Linux 15.028 Themen, 107.048 Beiträge

Hypervisor gesucht, der auf Intel DQ45EK läuft...

TobiasH / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi

Ich hab mir einen kleinen Mini-Server gebastelt, der für mich viele Funktionen übernehmen soll. Daher möchte ich nach Möglichkeit folgende drei Systeme installieren:
- OpenFiler 2.3 (auf Linux basierendes Freewar-NAS-System), dass ein RAID 6 per LAN zur Verfügung stellen soll
- Windows 2008 Enterprise Edition (Hab ich über "MSDN AA" bezogen - ich bin mir nicht sicher, ob meine Lizenz nicht sogar für die Datacenter-Version geeignet ist), dies soll alles mögliche an Serverfunktionen übernehmen und ist mehr Spielerei. Auf jeden Fall soll es zum Testen und Sammeln von Erfahrungen im Serverbereich genutzt werden.
- Windows XP Pro ODER Windows Vista Bussiness (könnte ich beide ebenfalls kostenlos via MSDN AA beziehen) Dieses System sollte performant laufen, so dass es nahezu "wie in echt" läuft. Darüber wollte ich eigentlich Sachen wie Videoschnitt oder gelegentlich mal alte Spiele laufen lassen - quasi als eine Art Rechnerersatz. Und da die beiden Server (Openfiler und Windows 2008) ja lange nicht dauerhaft unter Last laufen, müsste hierfür auch genügend Performance übrig bleiben.

So weit das Wunschdenken...

Nun kurz zu meiner Hardware:
Mainboard: Intel DQ45EK (Q45 Chipsatz, Intel ICH10R)
Prozessor: Intel Core2Duo E8400 2x3Ghz 1333Mhz FSB
RAM: 2x2GB Transcend JetRAM DDR2-800
Erweiterungskarte: NoName mit JMB363-Chip für 2 weitere SATA-II-Ports (Port Multiplier fähig), 1xPATA-Port
Das ganze ist Intel VT-d kompatibel und was es sonst noch so an Hardware-Virtualisierungs-Erweiterungen gibt.

Nach meinen Recherchen ist mein Wunschdenken theoretisch möglich, wenn ich ein sogenanntes Hypervisor System einsetze. Perfekt würde das ganze übrigens noch, wenn sich das System auch redundant als RAID 1 auf 2 Platten einsetzen lassen könnte.

Also bin ich angefangen mit "VMware ESXi 3 Server" bzw. "VMware ESX Server 3i" (wie es auch genannt wird). Dies findet jedoch die Intel ICH10R nicht und verweigert die Installation. Nach einer Modifikation von mir konnte ich es überreden, die ICH9-Treiber zu benutzen. Es findet aber keine Netzwerkkarte (ist der Onboard Chip "Intel 82567LM-3"), kann kein Software-RAID fürs System und den JMB363 findet es auch nicht.

Also bin ich weiter und hab "Citrix XenServer Express 5.0.0" ausprobiert. Dies stoppt die Installation und meckert "No Network Interface Found". Kommt also ebenfalls mit dem Intel 82567LM-3 nicht klar. Scheint aber sonst recht gut auf meine Wünsche zu passen...

Dann bin ich auf "OracleVM Server 2.1.2" gestoßen. Das war ein letzter Versuch, aber erstmal goldrichtig. Denn es fand auf Anhieb die ICH10R, den LAN-Controller und sogar den JMB363! Selbst Software-RAID ist möglich fürs Hypervisor-System und für die Gastsysteme! Aber: Zur Verwaltung benötigt man zwingend einen PC, auf dem "Oracle Enterprise Linux" mit "OracleVM Manager" installiert sind, außerdem werden 2GB RAM benötigt. Ich hab außer meinem Server aktuell nur ein Laptop zur Verfügung, bei dem ich mit einem Multiboot aus Windows XP und openSUSE Linux und 1GB RAM dienen kann. Hab probiert via VMware Server (ich glaube das ist GSX Server) das Linux auf dem Laptop zum Laufen zu bekommen, aber OracleVM Manager bricht die Installation immer ab wegen zu wenig RAM/Swap. Außerdem brauchts elendig viel Platz und ist quälend langsam so... Und OracleVM Server scheint auch auf nem recht alten Linux-Kernel und einer recht alten Linux-Version zu basieren, was die Gastsysteme recht langsam machen dürfte.

Dann hab ich noch "Microsoft Hyper-V" als standalone ausprobiert - um dann festzustellen, dass man Vista zur Verwaltung braucht. Konnte es also auch wieder deinstallieren.

