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Debian squeeze USB Festplatten Spindown

incognito_23 / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem automatischen Spindown für meine externen Festplatten unter Debian "squeeze". Habe etwas von hdparm und sdparm gelesen aber kein richtiges verständliches Tutorial gefunden. Meistens erzählen sie nur von Befehlen die die externe Festplatte zum Spindown bringen aber keine direkte Anleitung wie man es schafft die Festplatte beispielsweise nach 5 Minuten ohne Benutzung in den Standby zu bringen.
Kann mir hier jemand weiterhelfen ?

Greetz

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the_mic incognito_23 „Debian squeeze USB Festplatten Spindown“
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Die generische Anleitung heisst man hdparm und besagt, dass man mit dem Parameter -S das spindown timeout setzen kann:

Put the drive into idle (low-power) mode, and also set the
standby (spindown) timeout for the drive. This timeout value is
used by the drive to determine how long to wait (with no disk
activity) before turning off the spindle motor to save power.
Under such circumstances, the drive may take as long as 30 sec‐
onds to respond to a subsequent disk access, though most drives
are much quicker. The encoding of the timeout value is somewhat
peculiar. A value of zero means "timeouts are disabled": the
device will not automatically enter standby mode. Values from 1
to 240 specify multiples of 5 seconds, yielding timeouts from 5
seconds to 20 minutes. Values from 241 to 251 specify from 1 to
11 units of 30 minutes, yielding timeouts from 30 minutes to 5.5
hours. A value of 252 signifies a timeout of 21 minutes. A
value of 253 sets a vendor-defined timeout period between 8 and
12 hours, and the value 254 is reserved. 255 is interpreted as
21 minutes plus 15 seconds. Note that some older drives may
have very different interpretations of these values.


Folglich sollte also ein
hdparm -S 240 /dev/sda
die erste SATA-Platte nach 20 Minuten in den Standby-Modus versetzen.

cat /dev/brain > /dev/null
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incognito_23 Nachtrag zu: „Debian squeeze USB Festplatten Spindown“
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Danke...genauso eine "knackige" Antwort hab ich gesucht. ^^

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incognito_23 Nachtrag zu: „Debian squeeze USB Festplatten Spindown“
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So ich habs ausprobiert. Das ist das Ergebnis:

root@????:/# hdparm -S 240 /dev/sda1

/dev/sda1:
setting standby to 240 (20 minutes)
SG_IO: bad/missing sense data, sb[]: 72 00 00 00 00 00 00 0a 09 0c 00 00 00 f0 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00

Heißt das soviel wie das meine Externe das nicht unterstützt ?
P.S. es ist vielleicht noch zu sagen das die beiden externen Festplatten über einen USB-HUB laufen.

Greetz

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the_mic incognito_23 „So ich habs ausprobiert. Das ist das Ergebnis: root@????:/ hdparm -S 240...“
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Prüfe mal mit hdparm -I /dev/sdX (grosses i, kein kleines L ;-) ) ob die Disk überhaupt Power Management kann. Es sollten in der Ausgabe einige Zeilen mit dem Begriff "Power Management" vorkommen.

Sende Festplattenbefehle nicht an Partitionen (sdXY) sondern an das physische Gerät (sdX). Und stelle sicher, dass sda deine USB-Platte ist. Bei neueren Distributionen sind auch IDE-Geräte sdX, ebenso alle SCSI und SATA Datenträger.

cat /dev/brain > /dev/null
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incognito_23 Nachtrag zu: „Debian squeeze USB Festplatten Spindown“
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Also es sind beides USB-Festplatten. Es sind 2 baugleiche Western Digital Elements. Und Power-Management ist bei beiden vorhanden:

/dev/sda1: und /dev/sdb1:

Commands/features:
Enabled Supported:
* SMART feature set
Security Mode feature set
* Power Management feature set
* Write cache
* Look-ahead
* Host Protected Area feature set
* WRITE_BUFFER command
* READ_BUFFER command
* NOP cmd
* DOWNLOAD_MICROCODE
Power-Up In Standby feature set
* SET_FEATURES required to spinup after power up
SET_MAX security extension
Automatic Acoustic Management feature set
* 48-bit Address feature set
* Device Configuration Overlay feature set
* Mandatory FLUSH_CACHE
* FLUSH_CACHE_EXT
* SMART error logging
* SMART self-test
* General Purpose Logging feature set
* 64-bit World wide name
* {READ,WRITE}_DMA_EXT_GPL commands
* Segmented DOWNLOAD_MICROCODE
* Gen1 signaling speed (1.5Gb/s)
* Gen2 signaling speed (3.0Gb/s)
* Native Command Queueing (NCQ)
* Host-initiated interface power management
* Phy event counters
* NCQ priority information
DMA Setup Auto-Activate optimization
* Software settings preservation
* SMART Command Transport (SCT) feature set
* SCT Features Control (AC4)
* SCT Data Tables (AC5)
unknown 206[12] (vendor specific)
unknown 206[13] (vendor specific)

Verstehe jetzt nicht wie ich es umsetzen soll das ich den Befehl an das physische Gerät schicke und nicht an die Partition ? Wie muss ich denn den Befehl abändern ?

Greetz

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the_mic incognito_23 „Also es sind beides USB-Festplatten. Es sind 2 baugleiche Western Digital...“
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Indem du die 1 nach sdb oder sda weglässt.

cat /dev/brain > /dev/null
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incognito_23 the_mic „Indem du die 1 nach sdb oder sda weglässt.“
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Ahh ok das wusste ich noch nicht. Wieder was dazu gelernt.
Es hat aber soweit funktioniert. Muss ich das jetzt nach jedem Neustart wieder eingeben oder wird das irgendwo abgespeichert ?
Falls es beim Neustart weg ist kann ich es doch eigentlich in die "/etc/rc.local" schreiben damit es bei jedem Boot neu ausgeführt wird.
Ich hab eine hdparm.conf gefunden unter /etc. Darin ist der Befehl aber nicht eingetragen den ich ausgeführt habe. Naja und unter Webmin wird auch angezeigt das hdparm generell beim Booten nicht geladen wird.

Ich weiß...viele Fragen aber was soll ich machen ? ^^

Greetz

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the_mic incognito_23 „Ahh ok das wusste ich noch nicht. Wieder was dazu gelernt. Es hat aber soweit...“
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Nein, hdparm-Konfiguration übersteht einen Neustart nicht.

Ich trag meine hdparm-Befehle auch jeweils in die /etc/rc.local ein. Ein entsprechender Eintrag in der /etc/hdparm.conf wär aber eigentlich der saubere Weg.

cat /dev/brain > /dev/null
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incognito_23 Nachtrag zu: „Debian squeeze USB Festplatten Spindown“
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Gut. Ich denke aber das ich die Befehle mit in die rc.local aufnehmen werde.

Danke für deine kompetente Hilfe.

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Borlander incognito_23 „Debian squeeze USB Festplatten Spindown“
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Ich empfehle hier nicht auf die klassischen Device-Namen zu setzen, sondern lieber eine eindeutige Identifikation wie z.B. über /dev/disk/by-id/... zu nutzen. Die Gerätenamen können sich ändern, ganz besonderen natürlich auch bei externen Datenträgern!

Gruß
Borlander

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incognito_23 Borlander „Ich empfehle hier nicht auf die klassischen Device-Namen zu setzen, sondern...“
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Joa hab ich mir auch gedacht und bin auf die UUID umgestiegen.

Trotzdem danke für den Hinweis.

Greetz

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