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fstab-Problem; Schriften in OpenOffice; Monitor-Pivotfunktio

Olaf19 / 18 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Herzlichen Dank noch einmal an alle, die mir im Thread weiter unten geholfen haben, Ubuntu 7.04 am Wochenende richtig in Gang zu bekommen: http://www.nickles.de/static_cache/538301483.html

Es werden sich im Laufe der Zeit wohl noch mehr Fragen ergeben - drei habe ich jetzt schon. Vorsorglich muss ich darauf hinweisen, dass ich etwaige Tipps frühestens am Donnerstagabend, vielleicht auch erst am Sonntag ausprobieren kann, da der Rechner bei meinem Vater steht und ich ihn vorher nicht sehe.

Zum einen ist es mir nicht gelungen, die 2. Festplatte (Wechselplatte) mit der Datei fstab dauerhaft einzubinden. Ich bin exakt nach der Anleitung aus Mike Nickles' Linux-Report vorgegangen: Zunächst habe ich unter "media" einen Ordner"Wechselplatte" als mountpoint angelegt, danach folgende Eingabe in die fstab gemacht:

/dev/sdb /media/Wechselplatte auto rw,sync,uid=1000,gid=1000

Das hat nicht nur nichts gebracht, stattdessen ließ sich auf die Platte überhaupt nicht mehr zugreifen! Übrigens seltsam, dass meine Festplatten von Linux als "sda" und "sdb" angesprochen werden - sind beides IDE-Platten. Könnte es damit etwas zu tun haben?

Die zweite Frage betrifft OpenOffice. Zu meiner Überraschung ist der Vorrat an Schriften in den Linuxversion relativ klein - ich hatte ein ähnlich großes Füllhorn an verschiedenen Typen erwartet wie unter Mac OS X oder Windows. Es fehlen u.a. sehr beliebte und häufig gebrauchte Schriftarten wie Arial oder Helvetica. Hat das rechtliche Gründe, dass die nicht mit implementiert worden sind?

Die dritte Frage hatte ich neulich schon gestellt, leider hatte niemand einen Lösungsansatz: Wie kann ich in den Einstellungen für die Bildschirmauflösung die Funktion "Rotieren" (= Pivot-Funktion) aktivieren? Die erscheint leider grau unterlegt. Der Samsung-Monitor SyncMaster 172N kann das jedenfalls, unter Mac OS X funktioniert es tadellos. Für Windowssysteme gibt es eine Zusatzsoftware von Samsung, damit klappt es ebenfalls.

Brauche ich einen aktualisierten Treiber für meine Matrox G-550, damit das funktioniert? Ehrlich gesagt, ich traue mich da nicht so richtig heran - nicht dass nachher der Bildschirm schwarz bleibt und gar nichts mehr geht...

Wie immer: vielen Dank für euren Input!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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vr96h Olaf19 „fstab-Problem; Schriften in OpenOffice; Monitor-Pivotfunktio“
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Hallo Olaf19,
wer oder was hält dich davon ab True Types oder den gesamten Fonts Ordner von Mso zu importieren, ob das jetzt zulässig ist?

mfg

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gelöscht_84526 Olaf19 „fstab-Problem; Schriften in OpenOffice; Monitor-Pivotfunktio“
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So, wie ich das sehe, hast du bei deinem fstab-Eintrag zumindest vergessen, das Filesystem und die Partitionsnummer (sdb1) einzutragen.

Trag das mal so ein: /dev/sdb1 /media/Wechselplatte ext3 auto rw,sync,uid=1000,gid=1000 (falls dein Filesystem ext3 ist, ansonsten das eintragen, welches du benutzt).

Dass die Platten mit sd(x) angesprochen werden, ist seit Feisty ganz normal. Kann auch sein, dass es schon seit Edgy so ist, aber die Version hatte ich einfach übersprungen, ich bin sofort von Dapper auf Feisty gewechselt - und unter Dapper Drake wurden noch die alten Bezeichnungen - also hda, hdb usw. - benutzt.

