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Wer die Schnauze voll hat....

hjb / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

...von dem ganzen Genderwahnsinn, für den gibt es jetzt ein Addon, welches die Sache etwas lustiger macht: Das Genderclown-Addon. :-)

Hier steht, um was es geht: https://www.netzwolf.info/addons/genderclown/

Hier kann man es direkt bei Mozilla laden: https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/genderclown/

Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt.
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tywin hjb „Wer die Schnauze voll hat....“
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Es gibt 2 weitere Addons, die den Gender-Quatsch aus Webseiten entfernen:

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/no-gender/

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/remove-german-gender-language/

Kleiner Lichtblick: Der Thüringer Landtag hat am 10.11.22 beschlossen, in der öffentlichen Kommunikation nicht mehr zu gendern:

https://reitschuster.de/post/thueringen-sagt-nein-zum-gendern-afd-stimmt-fuer-cdu-antrag/

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hjb tywin „Es gibt 2 weitere Addons, die den Gender-Quatsch aus Webseiten entfernen: ...“
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Mich wundert eigentlich bei dem ganzen Genderschmarrn, dass immer nur die "männliche" Form auch in eine weibliche Form gebracht werden muss. Wie sieht es eigentlich bei Wörtern aus, die eigentlich "weiblich" sind? Sollten die dann nicht auch in einer männlichen Form zum Ausdruck gebracht werden?

Mal als Beispiele: Die Wache, die Geisel, die Gestalt usw . Wie würde da die männliche Form aussehen? Etwa "Der Wach" für das erste Beispiel? Und bei den zwei weiteren Beispielen?? :-(

Ach ja: Wenn nochmal irgendwo von einem "herrenlosen Koffer" die Rede sein sollte, dann werde ich mich natürlich sofort beschweren! :-)

Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt.
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tywin hjb „Mich wundert eigentlich bei dem ganzen Genderschmarrn, dass immer nur die männliche Form auch in eine weibliche Form ...“
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Wie würde da die männliche Form aussehen?

Keine Ahnung, ich beschäftige mich damit nicht und bemühe mich, korrektes Deutsch zu schreiben.

Übrigens warnt sogar der Deutsche Rechtschreibrat vor der Gender-Schreibung:

https://www.diepresse.com/5957843/rechtschreibrat-warnt-vor-unterstrich-und-gender-sternchen

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/warum-der-deutsche-rat-fuer-rechtschreibung-gewisse-formen-des-genderns-ablehnt

 

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The Wasp tywin „Keine Ahnung, ich beschäftige mich damit nicht und bemühe mich, korrektes Deutsch zu schreiben. Übrigens warnt sogar ...“
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Übrigens warnt sogar der Deutsche Rechtschreibrat vor der Gender-Schreibung

Der kritisiert nur die beiden Schreibweisen mit Doppelpunkt oder Genderstern, aber nicht die Notwendigkeit einer barrierefreien nicht diskriminierenden Schreibweise. Zudem weiß die Sprachwissenschaft am besten, dass Sprache einem ewigen Wandel unterzogen ist.

Es geht beim Gendern nicht um das sprachliche Geschlecht eines beliebigen Substantivs (der Baum, das Blatt, die Wurzel), das über die Zeit entstanden ist, sondern um die Begriffe, die in falscher Weise das Geschlecht der angesprochenen Person abbilden, alte Geschlechterrollen in der Sprache beibehalten und damit Frauen oder Minderheiten diskriminieren.

Ende
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tywin The Wasp „Der kritisiert nur die beiden Schreibweisen mit Doppelpunkt oder Genderstern, aber nicht die Notwendigkeit einer ...“
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Ich kann keine Diskriminierung von Frauen erkennen, wenn das generische Maskulinum verwendet wird.

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/streit-ums-gendern-nein-die-deutsche-sprache-diskriminiert-frauen-nicht-li.246245

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Anne_21 The Wasp „Der kritisiert nur die beiden Schreibweisen mit Doppelpunkt oder Genderstern, aber nicht die Notwendigkeit einer ...“
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Übrigens warnt sogar der Deutsche Rechtschreibrat vor der Gender-Schreibung

Warum wohl - weil es viele Erwachsene Deutsche gibt, die schon mit der normalen Schriftsprache nicht klar kommen.
Die werden durch Gendersternchen usw. noch mehr verwirrt.

In den Schulen sieht es noch schlimmer aus. Viele Kinder sprechen zu Hause nicht Deutsch und haben auch keine Hilfe von den Eltern in puncto Rechtschreibung.
Und Schulen haben besonders in der Grundschule nicht genug LehrerInnen, um die SchülerInnen fördern zu können.

Für meinen Beruf und die Ausbildung wurde auch in der DDR selten die weibliche Bezeichnung benutzt - auch auf meinem Diplom steht keine -in-Endung.

