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Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?

gelöscht_301121 / 83 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Leute,

was haltet Ihr davon?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789860,00.html

Ich bin ja ein "älteres Semester" und kann mich noch gut erinnern an:

- D-Mark der 'Bank deutscher Länder' bis 1957 (http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_deutscher_L%C3%A4nder)

- D-Mark der 'Bundesbank' bis Ende 2001 (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Mark)

Beginnend ab 2002 haben sich die Preise in Deutschland verdoppelt- und das nicht nur "gefühlsmäßig", wie der Eurozentralbank Chef (J.C. Trichet) sagte. Bis dato konnte man von einem Monatseinkommen von 3.000 D-Mark recht gut leben; doch was sind heute 1.500 Euro wert ..?

Letzte Frage: Wem nutzt der Euro?

a) Den (allen) Menschen in der Euro-Zone
b) Den (uns) Deutschen
c) Der europäischen Wirtschaft
d) Der deutschen Wirtschaft
e) Den (internationalen) Märkten
f) Nichts davon

* Zutreffendes bitte ankreuzen, wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Grüße
Michael

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Latitude gelöscht_301121 „Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?“
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Was würde denn passieren, wenn die Mark wieder eingeführt wird?

Ich denke nicht, dass der Euro ein Ende haben wird. Der Euroraum muss verkleinert werden- und das wird er auch.

Was sind heute 1500 € wert? Na ja, ich hätte jeden Monat 900 € übrig, wenn ich soviel verdienen würde und könnte mir nach 5 Jahren ne Eigentumswohnung leisten. Nur leider ist das nicht der Fall.

Ansonsten: a), b), c), d)

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gelöscht_301121 Latitude „Was würde denn passieren, wenn die Mark wieder eingeführt wird? Ich denke...“
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Hallo Latitude,

Es geht mir nicht darum, die D-Mark wieder einzuführen, sondern um die Zukunft (.. des Euro) - wie geht es weiter. Und was sind die Alternativen.

Die Reminiszens an die D-Mark war gedacht, an eine (relativ) lange Zeit der Stabilität, was für die Menschen bedeutete, LANGFRISTIG planen und - wichtiger noch - ihr Leben aufbauen zu können.

Zu dem "1.500 Euro Beispiel"

Also brauchst Du für:

- Haus,Wohnung (oder Miete) + Nebenkosten(!) etc.
- Essen + Ernährung
- Krankenkasse + Versicherungen
- Kleidung, Waschen, Erneuern
- Kommunikation, TV, Internet, Telefonie, Medien (incl. Kino, Theater etc.)
- Gebühren für: Abfall, Parken und was sonst noch alles erhoben wird

.. dann bist Du, wenn Du noch 900 Euro übrig hast, ein richtig gut verdienender (Mit-) Bürger. Doch dann kannst Du nicht 1.500 Euro verdienen, oder Du lebst in Buddistischer (= absoluter) Enthaltsamkeit.

Alle Angaben sind netto, nicht brutto.

Grüße
Michael

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Latitude gelöscht_301121 „Hallo Latitude, Es geht mir nicht darum, die D-Mark wieder einzuführen, sondern...“
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Na gut, zur Zukunft des Euro habe ich ja was geschrieben. Ich denke die meisten Länder Südeuropas passen schlecht zum Rest von EUropa und daher müssen mehrere Wirtschaftsräume vorhanden sein, die sich evenutell langsam aneinander angleichen. Das heißt für mich eine Nordunion, eine Ostunion und eine Südunion.

Die D-Mark steht für gar nichts meiner Meinung nach, sie ist einfach nur eine Währung gewesen. DIe Wirtschaftsleistung der BRD damals kam nur deshalb zustande, weil vorher alles in Schutt und Asche gelegt wurde. Das ist natürlich auch ein Ausweg, den will und kann aber zurzeit niemand gehen (Zum Glück). Das ist ja unter anderem auch der Grund, warum es den EUro gibt. Das hat Frankreich nach WW2 so gewollt. HInzu kommt natürlich noch der Anschluss der DDR, was eine Vergrößerung des Absatzmarktes zur Folge hatte (und auch der Grund für die Wiedervereinigung von Seiten der BRD). DIe Osterweiterung der Währungunion hatte auch keinen anderen Grund.

Nun, ich bin nur eine Stufe über dem Obdachlosen und 600 € sind das wovon ich für all die von dir aufgeführten Kostenpunkte aufkomme. Übrig habe ich davon nichts mehr. Ich bin aber nebengewerblich tätig und irgendwann werde ich die 1500 € wohl haben. Und wenn das der Fall ist, werde ich wohl auf die Eigentumswohnung verzichten und mit allen MItteln ALG2 Empfängern helfen gegen die Sch.........JobCenter und den Staat rechtlich vorzugehen!

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mawe2 gelöscht_301121 „Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?“
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Beginnend ab 2002 haben sich die Preise in Deutschland verdoppelt

Die Preise haben sich NICHT verdoppelt! Diese weit verbreitete Legende wird auch dadurch nicht wahrer, dass sie ständig wiederholt wird! Und es hat auch nicht erst 2002 angefangen! Oder meinst Du, bis dahin waren alle Preise konstant?

Sicher: Einige Artikel wurden damals schlagartig teurer. Aber vieles blieb auch auf dem (umgerechneten) DM-Niveau, manches wurde auch billiger.

Sehr schön kann man das hier verfolgen:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Zeitreihen/WirtschaftAktuell/Basisdaten/Content100/vpi101a.psml

Dass inzwischen vieles teurer ist als es damals war, ist auch irgendwie logisch: Da sind inzwischen 10 Jahre vergangen! Von 1960 bis 1970 wurde auch vieles erheblich teurer. Und von 1970 bis 1980 auch usw.

Die Fragen sind allesamt hypothetisch, da niemand sagen kann, wie wir jetzt dastünden, wenn es bei uns immer noch die D-Mark gäbe. Das wäre nämlich auch mit der Frage verbunden: Wie stünden wir da, wenn es bei uns die D-Mark gäbe, alle anderen aber den Euro eingeführt hätten? Wie stünden wir da, wenn wir zwar den Euro hätten, wenn aber die Sorgenkinder (wie eben Griechenland) damals nicht aufgenommen worden wären?

Es ist (nahezu) unmöglich, auf diese Fragen sinnvolle Antworten zu geben. Vielleicht gibt es irgendeine Wirtschaftssimulation, mit der man das untersuchen könnte? Einfach wird das trotzdem nicht.

Gruß, mawe2
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Fieser Friese mawe2 „ Die Preise haben sich NICHT verdoppelt! Diese weit verbreitete Legende wird...“
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Ja und der Zitronenfalter faltet Zitronen...

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Pashka mawe2 „ Die Preise haben sich NICHT verdoppelt! Diese weit verbreitete Legende wird...“
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Die Preise haben sich NICHT verdoppelt! Diese weit verbreitete Legende wird auch dadurch nicht wahrer, dass sie ständig wiederholt wird! Und es hat auch nicht erst 2002 angefangen! Oder meinst Du, bis dahin waren alle Preise konstant?
Das stimmt soweit alles. Die Euro ist nicht "teurer" als die D-Mark geworden.

Jedoch ist die Lohnkaufkraft in den letzten 10 Jahren um 30% gefallen. Und das spüren die meisten Menschen halt.

Gruß
Paul
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mawe2 Pashka „ Das stimmt soweit alles. Die Euro ist nicht teurer als die D-Mark geworden....“
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Jedoch ist die Lohnkaufkraft in den letzten 10 Jahren um 30% gefallen.

Gibt es dafür auch eine Quellenangabe? 30% halte ich für sehr viel.

Ist aber letztlich auch egal. Die Frage war ja, ob das DURCH DEN EURO passiert ist. Und das ist weder beweisbar noch widerlegbar. Es sind bestimmte Effekte aufgetreten (Löhne sind evtl. niedriger, Preise sind evtl. höher, das Wetter hat sich verändert) und es wurde der Euro eingeführt.

Aber nicht weil der Euro eingeführt wurde, sind die Löhne gesunken, die Preise gestiegen usw.

Und: Ob die Lohnkaufkraft ohne Euro nicht noch stärker zurückgegangen wäre, wird bei solchen Gefühlsäußerungen eben auch außer acht gelassen.

Viele Menschen vertrauen eben ihren Gefühlen und ihrem Glauben mehr als ihrem Wissen. Das ist wohl leider so. Und deswegen werden eben weiterhin Gefühle als Tatsachen dargestellt und Wissen verteufelt. Da hat sich seit dem Mittelalter nichts geändert...

Gruß, mawe2
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Karlheinz5 mawe2 „ Gibt es dafür auch eine Quellenangabe? 30 halte ich für sehr viel. Ist aber...“
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Vergiss es, richtige Diskussionen überfordern hier doch die Allgemeinheit.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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gelöscht_238890 mawe2 „ Gibt es dafür auch eine Quellenangabe? 30 halte ich für sehr viel. Ist aber...“
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deswegen werden eben weiterhin Gefühle als Tatsachen dargestellt und Wissen verteufelt.

Du schreibst hier andauernd von Wissen, welches Wissen meinst Du damit?
Beziehst Du dich auf die geschönten Statistiken der Regierung?
Das ist genau so Lug und Trug wie die Arbeitslosenstatistiken.

Wann begreift ihr endlich das man mit Statistiken selbst den Teufel heilig rechnen kann?
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mawe2 gelöscht_238890 „ Du schreibst hier andauernd von Wissen, welches Wissen meinst Du damit?...“
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Beziehst Du dich auf die geschönten Statistiken der Regierung?

Wo kann man die nachlesen? In der BILD-Zeitung? Oder beim Kopp-Verlag?

Ich meine die Veröffentlichungen (u.a.) des Statistischen Bundesamtes.

Die kannst Du unter http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/ nachlesen und da Du sicher völlig vorurteilsfrei, neutral und aufgeschlossen an die Sache herangehst, wirst Du Dir sicher sehr schnell das was ich als Wissen bezeichnet habe, erarbeiten können.

Oder Du bleibst bei Deinem (hier ausführlich dargelegten) (Irr-) Glauben.

Ansonsten ist die Diskussion völlig sinnlos, weil (u.a.) Du an der Erweiterung Deines Horizonts sowieso nicht interessiert zu sein scheinst. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass an der Bemerkung von Karlheinz5 etwas dran sein könnte...

