Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.
Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.
Im Nahen Osten herrscht vorübergehend Waffenruhe:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.
Im Nahen Osten wird gekämpft:
- der Benzinpreis steigt.
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.
Die Verbraucher sparen:
- der Benzinpreis steigt.
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.
Die Verbraucher sparen nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.
Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:
- der Benzinpreis steigt.
Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.
Der Rhein führt Hochwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.
Der Rhein führt Niedrigwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.
Der Rhein führt Normalwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen die Schweiz auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.
Der Dollarkurs steigt:
- der Benzinpreis steigt.
Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Schweizer Franken liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.
Der Dollarkurs sinkt:
- der Benzinpreis steigt.
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für die Schweiz maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.
Die Lager sind randvoll:
- der Benzinpreis steigt.
Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.
Die Lager sind leer:
- der Benzinpreis steigt.
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.
Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.
Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.
Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:
- der Benzinpreis steigt.
Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.
Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:
- der Benzinpreis steigt.
Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.
Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:
- der Benzinpreis steigt.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Prokuktionskosten werden ständig höher.
Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:
- der Benzinpreis steigt.
Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.
Zwei Erdölkonzerne fusionieren:
- der Benzinpreis steigt.
Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.
Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.
Gefunden bei ShortNews.de.
Gruß
K.-H.
Off Topic 20.555 Themen, 228.334 Beiträge
Weil seit Menschengedenken nie etwas billiger geworden ist. Es sei denn Gemüse auf dem Markt am Sonnabend Nachmittag.
Wirklich?
CD-ROM-Laufwerk, 1990: ca. 2.000 DM
DVD-ROM-Laufwerk, 2007: ca. 15 €
Nur ein Beispiel, aber es gibt noch jede Menge mehr.
Interessant sind auch nicht unbedingt absolute Preise, sondern die Kaufkraft.
Vergleiche mal, wie lange ein Durchschnittsverdiener früher und heute für ein Brot, ein Paket Butter, eine Flasche Bier, einen Fernsehapparat, ... arbeiten musste und muss.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,362763,00.html
Das "Kaufkraft - Quiz" dort ist lächerlich.
Keine Daten der Erhebungen.
Ein Damenkleid oder ein Herren - Straßenanzug.
So etwas bekommst Du heute ab 29 Euro bis Grenze nach oben offen.
Was ein "Durchschnittsverdiener" ist oder war wird auch nicht erklärt.
Alles extrem fiktiv.
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Alle Definitionen, auch die des Durchschnittsverdieners, finden sich beim statistischen Bundesamt (www.destatis.de)
Dein Dossier ist unvollständig! Hier weitere wissenschaftlich belegte Gründe für den Benzinpreishorror:
Donnerstag, der 17.07.2008
Mein Hamster, Franz, wacht auf:
-Der Benzinpreis steigt.
Der Hamster kackt also auch am Donnerstag in seinen Bunker und frisst mir die Haare vom Kopf. Der Benzinpreis rennt.
Franz läuft mit seinem Laufrad um die Wette:
-Der Benzinpreis steigt.
Die Nutzung des Laufrades verursacht Verschleiß in den Gelenken des Hamsters und in den Lagern des Laufrades. Der Benzinpreis sprintet.
Franz reißt aus:
-Der Benzinpreis steigt.
Logo, nun muss The Wasp sich einen neuen Hamster kaufen. Dadurch gibt es plötzlich 2 Hamster, die Benzinhungrig sind. Der Benzinpreis erreicht Warp 2.
Franz wird von der Katze gefressen:
-Der Benzinpreis steigt.
Kein Hamster mehr da, den die Katze fressen kann. Damit steigt der Bedarf an neuen Hamstern enorm. Der Benzinpreis erreicht Lichtgeschwindigkeit, LOGO!
Das Ende ist nahe!
haste jetzt auch schon nen hamster?;)
Nö:
Franz wird von der Katze gefressen
Hallo Max,
am 17. Oktober kommt endlich dein Hauptdarsteller ins Kino, aber nur in die US.
Mark Wahlberg, Chris O'Donell, Beau Bridges, ludacris, Mila Kunis.
Gruss
Sascha
P.S. Ich entschuldige mich, wenn ich was anderes Postete, wegen das Benzin.
Sehr lustig, aber bitte nicht alles für bare Münze nehmen, denn das wäre auf alle Konsumgüter übertragbar und wir wissen, dass auch der Preis für ein und dasselbe Gut sinkt. Das liegt daran, dass das Produkt veraltet und neue, bessere Produkte interessanter werden (Beispiel Auto, Elektronik).
