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Verkehrs(un)sicherheit.

SmallAl / 20 Antworten / Baumansicht Nickles
Hamburger Polizei stellt erneut zahlreiche Rotlichtverstöße und Geschwindigkeitsüberschreitungen fest.

Wobei natürlich selten etwas über den Sinn der Geschwindigkeitsbeschränkungen gesagt wird - m.E. ist es oft genug nur Schikane, man nehme eine vielbefahrene 2-spurige Straße an der noch nichteinmal Häuser grenzen und lasse dort die 50 km/h bestehen ...

Bitte mich nicht falsch Verstehen - die 64 km/h bei einer Schule sind natürlich in der Tat verwerflich, zumal man zwischen 7 und 14 Uhr mit Kindern rechnen kann.
remember: Today is the first day of the rest of your life !
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Grossadministrator SmallAl „Verkehrs(un)sicherheit.“
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Du als normaler Bürger, der du diese Straße mit der angeblich unsinnigen Beschränkung auf 50 Km/h einmal oder zweimal am Tag befährst, kannst doch gar nicht beurteilen, um was für einen Unfallschwerpunkt es sich handelt oder gehandelt hat. Die Beschränkung wurde womöglich aufgrund vieler Unfälle eingeführt?
Mit welcher Berechtigung maßt du dir an, die Entscheidung von Fachleuten anzuzweifeln? Hast du irgendeine Ausbildung in diese Richtung? Liegen dir Unterlagen über Unfallhäufigkeit und -schwere auf solchen Straßen vor?
Ich befahre oft die Kölner Autobahn-Ringe. Man sagt sich: Die spinnen doch, nur 100 erlaubt. So was sind Fachleute. Bis man dann irgendwann mal liest, das diese, ja genau diese Autobahn-Ringe mit den unsinnigen Geschwindigkeitsbeschränkungen, absolute Unfallschwerpunkte sind und dass nach Einführung der Geschwindigkeitsbeschränkungen sowohl die Zahl als auch die Schwere der Unfälle deutlich zurück gegangen ist.
Also immer mit der Ruhe, in kaum einer Stadtverwaltung sitzt jemand, der sich überlegt, dieser SmallAl, den machen wir fertig, wie nur? Ich habs! Neue Schikane: Der fährt zur Arbeit immer auf der Bismarckstraße, da führen wir jetzt Tempo 50 ein.
Glaubst du wirklich, das sich unsere Gemeinden Schikanen für ihre Bürger ausdenken?

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Turbo Lover Grossadministrator „Du als normaler Bürger, der du diese Straße mit der angeblich unsinnigen...“
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Herrlich! Deutschland braucht dich als Verfechter des Staates und aller sogenannter Experten.
Natürlich brauchen auch die Großindustrie und all die großen Konzerne einen Großadministrator, um gegen die weitaus überlegene Open Source Community Propaganda zu treiben. Jemand verwechselt hier alternativ mit konservativ ;-)

TL

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gelöscht_15325 Grossadministrator „Du als normaler Bürger, der du diese Straße mit der angeblich unsinnigen...“
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Tip:

in der Tat halte auch ich viele Geschwindigkeitsbegrenzungen für Unsinn - aaaber es kommt immer auf die Uhrzeit und Verkehrsdichte an.
Ich denke daher, dass Verkehrsleitsystemen die Zukunft gehören wird, welche die Geschwindigkeit in Abhängigkeit zur Tageszeit und dem Verkehrsaufkommen dynamisch festlegen.

In Saarbrücken konnte ich so ein Leitsystem lange genug testen und der Vorteil bestand zweifelsohne. Wenn man 5 km vor Saarbrücken bereits ein LED-Schild mit "60" statt der sonst üblichen "120" lesen konnte, wußte man als kompetenter verkehrsdynamisch geschulter Autofahrer sofort "okay, wenn man hier schneller fahren würde, entstünde beim jetzigen Verkehrsaufkommen ein Stau".