Aber ich lasse mich auch gern von der Unrichtigkeit seiner These überzeugen :-)

Gruß, mawe2
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gelöscht_238890 mawe2 „ Wo kann man die nachlesen? In der BILD-Zeitung? Oder beim Kopp-Verlag? Ich...“
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weil (u.a.) Du an der Erweiterung Deines Horizonts sowieso nicht interessiert zu sein scheinst.

Natürlich nicht wenn es durch Deinen Irrglauben erfolgen sollte.

Wo kann man die nachlesen? In der BILD-Zeitung? Oder beim Kopp-Verlag?
Ich meine die Veröffentlichungen (u.a.) des Statistischen Bundesamtes.

Weder glaube ich dem Einen, noch glaube ich dem Anderen, noch lese ich deren Veröffentlichungen.

Aber da Du deren Schwachsinn glaubst, bist Du wohl mit einem, oder beiden (?) verbandelt.

Auf dieses "Wissen aus den angegebenen Quellen, kann ich verzichten,
denn die Verbreitung von Märchen hat nichts mit Wissen zu Tun.

dass an der Bemerkung von Karlheinz5 etwas dran sein könnte...

Wenn Ihr beide die gleiche Meinung teilt, ist das doch schön für Euch, man hat mir beigebracht so gebildeten Menschen nicht zu widersprechen. :-)
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Karlheinz5 gelöscht_238890 „ Natürlich nicht wenn es durch Deinen Irrglauben erfolgen sollte. Weder glaube...“
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Aber da Du deren Schwachsinn glaubst, bist Du wohl mit einem, oder beiden (?) verbandelt.

Du verkennst, dass deine Quelle: "Stammtisch" auch nicht gerade geeignet ist um Sachfragen zu diskutieren.
Man kann Statistiken immer in Frage stellen, aber wenn man das macht, sollte man genauso belegen können wieso man es für falsch hält. Wenn man das nicht liefern kann, kann man sich die ganzen Kommentare sparen.
Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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gelöscht_238890 Karlheinz5 „ Du verkennst, dass deine Quelle: Stammtisch auch nicht gerade geeignet ist um...“
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Du verkennst, dass deine Quelle: "Stammtisch"

Das wird wohl Deine Quelle sein.
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Karlheinz5 gelöscht_238890 „ Das wird wohl Deine Quelle sein.“
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Hör doch auf ständig Dinge zu verdrehen, das mag zu deinen besten Zeiten vlt. angesagt gewesen zu sein, inzwischen aber nicht mehr. Ich habe zur Sache gar nichts gesagt, also brauch ich auch keine Quellen. Das ist dir sicherlich auch bewusst, aber was solls ein bisschen Stänkerei lenkt ja vom eignenen Unvermögen ab.

Es geht um: destatis vs. hatterlis ominöse Quelle, die leider noch nicht genannt wurde (Dann eben so, da dir Stammtisch nicht zusagt). Es steht dir frei deine Quellen zu nennen.
Und danach steht es dir frei andere Quellen zu kritisieren.

Da man dich hier gut genug kennt, kann man ahnen, dass du natürlich keine Quellen nennen wirst, womöglich exisitieren auch keine.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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gelöscht_238890 Karlheinz5 „Hör doch auf ständig Dinge zu verdrehen, das mag zu deinen besten Zeiten vlt....“
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Hör doch auf ständig Dinge zu verdrehen,


Du hast nicht rein zufällig ein gestörtes Wahrnehmungsempfinden?

Kannst Du überhaupt mal etwas substantielles in einem Thread beitragen, oder gelüstet es dich nur über Andere abzulästern?

Aus welchen Quellen schöpfst denn Du Dein Pseudo-Wissen?
Aber so wie ich Deine Postings kenne muss das schon die Quelle der absoluten "Wahrheit" sein.
(Statistisches-Bundesamt)http://250kb.de/u/110828/g/gIb9RULn4PWC.gif
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Karlheinz5 gelöscht_238890 „ Du hast nicht rein zufällig ein gestörtes Wahrnehmungsempfinden? Kannst Du...“
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Ich glaube du stellst dich absichtlich dumm. Falls nicht: Mein Beileid.

oder gelüstet es dich nur über Andere abzulästern?

Lies dir mal deine Kommentare durch und frage dich nach was es dir gelüstet.

Aus welchen Quellen schöpfst denn Du Dein Pseudo-Wissen?

Im Gegensatz zu dir, gebe ich diese in Diskussionen in der Regel an. Da ich mich inhaltlich an diesem Thema aber nicht beteiligt habt, sollte es dir nicht schwer fallen zu erkennen, dass deine Quellen-Forderung nicht mehr als plumpe Ablenkung ist.

Aber so wie ich Deine Postings kenne muss das schon die Quelle der absoluten "Wahrheit" sein.
(Statistisches-Bundesamt)


Ich wiederhole mich gern: destatis muss nicht unfehlbar sein, ist es sicher auch nicht, aber deine Quellen (nämlich keine, da du wiederholt einfach darüber hinweggehst) sind keine Grundlage auf derer man andere Quellen kritisieren könnte.
Solange du diese einfachen zusammenhänge nicht verstehst ist es sinnlos, mit dir weiter diskutieren zu wollen.
In diesem Sinne: *plonk*

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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gelöscht_238890 Karlheinz5 „Ich glaube du stellst dich absichtlich dumm. Falls nicht: Mein Beileid. Lies dir...“
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In diesem Sinne: *plonk*

Ja, ich habe Dich auch gern.
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Karlheinz5 gelöscht_238890 „ Ja, ich habe Dich auch gern.“
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Natürlich wieder nichts zu den Kritiken, wie erwartet ;)

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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gelöscht_238890 Karlheinz5 „Natürlich wieder nichts zu den Kritiken, wie erwartet “
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Natürlich wieder nichts zu den Kritiken, wie erwartet ;)

Was stört es die Eiche, wenn ihr ein Mäuslein an den Stamm pinkelt. ;-)
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Karlheinz5 gelöscht_238890 „ Was stört es die Eiche, wenn ihr ein Mäuslein an den Stamm pinkelt. - “
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Naja einer fauligen Eiche könnte das den Rest geben.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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mawe2 gelöscht_238890 „ Natürlich nicht wenn es durch Deinen Irrglauben erfolgen sollte. Weder glaube...“
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Weder glaube ich dem Einen, noch glaube ich dem Anderen, noch lese ich deren Veröffentlichungen.

Es geht eben nicht um "Glauben", es geht um "Wissen". Aber wenn Du Dich weiter so energisch dagegen wehrst, wird Dir wohl höchstens der "Glauben" übrig bleiben.

Aber da Du deren Schwachsinn glaubst

Bist Du die Instanz, die die Arbeit (z.B.) des Statistischen Bundesamtes bewerten kann? Du bestimmst, was Schwachsinn ist und was nicht? Wenn Du ein klein wenig über den Tellerrand hinaublicken könntest, würdest Du merken, dass die Welt viel größer ist, als Du bisher dachtest. Aber Du engst Dich bewusst selber ein. Da kann ich Dir auch nicht helfen.

Wenn Ihr beide die gleiche Meinung teilt, ist das doch schön für Euch, man hat mir beigebracht so gebildeten Menschen nicht zu widersprechen.

Du bist offensichtlich sehr gut erzogen!
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gelöscht_238890 mawe2 „ Es geht eben nicht um Glauben , es geht um Wissen . Aber wenn Du Dich weiter so...“
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Du bist offensichtlich sehr gut erzogen!

Aber nicht zum Glauben.

Ich glaube nicht einmal den Statistiken, die ich selber gefälscht habe (und das musste ich 30 Jahre) und dann eine Statistik als "Wissen" zu bezeichnen überlasse ich gerne Euch Wissenden.
Übrigens hat das nur am Rande mit DM und Euro zu Tun.
Mit dem Euro kann ich gut leben, sogar als Rentner. :-)
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mawe2 gelöscht_238890 „ Aber nicht zum Glauben. Ich glaube nicht einmal den Statistiken, die ich selber...“
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Aha: Du MUSSTEST 30 Jahre lang Statistiken fälschen? Das ist tragisch für Dich. Hast Du das aus eigenem Interesse gemacht oder hast Du Dich von anderen 30 Jahre lang dafür missbrauchen lassen? Beides halte ich für verwerflich.

Dann kannst Du Dir natürlich nicht vorstellen, dass es auch Statistiken gibt, die nicht gefälscht sind.

Ich muss schon seit 20 Jahren Statistiken erstellen, die an keiner Stelle gefälscht sein dürfen. Eine Fälschung von Statistiken fällt nämlich nur denjenigen nicht auf, die sich eh nicht dafür interessieren.

Alle anderen, die sich mit dem jeweiligen Sachverhalt auskennen, würden das sofort durchschauen und natürlich auch publik machen. Niemand, der sein (statistisches) Handwerk ernsthaft ausübt, wird diese Daten fälschen.

Mit dem Euro kann ich gut leben, sogar als Rentner. :-)

Womit Du indirekt (über ein paar Ecken) zugibst, dass die von Dir angezweifelten Statistiken ja doch zutreffend sind...

Gruß, mawe2

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Nashörnchen mawe2 „Aha: Du MUSSTEST 30 Jahre lang Statistiken fälschen? Das ist tragisch für...“
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Dann kannst Du Dir natürlich nicht vorstellen, dass es auch Statistiken gibt, die nicht gefälscht sind.

Ich auch nicht - ganz einfach, weil es die niemals geben kann.
Schlag irgendein x-beliebiges Thema vor und ich erstelle Dir sofort eine Statistik, die Dich 100% bestätigt und eine, die Dich 100% widerlegt. Und beide sind ebenso korrekt wie gefälscht.
Das mag nichtmal zwingend (wenngleich durchaus üblich) mit Vorsatz oder bösem Willen zu tun haben - sondern ist schlicht der Tatsache geschuldet, daß immer unzählige - oft subjektive - Faktoren eine Rolle spielen.
Immer wieder gern genommenes Beispiel: Jeder Depp weiß, daß wir weit mehr als 3 Mio. Arbeitslose haben. Mit der entsprechenden Definition hingegen haben wir gar einen "Fachkräftemangel", suchen händeringend ausländische Billigarbeiter. Und beides ist irgendwie richtig. Oder eben falsch...