Habe dir da noch was rausgesucht, kannst dich ja hier mal schlau machen: http://wiki.ubuntuusers.de/fstab

Gruß
K.-H.

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Zaphod Olaf19 „fstab-Problem; Schriften in OpenOffice; Monitor-Pivotfunktio“
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Es fehlen u.a. sehr beliebte und häufig gebrauchte Schriftarten wie Arial oder Helvetica. Hat das rechtliche Gründe, dass die nicht mit implementiert worden sind?
Diese Schriften gehören Microsoft.
Installiere das Paket msttcorefonts für Arial, Times New Roman etc.
Weitere Font-Pakete findest du in den Universe- und Multiverse-Repositories

HTH, Z.
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Olaf19 Zaphod „ Diese Schriften gehören Microsoft. Installiere das Paket msttcorefonts für...“
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Vielen Dank auch für eure Tipps - dann werde ich ein wenig in den Fontpaketen wühlen... dass Arial & Co. Microsoft gehören, dachte ich mir schon, allerdings sind diese in OpenOffice auf dem Mac alle verfügbar - und zwar erst nachdem man OpenOffice installiert hat! Sie müssen also dort implementiert sein, nicht in Mac OS X. Deswegen war ich ursprünglich davon ausgegangen, dass die Schriften frei sind.

@vr96h: Microsoft Office besitze ich nicht. Aber ich könnte versuchen, die OpenOffice-Schriften vom Mac zu exportieren. Wenn das nicht hinhaut, bleibt mir immer noch der von Zap beschriebene Weg über die Repositories.

Big THX
Olaf

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KarstenW Olaf19 „fstab-Problem; Schriften in OpenOffice; Monitor-Pivotfunktio“
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/dev/sdb /media/Wechselplatte auto rw,sync,uid=1000,gid=1000

sdb ist auf jeden Fall verkehrt. Du mußt die Partitionsnummer mit angeben:

sdb1 ....sdb4 sind primäre Partitionen und Nummern ab 5 sind dann logische Partitionen die in einer erweiterten Partition angelegt werden.
Die Gerätedatei sdb ist entweder für SCSI-, SATA Festplatten oder auch USB Festplatten oder USB Sticks vorgesehen.
Die IDE Festplatten haben Gerätedateien wie hda (ist der Master am 1. ide Anschluß) oder hdb (ist der Slave am 2. ide Anschluß) u.s.w.


Gib am besten mal den Befehl "fdisk -l"(kleines L) mit root - Rechten ein. Da wird die richtige Bezeichnung ausgegeben.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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gelöscht_84526 KarstenW „/dev/sdb /media/Wechselplatte auto rw,sync,uid 1000,gid 1000 sdb ist auf jeden...“
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Moin Karsten!

Wie ich oben schon geschrieben habe: Ab Feisty (oder aber auch ab Edgy, weiß ich nicht genau - aus dem Grund, den ich oben ebenfalls angegeben habe) wird automatisch "s" anstatt "h" (sda, sdb etc. anstelle von hda, hdb usw. eingetragen, ganz egal, ob da SATA- oder IDE-Platten dranhängen).

Klingt zwar irgendwie unlogisch, ist aber so........

Gruß
K.-H.

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KarstenW gelöscht_84526 „Moin Karsten! Wie ich oben schon geschrieben habe: Ab Feisty oder aber auch ab...“
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Das habe ich überlesen oder nicht gewusst. Bei FreeBSD werden die Gerätedateien nach ihren Treibern benannt.
Das bringt dann auch wieder Vorteile.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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gelöscht_84526 KarstenW „Das habe ich überlesen oder nicht gewusst. Bei FreeBSD werden die...“
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Man kann ja nicht alles wissen.... :-))

Gruß
K.-H.

