Hi,
mein Problem: Ich habe meinen eigenen Rechner mit zur Arbeit genommen und möchte diesen ins dortige Netzwerk integrieren - allerdings nicht als Server, sondern als Workstation.
Das Netzwerk ist auf NT-Basis. Via Samba habe ich Zugriff auf die freigegebenen Verzeichnisse des Servers. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft, einen der beiden Netzwerkdrucker bei mir einzurichten.
Der eine Drucker (HP 5100) hat einen eigenen Ethernet-Anschluss, der andere hängt über USB an einem Win2000-Rechner (der 24/7 an ist) und ist dort freigegeben.
Wie richte ich diese Drucker (einer tät\' ja schon reichen) unter Linux ein? Geht das überhaupt?
Vielen Dank für eure Tipps!
PS: Ach ja, falls das von Bedeutung ist: Slackware current (10.2) mit Kernel 2.6.14.2!
Linux 15.026 Themen, 107.016 Beiträge
Du willst also unter Linux auf einen Windowsdrucker ausdrucken ?
Da die Server sich nur um die Abarbeitung der Druckerwarteschlange kümmern, muß auf der Workstation das jeweils richtige Druckformat erzeugt werden. Linuxprogramme erzeugen immer ihre Druckdaten im Postscriptformat. Können die beiden Drucker das Postscripformat (Level 3) ausdrucken (HP verwendet in der Regel PCL als Druckersprache, ein paar HP Drucker können aber auch Postcript Level 3 zusätzlich verarbeiten)?
Wenn nicht dann muß unter Linux ein Druckerfilter und der Softwarepostscriptinterpreter Ghostscript installiert werden.
Den Drucker kann man dann mit dem Webinterface von Cups oder dem Kommandozeilentool von cups lpadmin einrichten.
Solche Filter kann man von http://www.linuxprinting.org herunterladen.
HP programmiert selbst solche Filter (funbktionieren bei meinem Deskjet 5652 sehr gut):
http://hpinkjet.sourceforge.net/
cups unterstützt eine Menge Druckeranschlüsse , gerade für Netzwerkdrucker:
network socket
network http
network ipp
network lpd
direct parallel:/dev/lp0
direct usb:/dev/usb/lp0
direct usb:/dev/usb/lp1
direct usb:/dev/usb/lp2
direct usb:/dev/usb/lp3
direct usb:/dev/usb/lp4
direct usb:/dev/usb/lp5
direct usb:/dev/usb/lp6
direct usb:/dev/usb/lp7
direct usb:/dev/usb/lp8
direct usb:/dev/usb/lp9
direct usb:/dev/usb/lp10
direct usb:/dev/usb/lp11
direct usb:/dev/usb/lp12
direct usb:/dev/usb/lp13
direct usb:/dev/usb/lp14
direct usb:/dev/usb/lp15
Ich glaube du wirst entweder http oder ipp als Netzwerkprotokoll verwenden müssen.
Wenn du das Webinterface von cups verwenden willst, dann mußt du im Adressfeld des Browsers "http://localhost:631" eingeben, wenn cups den Port 631 (Standard) benutzt.
PS: Sieht schlimmer aus als es ist. Das Wichtigste ist der passende Druckerfilter, wenn diese Drucker kein Postscript ausdrucken können. Richtige Postscripdrucker haben einen eingebauten Hardware-Postscriptinterpreter (Prozessor mit viel Speicher) und sind relativ teuer.
Zumindest der Drucker mit dem eigenen Ethernetanschluß sollte über CUPS ansteuerbar sein. Ich arbeite mit KDE und dem entsprechenden grafischen Frontend zur Druckereinrichtung. Falls CUPS installiert ist geht es auch mit http://localhost:631/documentation.html zur Info für CUPS (wenn das handbuch mit Installiert wurde). Unter KDE geht es zu Einstellungen Druckerverwaltung zum grafischen Frontend. oder mit http://localhost:631/admin zur Administration von CUPS. Cups muß zum Runlevel allerdings gestartet sein. Ich habe zwar keinen Netzwerkdrucker mit direkter IP den ich ansteuere, aber einen Laserdrucker an einem Printserver im Netz und das klappt bestens.
im browser auf http://localhost:631 kannst du samba- netzwerk- und sonstige drucker hinzufügen.
Ich hab' von Linux etwa soviel Ahnung wie von Atompysik, aber wenn der "HP 5100" ein "HP LaserJet 5100" ist, dann kann er (auch) Postscript.
Gruß
Jürgen
OK, erst mal vielen Dank Euch allen. Ich werd's dann morgen mal ausprobieren... der Reihe nach :)
@Crusty: Natürlich hab' ich den LJ (LaserJet) 5100 gemeint, ich Dussel.
... macht ja nix, ich hab ja auch was anderes gemeint (jedenfalls nicht "Atompysik"). Hab' ich doch glatt ein "h" unterschlagen ;-) Ach Shit, ich geh' besser in's Bettchen...
Gruß
Jürgen