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Rechnertausch alte Software

aeris_2002 / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

hello,
ich habe einen 5 jahre alten pc und darauf befindet sich suse 9.2 mit einem selbstgebackenen kernel und sehr vieler schweissgebadet-installierter software. nun möchte ich diesen rechner tauschen. ich würde die alte platte und die dvb-c karte in den neuen rechner übernehmen. meine frage ist: funktioniert da alles wie vorher ? habe bedenken, dass ich suse original installation, und alle, alle softwarepakete neu installieren muss.
hat jemand eine idee, wie ich einen pc wechsel anstellen kann, ohne viel zeit zu investieren. ?

danke für die antworten... aeris_2002

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gerfield aeris_2002 „Rechnertausch alte Software“
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Wichtig ist nur das Kernel, damit der Rechner bootet - dem Rest, also der Software, ist es pieps egal, wo es läuft, sofern die Plattform gleich bleibt, von i686 auf SPARC läuft nicht, ist aber auch logisch.

In den neuen Rechner also einfach die Platte einbauen und schauen, ob es gleich bootet - wenn nicht, musst du diese wieder in den alten Rechner verbauen, einen vorgebackenen Standard-Kernel installieren und damit im neuen booten... und dann eben später einen neuen Kernel für den neuen Rechner kompilieren, wenn es nötig ist bzw. du es für nötig hälst.
Vielleicht bootet er auch, jedoch läuft nicht alle Hardware, was dann natürlich wieder am Kernel liegt - vorgebackenen Standard-Kernel verwenden bzw. einen neuen backen.

Allerdings musst du bedenken, dass eine 5 Jahre alte Platte in einem neuen Rechner immer eine Speedbremse ist. An deiner Stelle würde ich die Platte mit dem SUSE aus dem alten Rechner in den neuen einbauen und dann das System auf die Platte vom neuen Rechner kopieren (cp -av), damit hast du auch den Vorteil, dass du das alte System weiter benutzen kannst, praktisch gleich wie der neue Rechner.

GrußgerfieldIn a world without walls and fenceswho needs Windows and Gates?
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KarstenW aeris_2002 „Rechnertausch alte Software“
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Ich würde an deiner Stelle auf dem alten rechner noch speziell einen Betriebsystemkern für den neuen Rechner kompilieren und die Konfiguration von grub an den neuen Rechner anpassen, damit nach dem festplattentausch alles wieder neu gestartet werden kann.
Du weißt ja sicherlich das Linux so einen monolitischen betriebsystemkern nutzt und im Prinzip alle treiber im Betriebsystemkern laufen. Entweder man nutzt so einen Standardkernel der mit allen unnützen Treibern übersättigt ist oder man kompiliert einen Kern speziell für den verwendeten Rechner und läßt nur die Treiber im Kern laufen, die auch wirklich gebraucht werden. Die monolitischen betriebsystemkerne sind halt etwas unflexible gegenüber den Microkerneln. Monolitische Betriebsystemkerne sind aber meist viel einfacher und zuverlässiger zu programmieren (sagen die Informatiker wie Linus Torwalds), als Microkernel so wie sie von Windows verwendet werden.

Nicht zu vergessen ist der X-Server !

Ich weiß nicht welche Version des XServer bei SUSE 9.2 verwendet wird, aber die Konfiguration der Grafikkarte und des Monitors müßte angepasst werden, da SUSE immer im Grafikmodus bootet.

Bei meinem Debian wird die Konfiguration in der Datei /etc/X11/XF86Config-4 vorgenommen. Bei Verwendung des XServers von x.org müßte die datei x.conf heißen.

Du brauchst eigentlich nur in der Datei /etc/inittab einen Runlevel einstellen , der nicht den grafikmodus automatisch startet, sondern den textmodus. Wenn du dann den neuien Rechner bootest brauchst du nur mit sax2 den Grafikmodus neu konfigurieren.

Ich bearbeite meist die konfigurationsdatei /etc/X11/XF86Config-4 mit einem Editor. Ich weiß nicht ob man das auch bei SUSE machen kann.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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