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Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?

Acader / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Immer wieder gehen die Meinungen über Linux Partitionen weit auseinander.
Es ist bestimmt für viele Linux User interessant zu wissen wie man für Linux partitioniert. Vielleicht könnt Ihr Euere Darlegung auch begründen. Als Vorgabe soll eine 80 oder eine 120 GB Festplatte dienen.

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gelöscht_84526 Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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Mein Ubuntu und mein Debian habe ich so partitioniert (jeweils 80GB-Platten)



Reicht vollkommen aus. Zudem habe ich noch eine zweite 80-GB-Platte im Rechner, da befinden sich die virtuellen Maschinen von VMware drauf. Wichtige Sachen werden immer sofort auf eine LAN-Platte gesichert (davon habe ich zwei im Netzwerk - eine mit 250 GB und eine mit 200 GB, in den nächsten Tagen kommt noch eine 400-GB-Platte dazu).

Ach ja: Für die Systeme benutze ich jeweils separate Wechselplatten - also keine Multibootplatten. Für meinen "Hauptrechner" habe ich mittlerweile 6 Wechseleinschübe hier mit jeweils anderen Systemen, wobei mein "Hauptsystem" auf einer geklonten Platte doppelt vorhanden ist.

Gruß
K.-H.

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uscos Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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Ueber die Groesse der jeweiligen Partitionen zu sprechen ist sinnfrei, da sowas immer von Distribution und Einsatzzweck abhaengt.
Ich nuzte genrell LVM (also sind die Groessen gleich 2x egal), trenne allerdings /boot (da ich ansonsten alles verschluessele) /tmp (zwecks uebersichtlichkeit und sollte es mal volllaufen) /root (fuer debugging und falls es mal was anderes zerschiesst) und /home (duerfte offensichtlich sein). Alles andere liegt bei mir direkt in / .

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Borlander Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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http://www.nickles.de/user/images/81978//linux-partitionierung-20080330.png
Dürfte nicht umbedingt der Klassiker sein ;-)
Die SWAP-Partition habe ich bewusst an den schnellen Plattenanfang gelegt, in der Hoffnung da es mir irgendwann mal gelingen wird SuspendToDisk zum laufen zu bekommen. Das wird vermutlich irgendwann dann sein wenn Weihnachten und Ostern das nächste mal auf den selben Tag fallen. Die Systempartition habe ich zu gunsten höherer Transferraten in der Datenpartition ans Plattenende gelegt. Der unpartitonierte Bereich ist für spätere Verwendung vorbehalten. Also ggf. der installation einer weiteren Linux-Distribution, oder für den unwahrscheinlichen Fall das es mal Bedarf geben sollte einzelne Verzeichnisse auf eine eigene Partition zu legen...

Gruß
Borlander

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KarstenW Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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Die meisten Anwender wissen gar nicht warum sie die Festplatte partitionieren sollten , aber nicht müssen.
Das Wichtigste was verhindert werden soll, ist das Vollaufen der Festplatte.
Gerade unter /var entstehen viele Daten und im Fehlerfall entstehen gigabyte große Logdateien, die dann wiederrum die gesamte restliche Festplatte belegen können.
Und dann ist es auch noch ganz wichtig das die Fragmentierung nicht bis in die / Partition geht.
Legt man beispielsweise /var auf eine eigene Partition , bleibt die Fragmentierung auf /var begrenzt.
/usr kann man auf eine eigene Partition legen, da unter /usr nur statische Daten abgelegt werden die sich nur bei einem Programmupdate ändern.
Man kann /usr dann Read Only mounten .
Unter /home werden alle Benutzerdaten abgelegt. Man sollte /home auch auf eine eigene Partition legen.
Ich lege immer /home, /var und /usr auf eine eigene Partition. Wobei die Größe Erfahrungswerte sind.
Wenn Linux im Serverbereich genutzt wird, sollte man auch noch /tmp auf eine eigenen Partition legen. Im Serverbereich entstehen manchmal sehr viele temporäre Daten, die dann das Vollaufen der Festplatte bewirken. Scriptkiddies lassen die Festplatte durch temporäre Daten vollaufen. Und dann stürtzt das Betriebsystem ab.

Mein K6 Rechner mit einer 40 GByte Festplatte, als Desktoprechner:

df

Dateisystem 1K-Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf
/dev/hda1 5123844 1154020 3708960 24% /
tmpfs 127972 0 127972 0% /lib/init/rw
udev 10240 48 10192 1% /dev
tmpfs 127972 8 127964 1% /dev/shm
/dev/hda8 22462464 20341740 976704 96% /home
/dev/hda7 6238172 2239448 3681128 38% /usr
/dev/hda6 4134896 2127628 1796804 55% /var



Wenn man natürlich ein Betriebsystem ausschließlich für Privatanwender entwickelt, dann wird die Partitionierung eh' keine große Rolle spielen.







Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Tuxus Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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Na, dann will ich auch mal. Ist aber völlig unspektakulär.

Unter Suse bis 10.2 hatte ich immer:
1GB Swap
10GB /
1,5GB /var (wegen des mögl. Vollaufens mit Daten)
1GB /tmp
der Rest in zwei homes.

ubuntu hardy beta habe ich dann einfach machen lassen.
15GB /
1GB swap
Rest home

Gruß.

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REPI Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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In meinem derzeitigen System habe ich ich zwei Platten.
Eine 60 GB IDE und eine 500 GB SATA

Die IDE beherbergt das System, also /
und auf der SATA liegen /home und die Swap-Partition

Bei der Vorgabe-Konstellation würde ich die 80GB mit dem System belegen und auf die 120GB Swap und /home

Im Bedarfsfall kann man bestimmte Verzeichnisse ja immer noch verschieben. In meinen System z.B. /var auf die 500 GB Platte und legt einen Symlink an der ursprünglichen Stelle an.

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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uscos Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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Was mir auffaellt ist, dass ihr alle kein LVM zu nutzen scheint? Warum? Da macht man sich grosse Gedanken und entwickelt Philosophien um Partitionierungskonzepte herum und sagt man kann ja spaeter immer noch mal die Verzeichnisse verbiegen, etc, waehrend es LVM gibt.
Deswegen meine Frage: Warum kein LVM?

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Borlander uscos „Was mir auffaellt ist, dass ihr alle kein LVM zu nutzen scheint? Warum? Da macht...“
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Ich frage mich eher warum man LVM nutzen sollte, wenn man offenkundig auch wunderbar ohne auskommt. Auf Desktop-Systemen sehe ich mit mit LVM keinen nennenswerten Vorteil. Features wie eine Online-Kapazitätserweiterung brauche ich da schlicht und einfach nicht, zumal es auch ohne LVM die Möglichkeit gäbe ext3 Partitionen online (noch nicht selbst ausprobiert) zu vergrößern (wenn auch "nur" in Grenzen der möglchen Partitionierung)...

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REPI uscos „Was mir auffaellt ist, dass ihr alle kein LVM zu nutzen scheint? Warum? Da macht...“
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Warum kein LVM?

Ich weiß wohl, das es dies gibt, aber habe keine Ahnung, wie es funktioniert und wie man es einrichten muss. Auch habe ich z.Z. leider keine Zeit mich mit LVM zu beschäftigen, also habe ich es so gemacht wie ich es bisher kannte. Das ist der einzige Grund.
Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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gelöscht_84526 uscos „Was mir auffaellt ist, dass ihr alle kein LVM zu nutzen scheint? Warum? Da macht...“
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Vielleicht, weil mir schon seinerzeit unter Windows "Dynamische Datenträger" nicht gefallen haben. Ich habe es da eigentlich lieber auf die "normale" Art.... :-))

Außerdem scheint LVM wohl ziemlich umständlich einzurichten zu sein: Klick.

Gruß
K.-H.

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Acader gelöscht_84526 „Vielleicht, weil mir schon seinerzeit unter Windows Dynamische Datenträger...“
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Es gibt also offenkundig verschiedene Ansichten über die Partitionierung unter Linux so wie es anders nicht zu erwarten war.
Bei mir sieht es so aus:
/usr = 8 GB
/var = 6 GB
/tmp = 500 MB
/ = 6 GB
/home = 60 GB
Die swap mit 2 GB liegt auf einer anderen Festplatte.
Dateisystem ist ext3 außer tmp mit ext2
Alle Partitionen sind mit Aconis True Image 11 auf einer externen Festplatte gesichtert, so daß bei Defekten immer einer Wiederherstellung gegeben ist,
was dann auch sehr schnell geht.
Antwort zu LVM:
Da LVM ja erst seit der Version 2.4 im Standard-Kernel integriert ist habe ich mich damit noch gar nicht so richtig beschäftigt.
Auf einen Desktop Rechner kann ich auch gar keine richtigen Vorteile erkennen.
(Vielleicht kann mich da jemand aufklären)
Die richtige Konfiguration von LVM erscheint mir auch etwas unüberschaubar und komliziert.

