Eine kleine Macke haben meines Wissens nach alle NForce-4-Mainboards, nämlich den aktiven Chipsatzlüfter. Inwieweit der sich regeln lässt weiß ich nicht, aber ich weiß, dass diese kleinen Lüfter in der Regel nervige (hochfrequente) Geräusche erzeugen. In der Richtung solltest du dich nochmals informieren und notfalls noch einen passiven Chipsatzkühler dazubestellen (beim Umbau verlierst du allerdings die Garantie auf das Mainboard!).
Beim CPU-Kühler würde ich auch auf ein nicht-selbst-regelndes Modell setzen, denn die Regelung kann auch das Mainboard und die CPU mit Hilfe von Cool'n'Quiet übernehmen (ein Feature, dass jeder Athlon-64-Besitzer nutzen sollte). Bei MSI kann man auch die Lüfterdrehzahl fest einstellen mit einem Windows-Tool (auch die Drehzahl eines Chipsatzlüfters, falls vorhanden). Ich denke mal, dass Gigabyte etwas ähnliches anbietet. So hat man auf jeden Fall mehr Einfluss auf die Lautstärke.
Zwecks Gehäusekühlung würde ich unbedingt noch auf einen leisen 120mm Lüfter setzen, der hinten die warme Luft absaugt. Alle Komponenenten, insbesondere die Festplatte werden es dir danken. Den Lüfter kann man dann auch an die integrierte Lüftersteuerung des Netzteils anschließen, die leistet sehr gute Dienste und liefert sauberere Spannungen als manche günstige Lüftersteuerung zum Einbau in einen Laufwerksschacht (ist nur meine Erfahrung).
Den Lüfter der Grafikkarte kannst du wahrscheinlich mit dem Gainward Expert Tool regeln. Dazu einfach nach Installation ins Windows-Verzeichnis gehen, die dcf.ini suchen und dort mit verschiedenen Werten herumprobieren (dabei immer im Treiber auf die Temperaturen achten). Die Leadtek GeForce 6800 meines Bruders kann ich jedenfalls dauerhaft auf 25% Lüfterdrehzahl laufen lassen, ohne dass die Temperaturen bedenklich werden (bei einer GeForce 6600 GT wäre ich da aber vorsichtiger, diese haben nicht so einen Monsterkühler drauf wie die GeForce 6800er). Dabei ist die Karte angenehm leise. So kann man sich den Kauf eines Extra-Grafikkartenkühlers wie dem VGA Silencer sparen ;-).
Als Festplatte würde ich übrigens auf eine Samsung setzen, unter den Platten, die ich bisher gehört habe, sind diese auf jeden Fall die leisesten. Ich selbst hab ein 160 GB Modell von Samsung, ein Kumpel hat sogar zwei davon. Die arbeiten wirklich angenehm leise. Die 160 GB von Maxtor, die mein Bruder besitzt ist im Vergleich relativ laut, die 80 GB Western Digital vom Kumpel ist sogar noch lauter. Meine IBM mit 120 GB ist dagegen wieder angenehm. Wie es bei Seagate aussieht kann ich mangels Erfahrungswerten leider nicht sagen. Man sollte noch dazusagen, dass meine Samsung rund 10°C kühler läuft als meine IBM :).
Mit diesen Tipps sollte einem leisen und dennoch stabilen System nichts mehr im Weg stehen.
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rill
