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#*746025625# ...WTF??

Olaf19 / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Kennt ihr diese ^^ "Handynummer"? Damit soll man angeblich, laut Focus, einen Stromsparmodus aktivieren können, dann "hält der Akku ewig", so die vollmundige Überschrift, Stichwort "SIM Clock Stop": http://www.focus.de/digital/videos/sim-clock-stop-wenn-ihr-smartphone-diesen-code-beherrscht-haelt-ihr-akku-ewig_id_5095853.html

Bei mir hat der Code übrigens nicht funktioniert. Allerdings hat mein 5S sowieso einen Stromsparmodus vorgesehen, den man entweder manuell über Einstellungen > Batterie > Stromsparmodus einschaltet, oder der sich bei Unterschreiten der 20%-Ladungsgrenze automatisch aktiviert. Genauer gesagt: man wird gefragt, ob man ihn aktivieren möchte, bei 10% wird die Frage wiederholt, bei 83% schaltet er sich automatisch wieder aus.

Die Idee hinter SIM Lock Stop ist allerdings noch eine andere: Hier wird dafür gesorgt, dass die SIM-Karte immer nur dann Strom verbraucht, wenn sie gerade aktiv genutzt wird, und das auch nicht nur bei schwacher Akku-Ladung, sondern generell.

Wie ist das bei euch – was haltet ihr von der SIM Clock Stop-Idee, und funktioniert der Code bei euren Geräten?

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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lexlegis Olaf19 „#*746025625# ...WTF??“
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Moin,

Google zeigt als erste Treffer Threads aus 2000 und 2001. Ich denke, falls dieser "Trick" wirklich was nutzen würde, dann nur bei alten Handys wie dem Nokia 3310. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die heutigen Smartphones dies nicht bereits integriert hätten.

Unter Android lautet die Devise zum Stromsparen: Apps löschen (auch die Systemapps), Services und Receiver der übriggebliebenen Apps so weit wie möglich deaktivieren. Die Idee dahinter: Je seltener Apps aufgerufen werden, um etwas zu tun (Werbung laden, Standort lokalisieren etc.), desto länger kann die CPU "schlafen" und Akku sparen.

Bei Apple kenn ich mich da nicht aus, da ich kein Applegerät habe.

 

ll.

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Olaf19 lexlegis „Moin, Google zeigt als erste Treffer Threads aus 2000 und 2001. Ich denke, falls dieser Trick wirklich was nutzen würde, ...“
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Moin lexlegis,

In dem Focus-Artikel dreht es sich aber ganz explizit um Smartphones, und im Video wird der Tipp am Beispiel eines iPhones vorgeführt. Wo der Trick nebenbei nicht funktionierte, genau so wenig wie bei meinem Gerät.

Trotzdem gute Idee von dir, die Nummer zu ergooglen! Dass es schon Treffer aus den frühen 2000ern gibt, spricht Bände...

Erinnere mich noch dunkel, dass damals Listen mit solchen kryptischen Codes kursierten, mit denen man am Handy irgendetwas manipulieren konnte, was über die Benutzerführung nicht ging. Rufnummernunterdrückung und so Sachen...

CU
Olaf

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chrissv2 Olaf19 „Moin lexlegis, In dem Focus-Artikel dreht es sich aber ganz explizit um Smartphones, und im Video wird der Tipp am Beispiel ...“
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Afaik muss eher die Simkarte diese funktion unterstützen.

Mit meinem 5110 (von einem Kumpel abgekauft für 10 Mark und das Guthaben war 10 Mark im Minus) habe ich alle GSM/USSD Codes ausprobiert die ich per Modem im Netz finden konnte. Von ebay gab es eine Stummelantenne aus Metall und einen wesentlich flacheren Lithiumionenakku mit Vibrationsfunktion. Nach dem einsetzen des Akkus fand sich in den Einstellungen auch der Menüeintrag Vibration An/Aus.

Vibration am Mobiltelefon :-D  15 Jahre... Wie die Zeit vergeht...

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Olaf19 chrissv2 „Afaik muss eher die Simkarte diese funktion unterstützen. Mit meinem 5110 von einem Kumpel abgekauft für 10 Mark und das ...“
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Vibration am Mobiltelefon :-D  15 Jahre... Wie die Zeit vergeht...

Haben Smartphones aber heute noch ;-) Ja, die Li-Ion-Akkus... ich hatte bei meinem alten Nokia 3330 einen drin, der mindestens so lange gehalten hat wie das Original, dabei aber deutlich günstiger war.