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uscos Acader „Es gibt also offenkundig verschiedene Ansichten über die Partitionierung unter...“
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naja, also "erst" kernel 2.4 ist ja schon ne Weile her. Vorteil ist einfach, dass man ohne Probleme und auch im laufenden Betrieb die Partitionen veraendern kann wenn man will. Man kann Datraeger auswechseln im laufenden Betrieb, und durch das Snapshotting hat man halt Vorteile wenn man im laufenden Betrieb ein Backup eines kompletten Mediums machen will.
IMHO macht LVM auch auf dem Desktop Sinn. Es ist a) unproblematisch und b) koennen immer Platzsituationen auftreten die man so sehr einfach handhaben kann. Wenn man einmal LVM verstanden hat ist es einfacher als regulaer zu partitionieren. Ich finde die Einrichtung auch sehr intuitiv und einfach:
http://picpaste.com/pics/b8.1206969646.png
http://picpaste.com/pics/b9.1206969623.png
http://picpaste.com/pics/b10.1206969572.png

Und z.B. mit fdisk zu partitionieren ist sicherlich nicht schwieriger als ein LVM von Hand einzurichten. Es kommt halt immer drauf an welche Frontends man benutzt.

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heriL Acader „Umfrage: Wie partitioniert ihr Euer Linux ?“
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Hallo, interessante Beiträge
meine Partitionierung ist gewachsen und wird beim nächsten PC sicher anders aussehen, aber ich fand vorallem die Begründungen interessant.

Dateisystem...1K-Blöcke.....Ben%....Eingehängt auf
/dev/sda1.....4.433.264.....30%...../windows/C...fat32....Win95
/dev/sda5.....4.016.380.....44%...../windows/D...fat32....Win-Programme
/dev/sda8.....2.477.152.....22%...../windows/E...fat32....Win-Daten
/dev/sda3....12.602.552.....71%...../............ext3.....aktuelles Linux
/dev/sda4....23.140.920.....81%...../x-dat1......ext3.....alle sonstigen Daten & einige Parameterdateien
/dev/sda9....20.472.576.....13%...../x-dat3......xfce.....Videodateien
/dev/sda10....5.718.928.....83%...../x-inet......ext3.....für Internet-Anwendungen
/dev/sda7.....6.208.892.....72%...../x-linux.....ext3.....altes Linux

Win-Partition: ist ein Relikt, aber ich habe schon bei Win das Betriebssystem von Daten & eigenen Programmen getrennt
sda3 & 7: 2 Root-Verzeichnisse, weil ich bei Neuinstallation oder für Testzwecke das alte OS erhalte
sda4: die Daten-Verzeichnisse habe ich ins home-Verzeichnis verlinkt genauso wie einige ausgewählte Parameterdateien (f. Browser, kmail, ...)
sda9: xfce, weil es für große Dateien (Video) besser, weil schneller ist
sda10 ist sowas wie ein Datenverzeichnis für Internetanwendungen und Familienmitglieder, die mal über meinen PC ins Internet gehen - mit eingeschränkten Rechten auf das übrige System.
der PC dient übrigens nicht regelmäßig als Server (nur ntp für wlan & nach manueller Freischaltung als ssh-Server für Client über das Internet)

wie gesagt, ist nicht perfekt aber für Verbesserungen habe ich oben einige Anregungen mitgenommen.

Gruß,
heriL

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johnT heriL „Hallo, interessante Beiträge meine Partitionierung ist gewachsen und wird beim...“
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Hallo,

seit längerer Zeit nutze ich Ubuntu insbesondere die Studioversion und XP als Dualboot. Inzwischen bin ich hinsichtlich der Größe der Linuxpartitionen von /System und /Home mit Swap etwas abgekommen. Habe ich früher meine bevorzugtes Dateisysten JFS für die Home Partition als größte Partition genommen, bin ich inzwischen davon aus praktischen Erwägungen abgerückt. Das Wurzelverzeichnis hat höchstens 12 GB und etwa 20 GB die Home. Den Haupteil überlasse ich den Datenpartitionen und richte große JFS und NTFS-Partitionen ein. Für die XP-Partition reicht allein für das System weniger als 10 GB. WinProgramme werden zusätzlich auf einer anderen Partition ausgelagert. Auch dort liegt der Schwerpunkt der Größe auf einer zusätzlichen NTFS-Datenpartition. Von fat32 sehe ich aufgrund der 4GB-Beschränkung ab zumal beim Booten im Gegensatz zu NTFS immer ergebnislose Überprüfungen erfolgen. Unter Ubuntu gibt es mit NTFS ja keine Probleme mehr und alle Partionen können mit Ubuntu problemlos bedient werden. Die Gründe sind schlicht und einfach, dass ich die mit wichtigen Daten enthaltenen Daten-Partitionen bei Neuinstallation von Betriebssystemen nicht antasten brauch und sie mir vollständig mit ihren Daten erhalten bleiben. Es hat sich gezeigt, dass aufgrund der kurzen Zyklen der Ubuntuversionen es besser ist bei einem Upgrade nicht nur das Wurzelverzeichnis sondern auch die Homepartition neu zu formatieren um Konflikten von vornherein aus dem Weg zu gehen. Die Datenpartitionen beinhalten auch Backups, die erforderlichenfalls unkompliziert wieder eingespielt werden können.

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