Hallo,
Ich bin nicht nur ein WISTA, sondern auch ein "LINUX"-dummy.
Habe mehrere CD´s, die unter Linux-Varianten einen Virusskanner starten und dann kann ich ins Linux-System einsteigen, es erscheint das Prompt "#".
Meine Frage nun, welche Befehle kann ich hier eingeben???.
Wo finde ich eine "Primitiv"-Anleitung zum Umgang mit Linux?.
Grundsätzlich ist mir die PC-Interna bekannt, auf Hardware,BIOS und DOS-Ebne.
Währe dankbar für einen konkreten Hinweis.
Wolfgang
Linux 15.062 Themen, 107.425 Beiträge
Hi Wolfgang,
welche Linux-Distribution wolltest du denn installieren? Für Einsteiger sind Ubuntu oder SuSE die mit Abstand empfehlenswertesten, weil Windows/MacOS-ähnlichsten Distributionen.
Sauge dir ein ISO-File z.B. von Ubuntu 8 und brenne es als bootfähige CD. Dann läuft die gesamte Installation mit einer grafischen Benutzeroberfläche, und du brauchst dich nicht mit irgendwelchen Prompts herumzuärgern.
CU
Olaf
hallo. falls es sich um eine CD handelt die nur zum Scannen von Windows auf Viren
gedacht ist,
dann sind die Linuxe darauf oft sehr knapp gehalten.
Das # beduetet man hat Administrator bzw Root Rechte.
Bei diesen CDs sind meist Menüs oder F-tasten zu bedienen.
Irgendeine Anleitung ist wohl dabei, meist in Englisch.
Wenn es eine normale Distribution ist die du nur Optional zum Scannen verwenden willst haben die Live CDs meist eine grafische Oberfläche die eigentlich automatsch
startet.
Kann aber auch sein, - die Gafikkarte wurde nicht erkannt.
Etwas mehr Infos wären hilfreich.
Danke erst, für Eure Antworten.
@olaf, ich habe auf meinen Festplatten W98SE und WXP installiert und will Linux grundsätzlich nicht noch dazu installiren, es ist eher so wie Xdata
schildert, eine bootfähige Erste-Hilfe-CD der Zeitschrift "PC INTERN" , die mit einem Menue mit Vierenscanner bootet und ein Punkt des Menues ist die Rückkehr auf Betriebssystemebene, also Linux, wenn dann deises Prompt "#" erscheint.
Es sollte dann, so erinnere ich mich, auf "dos-ähnliche Befehle" reagieren: list, cat, oder so ähnlich.
Auf der CD konnte ich feststellen, das es sich um:
Debian GNU/Linux 2.2 handelt.
Beschreibung von Befehlen auf der CD habe ich nicht gefunden.
Wolfgang
Hallo
Da hast Du wohl wirklich eine "steinalte" Debian-CD oder Rettungs-CD erwischt.
Für die Zwecke, die Du vorhast, wäre ein Knoppix wahrscheinlich besser geeignet, da hast Du eine grafische Oberfläche und kannst mit clamav oder dem grafischen Frontend klamav Deinen Rechner von CD aus scannen.
Sollte clamav auf der Rettungs-CD enthalten sein, was ich stark annehme, dann ist dieser sicher nicht mehr aktuell.
Sollte es sich um clamav handeln, kannst Du mit Eingabe von clamscan -r /Name_des_Laufwerks einen Suchlauf starten auf der Konsole.
Unter Knoppix wird das mit dem grafischen Frontend etwas einfacher sein, da lädst Du Dir das Image und brennst es selber, dann hast Du die aktuellste Version, gelegentlich liegt diese aber auch einer der einschlägigen Zeitschriften bei.
fakiauso
Nun die einfachste Methode ist folgende:
Am Prompt einer Kommandozeile (textbasiert oder Gui ist egal), zweimal hintereinander die Tab-Taste drücken.
Es werden alle im Pfad liegenden startbaren Datein angezeigt. Bei mir als root gegenwärtig 4180, als user 3819.
Man kann auch filtern, in dem man z.B. Anfangsbuchstabe(n) eingibt und dann zweimal Tab betätigt.
Bei Eingabe von pr erscheint bei mir :
~/Desktop> pr
pr preparetips printf profiles
prctl preunzip procinfo prove
precat prezip procmail proxy
pre-grohtml prezip-bin procmeter3 proxymngr
preloadblocks printafm procmeter3-lcd prune
prepare_preload printenv procmeter3-log pruneemptydirs
Auch help an der Kommandozeile eingegeben, listet die für den Kommandointerpreter internen Kommandos auf:
:~/Desktop> help
GNU bash, version 3.2.39(1)-release (x86_64-suse-linux-gnu)
These shell commands are defined internally. Type `help' to see this list.
