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Tachosignal eines Lüfters auf vier Lüfteranschl. verteilen

gelöscht_23570 / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen,

mir ist bewusst, ein seltsames Vorhaben.

Ich habe hier einen 24+4-Port Switch mit PoE vor mir liegen.

http://www.usr-emea.com/support/s-prod-template.asp?loc=grmy&prod=7624a

Nun, dieser Switch hat vier Lüfter 40x40x10mm, angeschlossen an vier 3-poligen Buchsen. Zwei sorgen für Zuluft, zwei für Abluft. Die Dinger machen einen Lärm als würde ein Düsenjet starten. Dabei erwärmt sich der Switch so gut wie überhaupt nicht.

Der soll nun leiser werden. Vom Gefühl her würde ein Lüfter durchaus für genug Durchzug sorgen. Einen oder mehrere Lüfter abstecken geht aber nicht, da jeder überwacht wird geht der Switch auf Alarm. Wäre weiter nicht schlimm aber unschön.

Ich habe jede Menge Adapterkabel gefunden um mehrere Lüfter an einem Anschluß zu betreiben. Nur für mein Vorhaben soll es ja genau umgekehrt sein.

Wenn ich nun an den unbenutzten Buchsen nur Minus und Tachosignal des einzigen verwendeten Lüfters anlegen würde sollte der Switch damit doch eigentlich zufrieden sein.

Als elegantere Lösung könnte ich natürlich auch vier neue extrem leise Lüfter einbauen. So was z.B.:

http://www.caseking.de/shop/catalog/Luefter/Unter-60mm-Luefter/Noiseblocker-BlackSilent-Fan-XM1-40mm::12697.html

Auch an eine temperaturabhängige Regelung habe ich bereits gedacht. Diese müsste ich aber dann 4x verbauen und das ist regelungstechnischer Unsinn. Einer tanzt immer aus der Reihe und heult, die anderen drei langweilen sich.

Was würdet ihr machen?


Gruß Alois






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Maybe gelöscht_23570 „Tachosignal eines Lüfters auf vier Lüfteranschl. verteilen“
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Warum drosselst Du nicht die Spannung der Lüfter mittels Potentiometer, also eine Lüftersteuerung? Wenn die Lüfter eine Drehzahlüberwachung haben, sind sie meist auch auf eine Regelung ausgelegt und können somit auch gedrosselt werden!

Sowas in der Art:

http://www.google.de/products?q=ZALMAN+FAN+MATE+2+L%C3%BCftersteuerung&hl=de&aq=f

Oder gleich für 4 Lüfter:
http://www.zirona.com/shop/revoltecz-4-kanal-lueftersteuerung-35-blau-beleuchtet-schwarz.html

Dafür brauchst Du aber noch eine Spannungsversorgung, die normalerweise über das interne PC-Netzteil bezogen wird.

Vielleicht kannst Du aber am Switch Spannung abgreifen?



Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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fgh443 Maybe „Warum drosselst Du nicht die Spannung der Lüfter mittels Potentiometer, also...“
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Wenn die Lüfter geregelt sind, würde dann die Regelung nicht solange "hochregeln" bis die (vom Regler) gewünschte Drehzahl erreicht ist?
Würde das eine dahintergeschaltete Steuerung/Spannungsdrosselung nicht wirkungslos machen?

Mist, schon wieder was gelernt...
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gelöscht_23570 fgh443 „Wenn die Lüfter geregelt sind, würde dann die Regelung nicht solange...“
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Nun, geregelt sind sie nicht, laufen immer auf "Vollgas".

Es wäre also auszutesten, wie weit ich die Drehzahl reduzieren kann, ohne einen Alarm auszulösen. Einen bzw. zwei Lüfter mit dem Finger abbremsen auf geschätzte halbe Drehzahl geht schon mal eine Weile gut.

Da der Switch z.Z. an seiner Stelle im Netzwerkschrank läuft muß ich einen guten Zeitpunkt zum Testen abwarten.

Gruß Alois






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gelöscht_23570 Maybe „Warum drosselst Du nicht die Spannung der Lüfter mittels Potentiometer, also...“
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Die von Dir verlinkten Drehzahlsteller sind zu Einbau in den Switch einfach zu groß. Die müsste ich in einer Blindabdeckung des 19"-Gehäuses integrieren. Dazu müsste ich aber einen passenden Steckverbinder in den Switch einbauen um die nötigen Leitungen nach aussen zu bekommen. Da der neu ist, ist das auch nicht unbedingt ideal.

Aber vier Potis für die vier Lüfter in die hintere Gehäusewand einbauen wäre eine Möglichkeit. Die 4x3 Watt sollten beherschbar sein.

Gruß Alois

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groggyman gelöscht_23570 „Die von Dir verlinkten Drehzahlsteller sind zu Einbau in den Switch einfach zu...“
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Maybe gelöscht_23570 „Die von Dir verlinkten Drehzahlsteller sind zu Einbau in den Switch einfach zu...“
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Naja, da sie keine getrennten Funktionen übernehmen, würde evtl. auch ein Poti reichen, wenn man die Lüfter hintereinander schaltet, bzw. abgreift. Das Tachosignal muss dann natürlich entkoppelt werden, sonst bekommt Du keine Alarmmeldungen mehr.

Das weiß ich, da ich einen 120er Gehäuselüfter habe, der mit dem CPU Lüfter zusammengeschaltet ist. Es wird dabei immer nur das schnellste, also auch stärkste Signal weitergeleitet. Eigentlich recht sinnfrei, aber vom Hersteller so vorgesehen.

