hallo,
ja, wuerde ich in jedem fall mal testen. koennte tatsaechlich die simpelste loesung sein. wie gesagt, url ist
www.sysinternals.com
die bieten allerhand tools fuer windows-systeme an. dumm ist dabei nur, dass das programm nicht im hintergrund mitlaeuft und die funktion staendig ausfuehrt bzw. das filesystem ueberwacht.

zu gmp:
habe mir die gmp-erklaerung durchgelesen. jetzt weiss ich zumindest, in welche richtung es geht. ist prinzipiell sowas wie eine iso9001-zertifizierung, nur noch etwas weitreichender. so stelle ich es mir zumindest vor. ist also klar, dass man nicht einfach alles machen kann wie man will, wenn man die zertifizierung haben/behalten moechte. finde es komisch, dass es fuer linux dahingehend noch keine loesung gibt.

noch zwei fragen:

1. was spricht eigentlich gegen das "saubere" herunterfahren? waere doch im schlimmsten fall ein tastendruck:
irgendeine funktionstaste mit dem shutdown-commando belegen. das ist lediglich ein bestimmter rundll32-aufruf oder sowas aehnliches, das kann man aber nachschauen. danach muss man lediglich einen kleinen moment warten, bis der rechner heruntergefahren ist.
oder sollen die teile gar keine tastatur haben? dennoch kein wirkliches problem, einfach einen entsprechenden taster konstruieren, der das einzige ist, was am tastaturport haengt.
traut man den "einfachen staplerfahrern" das nicht zu? oder ist das immer noch zu umstaendlich?

2. wie sieht es eigentlich mit dem display aus? nehme doch nicht an, dass roehrenschirme zum einsatz kommen? werden wohl schon (kleine) lcd-schirme sein, oder?

gruss,
kudrix

(Anonym) kudrix „hallo, ja, wuerde ich in jedem fall mal testen. koennte tatsaechlich die...“
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Hallo,

zu 1. Gegen ein sauberes Herunterfahren spricht gar nix, wird in den meisten Fällen wohl auch geschehen (das
Shutdown Kommando dazu ist übrigens "C:\WINDOWS\RUNDLL32.EXE USER,ExitWindows"). Wir müssen
uns aber dagegen absichern, dass Geräte einfach abgeschaltet werden, da in dem Lager ein 24Std. Lieferservice
garantiert wird. Wir können nicht einfach blind das Risiko in Kauf nehmen, dass irgendwelche Geräte ausfallen nur
weil sie nicht richtig heruntergefahren wurden...
Dies würde die Lieferfähigkeit stark beeinträchtigen (und wir müssten ausserdem ständig irgendwelche Ersatzgeräte
als Austausch bereit halten). Von den Problemen mal ganz abgesehen, dass ein Gerät nicht mehr läuft - wie
stellen wir sicher, dass der gerade bearbeitete Auftrag ohne Probleme von einem anderen übernommen werden kann
(wenn's nur um ein Word-Dokument ginge ist das kein Problem !) ?
Und das auch noch zu jeder Zeit und in jedem denkbaren Ausnahmefall - siehe GMP. Klar sehen wir so eine Funktion
vor (es kann ja auch mal ein Gerät während des Betriebes kaputt gehen) aber ich habe einfach Bauchschmerzen damit
neue Geräte anzuschaffen bei denen nicht von Anfang an eine gewisse Sicherheit beim Ausschalten des Hauptschalters
gegeben ist.

zu 2. wir setzen Geräte mit TFT-Display ein. Bin gerade dabei herauszufinden, wie man di Hintergrundbeleuchtung
per Software abschalten kann, da diese der Knackpunkt an den Displays ist und als Erstes kaputt geht (Haltbarkeit
ca. 2Jahre im Schichtbetrieb). Bei Notebooks ist das alles kein Problem, da die nicht so viele Stunden pro Tag
in Betrieb sind.
Und ich habe ehrlich gesagt keine Lust nach 2J. anzufangen nacheinander die Röhren auszutauschen ;-)%.

Gruß
UweL