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Das Schöne am Gelddrucken, wenn man Leitwährung ist

Joerg69 / 0 Antworten / Baumansicht Nickles

Hat eine Land eine bestimmte Währung, und nur es selbst hat diese Währung, verliert dieses Geld durch Gelddrucken an Wert und an Kaufkraft. Gelddrucken bringt also nichts.

Hat jedoch ein Land eine Währung und ein Abkommen getroffen mit den wichtigsten Ölexporteuren der Welt, bei denen praktisch die ganze Welt einkaufen muß, daß Öl nur gegen Dollar verkauft werden soll, dann wird die Geldmenge über den ganzen Globus ausgedehnt. Wenn dann Geld gedruckt wird, ist der Kaufkraftverlust der eigenen Geldmenge durch die Inflation nur in etwa der Anteil der eigenen an der globalen Geldmenge. Für die Differenz kann die Nation, die diese Währung druckt, quasi kostenlos Waren und Dienstleistungen "einkaufen". Wer die Leitwährung hat, wenn es nur eine davon gibt, kann also die ganze Welt besteuern.

Ich hatte in der Schule Wirtschaft als Leistungsfach, habe mehrere Semester Wirtschaft studiert - aber diesen Umstand hat mir bis jetzt noch keiner erzählt. Dies wirft einen interessanten Blick auf unser wirtschafts-gesinnungs-wissenschaftliches System.

Saddam Hussein hatte keine Massenvernichtungswaffen, wie unterstellt wurde. Aber er fing an, sein Öl gegen Euro zu verkaufen.

Ein paar interessante Texte dazu:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/saddam-hussein-will-den-euro,10810590,9847014.html
http://www.wahrheitssuche.org/irankrieg-hintergruende.html
http://www.freitag.de/2006/08/06080702.php
http://www.ratical.org/ratville/CAH/RRiraqWar.html#p3a
http://www.feasta.org/documents/papers/oil1.htm

Ich wünsche allen ein wirtschaftlich erfolgreiches neues Jahr.

Viele Grüße von Jörg
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