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noch so eine dämliche frage zu unix.....

KoRny Boy / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

hallo,

die frage wurde zwar sicher schon 10.000 mal gestellt, aber welches unix-system ist für mich geeignet?

ich möchte eins, das wirklich unix basiert ist und nicht so eine entfernt verwandte version wie suse & co. grund ist, dass ich möglichst direkt in unix einsteige; es soll auch nich von vorne rein alles laufen. ich möchte mich da eben von grund auf reinfuchsen. und das wichtigste ist, dass es freeware ist. geld hab ich leider keins ^^.
falls für die entscheidung wichtig, hier meine computer-daten:
-amd sempron 2500+
-768MB Ram (DDR333)
-40GB festplatte(bzw. 40gb für die partition von unix)

achja, wichig ist auch dass das unix system einen boot-manager hat wie suse, weil ich auf meiner platte noch windows laufen habe.

danke im vorraus

gruß korny boy

Wer anderen eine Grube gräbt ist selbst ein Schwein
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Zaphod KoRny Boy „noch so eine dämliche frage zu unix.....“
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Was ist für dich Unix?
Am nächsten am klassischen Unix sind die BSD-Derivate FreeBSD, OpenBSD und NetBSD. Das könnte aber hart werden, und ich kann dir nicht sagen, wie da jeweils die Möglichkeiten eines Dual-Boot Systems aussehen (ich habe für sowas ne alte Kiste im Netz).
Man bekommt gegen Registrierung auf der Sun-Homepage auch die Möglichkeit, kostenlos Solaris 10 downzuloaden - das ist ein weiteres klassisches Unix.
Dann blieben noch die Linuxdistributionen Debian, Gentoo oder Slackware. Vorteil hier: Dual-Boot problemlos, trotzdem komplette Kontrolle über das System.
Grundsätzlich kannst du auch eine SUSE unix-like aufbauen und administrieren. Schalte YaST & Co ab und editiere die Konfigurationsdateien. Auch die shell ist problemlos austauschbar, wenn dir die bash nicht tough genug ist.
Im Prinzip kannst du alles hier Vorgeschlagene ausprobieren. Von vielen der angeführten Systeme gibts Live-CDs zum testen, man könnte auch in virtuellen Maschinen unter VMWare (die beta des Servers gibts derzeit gegen Registrierung kostenlos zum Download) die Systeme bequem und ohne Risiko testen und sich dann das installieren, mit dem man künftig arbyten möchte.

HTH, Z.

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KarstenW KoRny Boy „noch so eine dämliche frage zu unix.....“
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Originales Unix ist von der telefongesellschaft AT&T entwickelt worden.
Wenn du dich über Unix informieren willst (ich nehme nicht an das du es installieren willst ;-)), kannst du dich hier informieren:

http://www.unix.org/

Die Universität Berkley Kalifornien hat ihrerseit dann noch dieses BSD-Unix hervorgebracht. Aus diesem BSD-Unix wurde das freie BSD-Unix Free-BSD entwickelt (und dann noch Net-BSD und Open-BSD).
Berkley und AT&T haben sich bis in die 90er Jahre über irgendwelche Rechte an Unix gestritten. Deshalb mußt man, wenn man BSD-Unix-haben wollte, eine Lizenz von AT&T Unix mit kaufen (BSD-Unix war schon kostenlos, so weit ich weiß). Deshalb war BSD-Unix etwa 1000 $ teuer.
Aus diesem Grund wurde auch Linux entwicklet. Ein paar Informatikstudenten wollten Unix auf ihrem Heim-Computer (386er ;-) laufen lassen und haben ihr eigenes unixähnliches System entwickelt, welches Linux genannt wird., ein Begriff aus Linus Torwalds Namen und Unix.

Ich würde erstmal mit Debian anfangen. Debian ist nicht so sehr automatisiert, hält sich an die Linux Standard-Base und man kann es gleichzeitig im Server- wie auch im Desktopbereich einsetzen:

http://www.de.debian.org/

http://debiananwenderhandbuch.de/

Ich selbst habe schon Free-BSD getestet und für gut befunden.
Leider ist Free-BSD nicht so populär geworden wie Linux (wahrscheinlich wegen dem Streit mit AT&T), so das es relativ wenige Programme für Free-BSD gibt. Man kann aber unter Free-BSD eine Linuxumgebung installieren und Linuxprogramme nativ ausführen. Das funktioniert teilweise besser als unter Linux selbst.
Es fehlen viele Bibliotheksdateien, um Linuxprogramme unter Free-BSD auszuführen. Diese Bibliotheken muß man dann von einer Linuxdistribution nach Free-BSD kopieren. Also braucht man trotzdem Linux, auch für Free-BSD.

http://www.de.freebsd.org/doc/de/books/handbook/index.html

http://wiki.bsdforen.de/index.php/Hauptseite

http://www.freebsd.org/

Wenn es dich interessiert ;-).

