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Clonezilla Server vorgestellt (nicht nur für Linux)

Acader / 18 Antworten / Baumansicht Nickles




Hallo Linuxer,

für viele User stellt sich immer wieder die Frage: Wie sichere ich meine Systeme.
Neben vieler kostenpflichtiger Software wie z.B. True Image von Acronis bietet gerade
Clonezilla Live eine sehr gute Alternative indem es ganze Partitonen oder auch Festplatten bei einer leicht bedienbaren Benutzeroberfläche sichern bzw klonen kann.
Noch besser als die Clonezilla Live Version ist jedoch die Clonezilla Server Edition welche Bestandteil für Diskless Remote Boot Linux Servers ist.
Dabei booten all die angeschlossenen Client-Computer nicht von ihrer internen Festplatte sondern vielmehr über das Netzwerk. Viele User haben u.a. mehrere Computer in einem Heimnetzwerk und dafür ist die Server Edition einfach ideal weil der Diskless Remote Boot Linux Servers das für den Betrieb notwendige Linux-System an den beteiligten Rechner übergibt. Dadurch erlangt Clonezilla Zugriff auf den Datenträger des jeweiligen Computers und kann diese über das Netzwerk gleichzeigig klonen.
Ich finde dieses "Instrument" einfach hervorragend und nutze es auch schon länger.
Eine sehr gute Anleitung gibt es nun hier und dazu auch noch in der deutschen Sprache.

Quelle: hier

Nachtrag:

Am besten ihr ladet das Video herunter, dann habt ihr es immer gut zur Verfügung.
Unter debianischen  Distributionen einfach das Paket youtube-dl installieren und dann wie unter meiner Anleitung beschrieben verfahren und mit einem Mediaplayer z.B.dem VLC anschauen.


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MfG Acader

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Borlander Acader „Clonezilla Server vorgestellt (nicht nur für Linux)“
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Kleine Anmerkung: Zur Sicherung von Linux-Systemen erscheinen mir Imaging-Tools nur bedingt empfehlenswert, da eine Sicherung auf Dateiebene problemlos möglich ist und gerade wenn es darum geht mehrere Versionen vorzuhalten (oder wenn viele gleichartige Systeme gesichert werden sollen) spart man beim Einsatz von Hardlinks oft mehr Speicherplatz als durch Kompression. Eine entspechende Komplettlösung in dieser Richtung ist mir da bislang jedoch noch nicht bekannt…

(Mir war bislang jedoch auch nicht bekannt wie viel Conezilla inzwischen kann)

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robinx99 Borlander „Kleine Anmerkung: Zur Sicherung von Linux-Systemen ...“
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da eine Sicherung auf Dateiebene problemlos möglich ist
Das ist aber eine generelle frage was man sichern möchte.
Ein ganzes Linux System nur auf Datei ebene zu sichern kann schon für einige aufwendig sein in der Wiederherstellung. Partitionen erstellen und alles zurückspielen und dann Bootmanager installieren und sich dann die grub.cfg und /etc/fstab auf Richtigkeit zu überprüfen.

Klar man kann auch einfach das /home Verzeichniss sichern und dann mit dem Paketmanager eine Liste der Installierten Programme abspeichern, wird ganz gut klappen solange man nur Programme aus dem Paketmanager installiert hat und nicht viele händische Konfigurationen in /etc vorgenommen hat.

Aber gut das kann man auch unter Windows machen, einfach alle relevanten Dateien sichern (die meisten Programme packen die ja mittlerweile in die "Eigenen Dateien"). Sogt halt für kürzere Backup Zeiten, aber halt viel längere Wiederherstellungszeiten, da wiederherstellungne meistens nicht so oft nötig sind geht das sogar auch, weil Dateien verliert man so auch nicht.
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Acader robinx99 „Das ist aber eine generelle frage was man sichern möchte. ...“
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Hallo robinx99,

in der heutigen Zeit bei den großen Festplatten >1TB ist Clonezilla für das Klonen von Partitionen oder gar ganzen Datenträgern doch einfach ideal und zudem auch noch über das Netzwerk. Der Zeitaufwand ist auch für diese Verhältnisse gering. Wenn man natürlich nur einzelnen Ordner oder Dateien aus der Home-Partition sichern will kann man das auch gut mit z.B.  LuckyBackup machen.. Auch wenn es hinsichtlich von Datensicherungen noch weit viel professionellere Lösungen gibt, finde ich das reicht voll und ganz und mehr braucht man gar nicht.
Ich lasse mich aber gern verbessern.


