Off Topic 20.563 Themen, 228.505 Beiträge

Die wunderbaren Seiten von Harz IV

Tilo Nachdenklich / 0 Antworten / Baumansicht Nickles

Das Harz IV-Opfer sieht zusätzlich zur lächerlichen Sozialhilfe knapp 200 Euro, die es von seinem Arbeitgeber bekommt. Der Arbeitgeber erhält aber vom Staat 500 Euro pro 1-Euro-Jobber. Der Überschuss soll Verwaltungsaufwand und Fortbildung der Jobber abdecken. Fortbildung konnte man allerdings bisher kaum ausmachen und wird auch nicht abgeprüft. Was nun kommt, ist wohl als Realsatire gedacht, macht aber deutlich wie sich bestimmte Bereiche am - für den Staat durchaus sehr teueren (!) - Harz IV-Zirkus gütlich tun könnten.

Das Wundervolle

50 Gleichgesinnte können einen Trägerverein gründen, der dann "Gemeinwohl"-Arbeitsstellen vergibt. Auch Erwerbslose können Vereine gründen und Arbeitsmöglichkeiten bereitstellen.
"Da sind die Friedrichshainer Erwerbslosen, die für ihren gemeinnützigen Verein noch MitstreiterInnen herbeisehnen, weiter: »Von den übrig bleibenden 15 820 Euro bezahlen wir zwei Minijobs, die uns verwalten, und mieten ein kleines Büro, kaufen einen Computer und ein Telefon. Aufträge erteilen wir nur an uns bekannte Personen mit hohen Honoraren, die uns dann weiterbilden und einen Teil des Honorars steuerabzugsfähig wieder an den Verein zurückspenden.« Die Annonce endet mit dem Satz: »Das ist kein Scherz, das kann funktionieren.«"
http://jungle-world.com/seiten/2005/08/4940.php

bei Antwort benachrichtigen