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NAS, etc/fstab und Windows Netzwerkverzeichnis

WernerWillsWissen / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo *,

ich möchte mein QNAP TS110 unter Linux in die fstab einbinden, um später für backups mittels rdiff-backup auf dieses Gerät schreiben zu können. Gemäss Michael Kofler "Linux 2011", Seite 326, will ich dazu die Zeile

//IP-Adresse-meines-NAS/freigabe /media/nas cifs username=name,uid=xxxx,gid=xxxx,iocharset=uft8 0 0

einfügen.

Dazu schreibt Michael Kofler: "freigabe" ist der Name des Windows Netzwerkverzeichnisses.

Mir ist nicht ganz klar, was er hier mit Windows Netzwerkverzeichnis meint.
Auf Seite 325 schreibt er, das Windows Netzwerkverzeichnisse vorher in das Linux Dateisystem eingebunden werden müssen, damit backup Verzeichnisse in diese schreiben können.

Nun würde ich ich das so verstehen, dass er das Verzeichnis auf dem NAS, in welches ich speichern möchte, als Windows Netzwerkverzeichnis definiert.
Dies also ein Verzeichnis ist, welches ich vorab auf dem NAS angelegt habe.

Könnt Ihr das bitte bestätigen oder richtig stellen?

Danke Euch und Gruß
Werner

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rotthoris WernerWillsWissen „NAS, etc/fstab und Windows Netzwerkverzeichnis“
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Ich würde das genau so sehen wie Du! "Freigabe" sollte das 'freigegebene' Verzeichnis sein.

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WernerWillsWissen rotthoris „Ich würde das genau so sehen wie Du! Freigabe sollte das freigegebene...“
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Danke Dir rotthoris.

Ich habe dann also auf dem NAS mit "Einen Freigabeordner erstellen" einen Ordner backup erstellt. Mein NAS an sich wird unter
1) Orte/Netzwerk als TS110(Samba) angezeigt. Klicke ich hier, kann u.a. auch den Ordner backup sehen.

2) Unter Ort/Netzwerk gibt es zusätzlich einen Ordner "Windows-Netzwerk". Klicke ich hier, kommt ein Ordner "NAS" und darin verbirgt sich "TS110", diesmal ohne den Zusatz (Samba). Klicke ich hier, sehe ich die gleichen Ordner wie bei 1)

Warum schreibe ich das? Ich habe in fstab die Zeile

//192.xxx.x.xx/backup /media/nas cifs username=abcd,uid=1000,gid=1000,icharset=utf8 0 0
eingefügt und erhalte nach sudo mount /media/nas die Fehlermeldung

mount error(13): Permission denied
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

Also dachte ich, der Pfad muss so lauten (mit TS110)
//192.xxx.x.xx/TS110/backup /media/nas cifs username=abcd,uid=1000,gid=1000,icharset=utf8 0 0

Die Fehlermeldung hier lautet:
retrying with upper case share name
mount error(6): No such device or address
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

Eine Suche im Internet zu diesem Fehler hat mir nicht weiter geholfen, ich habe die Aussagen nicht verstanden. Könnt Ihr mir helfen?

Danke!
Werner

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DergroßeGuru WernerWillsWissen „Danke Dir rotthoris. Ich habe dann also auf dem NAS mit Einen Freigabeordner...“
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Hi!

Hast du Zugriff auf /media/nas bzw. gibt es den Ordner?

Be happy! DgG
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WernerWillsWissen DergroßeGuru „Hi! Hast du Zugriff auf /media/nas bzw. gibt es den Ordner?“
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Hallo DergroßeGuru,
Ja. Den Ordner gibt es und ich darf zugreifen = öffnen per Klick und sehen, dass er leer ist.
Werner

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DergroßeGuru WernerWillsWissen „Hallo DergroßeGuru, Ja. Den Ordner gibt es und ich darf zugreifen öffnen per...“
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Hi Werner!

Mir fällt gerade auf, dass in deiner fstab-Zeile das Passwort für die Freigabe fehlt: username=abcd,password=xyz,uid= usw.
Allerdings sollte der eigentlich danach fragen.
Funktioniert das Einbinden denn temporär?
sudo mount -t cifs -o username=abcd,password=xyz //192.xxx.x.xx/backup /media/nas

Be happy! DgG
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WernerWillsWissen DergroßeGuru „Hi Werner! Mir fällt gerade auf, dass in deiner fstab-Zeile das Passwort für...“
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Hallo DgG,

das habe ich jezt mal mit TS100/backup und /backup probiert. Allerdings mit password=xyz. Also genau so, denn ich wüsste kein Passwort. Und denke, dass er dann, wenn er nach dem Passwort fragt, sich mit xyz zufrieden gibt. Beides bringt Fehlermeldungen.