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gelöscht_238890 Nashörnchen „ Ich auch nicht - ganz einfach, weil es die niemals geben kann. Schlag irgendein...“
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Jeder Depp weiß, daß wir weit mehr als 3 Mio. Arbeitslose

Aber für das "Wissen" muss der Depp doch eine Quelle angeben können, oder nicht? ;-)
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Nashörnchen gelöscht_238890 „ Aber für das Wissen muss der Depp doch eine Quelle angeben können, oder nicht? - “
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Aber für das "Wissen" muss der Depp doch eine Quelle angeben können

Aber sicher doch - auch wenn's wieder nur ein Beispiel ist: Es gibt sicher auch eine (zahllose) selbstverständlich nicht gefälschte Statistik(en) darüber, wie viele Nicht-Arbeitslose in irgendwelchen "Maßnahmen" stecken. Arbeit haben die freilich keine - aber irgendwann ein Jodeldiplom, das sich sich zuhause eingerahmt ins Klo hängen können. Oder nehmen wir das statistisch nicht gefälschte Renteneintrittsalter weit weit unter 65, oder, oder...
Zahlen kannst Du Dir sicher selber ergoogeln - die ändern sich mit jeder neuen Statistik. Also statistisch täglich...
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gelöscht_238890 Nashörnchen „ Aber sicher doch - auch wenn s wieder nur ein Beispiel ist: Es gibt sicher auch...“
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Ich denke wir beide sind bei dieser Einschätzung d'accord.

Man kann mit Statistiken prinzipiell unsere Nichtexistens beweisen.

Statistiken sollen ja einen Zweck erfüllen, also werden sie so erstellt, dass sie dem Zweck entsprechen und dem Auftraggeber gefallen.
Das gilt in allen Richtungen, nicht mehr und nicht weniger.

wie viele Nicht-Arbeitslose in irgendwelchen "Maßnahmen" stecken.

Das habe ich selber erlebt.
Als 60jähriger, arbeitslos (Firma geschlossen) und Schwerbehindert, bekam ich vom Arbeitsamt das Angebot gemacht: "Wir lassen Sie in Ruhe wenn Sie uns in Ruhe lassen." Der Sinn dieses Gentleman-Agreements, ich fiel damit aus der Arbeitslosen-Statistik. Für mich war das OK, ich brauchte mich nicht mehr melden.

Das also solche Machenschaften, genau so wie die ganzen Minijobs, die Statistiken verfälschen, ist für mich Betrug.
Für Politiker ist das die (nicht die ganze) Wahrheit.

Speziell für @mawe:

So, wer also diese Statistiken erstellt, erstellt diese nach bestem Wissen und Gewissen, keine Frage -erst die unsachgemäße Verwendung macht sie zur Fälschung -weil sie für diese Verwendung nicht hergestellt wurde.

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mawe2 gelöscht_238890 „Ich denke wir beide sind bei dieser Einschätzung d accord. Man kann mit...“
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erst die unsachgemäße Verwendung macht sie zur Fälschung

Die unsachgemäße Interpretation! Es wird falsch / unwissend interpretiert und diese Interpretation wird dann als die absolute Wahrheit dargestellt.

Darum geht es mir aber nicht. Mir geht es um die reinen Statistiken. Und die sind eben nicht gefälscht. Wenn ich mich mit dem Inhalt nicht auskenne, werde ich sie auch nicht interpretieren. Leider wird dieser Grundsatz (gerade in der Presse) sehr oft missachtet.

Bei welcher Gelegenheit Du 30 Jahre lang Statistiken gefälscht hast, würde mich trotzdem interessieren ;-)

Gruß, mawe2
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gelöscht_238890 mawe2 „ Die unsachgemäße Interpretation! Es wird falsch / unwissend interpretiert und...“
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Mir geht es um die reinen Statistiken.

Jede Statistik wir Zweck gebunden oder Ergebnis orientiert erstellt, niemand erstellt Statistiken um des reinen Beschäftigungswillens.
Oder werden diese Statistiken an forschenden Universitäten erstellt?

Zu Deiner anderen Frage: Meine Statistiken.
Qualitätsmanagement oder Verkauf sind ohne Statistik kaum denkbar, und natürlich kann man die auch rosa färben.
Wenn Aufträge raus müssen, kommen auch Teile in die Fertigung (erleben wir täglich) die bei weniger Wohlwollen nie in die Fertigung hätten kommen dürfen.

Und Im Verkauf kann man mit Statistiken alles beweisen oder zerreden.
Natürlich ist keine der angesprochenen Statistiken falsch, im Gegenteil, die können auch zu richtig sein. *g*

Die unsachgemäße Interpretation!

Unterstelle ich jetzt keinem, wenn die Grundlagen schon nicht korrekt sind.

Leider wird dieser Grundsatz (gerade in der Presse) sehr oft missachtet.
Na klar, woher sollte sonst das Volk seine Weisheiten beziehen.
Es sind immer die Medien, die alle Statistiken hinterfragen.
Besonders die ohne "B" im Titel.

Lassen wir`s, Gott sei Dank leben wir in einer freien, kommunikativen Welt in dem einem mehr Quellen zur Verfügung stehen als ein Bundesamt.
Dessen Arbeit ich damit keinesfalls diskreditieren möchte. Ich bin mir sicher, die machen auch nur ihre Arbeit.
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mawe2 Nashörnchen „ Ich auch nicht - ganz einfach, weil es die niemals geben kann. Schlag irgendein...“
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Und beide sind ebenso korrekt wie gefälscht.

Allein dieser Satz ist doch völliger Unfug! Es gibt keine Aussage, die gleichzeitig wahr und falsch sein kann.

Was viele Laien als "gefälschte" Statistik bezeichnen sind einfach falsche Interpretationen der tatsächlich erfassten, realistischen Daten.

Und das ist tatsächlich ein Problem mit allen möglichen Statistiken: Sie werden völlig neutral und korrekt erfasst und von den Statistikern veröffentlicht. Danach kommen Unmengen von Laien, die das Thema überhaupt nicht verstanden haben und beginnen, die neutralen Daten in der einen oder anderen Richtung zu interpretieren. Und die nächsten Laien lesen entweder die eine oder die andere Interpretation und bilden sich dann die eine oder die andere Meinung - alles auf der Basis der selben Daten.

Die Sprüche über gefälschte Statistiken hängen mir zum Halse raus. Nur weil die breite Masse nicht in der Lage ist, die Daten selbst zu interpretieren, faseln sie von Fälschungen.

Jeder Depp weiß, daß wir weit mehr als 3 Mio. Arbeitslose haben. Mit der entsprechenden Definition hingegen haben wir gar einen "Fachkräftemangel", suchen händeringend ausländische Billigarbeiter. Und beides ist irgendwie richtig. Oder eben falsch...

Nein. Beides ist richtig. (Und nicht gleichzeitig falsch.)

Es ist doch seit Jahren so, dass viele Stellen unbesetzt sind, weil im Heer der Arbeitslosen eben niemand ist, der die betreffende Qualifikation hat. Wenn ein Krankenhaus einen kompetenten Herzchirurgen sucht, können die nicht einfach einen der 10 000 Handelsfachpacker nehmen, die gerade auf Stellensuche sind. Das ist doch nun wirklich nicht schwer zu verstehen, oder?

Aber deswegen sind die Aussagen nicht gleichzeitig wahr und falsch!

Es gibt kaum etwas, was im täglichen Leben so oft herangezogen wird wie Statistiken, wovon aber die meisten Leute so wenig verstehen. Es wird auch an den Schulen nur sehr unzureichend vermittelt.

Gruß, mawe2
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Nashörnchen mawe2 „ Allein dieser Satz ist doch völliger Unfug! Es gibt keine Aussage, die...“
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Was viele Laien als "gefälschte" Statistik bezeichnen sind einfach falsche Interpretationen der tatsächlich erfassten, realistischen Daten.

Gut - machen wir ein ganz einfaches Beispiel:
Nehmen wir einen tatsächlich erfassten Milliardär und einen realistischen Brückenpenner - gibt statistisch zwei Multimillionäre.
Jetzt Deine fachmännische Interpretation: Ist das nun wahr oder falsch?
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mawe2 Nashörnchen „ Gut - machen wir ein ganz einfaches Beispiel: Nehmen wir einen tatsächlich...“
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Da ist überhaupt nichts "statistisch", das sind zwei völlig isolierte Einzelfälle. Und jeder, der so tut, als wäre zwei Einzelfälle ausreichend um eine sinnvolle statistische Aussage zu machen, hat das Grundprinzip von Statistik schon nicht verstanden.

Wenn das jetzt jemand als "Statistik" veröffentlicht, könnte man sogar von einer "gefälschten Statistik" sprechen. Denn das ist "gar keine Statikstik". Das ist Stammtischniveau.

Und Leute, die dann sowas auch noch interpretieren, begeben sich ebenfalls auf dieses.

Gruß, mawe2

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gelöscht_238890 mawe2 „Aha: Du MUSSTEST 30 Jahre lang Statistiken fälschen? Das ist tragisch für...“
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Aha: Du MUSSTEST 30 Jahre lang Statistiken fälschen?

*bg* Jein, ich habe nur Statistiken erstellen müssen, aber das begreift nicht jeder.

Dann kannst Du Dir natürlich nicht vorstellen, dass es auch Statistiken gibt, die nicht gefälscht sind.

Wie auch?

Ich muss schon seit 20 Jahren Statistiken erstellen, die an keiner Stelle gefälscht sein dürfen.

Ist das nicht frustrierend? Das ist Kinderarbeit.

Niemand, der sein (statistisches) Handwerk ernsthaft ausübt, wird diese Daten fälschen.

Ich habe an keiner Stelle davon geschrieben Daten zu fälschen, bitte richtig lesen!

Womit Du indirekt (über ein paar Ecken) zugibst, dass die von Dir angezweifelten Statistiken ja doch zutreffend sind...

Womit Du wiederum die total falschen Schlüsse ziehst.

Aber wer so denkt wie Du, kann anscheinend nicht anders.
Was ja nicht schlimm ist, Du magst ja Deinen Statistiken glauben und die Abnehmer so wie so.
Aber berücksichtige bitte auch, dass Andere bei der Abwägung aller bekannten Fakten zu anderen Bewertungen kommen können.

Und bitte, erzähle nicht weiter dass die Umstellung DM-Euro kosten-neutral über die Bühne gegangen wäre.
Das ist genau so gelogen wie Kohls prognostizierte "blühende Ost-Landschaften" nach 3 (drei) Jahren.

Dafür könnte ich sogar eine Quelle angeben, kein Kopp-Verlag -keine Bild Zeitung und auch kein Stammtisch, sondern 80 Millionen Deutsche!
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mawe2 gelöscht_238890 „ bg Jein, ich habe nur Statistiken erstellen müssen, aber das begreift nicht...“
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Ist das nicht frustrierend?