MfG Acader

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robinx99 Acader „Hallo robinx99, in der heutigen Zeit bei den großen ...“
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Hi,
Ja das ist halt die große Frage die sich jeder selber beantworten muss.
Will ich langsame Backups und dafür schnellere Restores oder will ich schnelle Backups und dafür dann langsame Restores.
So dauern Backups bei Clonezilla logischerweise länger und man sieht es ja auch direkt auf der Webseite
"Differential/incremental backup is not implemented yet. "
Genau wie man auch nur sehr begrenzt einzelne Dateien wiederherstellen kann.
Dafür kann man halt im Falle eines Falles sehr schnell wieder ein Komplettes System wiederherstellen.

Das Gegenteil wäre halt das Sichern von Ordnern.
Entweder mit einem speziellen Backup Programm oder einfach nur mit einem Skript das rsync nutzt.
z.B.:
---
#!/bin/bash
rsync /home/ /mnt/usb/backup/homebackup/ -av --delete --progress
rsync /etc/ /mnt/usb/backup/etcbackup/ -av --delete --progress
rsync /root/ /mnt/usb/backup/rootbackup/ -av --delete --progress
cp /var/lib/portage/world /mnt/usb/backup/worldbackup
---

Damit habe ich alles was ich persönlich zur Wiederherstellung brauche. Und klar es muss keine USB Festplatte sein es könnte auch über das Netzwerk auf einem Samba / NFS share gesichert werden. Und ja die letzte Zeile ist natürlich Gentoo spezifisch, aber die anderen Paketmanager sollten auch irgendeinen Weg kenne die Installierten Programme aufzulisten.
Vorteil der Methode ist halt die Backups gehen bedeutend schneller (vor allem natürlich spätere, da dann nur noch neue Dateien übertragen werden und nicht mehr vorhandene gelöscht werden). Ebenso kann man natürlich leicht einzelne Dateien wiederherstellen, die man z.B.: versehentlich gelöscht hat.
Nachteil ist halt keine Kompression und dadurch höhere Platzbedarf (wobei der sich wieder relativiert da man keine Installierten Programme mit sichert). Und natürlich der größte Nachteil man muss alle Programme im Crash Fall neue installieren, was natürlich sehr lange dauert (vor allem natürlich im falle von Gentoo, aber auch bei einem Debian kann es lange dauern, da dort dann halt viele Dateien runter geladen werden müssen).

Persönlich verwende ich halt die letzte Methode, da ich halt sehr selten Wiederherstellungen brauche und ich im Notfall immer noch einen zweit Rechner haben dürfte (sehr unwahrscheinlich das Desktop + Notebook gleichzeitig sterben) und so die zeit des längeren Restores auch überleben werde, der große teil ist ja das installieren der Programme und die macht der Computer dann ja ohne dass ich da viel teuen kann, bzw. ich kann erstmal die Programme installieren die ich akut brauche und die anderen Programme später installieren.

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Acader robinx99 „Hi, Ja das ist halt die große Frage die sich jeder selber ...“
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robinx99 schrieb:
Persönlich verwende ich halt die letzte Methode, da ich halt sehr selten Wiederherstellungen brauche

Diese rsync Skript Methode ist auch nicht schlecht und so hat eben jeder Anwender seine Vorlieben.
Ich habe von meinem Hauptsystem immer eine Reserve Festplatte liegen und diese aktualisiere ich dann in gewissen Abständen auch immer. Ich muß aber auch zugeben mir ist noch nie ein System direkt abgeschmiert und Reserve Rechner hat man ja auch noch falls mal die Hardware aussteigen sollte. Aber wie schon geschrieben es gibt ja so viele Möglichkeiten wie man seine Daten sichern bzw auch syncronisieren kann und eben auch nicht nur unter Linux.


MfG Acader

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Borlander robinx99 „Hi, Ja das ist halt die große Frage die sich jeder selber ...“
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Ebenso kann man natürlich leicht einzelne Dateien wiederherstellen, die man z.B.: versehentlich gelöscht hat.

So wie Du sicherst kann das böse Enden, wenn Du dich darauf verlässt versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen zu können! Wenn Du das erst nach dem erneuten Sichern merkst, dann ist die Datei auch im Backup weg!

Ich nutze rsync in Verbindung mit Hardlinks und jede Sicherung erfolgt in ein neues Verzeichnis. Alle alten Sicherungen bleiben vorhanden und können durch den geringen Overhead auch problemlos längerfristig aufbewahrt werden. Ich könnte inzwischen mehrere Jahre zurückspringen.

