Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.294 Themen, 124.102 Beiträge

Gigabyte BX2000+ wieviele IRQs benötigen die IDE-Controller?

(Anonym) / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Aloha, Ihr!
Ich möchte mir demnächst einen Brenner zulegen. Da es bei mir dann
mit den IDE-Ports eng wird, stehe ich vor der Entscheidung IDE oder
SCSI. Natürlich werdet Ihr mir jetzt zu SCSI raten (hätte ich auch gerne), aber meine drei Kinder werden von einem tollen Computersystem
nicht satt und mein Häuschen will auch noch abgezahlt werden. Daher
meine Überlegung, ein neues Motherboard mit vier IDE-Anschlüssen
(= acht Geräte) zu kaufen. Eine Steckkarte scheidet wegen des nicht
mehr vorhandenen Steckplatztes aus. Nun meine Frage: Wieviele IRQs
benötigt das Gigabyte BX2000+ für seine vier IDE-Ports? Normalerweise
liegen ja die IDE-Ports auf IRQ 14 und 15. Wie sieht es mit den beiden
weiteren aus? IRQs sind bei mir knapp, und ich möchte Doppelbelegung
vermeiden. Das einzige Argument, welches momentan für SCSI spricht,
ist der Betrieb von 15 Geräten an einem IRQ. Außerdem könnte ich dann
die Billigkarte von meinem Scanner rauswerfen. Abschließend noch eine
Frage: Gibt es weitere Motherboards mit vier IDE-Anschlüssen? Vielen
Dank für Eure Antworten im voraus, Stefan.

bei Antwort benachrichtigen
Fragmaster (Anonym) „Gigabyte BX2000+ wieviele IRQs benötigen die IDE-Controller?“
Optionen

Hallo Stefan,
die beiden UDMA66-Controller sollten zusammen einen IRQ verbraten. Da der BX-Chipsatz von Haus aus UDMA66 nicht kann, wird einfach ein Highpoint- oder Promise-Controller onboard integriert. Neuere Chipsätze benötigen dafür etwas weniger Aufwand. Die beiden normalen IDE-Controller bleiben bei IRQ 14 und 15. Im übrigen haben fast alle aktuellen Mainboards jetzt 4 IDE-Ports drauf. Was die IRQ-Doppelbelegung angeht: Sie zu vermeiden ist immer gut, aber nicht immer möglich. Meistens funktioniert es ja problemlos auch mit IRQ-Sharing.
Was SCSI angeht: Natürlich gerade beim Brennen sehr zu empfehlen. Wenn ich die Wahl hätte und ein ordentliches Mainboard, würde ich eher SCSI nachrüsten und mein altes Mainboard behalten, als ein neues Mainboard plus IDE-Brenner zu kaufen. Ein guter U-SCSI-Hostadapter kommt z.B. von Advance für 79,- DM (der 2911U), ein SCSI-Brenner kostet noch nicht mal 100,- DM mehr als ein vergleichbares IDE-Gerät. Für das BX2000+ legst Du doch sicher wenigstens 250,- DM auf den Tisch, oder?? Außerdem hat Gigabyte nicht mehr den allerbesten Ruf (aber die alten 486er Boards waren wirklich gut...).
Wie sieht denn Deine aktuelle Konfiguration so aus?
Bis denne, Fragmaster

bei Antwort benachrichtigen
sossi Fragmaster „Hallo Stefan,die beiden UDMA66-Controller sollten zusammen einen IRQ verbraten....“
Optionen