Nein. Wenn man es richtig macht ist es eine interessante Aufgabe. Ich mache das auch nicht seit 20 Jahren ununterbrochen und ausschließlich. Es ist aber eine meiner Aufgaben, die ich schon lange erledige.


Das ist Kinderarbeit.

Hä???

Was hast Du denn für Erfahrungen mit Statistik???

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mawe2 gelöscht_238890 „ bg Jein, ich habe nur Statistiken erstellen müssen, aber das begreift nicht...“
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Und bitte, erzähle nicht weiter dass die Umstellung DM-Euro kosten-neutral über die Bühne gegangen wäre.

Weil ich es gerade nicht finde: Zeig mir doch bitte mal die Stelle, an der ich das behauptet habe!
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neanderix mawe2 „ Die Preise haben sich NICHT verdoppelt! Diese weit verbreitete Legende wird...“
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Die Preise haben sich NICHT verdoppelt! Diese weit verbreitete Legende wird auch dadurch nicht wahrer, dass sie ständig wiederholt wird!

Die Legende ist das, was du in deinem ersten Satz geschrieben hast - und was ich hier von dir Zitiert habe.

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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gelöscht_238890 neanderix „ Die Legende ist das, was du in deinem ersten Satz geschrieben hast - und was...“
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Die Legende ist das, was du in deinem ersten Satz geschrieben hast - und was ich hier von dir Zitiert habe.

Diese Legende erkennt man, durch die dunkle Parteibrille, anscheinend nicht.
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Fieser Friese gelöscht_301121 „Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?“
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Beginnend ab 2002 haben sich die Preise in Deutschland verdoppelt-
Gefühlt auf jeden Fall. Hauptursache dafür dürfte dieses hirnlose Lohndumping sein. Die Menschen haben bekommen für ihre Hände Arbeit einfach zu wenig. Das Verhältnis der Einkommen zu den Ausgaben hat sich gewandelt. Platt gesagt bleibt den Menschen unter`m Strich zu wenig zum Leben, weil die Ausgaben regelrecht explodiert sind. Nicht die vielen Eigenleistungen zu vergessen. Immer häufiger wird man zu Kasse gebeten.

So kann ich mich z.B. nicht erinnern, dass ich damals je für ein Brötchen beim Bäcker umgerechnet 80 Pfennige und mehr bezahlt habe. Da läuft schon was aus dem Ruder. Meiner Meinung nach wurde die Euro-Umstellung geschickt dazu genutzt, um überall gewaltig was draufzuhauen - halt nur bei den Löhnen nicht. Zumindest nicht in dem Rahmen, um diese Erhöhung(en) kompensieren zu können.

Der Bankencrash und die Pleite der verschiedenen Euroländer, alles das assoziiert der einfache Bürger zurecht mit dem Euro und den dreckigen Machenschaften der Politik. Er sieht nur, dass er laufend für Dinge bezahlen muss, die er so nie wollte und niemand dafür in Regress genommen wird. Ein Ende dieser Vetternwirtschaft ist nicht in Sicht. Damit hat man den ansich guten Euro quasi von 0 auf 100 ins Abseits geschossen.

Schade, die eigentliche Absicht dahinter hätte Besseres verdient.
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gelöscht_238890 Fieser Friese „ Gefühlt auf jeden Fall. Hauptursache dafür dürfte dieses hirnlose...“
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Schade, die eigentliche Absicht dahinter hätte Besseres verdient.

So sehe ich das auch.

Der Geist war willig, doch die Politiker schwach!
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marinierter gelöscht_238890 „ So sehe ich das auch. Der Geist war willig, doch die Politiker schwach!“
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Schade, die eigentliche Absicht dahinter hätte Besseres verdient.


So ist das halt in Europa. Während die USA inkl. der US-Dollar historisch auf natürlichem Wege gewachsen und entstanden ist, wurde die EU und der Euro den Menschen sozusagen übergestülpt, egal ob die wollten oder nicht. Verständlich, dass die Meinung über die EU und dem Euro so schlecht ist...

Zur Preissteigerung kann ich nur sagen, dass mein bevorzugter Dönermann dieses Jahr das erste mal seit der Euroeinführung seine Preise erhöht hat. Von 2,50 € der Döner auf 3,00 €.
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mawe2 marinierter „ So ist das halt in Europa. Während die USA inkl. der US-Dollar historisch auf...“
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Während die USA inkl. der US-Dollar historisch auf natürlichem Wege gewachsen und entstanden ist, wurde die EU und der Euro den Menschen sozusagen übergestülpt, egal ob die wollten oder nicht. Verständlich, dass die Meinung über die EU und dem Euro so schlecht ist...

So ein historischer Unsinn!

Frag mal die amerikanischen Ureinwohner, was denen alles "übergestülpt" wurde und wie "natürlich" sie die Vertreibung aus Ihren angestammten Gebieten empfunden haben.

Also wenn schon historische Beispiele, dann doch bitte passende!

Gruß, mawe2
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gelöscht_238890 mawe2 „ So ein historischer Unsinn! Frag mal die amerikanischen Ureinwohner, was denen...“
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Also wenn schon historische Beispiele, dann doch bitte passende!

Fangen wir mal damit an.
die amerikanischen Ureinwohner
Das waren natürlich KEINE Amerikaner, sondern Ureinwohner und die wurden bis heute nicht befragt ob sie Amerikaner werden wollten.

Uns ist der Euro sehr wohl aufs Auge gedrückt worden, ohne Rücksicht auf Verluste, bis heute!
Basierend auf geträumten Umrechnungskursen, an die sich heute keiner mehr erinnern kann.

Ich bin für eine Gemeinschaftswährung in den EU-Staaten die sich das leisten können, aber ich bin dagegen die ganzen Armenhäuser darin aufzunehmen nur um mehr Staaten darin zu haben als die USA.
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mawe2 gelöscht_238890 „ Fangen wir mal damit an. Das waren natürlich KEINE Amerikaner, sondern...“
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Das waren natürlich KEINE Amerikaner, sondern Ureinwohner

Du weißt genau, was ich meine....

Uns ist der Euro sehr wohl aufs Auge gedrückt worden, ohne Rücksicht auf Verluste, bis heute!

Das von Dir demokratisch gewählte Parlament hat die Einführung des Euro beschlossen. (Wen haben die damals auf dem heutigen US-Territorium lebenden Ureinwohner gewählt?)

Basierend auf geträumten Umrechnungskursen, an die sich heute keiner mehr erinnern kann.

Ich kann mich noch erinnern.

Ich bin für eine Gemeinschaftswährung in den EU-Staaten die sich das leisten können, aber ich bin dagegen die ganzen Armenhäuser darin aufzunehmen nur um mehr Staaten darin zu haben als die USA.

Es ist doch egal, ob es mehr oder weniger als die USA-Staaten sind. Aber dass die Aufnahme von (z.B:) Griechenland falsch war, ahnte man damals schon. Bewiesen ist es inzwischen. Wo Menschen handeln, machen sie Fehler.

Die Preissteigerung der letzten Jahre (oder das Sinken der Reallöhne) jedoch Griechenland oder dem Euro anzulasten, ist allerdings ein bisschen zu simpel. Da wirken ganz andere Mechanismen. Und wir können froh sein, den Euro zu haben. Sonst wären die Probleme möglicherweise noch größer.

Gruß, mawe2
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gelöscht_238890 mawe2 „ Du weißt genau, was ich meine.... Das von Dir demokratisch gewählte Parlament...“
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Und wir können froh sein, den Euro zu haben. Sonst wären die Probleme möglicherweise noch größer.

Dieses Gebet wird zwar andauernd wiederholt, wird dadurch aber nicht glaubwürdiger.
Oder willst Du uns erzählen wenn Deutschland darauf verzichtet hätte, währen wir heute pleite oder es ginge uns schlechter?
Weshalb eigentlich? Wir sind damit 43 Jahre sehr gut gefahren, den Dänen, Schweden und Briten geht es doch auch noch ganz gut.

Das von Dir demokratisch gewählte Parlament hat die Einführung des Euro beschlossen.

Das halte ich genau so für einen Irrtum, in Berlin turnt keiner rum den ich gewählt habe.
Und diese Parlamente (ob Bonn oder Berlin) repräsentieren nur selten die Mehrheit des Volkes. So viel zur Demokratie.
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mawe2 gelöscht_238890 „ Dieses Gebet wird zwar andauernd wiederholt, wird dadurch aber nicht...“
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Wir sind damit 43 Jahre sehr gut gefahren

Da sind aber auch ständig die Preise gestiegen! Auch mit D-Mark.

Und diese Parlamente (ob Bonn oder Berlin) repräsentieren nur selten die Mehrheit des Volkes. So viel zur Demokratie.

Dann mach mal einen Gegenvorschlag! Wie hättest Du es denn gern? Diktatur, absolutistische Monarchie?
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gelöscht_238890 mawe2 „ Da sind aber auch ständig die Preise gestiegen! Auch mit D-Mark. Dann mach mal...“
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Dann mach mal einen Gegenvorschlag! Wie hättest Du es denn gern? Diktatur, absolutistische Monarchie?

Wie wäre es denn mit einer echten Demokratie, ist doch ganz einfach, da muss man doch keine Keule Diktatur, absolutistische Monarchie rausholen.

Schon eine Demokratie wie in der Schweiz, ist doch viel glaubhafter und näher am Volk.

Aber das will unsere "Kaspertruppe" in Berlin mit allen Mitteln verhindern.

Nein, wenn sich in Deutschland echte Demokratie äußert, wie in Stuttgart, wird die Keule geschwungen und alles niedergeknüppelt ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht.

Und die Auftraggeber kommen nicht in den Knast, aber das hatten wir ja schon zu früheren Zeiten genau so -unter anderen Vorzeichen. :-(
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mawe2 gelöscht_238890 „ Wie wäre es denn mit einer echten Demokratie, ist doch ganz einfach, da muss...“
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Wie wäre es denn mit einer echten Demokratie, ist doch ganz einfach

Und? Wie macht man "echte Demokratie"?

Schon eine Demokratie wie in der Schweiz, ist doch viel glaubhafter und näher am Volk.

Kann ich nicht beurteilen. Ich lebe nicht in der Schweiz und habe zu wenige Kenntnisse über das System. Wenn Du auf die Volksbefragungen hinaus willst: Die Leute hier sind nicht mal in der Lage, alle 4 oder 5 Jahre eine vernüftige Wahl ihre Volksvertreter hinzukriegen.