Daher bin ich gegen diese starren Beschilderungen, zumindest in Knoten-und Brennpunkten, die stark durch Stoßzeiten geprägt sind.

Und auch in einem Wohngebiet bzw. in der Nähe von Schulen kann man nachts um 24 uhr davon ausgehen, dass kein 6 Jähriger mehr auf die Straße springt. Warum also noch die fixe 30'er-Beschilderung? Okay, dürfte wohl kostentechnisch nicht realisierbar sein, auch der Nutzen hält sich, verglichen zu Leitsystemen auf Autobahnen arg in Grenzen, aber prinzipiell...

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SmallAl gelöscht_15325 „Tip: in der Tat halte auch ich viele Geschwindigkeitsbegrenzungen für Unsinn -...“
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Verkehrsleitsystemen gehört in der Tat die Zukunft - interesanter (und berechtigter) Weise ist deren Akzeptanz, sogar bei Laien, auch recht groß.

Wegen Tempo 30 bei Schulen, habe ich auch schon mal gesehen: Zusatz z.Bsp.: werktags 6-16 Uhr.
Leider eher die Ausnahme.

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SmallAl Grossadministrator „Du als normaler Bürger, der du diese Straße mit der angeblich unsinnigen...“
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nun ob es sich um einen Unfallschwerpunkt handelt oder nicht kann man relativ leicht nachvollziehen, aber die Straßen die mir gerade vor Augen sind wurden definitiv nicht wegen Unfallgefahr herabgesetzt, sondern weil ein Politischer Wechsel (bzw. der davor liegende Wahlkampf) es quasi verlangte. In einem Rutsch wurden mehrere 60 km/h Straßen auf 50 km/h beschränkt, was insbesondere in den ersten Monaten kaum eingehalten wurde, da die Ampelphasenumstellung nicht sofort nachgezogen wurde - wobei nicht 100%ig klar ist was die Folge wovon war ...

Mit welcher Berechtigung maßt du dir an, die Entscheidung von Fachleuten anzuzweifeln?

Nun Du scheinst ja alles zu glauben was Dir ein Fachleut erzählt, ich glaube nun mal nur etwas was ich nachvollziehen kann - wie gesagt sinnvolle Beschränkungen (Unfallhäufigkeit ist dabei auch noch nach deren Ursache zu spezifizieren - nur weil an einer Stelle 3 besoffene innerhalb von 3 Monaten einen Rumms machen ist die Straße nicht gleich gefährlich) kann man i.d.R. schnell erkennen bzw. auch ausweisen (im Osten oft gesehen: Zusatzschild Unfallschwerpunkt).

Aber vor allem bezweifel ich stark daß solche Entscheidungen immer von Fachleuten getroffen werden - wobei ein Finanzfachmann ... ;-)

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xafford Grossadministrator „Du als normaler Bürger, der du diese Straße mit der angeblich unsinnigen...“
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Na gut, dann spreche ich einmal als Fachmann (Bauingenieur, unter anderem Verkehrs- und Straßenplanung als Schwerpunkt):

Die wenigsten Geschwindigkeitsbeschränkungen werden eingeführt wegen gehäufter Unfälle, aus einem einfachen Grund: Die Straßenverkehrsämter führen auch keine Statistiken bezüglich Unfallhäufigkeiten und Unfallursachen, sie sind selbst keine Fachleute in dem Metier (und Dank Großadministrator wissen wir ja nun, daß nur Fachleute eine Meinung zu einem Thema haben dürfen). Von sich aus fordert auch keiner in Verkehrsämtern Unfallstatistiken an. Wenn wegen Unfallhäufungen eine Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt wird, dann fast immer auf Initiative von Anwohnern, Bürgerinitiativen oder Interessengruppen.
Alle anderen nachträglichen Geschwindigkeitsbeschränkungen haben fast immer folgende Gründe:


  • Lärmschutz (auch immer auf Initiative von Anwohnern)