Das Passwort weggelassen habe ich, weil Kofler schreibt, dass man bei nicht Passwort gesicherten Netzwerkverzeichnissen auf die Parameter Passwort und Benutzernamen verzichten kann.
Habe ich das falsch übertragen? Das NAS hat ein Passwort. Muß ich dieses hier eintragen?
Und wenn, welcher username gilt hier? Das TS110? Oder der aus dem Linux, mein Benutzername (rootname?)?

Da ich das Passwort nicht in fstab schreiben möchte, folge ich Michael Kofler auf Seite 664, lege eine Datei /etc/.winshare-pw an. In dieser steht
username=name mein Linux Benutzername
password=xxxx das Passwort des NAS
domain=workgroup diese Zeile habe ich weggelassen!!! Da nach Kofler optional.

Dann noch chmod 400 /etc/.winshare-pw und fstab wie weiter unten geändert:

Lautet die Zeile in fstab nun richtig so (Kofler Version):
//192.xxx.x.xx/backup /media/nas cifs credentials=/etc/.winshare-pw 0 0
alternativ mit Pfad TS110
//192.xxx.x.xx/TS110/backup /media/nas cifs credentials=/etc/.winshare-pw 0 0

oder so
//192.xxx.x.xx/backup /media/nas cifs credentials=/etc/.winshare-pw 0 0,uid=1000,gid=1000,icharset=utf8 0 0


Für beide bekomme ich aber Fehlermeldungen.
Was mir gerade auffällt: etc/.winshare-pw wird als Dateityp unbekannt angezeigt und ich dann die Datei auch nicht miot einem Texteditor öffnen oder löschen ... das sollte doch so nicht sein?

:-(
Werner

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DergroßeGuru WernerWillsWissen „Hallo DgG, das habe ich jezt mal mit TS100/backup und /backup probiert....“
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Hi!

Jetzt kommen wir dem Fehler schon näher:
Der username ist der username für die Freigabe, nicht dein Linux-Nutzername! Und wenn du kein Passwort gesetzt hast, dann lässt du das Passwort einfach frei (password=, ...). Ansonsten gilt das Passwort für die Freigabe.
Wenn du auf dem NAS gar keinen User angegeben hast und dich als Gast einloggen darfst, kannst du username und password weglassen, musst dafür aber guest angeben.

Versuche das Ganze erstmal ohne die credentials-Datei!

Be happy! DgG
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WernerWillsWissen DergroßeGuru „Hi! Jetzt kommen wir dem Fehler schon näher: Der username ist der username für...“
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Weiterhin Danke! :-)

Okay, ich habe
sudo mount -t cifs -o username=abcd,password=xyz //192.xxx.x.xx/backup /media/nas
in Klarschrift eingegeben, mit
username = NAS Benutzername
Password = NAS Kennwort

Bestandteil meines Passwortes ist abcd!1234.

Damit erhalte ich als Fehlermeldung "bash: !1234: event not found".

Ich weiß nicht, ob es am ! liegt. Um das heraus zu finden, werde das Passwort am NAS ändern (habe allerdings gerade Scheuklappen auf und finde seit 20 min nicht wo ich das machen muß - weder am Gerät, noch im Manual, aber das wird schon noch mit mir :-)
Komisch ist auch, dass ich diesen Befehlt mit den Pfeiltasten kein 2.mal aufrufen kann. Ich muß ihn neu tippen/kopieren.

Gruß
Werner

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WernerWillsWissen Nachtrag zu: „Weiterhin Danke! :- Okay, ich habe sudo mount -t cifs -o username abcd,password...“
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Langsam bin ich blind auf den Augen. Aber ich habe das Kennwort geändert, zur Erprobung einfach mal in z1. Und siehe da, es geht, das NAS wird angezeigt.

Was habe ich gelernt? Benutzer und Kennwort des NAS verwenden und nicht von Linux.

Was ist offen? Wie muß das Kennwort beschaffen sein, damit es funktioniert? Sind Sonderzeichen wie ! nicht erlaubt? Das widerspricht dann aber vielen, was ich von einem guten Passwort erwarte.

Wenn das geklärt ist, werde ich mich nochmals an credentials heran machen.

Werner

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DergroßeGuru WernerWillsWissen „Langsam bin ich blind auf den Augen. Aber ich habe das Kennwort geändert, zur...“
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Hi!

"bash: !1234: event not found"
Das bedeutet, dass bash versucht !1234 zu interpretieren. Das kann natürlich nicht funktionieren. Setz das alles mal in Anführungszeichen:
sudo mount -t cifs -o "username=abcd,password=xyz" //192.xxx.x.xx/backup /media/nas
Sollte das Problem normalerweise beheben.