Wenn die alle 4 Wochen zu echten Sachfragen abstimmen sollten, kann eigentlich gar nichts Vernünftiges rauskommen. Dann muss man sich nämlich mit den Themen auch beschäftigen, dann muss man Sachkenntnis haben um sich eine Meinung zu bilden. Und wenn diese Meinung dann von der BILD-Zeitung gebildet wird...

Nein, wenn sich in Deutschland echte Demokratie äußert, wie in Stuttgart, wird die Keule geschwungen und alles niedergeknüppelt ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht.

Ganz besonders schlechtes Beispiel! In Stuttgart wurde mit den gewöhnlichen demokratischen Mitteln ein völlig neuer Politikstil gewählt und die 60-jährige Alleinherrschaft derer, die das Bahnproblem mappgeblich zu verantworten haben, beendet! Jetzt wird auch noch ein Volksentscheid durchgeführt. Also wenn das für Dich ein Beispiel für das Versagen der Demokratie ist, dann hätte ich doch lieber wieder eine Diktatur!

Gruß, mawe2
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gelöscht_238890 mawe2 „ Und? Wie macht man echte Demokratie ? Kann ich nicht beurteilen. Ich lebe nicht...“
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Ganz besonders schlechtes Beispiel! In Stuttgart wurde mit den gewöhnlichen demokratischen Mitteln ein völlig neuer Politikstil gewählt und die 60-jährige Alleinherrschaft derer, die das Bahnproblem mappgeblich zu verantworten haben, beendet! Jetzt wird auch noch ein Volksentscheid durchgeführt. Also wenn das für Dich ein Beispiel für das Versagen der Demokratie ist, dann hätte ich doch lieber wieder eine Diktatur!

Du drehst Dir das so zurecht, wie es am Besten mit Deinem Glauben korreliert.

Die Leute hier sind nicht mal in der Lage, alle 4 oder 5 Jahre eine vernüftige Wahl ihre Volksvertreter hinzukriegen.

Weil das, nach dem geltenden Wahlrecht, gar nicht möglich ist.
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mawe2 gelöscht_238890 „ Du drehst Dir das so zurecht, wie es am Besten mit Deinem Glauben korreliert....“
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Du drehst Dir das so zurecht, wie es am Besten mit Deinem Glauben korreliert.

Du musst bloß mal die aktuellen politischen Konstellationen in BW zur Kenntnis nehmen. Bist wahrscheinlich nicht ganz auf dem Laufenden.

Weil das, nach dem geltenden Wahlrecht, gar nicht möglich ist.

Das kannst Du uns sicher ganz genau erklären. Ich verstehe es nach dem Lesen dieses einzelnen Satzes jedenfalls nicht.

Gruß, mawe2
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Ma_neva mawe2 „ Da sind aber auch ständig die Preise gestiegen! Auch mit D-Mark. Dann mach mal...“
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Hi,

hänge mich mal kurz rein, nicht um weiter den Thread zu verlängern, einfach nur
Wie hättest Du es denn gern? Diktatur, absolutistische Monarchie?
nein , einfach wahre Demokratie bei solch drastisch einschneidenden und Alle betreffenden Veränderungen, nämlich einen Volksentscheid.
Hatte damal bereits ans ZDF an Wiso geschrieben und der Michael Opoczynski hat mir damal eben auch so geantwortet: "Sie haben diese Leute gewählt und müssen bis zur nächsten Wahl die Entscheidungen akzeptieren":-(, was ist daran demokratisch bei Einschneidungen und Veränderungen die eine totale Umstellung der bisherigen Verhältnisse bedeutet?
Da scheuen unsere Politiker aber einen Volksentscheid wie der Teufel das Weihwasser:-(, könnten ja dann auch mal an ihre Versprechen, alles für das Wohl des Volkes, erinnert und gemahnt werden.
Eine größere verschleierte Betrügerei wie den € gab es seit Ende des 2. Weltkrieges eben nicht, doch nur zum Nutzen des Kapitals, denn wer profitiert davon wie es immer so schön betont wird? Doch nur der große Unternehmer, nicht der kleine und der Arbeitnehmer, die zahlen nur einfach drauf auf den Gewinn des großen Kapitals, die schon kein Maß am Gewinn mehr haben.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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Prosseco marinierter „ So ist das halt in Europa. Während die USA inkl. der US-Dollar historisch auf...“
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Aha und Deutschland wurde nie Exportweltmeister.

So wie jetzt. Die USA zieht alle ihre Milliarden Weltweit ab. Alles zurueck zur USA. Was passiert? Der Dollar steigt, der Euro faellt. Fuer die Deutsche Industrie ist es ein Leckerbissen hoch drei.

Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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mawe2 Fieser Friese „ Gefühlt auf jeden Fall. Hauptursache dafür dürfte dieses hirnlose...“
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Gefühlt auf jeden Fall.

Gefühlte Statistik ist mit hoher Wahrscheinlichkeit immer falsche Statistik!

So kann ich mich z.B. nicht erinnern, dass ich damals je für ein Brötchen beim Bäcker umgerechnet 80 Pfennige und mehr bezahlt habe.

Dann stimmt mit Deinem Bäcker etwas nicht. Bei uns kosten Brötchen im Moment 15 - 20 Cent (also höchstens 40 Pfennige) und damit die Hälfte des von Dir genannten Preises.

Meiner Meinung nach wurde die Euro-Umstellung geschickt dazu genutzt, um überall gewaltig was draufzuhauen - halt nur bei den Löhnen nicht.

Es ist falsch, wenn Du behauptest, dass überall was draufgehauen wurde. Teilweise ist das schon geschehen, z.B. in der Gastronomie. Aber vieles ist auch im Preis gleich geblieben (und nun nach zehn Jahren vielleicht etwas teurer - das ist aber normal).

Schau Dir die Preisindizes an (insbesondere auch für die verscheidenen Abteilungen) und dann überdenke nochmal Deine Gefühle!

Bei den Preisindizes erkennt man ganz genau, dass z.B. seit 1991 die Gesundheitspflege sich am stärksten verteuert hat. Das hat aber nichts mit dem Euro zu tun sondern mit der Demografie und den modernen Gesundheitsleistungen.

Also bitte statistische (oder Finanz-) Aussagen eher rational und weniger emotional bewerten. Es ist einfach exakter.

Gruß, mawe2
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gelöscht_301121 mawe2 „ Gefühlte Statistik ist mit hoher Wahrscheinlichkeit immer falsche Statistik!...“
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Hallo,

ohne jetzt in die Details zu gehen, mein Einkommen beträgt in Euro fast auf den Cent genau das Gleiche wie damals in D-Mark, hat sich also fast "verdoppelt". Während ich zu DM-Zeiten damit sehr gut auskam und sogar einiges sparen konnte, ist das jetzt zu Euro-Zeiten anders.

Mein Lebensumstände und Gewohnheiten sind gleich geblieben ebenso wie mein Kaufverhalten. Trotzdem kann ich mir, wenn ich in Deutschland lebe und arbeite, weniger leisten als zuvor.

Ganz anders dagegen, wenn ich in Hong Kong bin. Dort gibt es zwar auch einen geringen Preisanstieg, aber der fällt kaum ins Gewicht und wird durch einen funktionierenden Wettbewerb weiter ausgeglichen. Und während ich vor zwei Jahren noch 12 Hong Kong Dollar für einen Euro erhielt, waren im letzten Jahr 11 HK$ und jetzt noch 10 HK$; zu DM-Zeiten war der Kurs jahrelang unverändert.

Das Statistische Bundesamt kann mir viel erzählen, ich - und sehr viele andere - merken doch einfach, dass man weniger in der Tasche hat. Wie sagte Winston Churchill: "Ich traue nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe."

Kleine Randbemerkung: Die Regierung von Hong Kong schenkt jedem Bürger 6.000 HK$ als Anerkennung zur freien Verfügung. Außerdem werden für Bezieher kleiner Einkommen bis 6.000 HK$ alle Steuern, einschließlich der Verbrauchs- und Umsatzsteuern (MwSt) um 75% gesenkt. Ist so etwas auch in Deutschland denkbar?

http://german.china.org.cn/china/2011-03/04/content_22057244.htm

Grüße
Michael

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mawe2 gelöscht_301121 „Hallo, ohne jetzt in die Details zu gehen, mein Einkommen beträgt in Euro fast...“
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mein Einkommen beträgt in Euro fast auf den Cent genau das Gleiche wie damals in D-Mark, hat sich also fast "verdoppelt".

Das ist doch eine gute Nachricht!

Trotzdem kann ich mir, wenn ich in Deutschland lebe und arbeite, weniger leisten als zuvor.

Das wäre auch so, wenn es keinen Euro geben würde. Die Preise wären ebenfalls gestiegen - wahrscheinlich sogar noch mehr als mit Euro. Es ist also Unsinn, den Euro für den Verlust an Kaufkraft verantrwortlich zu machen.

Genau so gut könnte man sagen: Wegen der Existenz des Euros erwärmt sich das Erdklima! Klar: Seit der Euro-Einführung ist es wärmer geworden. Aber das wäre mit der D-Mark auch passiert. Nur, weil diese Ereignisse gleichzeitig ablaufen, sind sie nicht automatisch voneinander abhängig.

Das Statistische Bundesamt kann mir viel erzählen, ich - und sehr viele andere - merken doch einfach, dass man weniger in der Tasche hat.

Dann hat der Glaube wieder mal über die empirischen Wissenschaften gesiegt. Auch das passiert immer wieder. Früher haben die Menschen geglaubt, die Erde sei eine Scheibe. Und diejenigen, die die Kugelgestalt bewiesen haben, wurden von der Kirche verfolgt und getötet.

Die Regierung von Hong Kong schenkt jedem Bürger 6.000 HK$ als Anerkennung zur freien Verfügung. ... Ist so etwas auch in Deutschland denkbar?

1. Ist es nicht "die Regierung", die das Geld erarbeitet hat sondern der Steuerzahler. Insofern wird da gar nichts verschenkt sondern wahrscheinlich nur ein bisschen weniger weggenommen.

2. Kriegen arme Menschen in Deutschland etwa diese Summe im Monat - mit Rechtsanspruch und ohne gönnerhafte Geste der Regierung.

Wie funktioniert das mit der niedrigeren Umsatzsteuer für Bezieher kleiner Einkommen? Haben die einen Ausweis, den sie im Supermarkt vorzeigen und dann an der Kasse weniger Umsatzsteuer bezahlen? Oder wo bezahlt man in Hong Kong die Umsatzsteuer?

Ansonsten ist Hong Kong mit Deutschland aus verschiedenen Gründen sicher überhaupt nicht vergleichbar!