  • Straßenschäden, dann macht es aber nur Sinn für LKW, ein LKW belastet eine Fahrbahn so, wie 16.000 PKW, sofern man nicht die PKW selbst vor Schäden schützen will

  • Baumaßnahmen, seltsamerweise bleiben die Beschränkungen oft nach den Baumaßnahmen bestehen

  • Nachträgliche Errichtung einer Schule, eines Kindergartens, eines Krankenhauses

  • Initiative der Stadtverwaltung bezüglich besser Möglichkeiten um mit Radarfalen Geld verdienen zu können


Bei uns wurde einmal ein Projekt mehrere Jahre getestet mit Tempo 40 statt Tempo 50. Ergebnis waren seltsamerweise mehr Lärmbelästigung und gehäufte Unfälle. Daß die Unfallhäufigkeit mit sinkender, zulässiger Höchstgeschwindigkeit sinkt ist ein Pauschalurteil, welches als solches so nicht zutrifft, da ab gewissen Schwellengeschwindigkeiten ein Aufmerksamkeitsdefizit beim Fahrer auftritt, was aber im Umkehrschluß auch nicht heißt, daß es weniger Unfälle gibt, je höher die Geschwindigkeit ist.

PS: Wenn Du nur zu Themen eine Meinung hast und diese äußerst, bei denen Du Fachmann bist, dann mußt Du ja ein überaus stiller Mensch sein.
Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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SmallAl xafford „Na gut, dann spreche ich einmal als Fachmann Bauingenieur, unter anderem...“
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Jepp.

Tempo 40 statt Tempo 50 = mehr Lärmbelästigung und gehäufte Unfälle.

Das mit dem Lärm ist, finde ich, leicht nachvollziehbar:
40 KM/h = 3.Gang
50 KM/h = 4.Gang - Tacho 60 sogar oft schon 5.Gang.

Daraus resultieren höhere Drehzahlen und somit größerer Lärm.

Aber daß die Unfallzahl steigt ist schon interesant, ich möchte das mal so als gegeben akzeptieren ;-), allerdings wäre eine Quellangabe schon cool - schließlich habe ich eine 40er Ortschaft auf meinem (entfernung-)kürzesten Arbeitsweg.

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xafford SmallAl „fachmännische Bestätigung - ;-)“
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Mit einer Quelle zu der Studie in Kaiserslautern kann ich leider nicht dienen, da diese nie online gestellt wurde, allerdings mit einem Link zu einer ähnlichen Erkenntnis in einer anderen Stadt:
Link

Wobei deren Erkenntnis etwas von der in Kl abwich. Hier waren zwar mehr, aber meist weniger schwere Unfälle in Bezug auf Sachschäden bei Unfällen mit PKW eingetreten. In Bezug auf Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern ging die Zahl jedoch nach oben. Bei Studien zu dem Thema gibt es leider alle Varianten an Ergebnissen, bei vielen Studien fehlt jedoch i.d.R. ein wichtiger Aspekt:
Das Verkehrsaufkommen.
Viele Studien kommen zu dem Ergebnis, daß sich in Tempo40 und Tempo30 Zonen das Verkehrsaufkommen verringert, so weit so gut, nur gehen sie nie den Schritt weiter:
Wo landet dieser Verkehr?
Nehmen wir eine mittelgroße Stadt die einige untergeordnete Durchgangsstraßen auf Tempo40 drosselt und eine Verringerung des Verkehrsaufkommens und einen Rückgang der Unfälle in diesem Gebiet registriert. Gehen wir nun einmal von der (rechtmäßigen) Annahme aus, daß sich das Gesamtverkehrsaufkommen nicht verringert ergibt sich, daß viele Autofahrer auf andere Strecken ausweichen und diese stärker belasten. Bezieht man diese Ausweichstrecken nun in die Untersuchung mit ein, so ist der ganze, schöne, positive Effekt wieder beim Teufel.
Nicht falsch verstehen, das Ganze bezieht sich nicht auf Wohngebiete, Anliegerstraßen, Erschließungsstraßen und Spielstraßen, sondern auf städtische Durchgangsstraßen. Ähnliche Effekte gibt es auch auf Ausfallstraßen, hier kann ich nur von einem Fall aus Kaiserslautern berichten und leider auch keine Quellen präsentieren, aber eine örtlche Ausfallstraße wurde von Tempo 70 auf Tempo 50 beschränkt und das in einem Bereich ohne Wohnbebauung. In der ganzen Zeit, die ich hier wohne erlebte ich dort keinen Unfall, seit der Geschwindigkeitsbeschränkung knallt es an der Hauptkreuzung regelmäßig trotz ständiger Geschwindigkeitsmessungen.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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SmallAl xafford „fachmännische Bestätigung - ;-)“
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Manchmal frage ich mich, ob es nicht sogar gefährdend ist bei Nacht zu blitzen - der Blitz ist derart blendend, daß man die nächsten 50m im Blindflug hinlegt ... ja auch ich habe schonmal ein Knöllchen (Tempo 58 bei erlaubten 50 - war billiger als Falschparken ...).