Be happy! DgG
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WernerWillsWissen DergroßeGuru „Hi! Das bedeutet, dass bash versucht !1234 zu interpretieren. Das kann...“
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Hallo DgG, ich habe das Passwort in 1!234 geändert und "username=abcd,password=xyz" in Anführunszeichen gesetzt.

Es kommt eine Fehlermeldung
mount error(13): Permission denied
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

Werner

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DergroßeGuru WernerWillsWissen „Hallo DgG, ich habe das Passwort in 1!234 geändert und username abcd,password...“
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Dann musst du auf die Sonderzeichen wohl verzichten! Hätte mich eh gewundert, wenn das funktioniert. Falls du Sicherheitsbedenken haben solltest, kannst du das Passwort länger machen, um die fehlenden Sonderzeichen auszugleichen. ;-)

Be happy! DgG
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WernerWillsWissen DergroßeGuru „Dann musst du auf die Sonderzeichen wohl verzichten! Hätte mich eh gewundert,...“
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DgG, Danke nochmals herzlich für Deine Unterstützung!

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DergroßeGuru WernerWillsWissen „NAS, etc/fstab und Windows Netzwerkverzeichnis“
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Hi!

Ich sehe das auch so!
M. Kofler möchte damit imo nur sichergehen, dass man als freigabe den Netzwerknamen des Ordners verwendet. Der Ordner mit dem Namen 'lokal' kann im Netzwerk ja als 'NET' freigegeben werden. In dem Fall wäre dann 'NET' das Netzwerkverzeichnis.

Be happy! DgG
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Borlander WernerWillsWissen „NAS, etc/fstab und Windows Netzwerkverzeichnis“
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Gibt es einen besonderen Grund warum Du das unbedingt über SMB/CIFS machen willst?
Soweit ich das erkennen kann unterstützt das QNAP TS110 direkt das rsync-Protokoll (rdiff nutzt rsync) und ansonsten wahrscheinlich auch SSH/SFTP...

Gruß
Borlander

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WernerWillsWissen Borlander „Gibt es einen besonderen Grund warum Du das unbedingt über SMB/CIFS machen...“
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Hallo Borlander,

ja. Ahnungslosigkeit. Es tut mir leid.

a) habe ich mich die lezten Tage ein wenig durch die backup Programme durchgelesen und dabei für rdiff-backup entschieden. Aber das muß nicht so bleiben.
Ich habe lediglich fix beschlossen, nicht auf graphische Benuteroberflächen wie Deja Dup, Back in time, ... zu setzen, da mein Eindruck ist, dass ich da schnell in eine Sackgasse komme, wenn diese nicht weiter gepflegt werden.

b) möchte ich mit dem NAS vor allem einen zentralen Datenspeicher für den Zugriff von mehreren Rechner auf einen Datenbestand und eine Multimediathek realisieren.

Und obwohl ich mir so langsam die >400 Seiten des NAS Manual durchgelesen (nicht durchgearbeitet!) habe, habe ich noch 1000 Fragen. Mit ein paar werde ich die nächsten Tage noch aufschlagen.

Die Möglichkeiten die Du andeutest, erschliessen sich mir noch gar nicht. Ich arbeite am Grundverständnis auf schmaler Spur. Aber ich habe da so langsam keine Illusion mehr: das wird eine harte Nuß.

Aber für Vorschläge bin ich offen :-)

Gruß
Werner

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WernerWillsWissen Borlander „Gibt es einen besonderen Grund warum Du das unbedingt über SMB/CIFS machen...“
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Hallo Borlander,

ich habe mir jetzt nochmals das QNAp NAS Manual bezüglich Synchronisation durchgelesen. Der Grund warum ich das bisher nicht berücksichtigt habe - und statt dessen über rdiff-backup nachdenke, ist u.a., dass ich diese Funktion so verstehe, dass sich hier das NAS selber nochmals auf eine externe Festplatte backuped bzw. synchronisiert. Das wäre dann ja doppelt - ein backup des backup.

Erläutern muß ich vielleicht noch, dass ich die "echten" backups vor allem auf eine externe esata Platte durchführen möchte und dass das NAS eher der zentrale Speicher für Musik, Fotos, Dateien werden soll, auf das ich dann mit jedem Rechner auf den gleichen Datenbestand zu greifen kann.
Aber da die esata Platte nicht ständig eingeschaltet ist, möchte ich sich häufiger ändernde Bereiche zusätzlich über einen täglichen Job auf das NAS sichern.

Wie geschrieben, ich habe noch Schwierigkeiten, die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen zu differenzieren. Für Vorschläge bin ich offen.

Gruß
Werner

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