Ich möchte im Zusammenhang mit der Renovierung eines Hauses eine ISDN Anlage installieren, die drei Stockwerke (8-9 Zimmer) versorgen soll. Gleichzeitig soll grundsätzlich die Möglichkeit bestehen, in allen Räumen auf DSL zuzugreifen. Welche Kabel benötige ich und welche Form der Verkabelung ist sinnvoll? Welche ISDN-Anlage ist empfehlenswert (Anzahl der s0 Busse?). Gibt es eine gute Literaturempfehlung oder praktische Erfahrungen?
(Anonym) MargaD. „Aufbau einer ISDN-Anlage mit DSL-Netzwerk“
Die meisten Telefonanlagen für den Privatbereich können meistens nur zwei Interne ISDN Busse zur Verfügung stellen, und auf jeden Bus können nur zwei Geräte zurzeit betrieben werden.
Für Nebenräume wie z.B. Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer ist es eigentlich nicht erforderlich, da Analoge Endgeräte auch schon recht viele Komfortfunktionen haben.
Eine geeignete Anlage wäre vielleicht die Auerswald 4410 USB, da bis 3 interne S0 Busse und 10 Analoge Nebenstellen, und zumindest fürs Büro wäre es sinnvoll ein Systemtelefon einzusetzen (max6 2je Bus).
Die Verkabelung der Telefondosen kann man auf unterschiedliche weise realisieren, entweder Sternförmig ein 6-8 DA) Kabel (Büro etwas mehr) zu einem zentralen Punkt zusammenziehen und dort unbedingt einen entsprechend großen Verteiler setzen, so das alle Adern auf LSA Plus Leisten aufgelegt werden können.
Wenn man nicht zu allen Dosen einzeln Kabel ziehen will, sollte man versuchen zumindest Etagenweise ein hochpaariges Kabel zu verlegen, und dann von Dose zu Dose weiterschleifen, aber auch hier würde ich zum Büro ein extra Kabel ziehen (man weiß ja nie) Nachteil ist, dass das ganze etwas unübersichtlich wird, und man für spätere Änderungen an mehrere Dosen muss zum umklemmen.
Sollte überall ein ISDN Bus zur Verfügung stehen, ist die Grundsatzfrage wie viele S0 Busse? , bei einem Bus sollten die Dosen nicht Sternförmig angeschlossen werden, sonder es müssen 4 Adern hin zur 1. Dose und 4 Adern wieder zurück zum Verteiler, und dann weiter zur nächsten, und am Ende des Busses 100 Ohm Widerstände setzen.
Wenn alle Kabel Stenförmig zu einem Verteiler laufen, ist es aber leicht möglich alles so zu verdrahten wie man es braucht, nur für ISDN werden dann 8 Adern benötigt und zwar vier hin und vier zurück, wenn dann noch ein Fax und ein Anrufbeantworter dazu kommen sind die 6 DA aufgebraucht, deshalb ins Büro bzw. wichtigen Punkten eventuell ein 10 DA verlegen.
Immer zwei UP Dosen setzen 1xISDN und 1x TAE und im Büro natürlich wieder eine extra.
(DA = Doppelader bzw. Aderpaar 6 DA = 12 Adern)
Für die PCs würde ich ein eigenständiges Netzwerk aufbauen, also ein Kat5 Kabel von jedem Zimmer zu einem zentralen Punkt zusammenziehen, und dort einen Switch setzen. Achtung! ins Büro wären zwei Leitungen angebracht, und auch Antennenkabel nicht vergessen.
Man könnt das Kat 5 Kabel auch an einer Doppeldose aufteilen, und an jeder Buchse nur 1/2 und 3/6 belegen, dann hätte man überall zwei Anschlüsse zur Verfügung, aber die zweite Buchse für ISDN verwenden geht so auch nicht, weil dann 4/5 und 3/6 benötigt werden, oder man klemmt die gleich so an, aber dann kommen die Probleme mit dem Bus Hin- und Rückleitung.
Achtung Installationshinweis!
Nur UP Dosen mit zusätzlichem Klemmraum einsetzen, sonst gibt’s Probleme beim anschließen. (z.B. „Kaiser“ Art Nr. 1069-02) aber am besten vorher mal Testen ob es auch geht, habe die selber noch nicht ausprobiert, da wir im gewerblichen Bereich meistens Brüstungskanäle oder Fußbodentanks einsetzen.
Hier etwas neues, eine einheitliche Verkabelung für die ganze Hauskomunikation.
http://www.kerpen-homenet.de/
Auf dieser Seite ist ein Link zum download der pdf Datei „T-DSL-Handbuch“
http://www.telekom.de/dtag/ipl2/cda/t2/0,4260,11056,00.html
Auf dieser Seite ist ein Link zum download der pdf Datei „T-ISDN-Handbuch“
http://www.telekom.de/dtag/faq2/download/0,10302,699-3-570-4,00.html
Auf dieser Seite gibt’s Infos zu TAE und Westernstecker
http://www.mst.fh-kl.de/~zitt/telefon_kapitel4.htm
Hier gibts alles über Netzwerke
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/