Denke auch, dass die SIM-Karte der Schlüssel zum Erfolg ist. Ansonsten wäre es ja unlogisch, wenn die Funktion beim einen Gerät verfügbar ist, beim anderen (baugleichen) aber nicht mehr.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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chrissv2 Olaf19 „Haben Smartphones aber heute noch - Ja, die Li-Ion-Akkus... ich hatte bei meinem alten Nokia 3330 einen drin, der ...“
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Es gibt so einiges was die Telefone heute noch haben und einiges von dem man vor 15 Jahren nicht mal geträumt hätte. Star Trek lässt grüßen.

Das 5110, Bj 98, hatte noch eine NiMH Akku, aber optional gab es auch Li-Ion-Modelle. schon hart, das sich auf dem Sektor so wenig/ garnichts tut. Physikalisch aber verständlich.

mfg

chris

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Olaf19 chrissv2 „Es gibt so einiges was die Telefone heute noch haben und einiges von dem man vor 15 Jahren nicht mal geträumt hätte. Star ...“
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Das 5110, Bj 98, hatte noch eine NiMH Akku, aber optional gab es auch Li-Ion-Modelle.

Damals schon? – Selbst Nickel-Metyllhydrid war ja keine schlechte Wahl, nur Nickel-Cadmium hatte von jeher einen schlechten Ruf, u.a. wegen des Memory-Effekts.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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chrissv2 Olaf19 „Damals schon? Selbst Nickel-Metyllhydrid war ja keine schlechte Wahl, nur Nickel-Cadmium hatte von jeher einen schlechten ...“
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Stand jedenfalls als Option im online gefundenen Handbuch ©1998. Wikipedia spricht vom ersten kommerziell erhältlichen Lithium akku im Jhre 1991. Also durchaus möglich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator#Geschichte

"Die NiMH-Akkus BMS-2V, BMS-2S und BMS-2, und die Li-Ion-Akkus BLS-2 und BLS-4"

http://nds1.nokia.com/phones/files/guides/5110_usersguide_de.pdf

mfg

chris

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schimi3 chrissv2 „Stand jedenfalls als Option im online gefundenen Handbuch 1998. Wikipedia spricht vom ersten kommerziell erhältlichen ...“
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Schönen Sonntag die Gemeinde!

Da werden Erinnerungen an meine ersten Handys wach, wo ich ein klein wenig Senf dazugeben kann ;-)

Mein erstes Gerät war ein Bosch cartel sc, 1995. Das war noch in der Anfangszeit der GSM-Technik in Österreich. Mit dem Gerät konnte man nicht mal sms versenden, das war laut Beschreibung nur gedacht für Infos des Netzbetreibers an seine Kunden.

Und in dieser Bedienungsanleitung waren für die diversen Funktionen wie Rufumleitung, Anklopfen usw. diese Codes wortreich verpackt. Man ahnt es bereits: das Gerät hatte noch keine vollständige Bedienerführung am Display! Auch Statusabfragen erfolgten mit solchen Codes, das Handbuch hatte etliche Seiten.

Allerdings war dieses Modell da bereits eine Auslauftype und rasch wurden meine Gelüste geweckt auf ein Handy, mit dem ich selbst sms versenden konnte, wobei meine Wahl auf das Nokia 8110 fiel, die erste "Banane". In dem mehrzeiligen Display war nun (auch bei anderen Herstellern) eine Menüführung Standard. Nur hat man mit diesem Menü die selben Befehle und Abfragen abgesandt wie mit den Codes, was ich damals gerne demonstrierte.

Allbekannt dürfte aber ein Code sein, welcher seine Gültigkeit behalten hat:

*#06# (Anzeige der IMEI des Gerätes)

LG aus Ösistan! 

Alle meine Angaben sind ohne Gewehr. Aktualisierung: mein Foto im Profil ist nicht mehr aktuell, ich wurde (noch) schöner. ;-)
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Olaf19 schimi3 „Schönen Sonntag die Gemeinde! Da werden Erinnerungen an meine ersten Handys wach, wo ich ein klein wenig Senf dazugeben ...“
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Moin Chris und Schimi, danke für eure ausführlichen Infos.

*#06# (Anzeige der IMEI des Gerätes)

Mein persönlicher Klassiker ist: *100# – aktuell hab ich noch 17,64 EUR drauf. Funzt bei Telekom, Vodafone und E-Plus.