Naja - zu einem Unfall gehören immer 2, oft fährt einer anders als der andere erwartet.

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out-freyn SmallAl „trotz oder wegen ?“
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Manchmal frage ich mich, ob es nicht sogar gefährdend ist bei Nacht zu blitzen

Das sollte es eigentlich nicht sein. Die Blitzer, die ich bisher in Aktion gesehen habe, hatten allesamt einen roten Filter bzw. ein rotes Glas. Rotes Licht stört die Dunkelheitsanpassung (Adaption) der Pupille am wenigsten. Ein weißer Blitz dagegen wäre imo tatsächlich gefährlich...
The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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The Wasp xafford „Na gut, dann spreche ich einmal als Fachmann Bauingenieur, unter anderem...“
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Bist du Verkehrsexperte?

Wenn Stadtverwaltungen abzocken wollten, wie du hier behauptest, gäbe es viel einfachere Methoden. Aber statt dessen wird einfach nur ab und zu gemessen, statt flächendeckend und an Punkten, an denen dauernd gerast wird. Aber das tut man nicht, weil man sich nicht mit der Autolobby anlegen will und auf die Steuereinnahmen aus dem Autowahn angewiesen ist.

Wenn man dann noch die Logik bemüht, könnte man fragen, warum ausgerechnet auf grünen Wiesen riesige Einkaufscenter gebaut wurden, obwohl genug Verkaufsfläche in Innenstädten bereit stand, für die die Verkehrsinfrastruktur längst bestand und die Verkehrswege und Energieaufwand um ein vielfaches geringer wären?

Wir könnten dann noch die Verkehrspsychologen befragen, die Meinung der Polizei einholen, Richter befragen, Dummheit in der Bürokratie thematisieren, Stichwort Schilderwald Deutschand etc...


PS: Wenn die Nickles.de-Mitglieder nur zu Themen eine Meinung hätten und diese äußern, bei denen sie Experten wären, dann sähe es hier wohl sehr leer aus...
Einen Unfall auf eine Tempobegrenzung zurückzuführen widerspricht allen Unfallstatistiken, in denen immer überhöhte Geschwindigkeit/unangepaßt hohe und nicht wie du behauptest unangepaßt niedrige Geschwindigkeit Unfallursache Nummer 1 ist.

