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Pornofilme im Firmennetzwerk

hexagon / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,
duch Zufall habe ich heute in unserem Firmennetzwerk Pornofilme entdeckt. Der betreffende Mitarbeiter hat die im Unterordner "Eigene Dateien" abgespeichert, die wiederum als Kopie des servergespeicheteten Benutzerpfofils auf unserem DC abgelegt werden.

Laut Arbeitsvertrag muss ich diesen Vorgang der Geschäftsletung melden. Mache ich das nicht, mache ich mich womöglich strafbar.

Wie denkt ihr darüber....

MfG. Hexagon

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out-freyn hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Solche moralischen Fragen lassen sich ja leider nie eindeutig mit einem "ja" oder "nein" beantworten.
Bist Du für das Computernetzwerk zuständig/verantwortlich? Kannst Du also - sollte es irgendwann ans Tageslicht kommen - ohne negative Konsequenzen für Deinen Job behaupten, davon _nichts_ bemerkt zu haben?

Kommst Du mit dem betroffenen Mitarbeiter gut aus? Vielleicht solltest Du mit ihm mal unter vier Augen sprechen und ihn auf die möglichen Konsequenzen seines Tuns hinweisen.

Diese Lösungen haben natürlich alle den Haken, dass man Dir daraus irgendwann einen Strick drehen könnte, weil Du nicht buchstabengetreu nach Deinem Arbeitsvertrag gehandelt hast.

Könntest Du evtl. moralisch sogar verpflichtet sein, der Geschäftsleitung den Vorfall zu melden? Schließlich widmet sich der Kollege offenbar nicht mit dem nötigen Engagement seiner Tätigkeit und verursacht dem Unternehmen (soweit die Pornos aus dem Net stammen) durch den Download-Traffic sogar noch Kosten. Bei einem kleinen Unternehmen, das u.U. permanent ums wirtschaftliche Überleben kämpfen muss, sind solche Mitarbeiter eine Fehlbesetzung.

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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rill hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Wenn diese Situation das 1. Mal aufgetreten ist, würde ich mit dem betreffenden Kollegen unter 4 Augen reden und ihn verwarnen (mit Androhung, daß es das nächste Mal "nach oben" gemeldelt wird). Es sollten alle Spuren gelöscht werden ohne weiter darüber zu reden.

Du solltest ihn aufklären, welche zahlreichen Spuren (mit Datum und Uhrzeit) man an verschiedenen Stellen hinterlässt, Browser-Cache, Registry usw.


rill

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hexagon rill „Meine Meinung:“
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Hallo,
sicherlich wird es meine Gangart sein, sich mit dem Kollegen unter 4 Augen zu unterhalten, um das Problem von unserer Serverplatte(n) zu löschen.
Dazu kommt noch hinzu, dass wir jeden Tag Datensicherung über Internet nach Frankreich machen. Dort liegt eine Kopie von unserem Netzwerk. Um in Frankreich die "einen Teil der Kopie" zu löschen, muss ich mir eine Sondergenehmigung einholen, die nur unsere Geschäftsleitung zu entscheiden hat. Wir haben da in Frankreich nur Schreibrechte. Soll auf dem Datensicherungszentrum etwas für immer gelöscht werden.. Siehe oben.

MfG. Hexagon


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rill hexagon „Hallo, sicherlich wird es meine Gangart sein, sich mit dem Kollegen unter 4...“
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Das verkompliziert die Situation natürlich, da ist guter Rat teuer ...

Werden alte Sicherungen nicht irgendwann überschrieben? Wenn Du diese peinliche Lage Deinem Kollegen darlegst, sollte er erst recht seine Handlungen bereuen. Wenn alle Mitarbeiter von Anfang an wissen, wie und wo die Datensicherung erfolgt, würde sich manches von selbst regeln - denke ich mal.


rill

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aldixx hexagon „Hallo, sicherlich wird es meine Gangart sein, sich mit dem Kollegen unter 4...“
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Da nützt ein 4Augengesprech nichts mehr du mußt den Kolegen melden, das ist deine
Aufgabe und wird von dir erwartet.
Dein Chef hat dir den Job gegeben, du hast Ihn angenommen und jetzt mußt du handeln.
Stell dir vor das ist ein Test und du meldest es nicht, dann hast du einen Job gehabt.
Ich weiß das klingt hart, aber ein Mitarbeiter zu dem die Betriebsleitung kein
Vertrauen mehr hat ist eine Fehlbesetzung.

PX aldixx


make my day
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mr.monkey aldixx „Da nützt ein 4Augengesprech nichts mehr du mußt den Kolegen melden, das ist...“
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naja, man kanns auch übertreiben... wegen nem Porn... über sowas läßt sich doch sprechen, ohne gleich aus nem Mückenschiss nen Elefantenfurz zu machen.
Im schlimmsten Fall gibts ne Abmahnung für den entsprechenden Mitarbeiter, kann mir kaum vorstellen, daß jemand wegen sowas gefeuert wird. Eine kurze mündliche Ansprache des Chefs halte ich sogar für wahrscheinlicher, es sei denn er ist nebenberuflich Obernonne.

Die Frage, ob du es überhaupt meldest, hängt wohl von deinem Aufgabenbereich in der Firma ab. Ob du explizit für das Reinhalten des Netzwerkes verantwortlich bist, ob es sich um die NASA oder eine kleine Webdesign-Firma handelt, all das spielt wohl eine Rolle für so eine Entscheidung.

mfg

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Flashbonn hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Kann mann Dir beweisen, dass du das gesehen haben musst?