Da habe ich nach 89 viel Kritik bekommen, wenn ich die in-Endung nicht gebraucht habe.

Das ist eben so, wenn es bis dahin wenig üblich war, dass Frauen in anderen Berufen als Sekretärin, Friseuse, Serviererin, Lehrerin oder Ärztin usw. gearbeitet haben.

In der DDR waren viele Frauen beruflich gut ausgebildet und dadurch auch selbstbestimmter.

Aber bei allen Berufsbezeichnungen kam die Gleichberechtigung nicht sofort .

Ja, und wem es nun zu umständlich ist, bei gemischten Gruppen die Ansprache korrekt  zu gebrauchen z.B. wie Lehrerinnen und Lehrer, Radfahrerinnen und Radfahrer, Schauspielerinnen und Schauspieler und anderes mehr - da ist doch Gendern etwas ganz Bequemes!

Aber gut - manche können es nicht - von denen, die es nach eigenen Vorstellungen nicht wollen braucht man gar nicht zu reden.

Wenn etwas Neues kommt das vielen Menschen nicht passt - die Zeit wird es bringen.
Das ist ziemlich sicher, genau so wie sich heute niemand mehr über Physikerinnen, Ingenieurinnen, Technikerinnen und viele andere interessante Berufe für Frauen wundert.

Anne

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The Wasp Anne_21 „Warum wohl - weil es viele Erwachsene Deutsche gibt, die schon mit der normalen Schriftsprache nicht klar kommen. Die ...“
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Das muss man immer im Zusammenhang zur Zeit sehen. Die DDR war, was Frauenrechte anbelangte, in vielen Bereichen sehr fortschrittlich. Sprache war aber politisiert. Die Sprachänderungen, die aus dem Westen kamen, machte man aus meiner Sicht bewusst nicht mit, weil "Diskriminierung" gab es in der DDR von Staats wegen nicht, also müsse die Sprache nicht geändert werden. Im Westen hatte man die innen-Endung, aber die Jobs wurden trotzdem meist von Männern gemacht. Ganz finster, was man in Dokus und Filmen immer wieder zu hören bekommt, der Schwulenpragraph stammte aus Nazizeiten. Missbrauch und Vergewaltigung in der Ehe waren bis 1997 straffrei. Viele unserer Begrifflichkeiten stammen aus Kolonialzeiten "Neger", so wie vieles von unserer Denke aus grauer Vorzeit kommt. Wolfgang Menge hielt dem deutschen Spießertum in den 70ern den Spiegel vor mit seiner Satire "Ein Herz und eine Seele". Die Jugend und vor allem viele Frauen rebellierten längst auf den Straßen.

Die Zeiten der Männergesellschaft sind längst vorbei. Die Sprache wird sich in diesem Zuge auch wandeln, weil sie das immer tut und eine Lehrerin eine Lehrerin ist und kein Lehrer. Die Diskussion dagegen wird fast ausschließlich von alten Männern geführt. Das kann ich gar nicht mehr ernst nehmen.

Ende
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Anne_21 The Wasp „Das muss man immer im Zusammenhang zur Zeit sehen. Die DDR war, was Frauenrechte anbelangte, in vielen Bereichen sehr ...“
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Die Zeiten der Männergesellschaft sind längst vorbei.

"Männergesellschaft" vorbei - noch nicht - aber schon auf dem Weg dahin.

Und ja - den alten Männern kann man ihre Spielzeuge lassen, dann geben sie wenigstens Ruhe und fühlen sich nicht in ihren Anschauungen bedroht.

Ist es nun typisch, dass im Thread gleich wieder ein Link zu einer AfD-Meinung beim Thema Gendern steht?
Die AfD hat doch nun ganz oben auf der Liste der Persönlichkeiten eine sehr emanzipierte Frau - oder ist die AfD-Frau und frühere AfD-Abgeordnete Malsack-Winkemann ausgetreten?
Tätig als Richter - oder doch als Richterin?

 Hier ein Zitat aus einem Beitrag auf der r---------ter-Seite:  

"Nicht auszudenken, wenn die Frau mit dem hübschen grünen Doppelnamen Malsack-Winkemann, bewaffnet mit einer Büchse Sauerkraut und Dosenravioli, den Reichstag gestürmt hätte."

OK - bei dem ideologischen und Parteien-Durcheinander  verstehe ich gar nichts mehr.

Zu Deinem Beitrag  - ganz klar hast Du das Thema da zusammen gefasst.
Trotzdem ist das Gendern bei gemischten Gruppen von Männern und Frauen nicht so einfach.
Mich hat es am Anfang oft gestört.
Zu DDR-Zeiten habe ich in der Regel die Aufzählung " ..innen und  .." benutzt, grade in offizielleren Texten.

Heute weiß noch keiner genau, welche Form sich durchsetzen wird und dann üblicher Sprachgebrauch sein wird.

Anne

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