Nachteil ist halt keine Kompression und dadurch höhere Platzbedarf
Jein. Zumindest wenn Du mehrere Versionen sicherst (halte ich dringendst ratsam!) und Hardlinks nutzt (oder in ein Dateisystem mit Deduplizierung sicherst) dann ist das Platzbedarf beim Einsatz von Imaging mit Kompression deutlich höher!

Gruß
Borlander

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robinx99 Borlander „So wie Du sicherst kann das böse Enden, wenn Du dich ...“
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Versehentliches löschen passiert zum Glück selten und ist mir schon lange nicht mehr passiert, aber ein "rm -v /tmp/*.avi" und ein "rm -v /tmp/ *.avi" (leerzeichen zwischen '/' und '*') kann schonmal sehr interessante Effekte haben. Und naja irgendwo gibt es ja grenzen und eine Dauer Sicherung von allen Dateien würde bei mir zu großen Platzproblemen führen, da zumindest bei mir auch viele große Temporäre Dateien anfallen (DVB-S rips bevor sie neu encodet werden). Und naja diese Video Dateien werden halt irgendwann auch auf eine Festplatte verschoben und zusätzlich noch auf eine DVD gesichert. Wenn ich diese Dateien so sichere wie bisher dann wird natürlich nicht so viel gesichert und gelöschte Dateien verschwinden dann auch aus der Sicherung und somit wird die Sicherung nicht immer größer und belegt zuviel platz.

Wobei ich mich aber gerade frage wenn ich sehr häufig Sicherungen mit hardlinks mache benötige ich dafür nicht sehr viele Inodes und die gehen mir irgendwann aus (oder muss man beim Erstellen des Dateisystem darauf achten dass man eine genügend große zahl wählt, damit hatte ich zuletzt einen Spass bei einer Linux Installation auf einem USB Stick da sind mir irgendwann die Inodes ausgegangen)

Bisher brauchte ich die Sicherung eher selten ist aber immer ein gutes Gefühl nicht auf eine Festplatte angewiesen zu sein, die teile können auch Schonmal sterben. Aber man muss halt immer Kompromisse eingehen was Komfort und kosten angeht.

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Borlander robinx99 „Versehentliches löschen passiert zum Glück selten und ist ...“
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Versehentliches löschen passiert zum Glück selten und ist mir schon lange nicht mehr passiert

Datensicherung sollte sich allerdings nicht darauf verlassen, dass keine seltenen Ereignisse eintreten. Genau solche Ereignisse führen nämlich in der Praxis gerne mal zum totalen Datenverlust ;-)

eine Dauer Sicherung von allen Dateien würde bei mir zu großen Platzproblemen führen, da zumindest bei mir auch viele große Temporäre Dateien anfallen […] Wenn ich diese Dateien so sichere wie bisher dann wird natürlich nicht so viel gesichert und gelöschte Dateien verschwinden dann auch aus der Sicherung und somit wird die Sicherung nicht immer größer und belegt zuviel platz.

Temporäre Daten wie TV-Mitschnitte schließe ich deshalb auch aus der Versionierten Sicherung. Wenn die wichtig sind kann man die natürlich noch zusätzlich einmal ohne Versionierung oder mit begrenzter Aufbewahrungszeit sichern.

Wobei ich mich aber gerade frage wenn ich sehr häufig Sicherungen mit hardlinks mache benötige ich dafür nicht sehr viele Inodes und die gehen mir irgendwann aus (oder muss man beim Erstellen des Dateisystem darauf achten dass man eine genügend große zahl wählt

Hatte ich bislang noch nie Probleme mit. Und ich hatte bereits Szenarien mit 70 Mio Dateisystemobjekten auf einer meiner Sicherungsplatten. Das war kein Problem, hat lediglich die Geschwindigkeit des Sicherungsvorgangs reduziert…

Aber man muss halt immer Kompromisse eingehen was Komfort und kosten angeht.