Wenn nicht würde ich so tun als wär nichts.

Wenn doch, sofort melden.

Wenn der Typ mich schon mal angep...t hätte, könnte man nachts ein Transparent an die Firma hängen: "soundso saugt pornos aus dem Firmennetz..die Sau"

Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersteren bestimmt. (Paul Watzlawick)
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Tilo Nachdenklich hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Eigentlich muss der Personalchef wissen was los ist und außerdem ist es ja vielleicht ein Sicherheitsproblem. Schlimm ist es auch wenn die Firma schlecht erreichbar ist, weil da ein Download läuft.
Außerdem kann sich dahinter ein echtes psychologisches Problem verbergen, wenn ein Mitarbeiter solch ein Risikoverhalten zeigt.

Ich würde sagen, Du verstößt gegen Deinen Arbeitsvertrag, wenn Du eine Rettungsaktion startest. Der Mitarbeiter muss doch wissen, dass es von allem ein Backup gibt. - So gesehen stellt sich auch noch die Frage, ob jemand sich selber in so eine Situation bringt...oder ob ihm jemand da was reingewürgt hat?? - Dann bräuchte der Mitarbeiter den Schutz und die Recherche der Geschäftsleitung. Was ist mit Datum und Uhrzeiten? - Vielleicht ist ein Download dabei, zu einer Zeit zu der der Mitarbeiter gar nicht in der Firma war...oder nicht an seinem Computer (Mittagspause)?

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Tyrfing hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Ist doch ganz einfach: solange es keinen Grund gibt zu suchen, wird auch nicht gesucht. Ergo, solange es keinen Verdacht gibt, dass die Pornosammlung vom Kollegen mit gesichert wurde, ist es ziemlich egal dass sie gesichert wurde.


Wenn es nicht deine Aufgabe ist, sowas zu finden und/oder du in der Sache eine "plausible deniability" hast, solltest ihm "durch die Blume" sagen, dass er den Kram löschen soll und fertig.

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charlie62 hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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bei Kinderpornos - gleich zur Polizei

bei Gina Wild Filmchen - zeige ihm mal, was wirklich gute Pornos sind

bei einem Klassiker wie Deep Throat - Kopien ziehen und an alle Mitarbeiter verteilen

Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: -Das ist mein!- und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der wahre Gründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Not und Elend und wie viele Schrecken hätte derjenige dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: -Hütet euch, auf diesen Betrüger zu hören; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte allen gehören und die Erde niemandem.- (Jean-Jacques Rousseau)
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GarfTermy hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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was hast du in den eigenen dateien des user zu suchen? ...eher nichts.

den rest würde ich unter 4 augen regeln - allerdings - wenn du in seinen eigenen dateien nichts verloren hast, schießt du dir mit deinem wissen vielleicht noch selbst ins knie...

;-)

The two basic principles of Windows system administration: For minor problems, reboot For major problems, reinstall
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Graf Dracula hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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wenns keine Kinderpornos sind gleich mal hier verlinken und weiter nichts unternehmen bis wir fertig haben

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Rigor Mortis hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Wie willst Du dich strafbar machen, wenn Du das nicht der Geschäftsleitung meldest? Die Gesetze zur Bespitzelung von Kollegen sind meines Wissens nicht existent und Arbeitsverträge sind keine Ergnzungen des StGB. Wodurch Du dich eventuell strafbarmachen kannst ist ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz, denn das Stöbern in Privatdaten von Kollegen am Arbeitsplatz ist nciht erlaubt, sofern ihnen nicht im Arbeitsvertrag entweder das Speichern privater Daten auf dem Firmenrechner untersagt ist, oder ihnen eine Überwachung bekannt gemacht wurde und ein eventuell vorhandener Betriebsrat dem zugestimmt hat.
Vielleicht solltest Du lieber mal den Administrator bei Seite nehmen und darauf ansprechen, ersolle seinen Job etwas besser machen und unerlabte Inhalte nicht erst in das Firmennetz lassen oder durch andere technische Maßnahmen solche Dinge verhindern.
Übrigens ist Moral eine tolle Sache. Jeder sollte eine haben. Inzwischen geht der Trend sogar schon zur Doppelmoral!

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jayray Rigor Mortis „Wie willst Du dich strafbar machen, wenn Du das nicht der Geschäftsleitung...“
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Bei uns ist es meist so,das Mitarbeiter Pornos auf ihren Platten gespeichert haben-diese jedoch im Firmennetz gefunden haben.Schreibrechte haben hier aber nur die "höheren Etagen"also wo kommen die Dinger her;-))

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Rigor Mortis jayray „Bei uns ist es meist so,das Mitarbeiter Pornos auf ihren Platten gespeichert...“
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Na woher wohl? Du hast anscheinend keine Ahnung wie es auf Vorstandssitzungen so zugeht! :-)

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mike black hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Ihr habt doch nur 15 Mitarbeiter!
bist Du jetzt IT-ler? ohne Berechtigung als Ing. im Maschinenbau?
sorry Du redest Mist..

|-[

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TAsitO hexagon „Pornofilme im Firmennetzwerk“
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Hallo.
In seiner Pause kann man machen was man will -
sofern das nicht gegen die Gesetze spricht.
Gruss.

http://www.talk-about.org/leben-ist-mehr/default.asp
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