Nun hab ich aktuell einfach Windows 2008 als Grundsystem installiert und via Hyper-V versucht, Openfiler zu installieren. Aber leider findet OpenFiler den virtuellen SCSI-Controller nicht und via IDE bekomme ich nicht genug HDDs an Openfiler angebunden. Und die SCSI-Treiber sind nur für Windows verfügbar. Außerdem wird es glaube ich kritisch, wenn ich wirklich versuche, noch ein performantes (auch grafisch) Windows XP/Vista zu installieren, oder? Und dass RAM nicht überlappend vergeben werden kann, ist auch doof...

Hat noch jemand eine Idee für einen guten Hypervisor, der mir noch nicht über den Weg gelaufen ist? Oder eine Idee, wie ich eines der oben genannten Hypervisor-Systeme doch zu laufen bekomme?

Gruß Tobias

bei Antwort benachrichtigen
benjaminXVI TobiasH „Hypervisor gesucht, der auf Intel DQ45EK läuft...“
Optionen

Du hast zu VIEL Geld und zu wenig Ahnung.
Das eine Gegenleistung erwartet wird ist Dir klar?
danke für Deinen ungehacktem Zugriff auf MS Server.

wie wär's mit einer anderen, neueren Strucktur, die Dein Prof wohl erwartet.

4Gb RAM?????? 32bit mit Hilfe ausgereitzt
, und mit VM, Sandbox, fängst Du! besser mit min 8Gb (für Deinen Job) an, musst allerdings eine RAM-Disk erstellen. LOL. Selbst mit 2Gb sollte es Dir möglich sein.

IDE geht nun mal nur bis 4:
SCSI-Grenze bei maximalem Verlust 16 x 16.

Programiert Ihr evtl. noch umsonst an der eGKart 'rum.
Dann 'hab ich ja keine Sicherheitsbedenken mehr.

bei Antwort benachrichtigen
TobiasH benjaminXVI „Du hast zu VIEL Geld und zu wenig Ahnung. Das eine Gegenleistung erwartet wird...“
Optionen

Hi

Du hast zu VIEL Geld und zu wenig Ahnung.>
Wieso zu viel Geld und zu wenig Ahnung? Für die Sofware habe ich bisher keinen Cent ausgegeben und die Hardware lässt sich vielseitig einsetzen und hat insg. so viel gekostet wie ein Netbook... Und die Ahnung versuch ich doch gerade damit zu sammeln - wie denn sonst, wenn nicht durch ausprobieren?
Das eine Gegenleistung erwartet wird ist Dir klar?
danke für Deinen ungehacktem Zugriff auf MS Server.

Was willst du mir damit sagen??
Ich zitiere mal über das MSDN AA Programm von dieser Seite: http://www.rrzn.uni-hannover.de/msdn_aa.html
Alle Studierenden der LUH erhalten diese Produkte ebenfalls kostenlos.
und hier: http://www.rrzn.uni-hannover.de/3912.html
Dieses Lizenzprogramm stellt Softwaretools zur Verfügung, die [...] auch auf privaten Computern von [...] Studierenden der Universität installiert werden dürfen, sofern diese ausschliesslich für Forschung und Lehre genutzt werden.
Das Programm verfolgt dabei zwei primäre Ziele:
Microsoft-Software , z. B. [...] Betriebssysteme und Serverapplikationen, für den Lehrbereich als Know-how-Transfer zur Verfügung zu stellen,
Allen Studierenden und IT-Auszubildenden den Zugriff auf Microsoft-Technologien zu ermöglichen - auch denen, die es sich sonst vielleicht nicht leisten können.
MSDN AA erlaubt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Studierenden, eigene Entwicklungsprojekte durchzuführen, solange diese nicht einem kommerziellen Zweck oder einer kommerziellen Verwertung unterliegen.

Wo begebe ich mich hier bei meinem "Gebastele" also auf illegales Niveau?
Ansonsten lass ich halt Windows Server 2008 weg, die Hypervisor-Systeme und Openfiler sind kostenlos und Windows XP Pro hab ich hier noch eine ungenutzte Lizenz da (nicht aus MSDN AA, sondern von einem alten kaputten PC).

4Gb RAM?????? 32bit mit Hilfe ausgereitzt
Warum tricksen, wenn ich eh komplette 64bit Hardware benutze und 64bit Systeme zur Verfügung habe?

und mit VM, Sandbox, fängst Du! besser mit min 8Gb (für Deinen Job) an, musst allerdings eine RAM-Disk erstellen. LOL. Selbst mit 2Gb sollte es Dir möglich sein.
8GB unterstützt das Boad leider nicht, Maximum sind 2GB pro Slot und nur 2 Slots sind vorhanden.