Type `help name' to find out more about the function `name'.
Use `info bash' to find out more about the shell in general.
Use `man -k' or `info' to find out more about commands not in this list.
A star (*) next to a name means that the command is disabled.
JOB_SPEC [&] (( expression ))
. filename [arguments] :
[ arg... ] [[ expression ]]
alias [-p] [name[=value] ... ] bg [job_spec ...]
bind [-lpvsPVS] [-m keymap] [-f fi break [n]
builtin [shell-builtin [arg ...]] caller [EXPR]
case WORD in [PATTERN [| PATTERN]. cd [-L|-P] [dir]
command [-pVv] command [arg ...] compgen [-abcdefgjksuv] [-o option
complete [-abcdefgjksuv] [-pr] [-o continue [n]
declare [-afFirtx] [-p] [name[=val dirs [-clpv] [+N] [-N]
disown [-h] [-ar] [jobspec ...] echo [-neE] [arg ...]
enable [-pnds] [-a] [-f filename] eval [arg ...]
exec [-cl] [-a name] file [redirec exit [n]
export [-nf] [name[=value] ...] or false
fc [-e ename] [-nlr] [first] [last fg [job_spec]
for NAME [in WORDS ... ;] do COMMA for (( exp1; exp2; exp3 )); do COM
function NAME { COMMANDS ; } or NA getopts optstring name [arg]
hash [-lr] [-p pathname] [-dt] [na help [-s] [pattern ...]
history [-c] [-d offset] [n] or hi if COMMANDS; then COMMANDS; [ elif
jobs [-lnprs] [jobspec ...] or job kill [-s sigspec | -n signum | -si
let arg [arg ...] local name[=value] ...
logout popd [+N | -N] [-n]
printf [-v var] format [arguments] pushd [dir | +N | -N] [-n]
pwd [-LP] read [-ers] [-u fd] [-t timeout] [
readonly [-af] [name[=value] ...] return [n]
select NAME [in WORDS ... ;] do CO set [--abefhkmnptuvxBCHP] [-o opti
shift [n] shopt [-pqsu] [-o long-option] opt
source filename [arguments] suspend [-f]
test [expr] time [-p] PIPELINE
times trap [-lp] [arg signal_spec ...]
true type [-afptP] name [name ...]
typeset [-afFirtx] [-p] name[=valu ulimit [-SHacdfilmnpqstuvx] [limit
umask [-p] [-S] [mode] unalias [-a] name [name ...]
unset [-f] [-v] [name ...] until COMMANDS; do COMMANDS; done
variables - Some variable names an wait [n]
while COMMANDS; do COMMANDS; done { COMMANDS ; }
Ansonsten gibt es unmassen an Bücher zu Linux im Allgemeinen und zu vielen speziellen Themen und eigentlich für jede Distri ein oder mehrer umfangreiche Handbücher, vielfach auch als PDF Datei auf der Installations CD/DVD um Verzeichniss docu.
Falls Du z.B. die bash als Kommandointerpreter verwendest, gibt man bash auch einen wichtigen Überblick.
DOS schon mal gar nicht.
Linux ist ein Unix-ähnliches Betriebsystem ,weil sich die Linux Standard Base an den Unix Standards orientiert:
-Single Unix Spezifikation
-POSIX Standard u.s.w.
Bei diesen Standards sind unter Anderen alle Unixdienstprogramme wie tee, touch , sed , cat , ls und noch weitere Programme genau definiert, welche ein Betriebssystem haben muß, damit es sich Unix nennen darf.
Hier ist erklärt was Unix ist:
http://www.unix.org
Es gibt verschiedene Online Bücher im Internet:
http://www.galileocomputing.de/katalog/openbook/?GPP=opc
Schon etwas veraltet, aber es werden verschiedene Unixdienstprogramme in deutsch erklärt:
http://www.linux-ag.de/linux/LHB/LHB.html
Diese CD ist hoffnungslos veraltet. Ich würde eine aktuelle Knoppix DVD nutzen. Die zeitschrift C'T hat auch mal eine Sonder CD herausgebraucht:
http://www.heise.de/ct/projekte/knoppicillin/
Ist aber auch schon wieder veraltet.
Hallo liebe Nickels-Freunde,
danke für Eure Geduld und guten Willen.
Werde mir Eure Vorschläge vornehmen und versuchen mir eine neuere Version von Linux auf eine Boot-CD zu brennen um den Umgang mit Linux ein wenig zu üben.
Eine Verwandschaft zwischen Linux und DOS gibt es meines Wissens trotzdem, auch DOS hat als Ursprung, Unix als Vorlage. Ein Zwischending gab es da noch, der Name fällt mir jetzt grad nicht ein, ein System das auf Z80-Systemen lief.