Ende
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xafford The Wasp „Bist du Verkehrsexperte? Wenn Stadtverwaltungen abzocken wollten, wie du hier...“
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Ich bin das, was ich geschrieben habe zu sein: Bauingenieur mit Schwerpunkt Verkehrsplanung.
Ebenso habe ich nicht geschrieben, daß Geschwindigkeitsbegrenzungen nur eingeführt werden um abzuzocken, sondern daß dies mitunter mit ein Grund ist neben vielen anderen und höchstwahrscheinlich als Grund nicht seltener als Unfallschwerpunkte. Ganz nebenbei, rate mal, welche berufsgruppen in Straßenverkehrsämtern hauptsächlich zu finden sind...kleiner Tipp: Bauingenieure und Raum- und Umweltplaner.
Ich habe auch nicht vermehrte Unfallhäufigkeiten auf Geschwindigkeitsbeschränkungen geschoben, es gibt jedoch Fälle, in denen Geschwindigkeitsbeschränkungen zu höheren Unfallzahlen geführt haben. Natürlich würde es mehr Unfälle geben, wenn jeder mit 120 statt 50 durch eine Ortschaft fahren würde, aber es gibt eben auch Fälle, in denen nach Einführung von Tempo 30 Zonen oder Tempo 40 Zonen eine erhöhte Unfallzahl zu beobachten war, wenn man nicht nur die Zonen mit Geschwindigkeitsbeschränkung betrachtete.

Ich bin auch kein Freund von "Freie Fahrt für freie Bürger", ganz im Gegenteil, dennoch sollte man z.B. Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht pauschal als gute Lösung schlucken, da sie nicht immer eine gute Lösung ist.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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The Wasp xafford „Ich bin das, was ich geschrieben habe zu sein: Bauingenieur mit Schwerpunkt...“
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Ich habe nicht an deiner Tätigkeit gezweifelt.

Der Eindruck deines Postings war für mich nur eben der, wie ich schrieb, so sieht das dann aber schon viel verdaulicher aus. ^^

Ende
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MaWin|DA SmallAl „Verkehrs(un)sicherheit.“
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Zum Thema "Verkehrssicherheit": Meiner Meinung nach sollte jeder Führerscheinbesitzer dazu VERPFLICHTET sein, regelmäßig (alle zwei Jahre?) eine Untersuchung beim Augenarzt machen zu lassen! Und noch wichtiger: Ab einem bestimmten Alter (ab 60?) sollte jeder VERPFLICHTET sein, seine Tauglichkeit zum Führen eines Fahrzeugs nachzuweisen!

Denn zum einen gehen nachweislich sehr viele Autofahrer nicht regelmäßig zum Augenarzt und würden inzwischen eine Brille benötigen.

Und zum anderen kann einem angst und bange werden, wenn man sieht, welche "Halbleichen" (Sorry ;-)) sich noch hinter´s Steuer setzen. Wenn ich sehe, daß ein Opa seine zwei Krücken in den Kofferraum wirft, seine gelbe Binde mit den drei schwarzen Punkten abstreift und sich in den 7er BMW hockt, geht mir der Hut hoch. OK, das Beispiel ist übertrieben, aber Ihr wißt, was ich meine... Nicht mehr in der Lage, gescheit zu laufen, den Schulterblick kennen viele nur aus den Erinnerungen etc. Bei so jemand würde ich gern mal die Reaktionszeit messen ;-)

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gelöscht_15325 MaWin|DA „Zum Thema Verkehrssicherheit : Meiner Meinung nach sollte jeder...“
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Ins Schmunzeln gerade ich immer, wenn Ehefrauen im dicken Benz/Mercedes ihres Ehemannes auf der linken Spur oder meinetwegen auch in der Ortschaft angeschossen kommen und dabei kaum über das Lenkrad blicken können => kein Wunder das die so schnell sind, die müssen ja auch auf dem Gas stehen ;-)

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Nasser SmallAl „Verkehrs(un)sicherheit.“
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Hi SmallAl!

Es sind doch meistens immer die Selben, die Verkehrsverstöße (Geschwindigkeitsüberschreitungen) begehen.

1000 mal werden sie leider nicht erwischt.

Wenn Du nur ein einziges mal, wegen so einem Trottel, der sich nicht an die Geschwindigkeit hält, einen Unfall hattest, dann postest Du hier garantiert das Gegenteil.