IDE geht nun mal nur bis 4:
SCSI-Grenze bei maximalem Verlust 16 x 16.

ach ne... Das Problem ist ja, das OpenFiler in Hyper-V die virtuelle SCSI-Karte nicht erkennt und die Treiber nur für Windows verfügbar sind.

Programiert Ihr evtl. noch umsonst an der eGKart 'rum.
Dann 'hab ich ja keine Sicherheitsbedenken mehr.

eGKart??? Was soll das sein?

Gruß Tobias

bei Antwort benachrichtigen
KarstenW TobiasH „Hypervisor gesucht, der auf Intel DQ45EK läuft...“
Optionen

Wenn dieser Intel Dual Core Prozessor die XEN Virtualisierungstechnik im Prozessor unterstützt, dann wäre XEN die richtige Lösung.
XEN mußt du selbst konfigurieren und da du keine Erfahrung hast mit Linux wird das wohl nichts.
Informiere dich über XEN und wie man es unter Linux konfiguriert:

http://rootwiki.unixfreunde.de/index.php/XEN:Portal

Es gibt auch genügend Bücher bei Amazon über XEN zu kaufen.
Da du aber überhaupt keine Ahnung von Linux noch von Unix im Allgemein hast, würde ich vorschlagen erstmal Linux im Desktopbereich zu nutzen:

http://ubuntuusers.de/

http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=XEN&x=13&y=18



Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen
TobiasH KarstenW „Wenn dieser Intel Dual Core Prozessor die XEN Virtualisierungstechnik im...“
Optionen

Hi

Citrix XenServer Express und OracleVM Server basieren beide auf Xen. Citrix hat halt nur Probleme mit den Treibern und OracleVM ist veraltet und problematisch in der Verwaltung...

Ich wusste noch gar nicht, dass es geht, ein reines XEN zu benutzen... Vielleicht ist das ja noch eine Alternative, aber meine Kenntnisse in Linux sind nur grundlegend. Mal schauen! Allerdings habe ich jetzt gerade einen für Citrix XenServer kompilierten Linux-Treiber für meine Netzwerkkarte bekommen von Citrix. Mal schauen, was da jetzt draus wird!

Gruß Tobias

bei Antwort benachrichtigen
KarstenW TobiasH „Hi Citrix XenServer Express und OracleVM Server basieren beide auf Xen. Citrix...“
Optionen

Das sind alles Distributionen. Die Maintainer laden sich den Programmcode der jeweiligen Linuxprogramme aus dem Internet herunter und übersetzen ihn, weil die meisten Anwender mit einem Compiler wie den gcc keine Erfahrungen haben (und weil so die Installation schneller geht).

http://de.wikipedia.org/wiki/Xen

Das originale XEN gibt es hier:

http://www.xen.org/

Wenn du keine Enterprise Version nutzen willst, dann wirst du ein paar Sachen eventuell manuell konfigurieren müssen.

Ich selbst habe keine Erfahrung mit XEN und deshalb würde ich vorschlagen, das du diesen Artikel mal durchliest:

http://www.heise.de/ct/08/19/222/

Du kannst ja mal testweise den Debian Server von der CT Zeitschrift nutzen.
So wie ich es verstanden habe ist der originale XEN Programmcode für einen veralteten 2.6.18er Linuxkernel programmiert worden. Die Maintainer der jeweiligen Distributionen schaffen den Arbeitsaufwand nicht, diesen XEN Programmcode an die aktuellen 2.6.26 oder 2.6.28 Linuxkernel anzupassen. Bei den Distributionen sind meist nur ehrenamtliche (nebenberufliche) Programmierer tätig.

Vielleicht ist der KVM im Linuxkernel die bessere Lösung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernel-based_Virtual_Machine




Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen
TobiasH KarstenW „Das sind alles Distributionen. Die Maintainer laden sich den Programmcode der...“
Optionen

Hi

Danke, ich denke, das sind hilfreiche Infos!
Habe inzwischen auch einige weitere Infos über Xen gesammelt und glaube, dass das schon das richtige ist. Citrix XenServer läuft mit den Netzwerktreibern jetzt auch wunderbar - allerdings habe ich festgestellt, dass eben diese Server-Version keine Unterstützung für Grafik am lokalen Rechner/Server bietet. Das ist nervig...