Aloha, Du!
Momentan läuft bei mir ein Gigabyte BX2000. Darauf steckt ein PIII450,
128 MB Ram, eine Matrox Millennium G400DH (mit 32 MB), eine SBlive
value, eine SCSI-Karte von einem Trust Scanner (19200), eine NoName-
ISDN-Karte von Conrad und eine ISA-Karte für LPT 2 und 3. In einem
Wechselrahmen arbeiten abwechselnd 3 WD102AA HDDs (eine zum Spielen,
eine fürs Internet und eine zum Arbeiten), welche als IDE1-Master
konfiguriert sind. Desweiteren Ist ein TEAC CD-Rom (32fach, IDE2-
Master) und ein ZIP 250 (IDE2-Slave) eingebaut. IDE1-Slave ist noch
frei, ich bin aber am überlegen, ob ich da noch einen weiteren
Wechselrahmen mit einer alten WD 1.6 GB Platte einbaue, die ich nur
zum Klonen des Betriebssystems in unterschiedlichen Varianten benutzen
will. Das werde ich aber noch ausführlicher auf dem Konfigurations-
Brett posten. Was den SCSI-Kontroller angeht: Da hätte ich mir den
Symbioslogic 21002 (glaube ich) aussucht, weil man an den bis zu 30
Geräte (ha, ha, ha) anschließen kann. Soviel brauche ich zwar nicht,
aber damit könnte ich Probleme mit Kabellängen vermeiden (schon das
Scannerkabel hat einen Meter), und wenn man dann richtig einsteigt
(SCSI-CD Rom, ZIP, HDD, Scanner, DVD und Brenner, dann wird es erstens
von der Kabellänge her richtig knapp und zweitens richtig teuer.
Allein der Kontroller kostet ca 450 Steine, dann will man ja ein
Plextor CD-Rom und einen Plextor Brenner (wenn die BurnProof Technik
denn mal als SCSI-Variante erhältlich ist). Dann wird noch ein schöner
Bigtower fällig, und mit Kabeln und dem üblichen Zeug, welches man
erst mal nicht mitrechnet (man sollte ja auch das OK der Ehefrau bekommen), ist man dann auf einmal bei 3000 DM. Ich bin echt am überlegen, ob ich mir nicht einfach beim Mediamarkt einen PIII800
mit DVD und 8/4fach-Brenner um 2500DM holen soll. Na, mal sehen, was Du mir rätst, Ciao, Stefan.

bei Antwort benachrichtigen
Fragmaster sossi „Aloha, Du!Momentan läuft bei mir ein Gigabyte BX2000. Darauf steckt ein...“
Optionen

Hallo Stefan,

einen zweiten PC nur zum Brennen?????????? Dann noch nen Pentium III 800? Du erwartest doch nicht im Ernst, daß ich *das* kommentiere, oder? Wenns nur ums Brennen geht, dann nimm Deinen alten 486er, der tuts völlig!

Hinsichtlich Deiner "Geldsorgen": Die 2500,- beim Mediamarkt bist Du am Stück los. Die 3000,- DM für SCSI, wenn überhaupt so viel, nur peu-à-peu.

Wenn Du jetzt schon wieder auf IDE setzt und Deinen PC vollpackst, schreibst in einem Jahr wieder ein Posting und suchst ein Mainboard mit 6 oder 8 IDE-Ports ;-)). SCSI hingegen kannst Du deutlich einfacher aufbauen, vor allen Dingen ohne IRQ-Probleme.

Das mit dem 2-Kanal-Symbios-Hostadapter ist gar nicht so schlecht: Du kannst 4 der 5 Anschlüsse nutzen. An den externen Port (ist es ein 50er?) des einen Kanals kommt der Scanner, an die internen 50er- und 68er-LVD-Ports des anderen Kanals DVD, Brenner bzw. LVD-Festplatten.
ZIP-Drives sind meines Erachtens weder ein schnelles noch ein zuverlässiges oder günstiges Datensicherungsmedium. Falls Du hier über eine SCSI-Lösung nachdenkst, solltest Du Dir MO-Laufwerke, z.B. von Fujitsu (640 MB), mal etwas genauer ansehen.

Wofür brauchst Du eigentlich 3 Parallelports? Hast Du drei Drucker?

IMHO mußt Du Dir folgendes überlegen: "Will ich jetzt (und für die nächsten drei Jahre) nur eine Anschlußmöglichkeit für eine Festplatte und einen Brenner oder will ich in einem Jahr schon wieder erweitern?"

Ich gehe davon aus, daß z.Zt. neben dem AGP-Port drei PCI-Slots bei Dir belegt sind: Soundkarte, SCSI-Scannerkarte und ISDN-Karte. Also hast Du noch wenigstens einen PCI-Slot frei, oder?? Den willst Du nicht belegen wegen IRQ-Sharing, richtig?? (Übrigens glaube ich nicht, daß Du mit dem BX2000+ IRQ-Sharing vermeiden kannst: Du hast zwar 2 UDMA66-Ports mehr, aber die IRQ's vermehren sich dadurch nicht - bei 15 ist weiterhin Schluß.)

Unter diesen Überlegungen lautet mein Vorschlag:

- Falls Du bald nochmal nachrüstest, dann mußt Du auf SCSI setzen, eine andere Wahl macht Dich mit Sicherheit unglücklich.