Da ging doch vor einem halben Jahr oder so ein Fall durch die Presse, wo ein Mercedes Fahrer (Testfahrer, bei einem Automobil Hersteller), auf einer Autobahn, eine vorrausfahrende Autofahrerin so erschrocken hat, dass sie direkt durch den Seitengraben in den Tod fuhr.

Ein Bekannter von uns, hat durch so einen Raser seinen jüngeren Bruder verloren.
Wenn der jetzt hier sitzen würde, dann könnte der noch was ganz anderes erzählen.
Dagegen hört sich der grossadministrator noch wie ein Waisenkind an.

Und diese, ach so tollen Raser, prahlen auch noch damit, dass sie noch nie einen Unfall hatten.

Ja warum hatten sie wohl keinen Unfall?

Weil X Andere ihren Kopf riskiert haben und ihnen ausgewichen sind, und so weiter....

PS: Irgendwann erledigt sich auch diese Thema von selber. Dann sind die Strassen so voll, dass nur noch Schritttempo gefahren wird. :)

MfG Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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SmallAl Nasser „Hi SmallAl! Es sind doch meistens immer die Selben, die Verkehrsverstöße...“
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Der Tenor meines Ursprungspostings ist eigentlich folgendermaßen gemeint:

Laut Presse und Polizei ist es schon furchtbar wie viele Raser es in Deutschland gibt.

Vergessen wird dabei, meiner Meinung nach, wieviele unsinnige Beschränkungen es gibt.

Also: Wenn ich an o.g. Einfallstraße blitzen würde - so hätte ich sicherlich ein Durchnittstempo von eff. 65 km/h. Unfälle = 0, was aber daran liegen dürfte daß es sich um einen unbebauten und sehr gut einsehbaren Abschnitt handelt.

Das von Dir angesprochene Problem (Raser / Tempounfälle) ist m.M.n. etwas komplexer.

Da es nunmal doofe Beschränkungen gibt, gibt es ebensolche Fahrer die dadurch fast alle Beschränkungen ignorieren und dann mit viel zu hoher (z. Bsp. 130 km/h in der 70er Landstraßen-Zone) Geschwindigkeit sowie verkehrsgefährdender Fahrweise (Auffahren - Überholen vor der nicht einsehbaren Kurve) Unfälle provozieren.
Dein Statement bezüglich dessen Unfallfreiheit kann ich (leider) nur Bestätigen -> sterben tun meist die unschuldig Beteiligten.

Für ebenso gefährlich halte ich jedoch auch die guten alten mit Hut Fahrer (symbolisch gemeint), die fahren schon 50 Jahre unfallfrei mit ca. 65 km/h über die Landstraße... daß der dadurch genervte Arbeitnehmer ein Überholmanöver macht was er normalerweise lassen würde ... .

Ja ich bin gegen den Schilderwald.
Ja,ich bin für sinnvolle Verkehrsberuhigung.

Ich denke es gäbe so einige Maßnahmen die einfach (billig) umzusetzen wären und dennoch auf Akzeptanz stießen.

Zum Beispiel:

  • der hier schon erwähnte Sehtest - vielleicht noch zusätzlich eine kleine Therieprüfung - zum Beispiel alle 5 Jahre ab 40.
  • Bereinigung des Schilderwaldes - es gibt noch immer Strecken bei denen Schlag auf Schlag für ein paar (bis 400) Meter ein anderes Tempo erlaubt wird - Unsinn, dann soll man lieber die ganze Strecke mit einem Tempo versehen (= Verkehrsfluß fördernd).
  • stationäre Blitzer an Stellen versetzen die geschwindgkeitsbedingt Kritisch sind - es gibt sicherlich schon viele die richtig plaziert sind, aber ich habe noch nie einen in der Nähe von Kindergärten / Schulen / Altersheimen gesehen !?
  • Verkehrsregeln auf Idioten ausrichten - die abknickende Vorfahrt ist nur dann Sinnvoll, wenn sie auch verstanden wird - ich denke hier an Sternkreuzungen mit mehr als 2 Abbiegemöglichkeiten (darf etwa der rechts vor mir fahren?).
  • Verkehrsaufkommen- / Uhrzeitorientierte Beschränkungen - am Samstagabend um 20 Uhr ist ein anderes Risiko als am Mittwoch um 8 Uhr.