Natürlich. Wirklich gebraucht habe ich die Sicherungen bislang auch noch nie. Die Fälle in denen ich einzelne Dateien oder Verzeichnisse zu einem älteren Zeitpunkt wiederherstellen konnte dienten eher der Vermeidung von Komfortverlust. Und bislang halte ich es für eine gute Investition wenn ich meine Datensicherung auf 3-4 zusätzlichen Platten durchführe von denen zudem auch noch wechselweise immer mindestens eine vom System getrennt ist ;-)

Gruß
Borlander

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robinx99 Borlander „Datensicherung sollte sich allerdings nicht darauf ...“
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Mehrere Festplatten Funktioniert natürlich auch bei meinem einfachen rsync. Und so hat man natürlich etwas mehr zeit. Wobei ich noch nie wirklich Dateien verloren habe. Bisher hatte ich nur einmal so einen Tippfehler und konnte direkt ein Backup zurück spielen. Wirklich ganz wichtige Dateien existieren sowieso auf dem Desktop, wie auf dem Laptop + Backup, da müsste es wohl zu einem Hausbrand kommen um alles zu treffen, wobei einige ganz wichtige Dateien zusätzlich noch verschlüsselt im GMX Mediacenter abgelegt sind, wobei man da natürlich aufgrund des Begrenzten Uploads bei DSL nur eher kleine Dateien ablegen kann.
Und naja meine 500GB ext4 Partition hat ca. 31Mio Inodes. Gerade keine Ahnung ob die Linear mit der Größe ansteigen, wobei falls ja dann hätte eine 1,5TB Parition schon genug Inodes (wobei man die Anzahl der Inodes ja auch beim erstellen ändern kann)

Und naja mir fällt es halt schwer so große Dateien zu Trennen. Weil irgendwie gehören die Videomitschnitte ins /home Verzeichniss. Ebenso wie auch noch eine Virtuelle Maschine, wenn soetwas in ein versioniertes Backup rutschen würde, wäre die Backupgröße schnell sehr groß (so ein 10GB Festplatten Image das leicht verändert wird und dann neu abgespeichert werden muss wäre da sicherlich übel)

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Borlander robinx99 „Mehrere Festplatten Funktioniert natürlich auch bei meinem ...“
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Und naja mir fällt es halt schwer so große Dateien zu Trennen.
Dafür kannst Du einfach mit der Exclude-List arbeiten. Da gehören neben den bereits genannten Videos und VMs auch noch ein paar andere Dinge rein wie Cache-Verzeichnisse, oder der Papierkorb der Desktop-Umgebung und solche Dinge ;-)
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robinx99 Borlander „Dafür kannst Du einfach mit der Exclude-List arbeiten. Da ...“
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Ja das gehört dann wieder zu den Dingen die dann langsam aufwendig werden. Vor allem will man VMs ja durchaus auch sichern, aber halt wohl nur die letzte Revision. Vieleicht beschäftige ich mich wirklich nochmal damit. Aber der Aufwand Nutzen Verhältnis erscheint mir doch relativ hoch.
Gibt ja auch immer wieder lustige dinge die einfach nur Speicherplatz sinnlos verbrauchen. Irgendwelche Thumbnails oder ein Videoplayer der zu jedem Video das jemals abgespielt wurde eine liste führt wo man zuletzt aufgehört hat es abzuspielen, damit das Video Fortgesetzt wird

Aber Selbst auf meinem Android Handy habe ich jetzt schon so ein Thumbnail Verzeichnis entdeckt. Wobei ich über Backup Strategien für das Teil bisher nur begrenzt nachgedacht habe, aber gut das ist eine völlig andere Geschichte zum Glück kann man Photos und Ko noch relativ einfach Runterkopieren ;)

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Borlander Acader „Hallo robinx99, in der heutigen Zeit bei den großen ...“
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in der heutigen Zeit bei den großen Festplatten >1TB ist Clonezilla für das Klonen von Partitionen oder gar ganzen Datenträgern doch einfach ideal und zudem auch noch über das Netzwerk. Der Zeitaufwand ist auch für diese Verhältnisse gering.

Wenn Du 1TB Daten komplett wegsichern willst dann brauchst Du dafür 3 Stunden (unter schlechten Vorraussetzungen deutlich länger, von FastEthernet reden wir besser mal gar nicht erst). Mit der hier vorgestellten Lösung wäre das System für diesen Zeitraum nicht verfügbar.

Für häufige Datensicherungen (mehrmals die Woche) scheint mir das nicht praktikabel.

Gruß
bor

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Borlander robinx99 „Das ist aber eine generelle frage was man sichern möchte. ...“
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Das aufwändigste ist dann noch das Neuinstallieren von grub. Zumindest wenn man da noch nachschauen muss wie es geht. Partitionen erstellen und UUIDs in der fstab anpassen halte ich für harmlos.

Das Home-Verzeichnis würde ich grundsätzlich auf Dateiebene sichern. (Es sei denn Du willst noch gerne ein zusätzliches Image fürs Desaster-Recovery machen.)

und nicht viele händische Konfigurationen in /etc vorgenommen hat.