Schaut man sich an, wieviel früher für ein Liter Benzin gearbeitet werden musst, dann fällt auf, die Einkommenssteigerung höher war, als der Benzinpreis geklettert ist. Folge: Der Benzinpreis ist jahrelang gesunken!
Der Benzinpreis steigt auch, weil die Verkäufer eine kartellähnliche Struktur haben. Benzinpreisrunden sind das deutliche Signal dafür, denn wenn ein Konkurrent den Preis für exakt das gleiche Produkt anhebt, dann werde ich das natürlich nicht machen, weil es für Autofahrer kein Problem darstellt, eine Tanke weiter zu fahren und damit kaufen dann alle bei mir :) Ausnahme: Mein Einkaufspreis liegt über dem Verkaufspreis, aber auch dann lohnt es sich, wenn Autofahrer kommen, denn die kaufen auch gerne mal im Shop.
Der Benzinpreis steigt natürlich grundsätzlich aufgrund des Unterschiedes zwischen Nachfrage und Angebot. Wir wissen alle, dass das Erdöl bald fast komplett verfeuert wurde. (Schade eigentlich, da unsere Wirtschaft es auch für viele andere Produkte benötigt, als es im Auto zu verbrennen.)
Die Chinesen fahren Auto - Nachfrage steigt. Das sieht man am Stahlpreis. Altmetall ist wieder was wert!
Trotzallem kann von einer Verknappung noch nicht die Rede sein. Die Fördermenge kann die Nachfrage sehr gut bedienen und wird erst in 20-40 Jahren die Nachfrage nicht mehr bedienen können. Der steigende Preis liegt hier an den Börsenspekulationen. Die Händler verdienen kräftig mit!
Der Dollarverfall macht das Benzin übrigens sehr billig für uns! Importe sind für D sehr günstig geworden!!
Grüße, tuxus
Na, das bezweifle ich aber ganz stark.
Gruß
K.-H.
Aha!! Der US-$ hat gegenüber dem € binnen eines Jahres knapp 20% an Wert verloren. Im gleichen Zeitraum hat sich der Rohölpreis auf US-$-Basis verdoppelt. Rechnen musst du selbst.
Das Problem bei deiner Rechnung ist, dass Anfang 2002 ein Barrel Rohöl keine 72 US-$, sondern nur um die 25 US-$ kostete.
Die Rohölpreise haben sich in der Ölwährung US-Dollar seit 1.1.2004 auf das 4,7-fache erhöht.
In EUR gerechnet hat sich Rohöl auf das 3,9-fache verteuert, nämlich von € 23,00 auf € 90,00 pro Fass
Quelle: http://www.tecson.de/poelhist.htm
In English
http://www.wtrg.com/prices.htm
Gruss
Sascha
Hoppla, dann ist mir wohl bei der Recherche ein Zahlendreher passiert (72 <-> 27).
Nächstes Mal fang ich so eine Rechnerei erst an, wenn ich ausgeschlafen bin...
THX & Sorry
Warum der Benzinpreis nie sinken wird?
Weil dann die Monopolisten, Banken, Aktionäre usw. nicht mehr verdienen.
Die denken halt auch, sie können es mitnehmen.
Vielleicht ist ein stündlich wachsender Kontostand auch Viagra für die meist recht angegrauten Säcke, Macht und Reichtum machen geil.
@ fakiauso aus dem Erzgebirge. "Die denken halt auch, sie können es mitnehmen." Sie nehmen es schon lange und immer mit, sonst würde bei fallendem Rohölpreis wenigstens gelegentlich auch ´mal der Treibstoffpreis sinken, auch wenn nur, um den guten Willen zu zeigen. Aber soviel Verständnis ist wohl zuviel erwartet.
Zum Viagrapreis ist soviel zu sagen: da scheint der Wettbewerb noch zu funktionieren. Bekomme fast täglich über E-Mail Angebote von einer kanadischen Apotheke, welche Potenzmittel zu ca. 2 $/Stück anbietet.
Hier beträgt der Preis 12-15 € die Tablette. Über die Wirksamkeit kann ich jedoch nichts aussagen, da ich noch nicht probiert habe.
Wer Bedarf hat: www.forevermeds.com. Hoffentlich verstoße ich jetzt nicht gegen irgendein Gesetz.
Schönesw Wochenende.
Mit Mitnehmen meine ich in die ewigen Jagdgründe, vielleicht gibt es dort ja auch `ne Börse;-)