    Ergo:

    Wenn die Verkehrsregeln nachvollziebar sind, ist die Akzeptanz größer und die Fahrer halten sich daran. Dann wird es auch wirklich Sicherer auf den Straßen.
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Anonym SmallAl „Verkehrs(un)sicherheit.“
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Moin Leutz´,

um es gleich vorweg zu nehmen, nein - ich gehöre nicht zu den Rasern. In der Regel halte ich mich so ziemlich an die Tempobegrnzungen (Tachoanzeige 5 - 10 km/h über Richtwert, passt sehr gut, wie schon ausgetestet). Bevor sich jemand mokiert, in den 30er Zonen fahre ich Strich 30 konform der Tachoanzeige.

Hier an der Nordseeküste wird sehr oft dort geblitzt, wo es gute Einnahmemöglichkeiten zu geben scheint. Die Aussage von Xaff mag sicherlich in einigen oder vielen Fällen zutreffend sein, aber leider planen die Kommunen schon von vorneherein die Buß- und Verwarnungsgelder in ihrem Etat ein. Es gibt teilweise sogenannte "Quoten" die die Verkehrspolizisten bitteschön einhalten sollen. Das stinkt manchmal echt zum Himmel was da abgeht.

Würde man ausschließlich an den von Xaff angesprochenen Schwerpunkten blitzen, so würden die Einnahmen mit Sicherheit um ein Vielfaches geringer ausfallen, als erwünscht.

Es wäre meinem Verständnis nach mindestens ebenso wichtig für die Verkehrssicherheit, dass man mal die Fahrradfahrer zur Raison bringt. Wie oft erlebe ich, dass man in völliger Finsternis ohne Licht oder Refektoren als Geisterradler unterwegs ist. Ebensowenig braucht man als Fahrradfahrer die Flosse rauszuhalten - was geht es die anderen Verkehrsteilnehmer überhaupt an, wo man hin will. Vorfahrtsregeln - was ist denn das?

Hier fährt man als Autofahrer grundsäthlich auf der linken Spur. Manchmal ist es echt ulkig, da tummeln sich endlose Fahrzeuge auf der linken Spur und rechts ist alles frei. Durch meinen Job bin ich in der Vergangenheit ein wenig in der Welt herumgekommen und bin viel im Ausland mit dem PKW oder LKW gefahren, aber die Deutschen sind als Autofahrer nicht zu toppen. Immer schön gegeneinander, statt miteinander.

Meiner Auffassung nach wäre es nicht die schlechteste Idee, hier mal anzusetzen und Kontrollen einzuführen. Da wäre es mit Sicherheit besser angebracht, als an Stellen wo keiner der von Xaff angeführten Gründen zutrifft.

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Nörgler SmallAl „Verkehrs(un)sicherheit.“
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Also Rotlichtverstöße in Hamburg, ich sach nur Reeperbahn, da kann ja wohl jeder selber drauf kommen.

Armes Deutschland!

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Emily22 SmallAl „Verkehrs(un)sicherheit.“
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Geht es um Sicherheit, oder geht es um reine Abzocke der Städte, die dermassen pleite sind und Geld eintreiben müssen, egal mit welchen Mitteln ???
Da bin ich mit Fr@nky absolut einer Meinung, es ist 99 % Abzockerei und vielleicht 1 % Sicherheit.
(Auch bei den Knöllchen gibt es einen Zwang zum Mindestumsatz, wer es noch nicht weiss !!).
Man braucht ja nur zu schauen, wo die Blitzer gewinnbringend postiert werden, ich seh die immer nur am Ortsausgang an der breit ausgebauten Strasse, wo weder Gehwege noch Fussgänger vorhanden sind!

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