- Wenn nach neuer Festplatte und Brenner Schluß sein soll, dann riskiere IRQ-Sharing (es klappt meistens wirklich problemlos, sogar bei mir ;-)) und hol Dir einen UDMA66-Controller, z.B. von Promise. Da packst Du dann Deine HDD's im Wechselrahmen dran. An die Onboard-IDE-Controller packst Du dann das TEAC-CDROM als Primary Master, das ZIP-Drive als Primary Slave und den neuen Brenner als Secondary Master. IDE-Brenner funktionieren am besten ohne DMA und wenn man sie solo belässt.

So long, Fragmaster

PS: Meine Meinung zu Burn-Proof: Völlig überflüssig, wenn das System gut konfiguriert ist.

bei Antwort benachrichtigen
sossi Fragmaster „Hallo Stefan,einen zweiten PC nur zum Brennen?????????? Dann noch nen Pentium...“
Optionen

Aloha, Fragmaster!
Erst mal vielen Dank für Deine Mühe. Meinen alten 486er habe ich mir
auch schon mal kurz als Brennstation überlegt. Aber wo bekommt man
heute noch VL-Bus-Karten? Die Überlegung hat also nicht sehr lange
gedauert. Wahrscheinlich werde ich wirklich noch ein Weilchen sparen
und dann auf SCSI umsteigen. Ich hätte aber noch zwei (wenn auch bei
Freund Nickles äußerst unbeliebte) IRQs übrig, nämlich 2 und 9. Die
drei Parallelports laufen nämlich alle auf IRQ 7. Ich kann sie dann
zwar nicht gleichzeitig benutzten, aber nacheinander gehts. An ihnen
hängen ein HP DJ670C, ein HP DJ1120C und an LPT3 hatte ich bis vor
kurzem ein ZIP100 laufen. Es mag ja nicht das Optimum darstellen,
aber in meinem (zugegeben kleinen) Bekanntenkreis sind die Dinger
recht verbreitet. ich habe aber auch schon einen Blick auf die
MO-Laufwerke geworfen, da ich ein bißchen ein Datensicherheits-fetischist bin (deshalb auch drei HDDs) und oft mit veränderlichen Dateien arbeite. Den Brenner bräuchte ich hauptsächlich, um meine zum
Teil nicht mehr erhältliche LP-Sammlung auf CD zu bannen und meine
Audio-CDs für den hausinternen Gebrauch zu klonen (Die CD-Player
verteilen sich mittlerweile auf vier Stockwerken und im Auto, und wenn
Du mal gesehen hast, wie Kinder eine CD einlegen, dann bekommt das
Wort Sicherungskopie eine ganz neue Bedeutung). Vor IRQ-Sharing habe
ich ein bißchen (wahrscheinlich unbegründete) Muffe, vor allem, weil
ich auf der Suche nach einem Fehler zig mal Windows neu installiert
und den Rechner umkonfiguriert habe, bis ich mal auf die Idee kam,
die Readme von Drakan zu lesen ;-), in der beschrieben wurde, wie der
Fehler zu beheben ist. Wie gesagt, wahrscheinlich wird es SCSI, aber
erst, wenn es Weihnachtsgeld gegeben hat. Wie schon gesagt, vielen
Dank erstmal, Stefan.

bei Antwort benachrichtigen
Fragmaster sossi „Aloha, Fragmaster!Erst mal vielen Dank für Deine Mühe. Meinen alten 486er habe...“
Optionen

Hallo Stefan,

die guten alten VLB-Karten kriegst Du noch in vielen Elektronikläden - die Herrschaften dort ziehen zwar die Augenbrauen hoch, gehen dann aber dann doch ganz nach hinten ins Lager und - siehe da...! Auch auf den üblichen Onlineauktionen werden die Teile zwischen 5,- und 10,- DM angeboten. Zudem waren die VLB-Slots in guten 486er Boards auch in der Lage, ISA-Karten aufzunehmen (z.B. mein altes Gigabyte-Board - damals taugte die Marke noch richtig was...). Mein alter 486er fliegt noch irgendwo hier rum - inkl. einer VLB-SCSI2-Karte von Adaptec mit einem integrierten IDE-Port und einem integrierten Floppy-Port - dolles Teil damals. Aber die Zeit, sie vergeht... ;-))

Ich wünsche Dir ein dickes Weihnachtsgeld, CU

Fragmaster

bei Antwort benachrichtigen