Evolution also auch in der Rechner-Software-Entwiklung..
Nochmals danke für eure Hilfe.
Wolfgang
DOS ist mit Sicherheit nicht mit Unix verwandt.
Das weiß ich mit Sicherheit.
IBM hat 1981 für seinen neuen PC Computer ein neues Betriebsystem gesucht und mit der noch jungen Firma Microsoft einen Vertrag abgeschlossen.
Und Bill Gates und Steve Ballmer haben von einem unbekanntem Programmierer aus Kalifornien das Betriebsystem CPM für 50.000 $ (die Summe kenne ich nicht so genau) abgekauft. CPM war ein Betriebsystem für eine 8 bit CPU von Intel.
Microsoft hat aus CPM ein 16 bit Betriebsystem gemacht und als als ihr eigenes Betriebsystem MS DOS 1.0 verkauft .
Linux wurde ursprünglich unter Minix programmiert. Minix ist ein Lehrbetriebsystem von Andrew Tannenbaum, welches wie ein Unix funktioniert.
Minix wurde für Lehrzwecke entwickelt , weil der Programmcode von AT&T Unix System V für Hochschulen nicht mehr verfügbar war. Und weil Unix damals auf ganz teuren Rechnern von Digital lief, welche sich Studenten gar nicht leisten konnten.
http://www.minix3.org/
Linux ist auch kein Unix, weil es dazu notwendig wäre Linux von The Open Group als Unix zertifizieren zu lassen. Diese Zertifizierung kostet aber so viel Geld, so das es keinen Sinn macht Linux als Unix zertifizieren zu lassen. Linux soll ja für Privatpersonen kostenlos bleiben , die sich keine teure Unixlizenz leisten können ;-).
Hi KarstenW,
das Zwischending dessen Namen mir aus dem Stegreif nicht eingefallen war, ist "CP/M".
Wenn einer etwas neues schaffen will, informiert er sich doch auch an allem was es in der Bransche schon gibt. CPM wurde so geschaffen, dass die Studenten nach ihrem Studium leichter auf Grossrechnern mit UNIX schaffen können. Die Entwickler von DOS haben später den Aufbau von C/PM übernommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/CP/M#Aufbau
Der Aufbau von CP/M wurde später auch durch MS-DOS übernommen: Hier heißen die oben beschriebenen Teile nun io.sys statt BIOS, msdos.sys statt BDOS und command.com statt CCP. Überhaupt lehnte sich die erste Version von MS-DOS sehr stark an CP/M an, die hauptsächliche Änderung war ein verbessertes Dateisystem.
Wenn ich für solche Abhängigkeiten die Wörter: Verwandschaft oder Evolution benutze ist, glaube ich, Ansichtssache oder hat es mit Weltanschauung zu tun?.
Wolfgang
Ich kenne CP/M nicht, habe nur was darüber gehört.
Das Besondere an (neuen) Unix, welches POSIX kompatibel ist , ist der POSIX Standard selbst.
CP/M oder DOS waren nie POSIX kompatibel.
Der POSIX Standard stellt eine standardisierte Programmierschnittstelle dar, damit ein Programmierer sein Unixprogramm auch auf einem anderen Unixderivat übersetzen kann.
Da gibt es auch noch mehrere IEEE?? Standards . Alle diese Standards sind in der Single Unix Spezifikation zusammengefasst.
Die Systemaufrufe vom POSIX Standard sind so vereinfacht worden, damit sich diese Funktionen auch auf einer anderen Prozessorarchitektur programmieren lassen.
Unix gibt es nicht nur für PCs , sondern auch für andere Prozessorarchitekturen.
Die Linux Standard Base baut auf dieser Single Unix Spezifikation auf und erweitert diese Standards um Bibliotheken für Desktopanwendungen.
Das ist auch bei Linux das Besondere gegenüber kommerziellem Unix. Bei Linux wurde die Linux Standard Base geschaffen, damit ein Anwender auch mal ein Programm installieren kann , welches mit einer anderen Distribution programmiert wurde.
Ich kann zum Beispiel Staroffice 8 unter Debian etch mit alien installieren, obwohl Staroffice 8 mit Red hat oder SUSE programmiert wurde.
Unix wurde auch versucht zu vereinheitlichen, aber diese Vereinheitlichung ging nur bis zu einem bestimmten Punkt.
Bei Unix fehlt nach wie vor eine standardisierte Laufzeitumgebung für Desktoprogramme.
Ich schätze mal das wird auch mit der Hauptgrund sein, warum Unix im Desktopbereich gescheitert ist (neben dem viel zu hohem Preis für eine Lizenz).
Ich gebe Unix keine große Zukunft mehr , aber Linux ;-).