Aber mal schauen... Das wird schon :-)

Gruß Tobias

bei Antwort benachrichtigen
KarstenW TobiasH „Hi Danke, ich denke, das sind hilfreiche Infos! Habe inzwischen auch einige...“
Optionen

Ich kenne diese Serverversion natürlich nicht, aber Linux- oder allgemein Unixserver werden in der Regel ohne Desktop oder XServer installiert.
Im Home - und Bastelbereich kann man Severanwendungen auf einem Desktoprechner im Hintergrund laufen lassen , aber auf Internetserver soll man aus Sicherheitsgründen keine XServer oder Desktop installieren. Hacker nutzen immer irgendwelche Programmierfehler wie Pufferüberläufe aus um in das System einzudringen. In dem man nur ein Minimalsystem aufsetzt verringt sich die Gefahr eines Hackerangriffes durch Programnmierfehler im XServer oder Desktop oder in welchem Programm auch immer.

Du kennst wahrscheinlich das X Windowsystem von Linux/Unix nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/X_Window_System

Man kann durch X-Forwarding die Ausgabe eines grafischen Programmes auch auf einen anderen Desktop umleiten. Der XServer muß nicht immer auf dem gleichen Rechner laufen auf dem auch der XClient (das eigentliche grafische Programm) läuft.

XServer gibt es von Hummingbird auch für Windows zu kaufen, kostet aber relativ viel Geld.

http://connectivity.hummingbird.com/home/connectivity.html?cks=y

Windows verwendet im Netzwerk das RDP (Remote Desktop Protokoll) Protokoll, Unix oder Linux das X Windowsystem.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen
TobiasH KarstenW „Ich kenne diese Serverversion natürlich nicht, aber Linux- oder allgemein...“
Optionen

Hi

X Windows System ist eine nette Sache für Grafik, auch mit Forwarding. Auf jeden Fall! Aber lieber wäre mir eine direkte "Durchleitung" der Grafikkarte, was mit eine Kombination von Intel VT-d und Xen 3.3.0 möglich ist, zumindestens bis hin zum OpenGL-Bereich. Also alles außer DirectX ließe sich realisieren, so lange nur ein System Grafik will auf dem Rechner - so ist es bei mir aber ja!
Also werd ich wohl irgendwas mit Xen 3.3.0 benutzen - nur so wie es aussieht, gibt es nix fertiges, also: Hand anlegen, selbst kompilieren und dann mal schauen... Wird viel Arbeit und viel Konfigurationsaufwand, aber soll ja zum Lernen für mich sein!
Mal schauen, was draus wird...

An alle, die sich allgemein für Virtualisierung interessieren, Citrix XenServer Express ist wie gesagt kostenlos, sehr einfach zu bedienen, bietet viele Möglichkeiten und läuft echt flott!! Kann man nicht anders sagen. Also die Gastsysteme meine ich. Man hat halt bloß außer der Konsole des Hypervisors keine Ausgabe am lokalen Bildschirm... Das muss man bedenken. Ist eben Servervirtualisierung.

Gruß Tobias

bei Antwort benachrichtigen
GarfTermy TobiasH „Hypervisor gesucht, der auf Intel DQ45EK läuft...“
Optionen

ich würde ERST die passende[re] hardware beschaffen:

ms hyper-v läuft zb auf:

HP ML310G5

[aktueller Quadcore Xeon, 8GB ram, ausreichen hdd...]

dann der hyper-v in der freeversion bei ms saugen und installieren...

dann? staunen.

btw... vmware esxi läuft auf der hardware ebenfalls, keine angst, der serevr ist nicht teuer...

;-)

The two basic principles of Windows system administration: For minor problems, reboot For major problems, reinstall
bei Antwort benachrichtigen
TobiasH GarfTermy „ich würde ERST die passende re hardware beschaffen: ms hyper-v läuft zb auf:...“
Optionen

Och, es läuft ja auch auf meiner Hardware, alles nötige ist vorhanden :-)

Die Standalone braucht bloß einen zweiten Rechner mit Vista zur Verwaltung - und den besitze ich nicht und ich hatte auch nicht vor, auf dem/meinem Laptop Vista zu installieren...

ESXi läuft vielleicht auf DER Hardware, aber eben nicht auf meiner. Und die ist nunmal vorhanden und soll auch so genutzt werden :-) ALso fällt entweder ESXi aus und ich muss zu was anderem greifen oder ich muss Treiber für meine Hardware für ESXi finden...

Gruß Tobias

bei Antwort benachrichtigen