Hallo,
ich möchte mir ein neues MB kaufen und eine Dual Core CPU. Welche CPU, AMD oder Intel ist besser bzw. hat das bessere Preis/Leistungsverhältnis?
Vielen Dank für eure Antworten!
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Egal was man dir rät irgend wann wirst du an einen Punkt kommen wo du sagst "hätte ich blos nicht auf die gehört"
Du mußt selbst wissen was du damit machen willst und dem entsprechend kaufst du dir die Hartware
und höre auf nach Preis Leistung Kreterien zu kaufen da kommt meistens nur was Mittelmäßiges bei raus.
Gruß aldixx
Da bin ich ja jetzt mal gespannt ob sich das zu einer Grundsatzdiskussion ausweitet ;-)
Aus den Fachartikeln heraus - Core2Duo mit einem MOBO auf Basis Intel-Chipsatz ist gegenwärtig das Maß der Dinge bei Preis/Leistung.
http://www.tecchannel.de/technologie/prozessoren/447889/
Momentan ist Intels Core2Duo das Maß aller Dinge. Solltest du dich dafür entscheiden, nimm ein Mainboard, das auch mit einem Intel-Chipsatz bestückt ist (nix Fremdanbieter). Oder etwas kürzer gesagt: 'cbuddeweg' hat recht :-)
CU
Olaf
So eine Core 2 Duo CPU muss mit Daten versorgt werden ohne dauernd auf die Festplatte zu warten und da sind 2 GB RAM durchaus angemessen. D.h. die Überlegenheit der Core 2 Duo Rechner zeigt sich nur bei bestimmten Anwendungen oder das System muss insgesamt auf Tempo getrimmt sein und wird dann nicht billig. Vielleicht ein Matrix-RAID? Das würde für ein Mainboard mit Intel-Chipsatz sprechen. Vorsicht bei der Kompatibilität der RAM-Streifen.
Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis erziehlst Du mit einemIntel E6400 Prozzi und dem ASRock-Mainboard 775 Dual VSTA, also insgesamt deutlich unter 300 Euro. Allerdings hat dieses veraltete Billig-Mainboard einige Einschränkungen. Das S-ATA-RAID ist nicht zu gebrauchen, der PCIe-Anschluss hat nur 4 Lanes und verstellt einen PCI-Slot. Man kann nur 2 S-ATA-Festplatten anschließen. Andererseits sind noch 2 PATA-Anschlüsse vorhanden (= 4 Laufwerke), es gibt einen AGP-Grafikanschluss und das Mainboard hat je zwei Steckplätze für DDR2-RAM und DDR3-RAM, die allerdings nur einzeln zu gebrauchen sind; man muss sich zwischen DDR2 und DDR3 entscheiden. Der Rechner wird mit DDR2 kaum langsamer. Mit nur 1 GB RAM habe ich aber einige Hänger, die Festplatte ist ganz gut überfordert. Ach ja, der Sound des Onboard-Chips ist flau und der Netzwerkchip ist nicht Linux-kompatibel. Das Mainboard hat 4 alte PCI-Slots, aber noch keinen PCIe-Slot (mit Ausnahme der Grafik).
Vorsicht: Leider sind PCIe-Grafikkaten nicht zu jedem Mainboard kompatibel. Die Hersteller von Mainboards und Grafikkarten stellen verschämt Kompatibilitätslisten ins Netz. AGP-Grafikkarten sind inzwischen teurer als PCIe-Grafikkarten.
Fazit zu meinen Erfahrungen mit obigen System:
Ich wollte auch ne Billig-Lösung für den Übergang, frage mich aber ob ich nicht besser einen E6600 genommen hätte, 2 GB RAM und ein Matrix-RAID. Das Mainboard ist nur eine echte Übergangslösung/Kompromisslösung/Aufrüstlösung falls man noch viel alte Hardware einsetzen will. Der Stromverbrauch liegt bei ruhendem Desktop bei 100 Watt und bei Last vielleicht bei 170 Watt, je nach eingesetzter Grafikkarte und übrigen Komponenten. Der Intel-Boxed-Lüfter ist top im Zusammenhang mit der Lüfterregelung des Mainboards, muss aber extra eingestellt werden. Ins Bios kommt man über F2.
http://www.tecchannel.de/technologie/komponenten/450644/
http://www.tecchannel.de/technologie/chipsaetze/443790/
Dem gibts eigentlich nix mehr hinzuzufügen!
Eine Kleinigkeit noch, Tilo:
"...es gibt einen AGP-Grafikanschluss und das Mainboard hat je zwei Steckplätze für DDR2-RAM und DDR3-RAM..."
Dann wäre das AsRock-Brett eine kleine technologische Sensation, DDR3-RAM kommt nämlich frühestens Mitte 2007 ;-)
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten!
Warum ist ein E6400 mit 2x2,13GHz schneller als ein D945 mit 2x3,4GHz?
Weil die Architektur, der Aufbau der CPU anders strukturiert ist,
nimm das einfach mal so hin. *gg*
Fortschritt durch Technik eben....
Was towa sagt, ist vollkommen richtig - leider kann man es nicht genauer erklären, denn wie so eine CPU-Architektur im Detail funktioniert, ist natürlich streng geheim.