Grüß, mawe2
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gelöscht_238890 mawe2 „ Das ist doch eine gute Nachricht! Das wäre auch so, wenn es keinen Euro geben...“
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Dann hat der Glaube wieder mal über die empirischen Wissenschaften gesiegt.

http://250kb.de/u/110828/g/gIb9RULn4PWC.gif

Dann glaube Du deiner Wissenschaft, wir glauben unseren Portemonnaie.
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gelöscht_301121 mawe2 „ Das ist doch eine gute Nachricht! Das wäre auch so, wenn es keinen Euro geben...“
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Hallo,

irgendwie läuft diese Diskussion in die falsche Richtung. Ich bezog mich auf den angeführten SPIEGEL Artikel und habe auch klargestellt, dass ich den Euro nicht verteufele. Und auch ein Vorredner hat schon Punkte genannt:

- Das Lohndumping
- Die Zunahme von Mini-Jobs
- Die extreme Verteuerung aller Energiepreise
- Die Bevölkerungsstruktur

Hinzu kommt, zumindest bei den älteren Mitbürgern, der psychologische "Zahleneffekt": Ein Artikel, der 9,99 € kostet, erscheint billiger, als wenn er 19,98 DM kostet. Ich rechne im Kopf auch heute noch fast alles in DM um, dann sehe ich, dass sich vieles fast verdoppelt hat.

1. Ist es nicht "die Regierung", die das Geld erarbeitet hat sondern der Steuerzahler. Insofern wird da gar nichts verschenkt sondern wahrscheinlich nur ein bisschen weniger weggenommen.

Trifft auf Deutschland ganz genau so zu! Doch sehe ich, dass in Deutschland Steuergeschenke, in Form von Reduzierung, nur an Besserverdienende als sog. "Leistungsträger" gegeben werden. Nebenbei: In Hong Kong gibt es jetzt ein Aufruf - mit großem Erfolg - dass die Besserverdienenden dieses Geschenk an soziale Einrichtungen spenden.

2. Kriegen arme Menschen in Deutschland etwa diese Summe im Monat - mit Rechtsanspruch und ohne gönnerhafte Geste der Regierung.

Gibt es selbstverständlich auch in Hong Kong, sowohl Sozialhilfe, als auch Grundsicherung; der Satz ist allerdings geringer, was aber durch die niedrigeren Lebenshaltungskosten ausgeglichen wird. Auch ist für jeden Bürger die medizinische Versorgung, sowohl ambulant, als auch in der Klinik, kostenlos; es bedarf keiner Pflicht-Krankenkasse, die 15% des Einkommens beträgt.

Ebenfalls bekommt jeder Bürger über 65 Jahre jeden Monat 500 HK$, freie Fahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, freien Eintritt in alle Museen und Veranstaltungen und ein "Neujahrsgeld" von 1.000 HK$. Das hängt aber mit der chinesischen Kultur zusammen, die das Alter immer noch hochhält, schätzt und ehrt.

Wie funktioniert das mit der niedrigeren Umsatzsteuer für Bezieher kleiner Einkommen? Haben die einen Ausweis, den sie im Supermarkt vorzeigen und dann an der Kasse weniger Umsatzsteuer bezahlen? Oder wo bezahlt man in Hong Kong die Umsatzsteuer?

Bekommt man auf Antrag, unter Einreichung der Belege (Kaufquittungen etc.), monatlich zurück erstattet. Man will bewusst vermeiden, dass die Menschen "ihr Gesicht verlieren", indem sie z.B. im Supermarkt eine "Bonus-Card" (oder so) vorzeigen müssen; ebenfalls chinesische Kultur.

Ansonsten ist Hong Kong mit Deutschland aus verschiedenen Gründen sicher überhaupt nicht vergleichbar!

Ja, sicher. Und in beiden gibt es Licht- und Schattenseiten. Und ich bin froh, dass ich beide Staatsangehörigkeiten und Pässe habe ...

Grüße
Michael

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mawe2 gelöscht_301121 „Hallo, irgendwie läuft diese Diskussion in die falsche Richtung. Ich bezog mich...“
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Trifft auf Deutschland ganz genau so zu.

Ja. Aber ich habe ja auch nicht behauptet "die Regierung verschenkt" etwas.

Auch ist für jeden Bürger die medizinische Versorgung, sowohl ambulant, als auch in der Klinik, kostenlos

Das ist sicher alles super. Aber ich sagte ja schon: Das kann man einfach nicht vergleichen. Dafür sind die Kulturen, die Geschichte usw. viel zu unterschiedlich. (Und das ist ja auch gut so!)

Bekommt man auf Antrag, unter Einreichung der Belege (Kaufquittungen etc.), monatlich zurück erstattet.

Das ist dann natürlich auch wieder ein Papierkrieg. Mir reicht das schon einmal im Jahr, wenn ich eine Steuererklärung machen muss. Aber gut ist es natürlich, wenn die Mehrwertsteuer reduziert wird.

Und ich bin froh, dass ich beide Staatsangehörigkeiten und Pässe habe ...

:-)

Gruß, mawe2
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Xdata gelöscht_301121 „Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?“
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Alles in allem ist es richtig entspannend in dem Link zu - Bank deutscher Länder und dem Zweiten mal wieder
-- richtiges Geld - zu sehen..

Die Euro Münzen sehen doch dagegen wie Spielkasino Geld aus.

Obwohl, selbst da wird das Geld ehrlicher verzockt!


Diese Kunstwährung Euro nutzt mit absoluter Sicherheit nicht den arbeitenden normalen Menschen..
.. und vor allem nicht den Deutschen!*

* Auch wenn anderswo das Gegenteil behauptet wird.
und dies wiederholt und permanent.

Einer geringen Zahl von Geldvernichtern unglaublichen Ausmaßes.

Euroländer die die arithmetisch unerfüllbaren Stabilitäts Zwangsmaßnahmen nicht erfüllen (können)
-- weil sie zu wenig Geld haben, bekommen eine harte Geldstrafe - har har.

Ist wie, wenn man einen Nackten seine Kleider wegnehmen will.









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gelöscht_301121 Xdata „Alles in allem ist es richtig entspannend in dem Link zu - Bank deutscher...“
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Hallo,

absolut d'accord. Dieses (Euro-) System - und speziell das ganze "Krisenmanagement" ist ein Hohn. Und .. mittlerweile reden wir ganz ungeniert über "Millionen", "Milliarden", und "Billionen".

Wer soll das bezahlen?!

Das war mein Ansatz für diesen Thread, wohin führt das alles? Und - was bedeutet es für uns "Normalverbraucher"?

Grüße
Michael

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Fieser Friese gelöscht_301121 „Hallo, absolut d accord. Dieses Euro- System - und speziell das ganze...“
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Man muss sich das mal "genüsslich" auf der Zunge zergehen lassen: Da werden mutwillig Steuergelder verbrannt und man zeigt den Steuerzahlern gegenüber nicht mal ansatzweise ein schlechtes Gewissen. Geschweige denn, dass eine Entschuldigung kommt oder man Besserung gelobt. Ganz im Gegenteil, man berhäuft diese Menschen mit Vorwürfen en Mas ("ihr" werdet zu alt, "ihr" seit zu krank, "ihr" seit zu faul, "ihr" wollt "euch" doch nur auf Kosten anderer ein schönes Leben machen, etc. pp.) Wie tief ist unser Land bloß gesunken?

@mawe: Ich weiß nicht in welcher Stadt Du lebst, aber hier ist es Standard 30 €Ct (der Günstigste) und mehr (der Teuerste) für ein einfaches Brötchen beim Bäcker zu lassen (= 40 €Ct im Schnitt). Und hier sind die Lebenshaltungskosten im Schnitt noch deutlich niedriger als anderswo. Natürlich gibt es hier auch Massenware aus dem Supermarkt, die drastisch billiger zu kriegen ist. Entsprechend ist der Geschmack einzuordnen.

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mawe2 Fieser Friese „Man muss sich das mal genüsslich auf der Zunge zergehen lassen: Da werden...“
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Ich lebe in einer Landeshauptstadt. Und gemeint ist ein Brötchen vom Bäcker. Dass die Qualitäten und der Geschmack sehr unterschiedlich sind, weiß ich auch. (Leider ist es nicht so einfach, dass das teuerste Brötchen auch am besten schmeckt. Daher lasse ich den Geschmack mal außen vor.)

40 Cent für ein Brötchen habe ich auch bei Besuchen in anderen, teueren Großstädten noch nie bezahlen müssen. Und wenn doch, dann liegt das nicht am Euro sondern an der Marktlage in der betreffenden Stadt. Dann würde dieser Bäcker mangels Konkurrenz eben auch 80 Pf verlangen, wenn es den Euro nicht gäbe.

Gruß, mawe2

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gelöscht_301121 Nachtrag zu: „Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?“
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Hallo,

als derjenige, der diesen Thread angezettelt hat, muss ich mich noch mal zu Worte melden. Es ging mir nicht darum eine Art "Glaubenskrieg" zu starten, welche Statistik oder welches Empfinden falsch oder richtig ist. Sondern um eine Stellungnahme zu dem o.a. Spiegel-Artikel.

Wir haben nun mal den Euro, ob es uns passt oder nicht. Im Prinzip ist der Euro eine Binnenwährung von Malta bis Irland, von Griechenland bis Portugal. Ergo müsste es auch einen Binnenmarkt geben, mit den überall gleichen Gesetzen und Prinzipien.

Aber genau das gibt es nicht! Jedes Land macht seinen eigenen "Mist". Jede Politiker-Kaste in jedem Land versucht nur ihr eigenes Überleben und ihre eigenen Pfründen zu sichern.

Und im Falle Griechenland .. wenn sich jemand mit gefälschten Zahlen quasi in eine Wirtschaftszone rein mogelt - und dieses Jahr für Jahr wiederholt .. Jeder Kaufmann oder Betrieb, der so handelt, bekommt früher oder später eine Anklage wegen Betrug und Urkundenfälschung. Ich habe überhaupt nichts gegen die Griechen; und ich denke, dass der griechische Normalbürger genau so ehrlich oder unehrlich ist, wie alle anderen auch.

Aber eine Wirtschafts- und vor allem eine Währungszone kann nur dann funktionieren, wenn alle Beteiligten nach den gleichen Regeln, Gesetzen und Vorschriften handeln. Und wenn es eine Institution gibt, welche das überwacht und die notfalls auch sanktioniert oder bestraft. Das ist m. E. das große Versäumnis der Politik, nach dem Motto "es wird schon gut gehen".