Hab 2 von denen verbaut:
http://www.hardwareoverclock.com/Arctic_Cooling_Arctic_F12-Pro-PWM_und_Arctic_F12-PWM.htm

Also, Tachokabel entkoppeln und anschließen wie gewohnt, bei den Spannungen einen Poti zwischenschalten. Ich sowas in der Art schon häufiger mit Lüftern gebaut.

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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ChrE gelöscht_23570 „Tachosignal eines Lüfters auf vier Lüfteranschl. verteilen“
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Hallo,

Wenn nicht so viel Abwärme entsteht: schalte doch jeweils zwei Lüfter in Reihe.

Praktischerweise immer einen Eingangs- und einen Ausgangslüfter.
Das Tachosignal wieder rückführen.

Gruss

ChrE

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gelöscht_23570 ChrE „Hallo, Wenn nicht so viel Abwärme entsteht: schalte doch jeweils zwei Lüfter...“
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Hallo ChrE,

in Reihe schalten wäre eine einfache Möglichkeit. Muß aber austesten, wie sich die Tachosignale dann verhalten. Einem in der Reihe fehlt ja dann irgendwie die direkte Masse (-) vom Board und auf die wird sich ja das Tachosignal beziehen. Aber das kann man ja austesten, wenn die Zeit dazu reif ist.

Abgesehen von Deinem Vorschlag kosten die anderen Vorschläge ja auch irgendwie Geld das evt. besser in die vier verlinkten superleisen Lüfter investiert wäre.

Gruß Alois



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Dr. Hook gelöscht_23570 „Tachosignal eines Lüfters auf vier Lüfteranschl. verteilen“
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Hallo,

also, ich weiß nicht ob das so noch was wird.
Wie wär's denn einfach mit "Basteln, und dabei bescheißen"?

Natürlich weiß ich nicht, wie gut Du (@Onkel_Alois) mit dem Lötkolben umgehen kannst. Aber nur mit "Stecken und Schrauben" kämen wir nicht weit.

Das Tachosignal ist ein mehr oder weniger verschmiertes Rechtecksignal mit variablem Impuls/Pausenverhältnis. Um sicherzugehen daß nichts schiefgeht, müßte man im Idealfall - bei professionellem Vorgehen - zunächst alles genau ausmessen. So weit gehen wir aber dann wohl doch besser nicht.

Ich würde mal versuchen, mittels eines Entkopplungswiderstandes das Tachosignal eines der Lüfter einem zweiten Überwachungseingang des Switch zuzuführen. Einfach so - ohne Widerstand - könnte auch funktionieren, - muß aber nicht. Ich würde mal mit Widerständen zwischen 100 Ohm und 1 kOhm experimentieren.
Wenn's funktioniert, dann mit dem dritten und vierten Lüfter genauso verfahren. Aber wie gesagt, ohne Messungen ist alles nur Probiererei.

Es gibt noch eine elegantere Möglichkeit, die allerdings einen gewissen Aufwand und gleichzeitig bastlerisches Geschick erfordert. Deswegen erwähne ich sie nur der Vollständigkeit halber. Es ist das, was ich einen Tachosignal-Simulator nennen würde. Man analysiert das für diesen Lüfter typische Tachosignal in Frequenz, Impuls/Pausenverhältnis, Kurvenform und Spannung, und bildet es dann mit einem Timerbaustein NE555 nach. Der Ausgang wird dann über 3 (oder 4) Entkopplungswiderstände zu den Eingängen der Tachoüberwachung geschaltet.
Theoretisch könnte man mit sowas völlig ohne Lüfter arbeiten, oder Lüfter ohne Tachogenerator einsetzen. Oder die Lüfter bis zum "Geht-nicht-mehr" herunterregeln ohne daß die Überwachung Alarm schlägt.

Gruß

Dr. Hook

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gelöscht_23570 Dr. Hook „Hallo, also, ich weiß nicht ob das so noch was wird. Wie wär s denn einfach...“
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Hallo Dr.Hook,

ja -eine Lizenz zum Löten habe ich:-)

Meine Augen wollen zwar nicht mehr so richtig, aber dafür reichts noch. Ein Oszilloskop zum kontrollieren der Wellenform der Tachoausgänge steht auch da.

Ich würde mal versuchen, mittels eines Entkopplungswiderstandes das Tachosignal eines der Lüfter einem zweiten Überwachungseingang des Switch zuzuführen. Einfach so - ohne Widerstand - könnte auch funktionieren, - muß aber nicht. Ich würde mal mit Widerständen zwischen 100 Ohm und 1 kOhm experimentieren.
Wenn's funktioniert, dann mit dem dritten und vierten Lüfter genauso verfahren. Aber wie gesagt, ohne Messungen ist alles nur Probiererei.


Das werde ich ausprobieren, wenn der lüfterlose Ersatzswitch da ist. Zusätzlich habe ich 4 von den oben verlinkten leisen Lüftern geordert. Dann hats keine Eile mehr und ich kann das mal austesten.


Gruß Alois

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gelöscht_23570 Nachtrag zu: „Hallo Dr.Hook, ja -eine Lizenz zum Löten habe ich:- Meine Augen wollen zwar...“
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Die vier beschriebenen Lüfte sind eingebaut und damit ist Ruhe zwischen den RJ45-Buchsen eingekehrt.

Bdanke mich für die verschiedensten Lösungsvorschläge.


Gruß Alois

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