Schon in der Vergangenheit hatte AMD das Problem, dass seine Athlon-CPUs trotz niedrigerer Taktung mehr Performance hergegeben haben als die Intels. Bei den CPUs von Apple - genauer gesagt: den PowerPCs von IBM für Apple - waren die Unterschiede noch deutlicher. AMD hat sich mit der Einführung des sog. Performance-Ratings beholfen - ein Palomino-Athlon mit 1,6 GHz hieß dann 1900+, nach der Formel 1,5 x 1,6 GHz - 500 MHz - Apple hat das nicht gemacht, hat aber auch eine etwas andere Zielgruppe.
CU
Olaf
Hmmm, und wo war da das Problem von AMD? Ist doch gut, wenn die CPU mehr Performance trotz niedriger Taktung hergeben.....
Oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?
Gruß!
Hi Coolmoe,
für sich genommen ist das gut, klar - für das Marketing ist es aber schlecht :-(
Denn was kaufen die Leute: Die CPU, die tatsächlich schneller ist - oder doch lieber die, die zwar langsamer ist, dafür aber mehr MHz hat? Denn mehr MHz werden ja pauschal mit höherer Performance gleichgesetzt.
Und das eben war der Erklärungsnotstand von AMD vor ein paar Jahren: "Unsere CPUs haben zwar weniger Takt, sind aber trotzdem schneller" - wer's glaubt wird selig und in Afrika ist Muttertag - daher der Kunstgriff mit dem Performance-Rating.
CU
Olaf
Nun ja warum heißen die neuen Intels denn sonst E6300 etc....
hört sich doch nach mehr an als ein AMD 5000+ *gg*
ok in dem Fall ist es mehr aber dennoch....
Hi towa,
Intel hatte es bis vor ein paar Jahren schlichtweg nicht nötig, auf die Karte Performance-Rating zu setzen, da die Intel-CPUs "rein nominell" gesehen immer die schnellsten waren - nicht im wirklichen Leben, aber auf dem Papier, und Takt war / ist das was zählt. Inzwischen gibt es PR auch bei Intel. Und mittlerweile dürfte auch der letzte Hinterwäldler eingesehen haben, dass Taktraten eben doch nicht alles sind.
CU
Olaf
Na wer weiß, es gibt so leute die alle 3-4 Jahre sich mal wieder versuchen in die neuen Sachen einzuarbeiten weil sie einen neuen PC brauchen.
Das Problem dabei ist dann nur das diese Leute dann nach alten Standards schauen und da ist leider dieses mehr Takt = mehr Leistung noch gegeben. :(
Moin Olaf!
Danke für deine Erklärung, jetzt ist der Groschen endlich gefallen! :oÞ
Gruß
Im Grunde genommen ist es ganz einfach zu erklären wieso die neuen Intel-CPUs so schnell sind, die Hauptgründe:
- zum einen die stark verkürzte, interne Befehlspipeline (von 31 Stufen auf 13 Stufen)
- zum anderen der neu organisierte L2-Cache ("Shared", also beide Kerne haben gemeinsamen Zugriff auf den Cache)
- weiters noch die 4-fache, "super-skalare" Architektur (4 Befehle gleichzeitig pro Taktzyklus im Vergleich zur 3-fachen Netburst-Architektur)
- sowie die eine oder andere kleine Verbesserung im Bereich der SSE-Einheiten und der Speicherzugriffsorganisation
- und die Möglichkeit, 128-Bit SSE-Befehle in nur einem Taktzyklus berechnen zu können
;-)
Oh, die DDR-Geschichte...
Stimmt, da war ich wohl schon zu müde. Das gibt es nur bei Grafikarten. Also DDR und DDR2.
Auch nicht so ganz, GDDR3 ist Marketing-Gewäsch, die Speicherchips auf Grafikkarten sind auch nur DDR2-Chips ;-)
was mit GDDR4?? :P
Ich würde ein AMD System nehmen...
Bin, war und werde AMD Fan bleiben.
Mein Motto:
Beim Betriebssystems hab ich keine Wahl mehr (wenn´s ums zocken aktueller Titel geht), bei der CPU schon.
Maß der Dinge hin, Maß der Dinge her... Benchmarks&Co wurden schon oft manipuliert ;-))
Ich würde die Frage andersherum stellen: für welche CPU bekomme ich das bessere Mainboard?
Der Core 2 Duo mag nominell leistungsfähiger sein als der Athlon 64 X2, meistens bezieht sich das aber auf die (utopisch teuren) Spitzenmodelle, und selbst im bezahlbaren Preissegment wirst du nur bei ausgesprochen prozessorlastigen Anwendungen einen Unterschied merken. Für das "Laufgefühl" des Rechners halte ich ein gutes Mainboard für wichtiger (einige Ärgernisse, auf die man so stößt, hat Tilo Nachdenklich schon aufgezählt), und würde daher meine Prozessorwahl nach den lieferbaren Mainboards treffen. Die aktuellen Prozessortypen sind Core 2 Duo von Intel bzw. Athlon 64 X2 (Sockel AM2) von AMD, etwas älter, aber gut etabliert sind Core Duo bzw Athlon64 X2 für Sockel 939. Soll heißen: die älteren Prozessormodelle sind zwar deutlich weniger leistungsfähig, dafür gibt es mehr und besser erprobte Mainboards.