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW Nachtrag zu: „Originales Unix ist von der telefongesellschaft AT T entwickelt worden. Wenn du...“
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PS: Novell hat dann von AT&T Rechte an Unix abgekauft und Unixware hervorgebracht. Dann hat Novell Rechte an Unix an SCO weiterverkauft. SCO hat SCO-Unix herausgebracht.
Novell versucht es nun mit SUSE-Linux. Ich weiß nicht ob das was wird .
Sun Microsystems hat ein paar Sachen von AT&T Unix und BSD-Unix genommen und SunOS entwickelt. SunOS gibt es als Solaris 10 nun auch kostenlos.
Ich will damit nur zeigen , das es bei Unix und -derivaten ein ziemliches Chaos gibt. Im Desktopbereich braucht man Standards um Programme, die auf dem einen Rechner entwickelt worden sind, auch auf einem anderen Rechner laufen zu lassen, ohne Neuprogrammierung.

Und das ist jetzt der Vorteil von Linux. Durch die Verfügbarkeit des Programmcodes aller Programme und des Betriebsystemkerns, brauchen die Distributionen nicht alles selbst zu programmieren und es entstehen wichtige Standards für den Desktopbereich, eben diese Linux Standard-Base.

Deshalb ist Linux auch so popoulär ;-).

Ich würde an deiner Stelle mit Linux beginnen und vielleicht mal später Free-BSD testen. Free-BSD ist auch nicht schwer mit einem guten Handbuch.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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shnifti KarstenW „PS: Novell hat dann von AT T Rechte an Unix abgekauft und Unixware...“
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Wenn du ein reines unix haben willst, würde ich dir raten zu freebsd oder netbsd zu greifen.
Gentoo und Debian kann ich zwar nur empfehlen aber es ist schon etwas anders als nen reines unix.
Bei Linux haste halt immer nur nen Kern und ne Distribution die darauf auf baut, bei Unix bzw BSD nen komplettes OS.
Würde dir aber Debian empfehlen, das ist sehr mächtig und bietet dir eigentlich das was man will.
shnifti

Meine Seite: http://www.shnifti-web.de.vu
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KoRny Boy shnifti „Wenn du ein reines unix haben willst, würde ich dir raten zu freebsd oder...“
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hallo,

erstmal danke für die zahlreichen und guten antworten.

@Zaphod: Wie stelle ich denn Yast&co ab?
und wenn ich die shell deaktiviere (weiß auch nicht wie das geht), wie soll ich denn überhaupt mit dem unix kern kommunizieren? Ich habe Unix immer mit einer biologischen Zelle verglichen. Die Shell ist die Zellwand die entscheidet was reinkommt in die zelle(unix kern)....^^ Wie funktioniert das denn ohne die shell?

gruß
korny boy

Wer anderen eine Grube gräbt ist selbst ein Schwein
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the_mic KoRny Boy „hallo, erstmal danke für die zahlreichen und guten antworten. @Zaphod: Wie...“
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Nicht deaktivieren... ersetzen.

Installiere dazu die Shell, welche dir passt und editiere in der Datei /etc/passwd das passende Feld. Für dich wär wohl die Korn-Shell (ksh) geeignet *scnr*

cat /dev/brain > /dev/null
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KoRny Boy the_mic „Nicht deaktivieren... ersetzen. Installiere dazu die Shell, welche dir passt und...“
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hm...ich weiß jetzt nicht so richtig wie weit ich dein posting ernst nehmen darf ^^

was hat die datei passwd mit der shell zu tun? und ich könnte mir vorstellen dass die korn-shell erstmal programmiert werden muss.

wofür steht hier *scnr* ? sowas wie lol ?

gruß korny boy


brain.confused:=true;
brain.destroy;
brain:=Tbrain.create(nil)
brain.showmessage('Öhhhhhh.....');

Wer anderen eine Grube gräbt ist selbst ein Schwein
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Zaphod KoRny Boy „@the_mic“
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> was hat die datei passwd mit der shell zu tun?

... dort steht für jeden User, der sich einloggen kann, seine Loginshell ...

Die korn-shell gibts schon sehr lange ;) - Korn-Shell bei Wikipedia
SCNR
HTH, Z.

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Ventox KoRny Boy „@the_mic“
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Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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