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Olaf19 gelöscht_84526 „Man kann ja nicht alles wissen.... :- Gruß K.-H.“
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@Karsten und Heinz: Ihr habt beide recht - natürlich muss es "sdb1" heißen, wie auch von fdisk -l korrekt ausgeworfen und nicht einfach nur "sdb". Das hatte ich hier falsch gepostet, am Rechner aber richtig gemacht. Daran hat es also nicht gelegen. Aber den Hinweis von Heinz werde ich beachten und an der richtigen Stelle ein ext 3 einfügen.

Noch etwas: Könnte ich, anstatt die gesamte 2. Platte in einem Mountpoint einzubinden, auf ähnliche Weise eine Verknüpfung zum Home-Verzeichnis auf Platte 2 auf dem Desktop anlegen? Das würde eigentlich genügen, es geht ja nur darum, bei Bedarf eine Kopie des Ordners mit allen Texten schnell und einfach backuppen zu können. Auf andere Daten - die Wechselplatte enthält eine komplette Zweitinstallation mit Ubuntu 7.04, nur für den Fall, dass die erste einmal ausfällt - braucht ja gar nicht zugegriffen zu werden.

Wie gesagt, vor Donnerstag komme ich nicht dazu, vielleicht auch erst am Sonntag.

Big THX
Olaf

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gerhard38 Olaf19 „@Karsten und Heinz: Ihr habt beide recht - natürlich muss es sdb1 heißen, wie...“
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Hallo Olaf,

bin schon gespannt auf einen Bericht von dir, wieviel Zeit Du damit verbringen musstest, um selbst einfache Dinge wie das Drehen des Bildschirms (Pivot) unter Ubuntu zustandezubringen, im Vergleich zu einem kostenpflichtigen, kommerziellen Betriebssystem.

Ich habe mir inzwischen 7.10 installiert und zu meiner freudigen Überraschung gibt es jetzt gegenüber 7.04 mehr Möglichkeiten, die Bildschirmauflösung menügesteuert (wie bei Win) einzugeben. Aber diejenige Einstellung, die ich unter Win benütze, ist halt leider (noch immer) nicht dabei, und bei den unter Ubuntu auswählbaren funktioniert das so eigenartig, dass dann der Bildschirm "übergeht". Natürlich, mit einem Handbuch, Recherchen in den Foren etc. etc. wäre das schon in den Griff zu bekommen - aber dafür ist mir - zumindest im Moment - die Zeit zu schade. (Das war jetzt nur ein kleines Beispiel für etwas, was man unter anderen OS ohne Spezialistenkenntnisse als Endbenützer leicht erreichen kann. Analog mit einer Wechselfestplatte: Einfach im laufenden Betrieb anhängen und, falls XP das nicht ohnehin gleich automatisch erkennt, in der Computerverwaltung "nach neuer HW suchen klicken". Das war's.).

Ich mag auch Ubuntu, aber empfehlen kann ich das nur jemanden, der sehr viel Zeit hat, die er nicht mit einem normalen Stundensatz für sich selbst in Rechnung stellt.


Gruß, Gerhard

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Olaf19 gerhard38 „Hallo Olaf, bin schon gespannt auf einen Bericht von dir, wieviel Zeit Du damit...“
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...sicher, Linux konfiguriert sich nicht von selbst, Windows und vor allem Mac OS sind - vordergründig betrachtet - anwenderfreundlicher. Das zugrunde liegende Konzept ist bei Linux eben generell ein anderes - man muss schon bereit sein, sich darauf einzulassen und etwas Zeit zu investieren. Ich meine aber, dass es sich lohnt...

Den Tipp mit "ext 3" in der fstab werde ich am Wochenende ausprobieren, vielleicht ist das Thema dann schon erledigt. Was die Pivotfunktion angeht, darf man eines nicht vergessen: Unter Windows funktioniert das auch nicht von allein, man muss erst ein Extratool von Samsung installieren. Lediglich der Mac kann es direkt nach der Installation, allerdings sind dort auch gleich alle Treiber für die von Apple verbauten Grakas enthalten.