Um da ein wenig Systematik reinzubringen, die Wikipedia hat natürlich einen eigenen Artikel zum Thema USSD-Codes: https://de.wikipedia.org/wiki/USSD-Codes

Greetz
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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schimi3 Olaf19 „Moin Chris und Schimi, danke für eure ausführlichen Infos. Mein persönlicher Klassiker ist: 100 aktuell hab ich noch ...“
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Hallo Olaf,

das liest sich wie die Beschreibung des antiken Bosch-Handys, nur war da jede einzelne, oft noch unbekannte Funktion seitenweise ( < 80!) penibel detailliert erläutert. Halt eine erstklassige Beschreibung für damalige Neulinge, geschrieben von Deutschen für eine deutschsprachige Käuferschicht und keine automatische Übersetzung aus irgendeinem chinesischen Dialekt...

Doch möchte ich eigentlich OT ein interessantes Detail der damaligen Handys anführen, welches jüngere Semester gar nicht mehr wissen (können): die sim-Karten hatten anfangs noch das SCHECKKARTENFORMAT wie etwa eine Bankomatkarte und waren von außen einschiebbar, was sich aber bald mal änderte. Das offerierte aber etlichen Firmen neue Möglichkeiten, Handys kosteten ja noch ein Schweinegeld: das Handy gehört der Firma samt allen steuerlichen Abschreibmöglichkeiten, der Arbeitnehmer bekommt solch eine sim-Karte und haftet für die damals noch teuren Gesprächskosten, etwa bei Mißbrauch. Speziell im Taxigewerbe mit Fahrerwechseln hat sich das in Ö sehr rasch als Standard etabliert, heute längst Schnee von gestern dank prepaid und billigsten Handys.

Für das 8110er konnte ich die sim mangels vorgestanzter Ausbruchmöglichkeit noch mit der Schere verkleinern, heute klappt das nicht mehr ganz so leicht bei den aktuellen Nano-sim's, habe alle Formate durchgemacht... Das war aber auch nötig, da ich sonst alle Nummern händisch notieren hätte müssen, da nur die sim einen Nummernspeicher aufwies (max. 100 + max. 15 sms, das war beim Bosch aber eh irrelevant...).

So, genug gesudert (eh klar, der olle Ösi ;-> ), doch hat das Thema bei mir Erinnerungen geweckt, wo wir vor 20 Jahren waren. Nun werke ich am Handy per w10 mit gutem Gesamteindruck meiner Nutzungen. Apfelbeisser mögen die sd-card-möglichen 128Gb meines 535 und detto die 200Gb des nagelneuen 550 meiner Holden geflissentlich übersehen oder vor Neid erblassen, ich habe es eh bei beiden Geräten auf 64Gb belassen dank prompt plattformkompatibler Einbindung ohne Zusatzprogramme (Kies etc...). :-)

LG in den Norden von einem Nicklesianer mit stark schwankender Aktivität!!! Die Feiertage währen leider ja nicht ewig.

schimi3

Alle meine Angaben sind ohne Gewehr. Aktualisierung: mein Foto im Profil ist nicht mehr aktuell, ich wurde (noch) schöner. ;-)
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Olaf19 schimi3 „Hallo Olaf, das liest sich wie die Beschreibung des antiken Bosch-Handys, nur war da jede einzelne, oft noch unbekannte ...“
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Hey Schimi,

Doch möchte ich ein interessantes Detail der damaligen Handys anführen, welches jüngere Semester gar nicht mehr wissen (können): die sim-Karten hatten anfangs noch das SCHECKKARTENFORMAT wie etwa eine Bankomatkarte und waren von außen einschiebbar,...

Das kann man hier sehr schön sehen: https://de.wikipedia.org/wiki/SIM-Karte#Formate – das Foto oben rechts ist ganz anschaulich.

In den frühen 90ern waren Mobiltelefone praktisch nur bei Selbständigen verbreitet, als etwas kostengünstigere Alternative zum Autotelefon (letzteres kostete, laut meinem damaligen Fahrlehrer, weit über 10.000 DM!). Das war also nix für zum in die Hosentasche stecken, da kam es auf den Scheckkarteneinschub für die SIM-Karte auch nicht mehr an.

Für das 8110er konnte ich die sim mangels vorgestanzter Ausbruchmöglichkeit noch mit der Schere verkleinern, heute klappt das nicht mehr ganz so leicht bei den aktuellen Nano-sim's

Ich musste meine Karte im letzten Mai von Micro auf Nano verkleinern. Dass die bei der ganzen Schnibbelei nicht kaputt gegangen ist... fast ein Wunder, zumal bei meinen Wurstfingern und mit einer groben Papierschere als "Werkzeug" ;-)

CU
Olaf

PS: Anscheinend hatte mein Fahrlehrer recht, http://www.oebl.de/B-Netz/BNetz.html

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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