Jede Gemeinschaft, jede Institution, selbst jeder noch so kleine Betrieb und selbst eine Familie braucht Regeln, an die sich jeder hält - oder er fliegt, nach vorheriger (Er-) Mahnung, einfach raus. Und kann sich nach gewisser Zeit und Wohlverhalten, erneut um eine Mitgliedschaft bewerben.

Und dies gilt nicht nur für die Wirtschafts- und Währungspolitik, sondern genau so für das Finanz- und Bankwesen. Aber das ist eine andere Baustelle.

Allen ein schönes Wochenende
Michael

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Xdata gelöscht_301121 „Hallo, als derjenige, der diesen Thread angezettelt hat, muss ich mich noch mal...“
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..."dass der griechische Normalbürger genau so ehrlich oder unehrlich ist, wie alle anderen auch."..

Genau so sehe ich es auch.

Nicht die hart arbeitende Bevölkerung hat über seine Verhältnisse gelebt.
Auch die in DE nicht.

Was mich immer überrascht, ist die Gelassenheit mit der zB. Michel Friedman in einer Sendung vor kurzem den Euro sieht..

Ich würde zwar auch keine Panik Käufe in Gold machen
(geht mangels Masse sowieso nicht;-)
aber soo gelassen sehe ich die EU Währung nicht.

Da wurde fast so getan als sei der Euro die sicherste und stabilste Sache der Welt.
Anderswo, in der Wirtschaftswoche glaube ich, wird dies ganz anders gesehen - als von Friedmann und dem Herren von Finanztest in der Sendung.

Als positives Zeichen wurde eine geringe Inflationsrate des Euro aufgeführt..
?
Undurchschaubar dies alles.

Außer, so nur ein Fachblatt richtig liegen kann.



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gelöscht_301121 Nachtrag zu: „Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?“
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Eigentlich hatte ich mir ein paar Antworten und Gedanken zu der ursprünglichen Frage, betreffend den o.a. Zeitungsartikel, erwartet.

Einige wenige haben das auch gemacht, und denen möchte ich danken!

Aber - dass dieses Thema zum großen Teil in eine kleinkindliche, sinnlose und rechthaberische "Ich habe Recht" Diskussion ausartet, zeigt mir:

Genau so geht auch die (europäische) Politik mit wirklich wichtigen Dingen um. Nichts wirklich Konstruktives, keine Lösungsvorschläge, alles nur "klein klein" und persönliche Angriffe.

Wenn das, was hier in diesem Thread, mit wenigen Ausnahmen, gezeigt wurde, dann GUTE NACHT EUROPA und GUTE NACHT DEUTSCHLAND. Wie sagte schon Heinrich Heine:

"Denk ich an Deutschland in der Nacht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht."

Ich kann nur hoffen, dass das, was hier an .. hhmm .. qualifizierten Antworten geschrieben wurde, nicht die repräsentative Mehrheit von Deutschland ausmacht.

Ich markiere diesen Thread als "beantwortet" und werde ihn auch nicht mehr weiter verfolgen.

M.

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Ma_neva gelöscht_301121 „Eigentlich hatte ich mir ein paar Antworten und Gedanken zu der ursprünglichen...“
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Hi,

ist Dein unumstrittenes Recht :"Ich markiere diesen Thread als "beantwortet" und werde ihn auch nicht mehr weiter verfolgen."
doch Genau so geht auch die (europäische) Politik mit wirklich wichtigen Dingen um. Nichts wirklich Konstruktives, keine Lösungsvorschläge, alles nur "klein klein" und persönliche Angriffe.
tja frage doch mal wirklich repräsentativ wer den € möchte oder gewählt hat?
Ob Franzosen oder Deutsche (Engländer sowieso nicht;-)), keine wollte seine stabile Währung los werden gegen Piasten , Dinare , Lira eintauschen:-(, doch da scheitert die Demokratie eben, da gibt es nur "Diktatur" fürs Kapital:-(.
Also da liegst Du nicht falsch mit :""Denk ich an Deutschland in der Nacht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht."


Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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gelöscht_238890 gelöscht_301121 „Eigentlich hatte ich mir ein paar Antworten und Gedanken zu der ursprünglichen...“
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Ich kann nur hoffen, dass das, was hier an .. hhmm .. qualifizierten Antworten geschrieben wurde, nicht die repräsentative Mehrheit von Deutschland ausmacht.

Es hätte nie eine repräsentative Mehrheit für den Euro gegeben, hätte man das Volk befragt.
Ich denke das ist unstrittig, weshalb man das Volk auch nicht befragt hat.

Das man den Euro eingeführt hat, war nicht grundsätzlich falsch, die überhastete und leichtfertige Einführung dagegen schon.

Dann hatten wir den Euro, Anfangs sicher mit einigen Kinderkrankheiten, aber es sah zuversichtlich aus.
Hätten nicht einige Teilnehmer mit gezinkten Karten gespielt.
Nun haben wir den Salat und die gezinkten Karten mehren sich.

Ich bin dafür, die faulen Stellen großflächig aus der Euro Allianz zu entfernen, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Denn Zahlmeister sind so oder so WIR!

Diese, meine Meinung ist nun eine sehr konkrete Meinung, die Dir oder uns oder Deutschland auch nicht weiter hilft.
So wenig, wie bei der nächsten Wahl "Die ANDEREN" zu wählen.
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neanderix gelöscht_238890 „ Es hätte nie eine für den Euro gegeben, hätte man das Volk befragt. Ich...“
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Ich bin dafür, die faulen Stellen großflächig aus der Euro Allianz zu entfernen,

Vrgiss es, das geht nicht, dennn ...

lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Denn Zahlmeister sind so oder so WIR!

der daraus resultierende Schrecken würde größer, als D verkraften kann.

Entfernst du Griechenland aus der eurozone, musst du acuh Spanien, portugal und Italien entfernen, dazu eventuell noch Irland.

Ok und dann? diese Länder führen ihre (alten) nationalen Währungen wieder ein, werten diese ggü. dem Euro z.T. deutlich ab und dann? Dann wars das mit dem dt. Wirtschaftswachstum.

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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gelöscht_238890 neanderix „ Vrgiss es, das geht nicht, dennn ... der daraus resultierende Schrecken würde...“
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Entfernst du Griechenland aus der eurozone, musst du acuh Spanien, portugal und Italien entfernen, dazu eventuell noch Irland.

Ok, OK, lass sie drinn und wir sind auch pleite.
Wie ich schon schrieb, die die das bezahlen sind wir.
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neanderix gelöscht_238890 „ Ok, OK, lass sie drinn und wir sind auch pleite. Wie ich schon schrieb, die die...“
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Ok, OK, lass sie drinn und wir sind auch pleite.

Es ist egal, ob sie drin bleiben oder nicht - "wir" sind so oder so pleite, wenn die den Bach runter gehen.

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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gelöscht_238890 neanderix „ Es ist egal, ob sie drin bleiben oder nicht - wir sind so oder so pleite, wenn...“
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"wir" sind so oder so pleite, wenn die den Bach runter gehen.

Ja ich denke darauf wird es hinauslaufen.

Schade eigentlich, ich war immer ein Anhänger der Idee.
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shrek3 gelöscht_301121 „Eigentlich hatte ich mir ein paar Antworten und Gedanken zu der ursprünglichen...“
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Tut mir leid, dass wieder einmal eine Diskussion anders endete als sie es von der Thematik her verdient gehabt hätte.

Ob das, was hier zu lesen war, die repräsentative Mehrheit von Deutschland ausmacht, weiß ich nicht, da schon wenige streitbereite und rechthaberische Teilnehmer einerseits ausreichen, um eine Diskussion kaputtzukriegen, andererseits deren gehäuftes Auftreten dazu führt, dass andere konstruktivere Teilnehmer sich gar nicht erst an Off-Topic-Themen beteiligen.

Zu deinen Fragen:
Persönlich kann ich nicht wirklich einen Unterschied feststellen, ob mein Leben seit Einführung des Euros unter dem Strich teurer geworden ist.

Ich habe allerdings auch teilweise meine Einkaufsquellen verändert (nicht zu verwechseln mit Reduzierung meines Konsums), was jedoch nichts mit der Euroeinführung zu tun hat, sondern zum guten Teil auf die (zufälligerweise zeitgleich stattfindenden) Onlineeinkaufsmöglichkeiten zurückzuführen ist.

Großgeräte, Computer, Möbel - fast alles, was sich unter der Kategorie "größere Anschaffung" einordnen ließe, kaufe ich online ein.

Hier kann ich mir allerdings recht gut vorstellen, dass diejenigen, die heute immer noch so wie früher einkaufen, eine höhere Geldentwertung spüren als ich.

Was die Zukunft des Euro betrifft, nach der du ja im Zusammenhang mit dem von dir verlinkten Spiegelartikel in deinem 2. Posting fragst - puuuh, frag mich was Leichteres...

Aber okay, ich wage mich an eine Prognose:
Sollte "nur" Griechenland als Sorgenkind übrigbleiben, wird die EU dieses Sorgenkind durchziehen - darauf spekulierend, dass dort in ein paar Jahren stabile Verhältnisse eintreten werden.

Weitet sich das auf Italien aus, wird die EU entweder daran zerbrechen oder auf Jahre hinaus dahinsiechen.

Meine größten Zweifel habe ich aber an der Lernfähigkeit der Politiker. Ich traue ihnen zu, dass da vieles wieder einschläft und sie sich nicht im ausreichenden Maße auf veränderte EU-Rahmenbedingungen einigen werden, wenn die Krise erst mal überstanden ist.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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gelöscht_238890 shrek3 „Tut mir leid, dass wieder einmal eine Diskussion anders endete als sie es von...“
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Tut mir leid, dass wieder einmal eine Diskussion anders endete als sie es von der Thematik her verdient gehabt hätte.

Diese Diskussion wird so lange nicht enden, wie es dem Euro schlecht geht, von daher kann man auch kein verdientes Beenden hier im Forum erwarten.

Weitet sich das auf Italien aus, wird die EU entweder daran zerbrechen...

Richtig, insbesondere dann, wenn auch noch die anderen, hier schon genannten, Länder gerettet werden müssen.

Die BRD hat sich schon bei der Übernahme der DDR verschluckt, den zeitlich begrenzten Soli bezahlen wir heute noch. An der Rettung des Euro, so wie sich mittlerweile darstellt, wird ganz Deutschland ersticken.
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Fieser Friese gelöscht_238890 „ Diese Diskussion wird so lange nicht enden, wie es dem Euro schlecht geht, von...“
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Die BRD hat sich schon bei der Übernahme der DDR verschluckt, den zeitlich begrenzten Soli bezahlen wir heute noch. An der Rettung des Euro, so wie sich mittlerweile darstellt, wird ganz Deutschland ersticken.