Wahrscheinlich muss ich mir einfach einen Linux-Treiber für meine Matrox-Graka holen, dann ist das Thema vielleicht schon durch. Habe ohnehin den Eindruck, dass die Bildqualität besser sein könnte, z.B. beim schnellen Verschieben von Fenstern. Das sieht immer etwas ruckelig aus.

CU
Olaf

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TimmintoR 2°°4 Olaf19 „Ich finde das alles nicht so dramatisch...“
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"ext 3"
Das dürfte nicht funktionieren :-) Es muss "ext3" heißen



Gruß

TimmintoR 2°°4
Linux.DOS.Windows - The Good.The Bad.The Ugly
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Olaf19 TimmintoR 2°°4 „ Das dürfte nicht funktionieren :- Es muss ext3 heißen Gruß TimmintoR 2 4“
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Cheers
+
THX
Olaf

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Tilo Nachdenklich Olaf19 „fstab-Problem; Schriften in OpenOffice; Monitor-Pivotfunktio“
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Zusätzliche Schriften unter Windows bringt ev. auch der Druckertreiber mit, sowie auch allerlei andere zusätzliche Software; es werden schnell viel zu viele Schriften die da beim Computerstart geladen werden müssen. Z.B. hat mein Kyocera-Drucker unter Word mit dem PCL-Treiber eine etwas andere Schriftenauswahl als mit Postscript-Treiber (ein physikalischer Drucker als zwei Drucker installiert: PCL- und Postscript-Drucker).

Die Pivot-Funktion unter Windows braucht bei modernen Grafikkartentreiber eigentlich keinen Extra-Treiber mehr. Vielmehr ist im Catalyst-Control Center oder im Nvidia Forcewaretreiber die Pivot-Funktion enthalten; sie muss aber ev. aktiviert werden.

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Olaf19 Tilo Nachdenklich „Zusätzliche Schriften unter Windows bringt ev. auch der Druckertreiber mit,...“
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> Zusätzliche Schriften unter Windows bringt ev. auch der Druckertreiber mit...
> Die Pivot-Funktion unter Windows braucht eigentlich keinen Extra-Treiber mehr


Na, das ist doch schön für die Windows-User :-))

*SCNR*
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Tilo Nachdenklich Olaf19 „ Zusätzliche Schriften unter Windows bringt ev. auch der Druckertreiber mit......“
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Ne, es ist nicht schön für Windows-User, denn sie wissen nicht, welche Schriften sie ohne Schaden deinstallieren können, damit der Computer dann wieder schneller startet. Man findet es nicht so leicht heraus, welche Schriften zu welcher Anwendung gehören. Ich habe z.Z. 226 Fonts, die ich nicht unbedingt alle mag und alle brauche.

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Olaf19 Tilo Nachdenklich „Ne, es ist nicht schön für Windows-User, denn sie wissen nicht, welche...“
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Also wenn du einen Font zu viel löscht, wählt die Anwendung automatisch einen anderen, das habe ich noch nie anders erlebt. Aber es ist schon blöd, wenn man die nicht zuordnen kann, das kenne ich auch... lädt der Rechner wirklich schon beim Start alles an Fonts was Beine hat - auch solche, die er zunächst gar nicht braucht?

CU
Olaf

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Tilo Nachdenklich Olaf19 „Also wenn du einen Font zu viel löscht, wählt die Anwendung automatisch einen...“
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Bei Win98 war es definitiv so, dass alle Schriften ins RAM geladen bzw. ausgelagert wurden und ich denke das hat sich bis WinXP nicht geändert. 226 Schriften, das sind 17,6 MB. Natürlich bei heutigem Festplattentempo und Systemleistung nicht soooo dramatisch. Ich müsste demnächst nochmal bei BootVis nachschauen, vielleicht findet man den Vorgang da.

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