Also, was V100 betrifft, lohnen keine weiteren Worte - ADAC-Test lesen: "Wer also braucht den neuen Kraftstoff? Niemand."
http://www.adac.de/Auto_Motorrad/Kraftstoffe/Test_Shell_V_Power/default.asp
Ansonsten sollte man, wie überall in der Technik, die Spezifikationen des Herstellers beachten: Ein Motor, der max. 95 Oktan braucht, läuft mit 96 nicht besser, schneller, sparsamer oder sonst was. Genauso wenig, wie eine Suppe besser schmeckt, wenn man 10 statt 5 Gramm Salz verwendet...
Um ins technische Detail zu gehen, wie Xafford angedeutet hat: Mit höherer Oktanzahl SINKT die Zündwilligkeit. Deshalb sollte man zB, wenn man in Winter dem Diesel zur besseren Zündung Benzin beimischt, NORMAL verwenden - wird ausdrücklich empfohlen.
- Die maximale Oktanzahl wird an der Klopfgrenze benötigt. Sie wird nur bei maximaler Motorbelastung erreicht: Vollgas im 4. Gang.
- Ein Sonderfall ist das sog. 'Hochgeschwindigkeitsklopfen.'
Wer Kopf und Ohr beim Autofahren einsetzt, also: Sich überlegt, wie Fahrverhalten und Druckverlauf im Zylinder zusammenhängen, käme auch mit 70-Oktan-Benzin aus.
Viele Autohersteller bauen sog. Klopfsensoren ein, die ein 'vernünftiges' Fahren technisch reproduzieren - man kann dann in der Tat problemlos auch mit bulgarischem Billigbenzin fahren, ohne dem Auto zu schaden. Im Zweifelsfall wirkt die Elektronik dem Bleifuß entgegen.
Soviel mal in Kürze. MEHR 'Oktan tanken' als der Motor verlangt, ist in jedem Fall Unsinn. Es sei denn, man möchte die notleidende Mineralölbranche unterstützen.
sapere aude
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