Wären unsere Politiker etwas umsichtiger zu Werke gegangen, wäre selbst die Wiedervereinigung kein all zu großes Problem für uns gewesen. Statt im Osten blindwütig Milliarden sinnlos zu versenken, hätte man Maß halten müssen. Genauso ist`s doch mit der EU. Man war grenzenlos geil darauf, die EU auf Teufel komm raus zu vergrößern. Es sollte die direkte Konkurrenz zu den U.S.A. werden.

Hirnlos und weltfremd wie man war, hat man bekloppterweise die Antragssteller selbst "prüfen" lassen, ob sie den Kriterien für eine Aufnahme entsprächen. Was dabei herauskommen würde, war vom ersten Moment an abzusehen. Aus meiner Sicht ist die EU in einer derart beschissenen Situation, aus der es keinen rechten Ausweg gibt, wo man ungeschoren aus dieser Luftnummer rauskommt.

Ich vergleiche die Eurozone recht gerne mit einem alten Auto. Zuerst schweißt man für teures Geld die rostige Karosserie, um durch den TÜV zu kommen. Nachdem das passiert ist, kackt der Motor ab. Was machen? Neues Auto? Zu teuer, da die bereits inverstierte Kohle auf Schlag futsch wäre.

Austausmotor? Billiger, aber lohnt nicht wirklich bei einer so alten Frikadelle, die jeden Augenblick wieder was anderes haben kann. Versucht man nun dieses alte Auto wieder hinzukriegen, wird es in der Summe ungleich teurer, als von vorneherein einen besseren Wagen auszuwählen. Ist also unterm Strich geshen eine Milchmädchenrechnung. Man zahlt drauf. So oder so. Also dann doch besser verschrotten, das neue zwischenfinanzieren und mit niedrigen Monatsraten halbwegs gut über die Runden kommen?
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out-freyn Fieser Friese „ Wären unsere Politiker etwas umsichtiger zu Werke gegangen, wäre selbst die...“
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Statt im Osten blindwütig Milliarden sinnlos zu versenken, hätte man Maß halten müssen.

Solange es sich für Politiker nicht lohnt zu sparen (weil sie dann nicht wiedergewählt werden), sondern kurzsichtig immer nur Politik für den nächsten Wahltermin gemacht wird, wird sich daran nichts ändern. Wahlgeschenke kosten nun mal Geld; die meisten Wähler sind anscheinend aber doof genug um nicht zu merken, dass letztendlich sie selbst die Wahlgeschenke bezahlen müssen.

Gerade beim Thema Europa war oft auch Ideologie wichtiger als ökonomische Vernunft. Ehemalige Militärdiktaturen wie Portugal und Griechenland sollten dabeisein, wohl auch um die Demokratie in diesen Ländern zu unterstützen.

Dass vor allem die Griechen von Anfang an in der EU und im Euro nur ein dummes, fettes Täubchen sahen, das man nach Belieben rupfen könnte, hat die Sache auch nicht besser gemacht. Auch die griechischen Politiker hatten natürlich keinerlei Anreize zu sparen; im Gegenteil konnten sie nun zu günstigen Konditionen Kredite am Finanzmarkt bekommen. Daneben wurde nach allen Regeln der Kunst getrickst, um möglichst viel EU-Gelder abzuschöpfen.

Beide Länder hätten bei wortwörtlicher Auslegung der Maastricht-Verträge niemals Mitglieder der Euro-Zone werden dürfen.

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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gelöscht_301121 shrek3 „Tut mir leid, dass wieder einmal eine Diskussion anders endete als sie es von...“
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Danke, eine wirkliche fundierte Antwort! Nur muss ich mich jetzt auf meinen Flug morgen früh vorbereiten, aber ich verspreche eine entsprechende Antwort - auch auf einige andere konstruktive Beiträge. Dauert allerdings ca. 36 Std.

Grüße
Michael

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shrek3 gelöscht_301121 „Danke, eine wirkliche fundierte Antwort! Nur muss ich mich jetzt auf meinen Flug...“
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Es eilt nicht mit der Antwort, aber ich freue mich jetzt schon darauf. ;-)

Gruß & guten Flug
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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gelöscht_300542 gelöscht_301121 „Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?“
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Warum dem Euro ein quälendes Siechtum droht ..?

Weil die faulen und inkompetenten Lobbyisten (..EU-Politikern..die hiesigen sind nicht besser!) mit aller Macht und bis zum Exzess am Honigtopf EU kleben bleiben werden.

Wäre ja auch etwas ganz neues, wenn dieses zusammengewürfelte, ungewählte, also vom Souverän nicht legitimierte Verbrecher-Pack etwas konstruktives zustande brächte. So etwas kann nur auf einen Abgrund zusteuern.

Das EU-Experiment, zumindest währungspolitisch, ist gründlich gescheitert. Als Ursache dafür sehe ich aber nicht nur die oben erwähnte Klientel.

Als weitere Ursachen sind meiner Meinung nach das auf Schulden und Zinseszins basierende Geldsystem,der ungezügelte Finanz-Spekulationsmarkt und die buchstäbliche Geldschöpfung aus dem Nichts, zu nennen. Welche ein mehrfaches der Geldmenge gegenüber den tatsächlich existierenden Güter, zur Folge hat(te).

Und was erwartet uns??

Ich persönlich glaube, dass der Euro auf Dauer nicht zu halten sein wird und wir tatsächlich, wenn auch vielleicht nur für 5 oder 10 Jahre, zu einer nationalen Währung zurückkehren werden.

Ob die sich dann D-Mark, oder Penunzia-Germania, oder wie auch immer nennt, ist doch völlig wurscht.

Wie ein Szenario einer abermaligen Währungsumstellung aussehen könnte, wird hier im Groben in einem Focus-Gastbeitrag vom 19.09.11 umrissen:

EINFÜHRUNG DER NEUEN DEUTSCHEN MARK
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-23829/titel-die-einfuehrung-der-neuen-deutschen-mark_aid_666371.html

mfg :)

PS. Was ich noch allgemein zu diesem Thread bemerken möchte. Es ist doch völlig sinnlos sich wie die Kesselflicker über die weiteren EU/DM-Szenarien zu streiten. Dafür gibt es einfach viel zu viele Faktoren, die da mitspielen und die niemand, auch kein Experte, mit großer Sicherheit vorhersagen kann.
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Ma_neva gelöscht_300542 „ Weil die faulen und inkompetenten Lobbyisten ..EU-Politikern..die hiesigen sind...“
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Hallo,

na die gerade laufende Nachrichten von ARD sagen ja wohl schon eine deutlichere "Erkenntnis" bei Finanzlern , besonders über D hinweg, denn Griechenland fühlt sich jetzt übervorteilt :-(,
na das die anderen "Kranken" bald den Schnupfen bekommen und dann in einer Grippe enden ist nicht verschleiert worden.
Was sollte dieser € auch? Eine Machtübernahme für Europa hat sich Herr Kohl damals davon erhofft:-(, ebenso wie die "Blühenden Gärten", nur das er da die Rechnung Ohne die Profithaie gemacht hat, ja so spielt eben das Kapital.
Eigene Überschätzung und mangelnder Wille zur realen Einschätzung zeichnet unsere Politiker schon lange aus.
Man hat ja immer noch ein 80 Millionen Volk das man Lasten auf bürden kann ohne Gefahr einer Revolte zu laufen. Doch das auch das mal nicht ausreicht konnten und wollten sich die Herrschaften nicht vorstellen.
Hätte man doch ein wenig dem Volk aufs Maul geschaut:-), oder nen Volksentscheid gewagt:-), nein das würde ja einer "Beschneidung" gleich kommen und nur Hemmnisse bedeuten, dem Wohl des Volkes dient dies und SIE aber so nicht:-(.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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gelöscht_300542 Ma_neva „Hallo, na die gerade laufende Nachrichten von ARD sagen ja wohl schon eine...“
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Hätte man doch ein wenig dem Volk aufs Maul geschaut:-), oder nen Volksentscheid gewagt:

Aber Ma_neva, zu solchen Lappalien wie EU-Verträge, EU-Rettungsschirme, etc., finden in Deutschland doch keine Volksabstimmungen statt.

Das müssen dann schon so existenzielle Dinge wie z.B. das Rauchverbot in Bayern, oder Finanzierungsfragen zu Stuttgart 21 sein!

mfg ;)
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Ma_neva gelöscht_300542 „ Aber Ma_neva, zu solchen Lappalien wie EU-Verträge, EU-Rettungsschirme, etc.,...“
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Hi,

beschämst mich mit dieser (Deiner) Klarsicht:-), wie konnte ich nur so "kleinkariert" denken;-).

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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Fieser Friese Ma_neva „Hi, beschämst mich mit dieser Deiner Klarsicht:- , wie konnte ich nur so...“
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Wie hieß es letztens in den Medien seitens der FDP: Der
Wähler ist nur zu blöd zu begreifen, worum es eigentlich geht.

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gelöscht_300542 Fieser Friese „Wie hieß es letztens in den Medien seitens der FDP: Der Wähler ist nur zu...“
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Wie hieß es letztens in den Medien seitens der FDP: Der
Wähler ist nur zu blöd zu begreifen, worum es eigentlich geht.


"Wir müssen den Leuten noch besser erklären worum es geht!" ;)

Eine allseits beliebte Polit-Phrase um die Volksmeinung zu ignorieren.

mfg :)
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Ma_neva gelöscht_300542 „ Wir müssen den Leuten noch besser erklären worum es geht! Eine allseits...“
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Hi,

die Volksmeinung braucht man nur einmal in 4 Jahren:-(.
Danach kann man sich eigene Träume realisieren oder gegen Bakschisch tauschen:-(.
Auf alle Fälle ne sichere und sorgenlose Ruhe absichern, was schert es da was ich so "versprochen" habe und auch das Wohl des Volkes, mein Wohl (des Politikers) geht ja wohl doch vor Allgemeinwohl:-).
Schade, paar Jahre früher mit der jetzigen Erkenntnis wäre ich sicherlich gerne in Politik eingestiegen*LOL*.
Bis auf Partei- Einschwörungen bei Abstimmungen hätte man keine Sorgen, da muß man mal anwesend sein:-(.
Ach wie schön das niemand weiß das ich .... nicht so heiiß*LOL*

Gruß
Manfred

PS:
Nicht vergessen das Fähnlein Fieselschweif:-).

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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