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SuSe 9.3: FAT32-Partition wird nicht richtig eingebunden

MP48 / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Liebe Gemeinde,

ich wende mich an Euch, da ich mit meinem Latein am Ende bin.
Ich habe hier einen PC mit zwei Festplatten. Auf der zweiten (Slave-)Platte befinden sich zwei Partitionen, eine NTFS (primär) und eine FAT32 (sekundär), die zum Datenaustausch WindowsLinux genutzt werden soll. Die NTFS-Partition wird problemlos als read-only in /Windows/C eingehängt, die FAT32-Partition jedoch nicht.

Device Node ist hierfür /dev/hdb2, also habe ich in die fstab folgende Zeile eingetragen:
"/dev/hdb2 /windows/D vfat auto,users,gid=users,nls=utf8 0 0"
Nach einem Neustart ist die Partition scheinbar noch nicht gemountet, da beim Zugriff eine Fehlermeldung "Laufwerk konnte nicht eingebunden werden. Die Fehlermeldung war: mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/hdb2" erscheint.
Nach dem Befehl "mount -t vfat /dev/hdb2 /windows/D" ist die Partition zumindest schonmal als lesbar eingehangen, jedoch erscheint beim Versuch (als normaler User) zB. Textdateien zu verändern eine Fehlermeldung "Zugriff verweigert. Schreiben nicht möglich auf /Windows/D".
Ich vermute, der Eintrag in der fstab ist falsch, da, wenn ich als root eingelogt bin, ich vollen Zugriff auf die FAT-32-Partititon habe, jedoch als user erst nach dem "mount"-Befehl dann auch nur Lesezugriff bekomme.
Meine Frage deshalb an Euch: Wie muss die Zeile in der fstab aussehen, damit die Partition automatisch beim booten mit vollen Lese/Schreibzugriff für Alle eingehängt wird?

Vielen Dank im Voraus
MP48
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KarstenW MP48 „SuSe 9.3: FAT32-Partition wird nicht richtig eingebunden“
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"/dev/hdb2 /windows/D vfat auto,umask=000 0 0"

würde ich mal probieren. Mit umask werden die Zugriffsrechte maskiert, da eine FAT32 Partition keine Rechte abspeichert (gab es früher bei Windows nicht). Den gleichen Eintrag kann man auch bei einer ntfs Partition machen. Windowspartitionen haben kein Unixrechte-Schema wie "rwxrwxrwx".
Ich glaube nicht das der NTFS Treiber des Kernels schon fehlerfrei auf NTFS Partitionen schreiben kann, jedoch unterstützt der FAT32-Treiber auch schreibenden Zugriff.

Ich würde eine ntfs Partition so in die /etc/fstab eintagen:

"/dev/hdb2 /windows/D ntfs ro,auto,umask=000 0 0"

ro bedeudet read only (bis eines Tages der Kerneltreiber für ntfs fehlerfrei funktioniert).

PS: users würde ich bei einem echten Mehrbenutzersystem nicht eintragen, damit nicht jeder User die Partition nach Belieben mounten und wieder umounten kann.



Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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MP48 KarstenW „ /dev/hdb2 /windows/D vfat auto,umask 000 0 0 würde ich mal probieren. Mit...“
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Super, das hat funktioniert. Es lag bei der FAT32-Partition scheinbar wirklich lediglich an dem Zusatz "umask=000".
Es ist nur ein Single-User-System, von daher mache ich mir da keine Sorgen.

Vielen Dank für den Hinweis.
MP48

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