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Prozessorkühler-Einbau, Aufwand treiben?

NeoZeroCool / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,
habe letztens folgende Anleitung gelesen zum Prozessorkühler-Einbau:
-Kühlfolie abknibbeln
-Kühlfläche mit 400er, 800er und 1000er Metallschleifpapier glattrubbeln
- Kühlpaste auf CPU
-Kühler draufsetzen

Ist das alles wirklich nötig? (Bin kein Extremübertakter!)

HtM
NZC

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(Anonym) NeoZeroCool „Prozessorkühler-Einbau, Aufwand treiben?“
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Quatsch! Folie runter, ja! Wärmeleitpaste drauf und den Föhn auf den Proz, fertig!

Rolf

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Bavarius NeoZeroCool „Prozessorkühler-Einbau, Aufwand treiben?“
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Hi !
Yep, der Rolf hat Recht !!!
Die Wärmeleitfolie ist zwar besser als gar nix, aber mit Paste wirds bedeutend kühler.. Die Folie kriegt man mit Pastikmesser und Alkohol oder Aceton ganz gut ab, aber die Kühlerunterseite nochmals glattschleifen, also diesen Arbeitsgang kann man sich IMHO wirklich sparen.... :-))

cu Bavarius

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Amenophis IV Bavarius „Hi ! Yep, der Rolf hat Recht !!! Die Wärmeleitfolie ist zwar besser als gar...“
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Hi, Bavarius

der Tip stammt von mir und man sollte ihn sich nicht sparen. Wobei mir persönlich das egal sein kann. Bei mir hält ein Billigkühler ohne Wärmeleitpaste den Prozessor kalt.

Sparen dagegen sollte man sich den Kauf von unsinnig teuren Kühlern, die genauso viel nützen wie Porsche-Felgen auf dem VW- nämlich garnichts.

Also noch mal ausführlich - und dann vielleicht diese Anleitung mal wo fest hinstellen:

Den ganzen Quatsch mit Wärmeleitpaste 7Folie braucht man nur, weil die Unterseite eines Kühlkörpers nicht völlig glatt ist. Das Aluminium hat vielmehr zahllose, manchmal mit bloßem Auge erkennbare Riefen, ähnlich wie sägerauhes Holz.

Deshalb liegen nur wenige % des Kühlkörpers auf dem Die auf. Und deshalb ist die Wärmeübetragung schlecht. Und die Hitze bleibt im Die.

Notdürftige Abhilfe schafft Paste, deren Wärmeleit-Eigenschaften aber um den Faktor 100 (!) schlechter sind als die des Aluminiums. Wenn man jetzt die Unterseite des Kühlkörpers wirklich glatt schleift (Naß-Schleifpapier 600 aus Auto-Zubehörladen. Mit Wasser schleifen!), erhält man eine fast vollflächige Auflage. Die thermischen Eigenschaften verbessern sich deutlich.

Salut -a.
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FreddyK. Amenophis IV „ Hi, Bavarius der Tip stammt von mir und man sollte ihn sich nicht sparen. Wobei...“
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Gruß FreddyK.

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Marouder NeoZeroCool „Prozessorkühler-Einbau, Aufwand treiben?“
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Hallo
Zum entfernen der Folie reicht meist auch Plastikgeld(Telefonkarte). Vorsicht mit der Wärmeleitpaste:
So dünn wie möglich, so dick wie nötig auftragen. Kühler aufsetzen auf Proz. und danach wieder abziehn und
den Kontakt der Verbindungsflächen überprüfen.
cu Marouder

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Bavarius NeoZeroCool „Prozessorkühler-Einbau, Aufwand treiben?“
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Hi Amenophis !

Nun, über Deinen Tip kann man geteilter Meinung sein...

Über den Sinn und Zweck des Kühler-Planschleifens gebe Dir vollkommen Recht, aber das ist doch ein ziemlicher Aufwand, der für ein richtig passables Ergebnis betrieben werden muß, und die handwerkliche Ausführung ist nicht gerade jedermanns Sache!! Außerdem ist die Metallkappe der CPU [ die K7-AMDs und Coppermines mal ausgenommen, da sitzt der Cooler direkt auf dem DIE ] makroskopisch sowie mikroskopisch betrachtet alles andere als absolut eben, für einen optimalen Kontakt müßte man auch da nachschleifen... naja, die heutzutage erhältlichen Kühler [ auch die NoNames] sind schon von Haus aus ziemlich eben, richtig tiefe Kratzer oder Riefen sind eigentlich eher selten anzutreffen... Glattschleifen wird da zwar auch was bringen, aber für nicht geclockte CPUs halte ich den Aufwand für etwas übertrieben, denn mit dem ordnungsgemäßen Einsatz von Wärmeitpaste kommt man im Endeffekt zum gleichen Ergebnis, nämlich einer stabil laufenden CPU bei halbwegs prozzifreundlichen Temperaturen.... Auch wenn bei der Paste die Temperatur sich möglicherweise auf einem etwas höherem Nineau bewegt, ist man IMHO dabei immer noch im grünen Bereich, und das Zeugs ist allemal einfacher und schneller draufgeschmiert als ein Cooler ordentlich geschliffen... :-))

Die sauteuren High-End-Cooler sind zwar eigentlich nur was für die Overclockers, aber sooo nutzlos sind die auch wieder nicht... Die aktuellen Modelle sind wirklich spiegelblank geschliffen und mit deutlich stärkeren [ und lauteren !!] Lüftern als die No-Name-Teile ausgestattet, die Unterschiede in der Kühlleistung sind wirklich beachtlich ! Ich persönlich kaufe mir zwar auch keinen Kühler für über 100.- DM, aber jeder Standard-Cooler kostet doch schon mindestens 20.- DM, da kommts auf die paar Mark Aufpreis zum Orb auch nicht mehr drauf an, der zwar nicht im High-End-Bereich, aber auch nicht gerade schlecht kühlt und dazu noch verdammt cool ausieht...

Einigen wir uns darauf : Deine Methode ist zwar die bessere und effektivere, meine die schnellere, einfachere und für jedermann machbare Möglichkeit zur Verbesserung der Kühlleistung; Hauptsache, der Prozzi wird gut gekühlt und raucht nicht ab... :-))

cu Bavarius

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