In dem Fall könnte man natürlich auch einfach /etc mit sichern ;-)

einfach alle relevanten Dateien sichern […] Sogt halt für kürzere Backup Zeiten, aber halt viel längere Wiederherstellungszeiten, da wiederherstellungne meistens nicht so oft nötig sind geht das sogar auch, weil Dateien verliert man so auch nicht.

Das kommt drauf an. Wenn Du eine einzelne Datei wiederherstellen willst, dann ist das aus einem Image deutlich aufwändiger.

Um es kurz zu machen: Zur Sicherung von Nutzerdaten halte ich Imaging für ungeeignet. Für Desaster-Recovery, um Computer-Pools zu versorgen ist es eine gute Lösung. Bei Systemsicherungen ist das ganze abhängig vom Betriebssystem und ansonsten zum Teil vom angedachten Sicherungsszenario.

Gruß
Borlander

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Acader Borlander „Das aufwändigste ist dann noch das Neuinstallieren von ...“
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Borlander schrieb:
Das aufwändigste ist dann noch das Neuinstallieren von grub

Mal ganz nebenbei: Mit einer Debian net.install CD dauert das gerade mal drei bis vier Minuten.

Borlander schrieb:
Für häufige Datensicherungen (mehrmals die Woche) scheint mir das nicht praktikabel

Das ist natürlich klar, für kurze Zeitabstände nicht sinnvoll und so auch nicht gedacht.


MfG Acader

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robinx99 Borlander „Das aufwändigste ist dann noch das Neuinstallieren von ...“
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Das aufwändigste ist dann noch das Neuinstallieren von grub. Zumindest wenn man da noch nachschauen muss wie es geht. Partitionen erstellen und UUIDs in der fstab anpassen halte ich für harmlos.
Geht so das erfordert aber schon etwas mehr an Kenntnissen. Bei verschlüsselten LVM oder verschlüsselten Dateisystemen wird es noch spannender mit dem Wiederherstellen. Machbar auf jedenfall aber schon spannender.
Wobei natürlich für viele der Einfachste weg ist Linux Distri normall installieren und dann  /home wiederherstellen und den Paketmanager die Software installieren lassen so spart man sich bei vielen Distros dann halt das Manuelle Partitionieren, manuelles anpassen der /etc/fstab, manuelle installieren von Grub.
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Borlander robinx99 „Geht so das erfordert aber schon etwas mehr an Kenntnissen. ...“
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Bei verschlüsselten LVM oder verschlüsselten Dateisystemen wird es noch spannender mit dem Wiederherstellen.
Wobei das im Zweifelsfall allerdings auch genau die Fälle sind in denen Imaging-Tools an ihre Grenzen stoßen und Optimierungen für Dateisysteme und Kompression nicht mehr möglich sind. Die Sicherung soll u.U. gar auch nicht verschlüsselt sein (zusätzliche Fehlerquelle), so dient die Verchlüsselung meines Notebooks primär dazu zu verhindern dass die Daten in fremde Hände gelangen falls das Gerät irgendwie abhanden kommt…
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robinx99 Borlander „Wobei das im Zweifelsfall allerdings auch genau die Fälle ...“
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Verschlüsselung ist ein Problem, aber mit LVM sollten imaging Tools schon zurecht kommen. Wobei natürlich das reine partionsbackup schon geht nur bleibt dann halt die Paritionsgröße erhalten, da man dort nicht mehr wirklich komprimieren kann. Wobei man natürlich zumindest bei Clonezilla wohl auch mit Cryptsetup die verschlüsselte Partition öffnen kann um sie dann einem Backup zu unterziehen. Aber am einfachsten währe da halt immernoch das Datei Basierte Backup das kann man dann halt entweder unverschlüsselt ablegen oder auch auf eine Verschlüsselte USB-Festplatte.

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KarstenW Acader „Clonezilla Server vorgestellt (nicht nur für Linux)“
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Es gibt einen Unterschied zwischen Backups und Images.
Ich würde der Backup Lösung von Peer Heinlein den Vorzug geben:

http://www.heinlein-support.de/howto/backups-und-snapshots-von-linux-servern-mit-rsync-und-ssh

Der Vorteil liegt darin, das man im Fehlerfall auch 'mal eine einzelne Datei wiederherstellen kann. Bei den Image-Programmen ist das nicht immer gewährleistet. Man kann mitunter im Fehlerfall nur das ganze System wiederherstellen, aber keine einzelnen Dateien.
Images macht man wenn man große Veränderungen am System vornehmen will.
Man kann im Fehlerfall das ganze System wiederherstellen. Backups würde ich mit rsync und einem Shellscript machen.



Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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