1) Dein Text ist schwer lesbar. Mache Absätze und nutze auch die Großschreibung.
2) 54°C für einen Grafikchip ist gar nichts. Grafikchips vertragen deutlich mehr, aber ich traue der aktuellen ATI-Generation nicht. Besonders die Speicherchips - deren Temperatur nicht angezeigt wird - werden irre heiß.
3) Deine CPU ist natürlich ein Problemfall.
Wenn Dein Prozzi ein Core Duo ist (die neuen heißen Core 2 Duo), ein Pentium D, dann braucht er viel Strom und wird irre heiß. Du brauchst nicht nur einen potenten Prozzi-Lüfter (der mitgelieferte Boxed-Lüfter arbeitet am Limit), sondern auch eine gute Gehäuseentlüftung. Also große Einlassschlitze (hinten unten die nicht benötigten Slotbleche entfernen). Du brauchst auch einen Gehäuselüfter der rausbläst (hinten oben oder hinter der CPU) und vorn unten einen Lüfter der einbläst. Ein zusätzlicher großer seitlicher Blow-Hole-Lüfter wäre von Vorteil.
4) Der ATI Catalyst Control Center ist absoluter Mist; ev. läuft Deine Grafikkarte auch mit einem Treiber, der den Mist noch nicht integriert hat.
4) Die besten Infos über Kühler bekommst Du bei Orthy:
http://kdb.orthy.de/
Es gab einen Artikel zu 775-CPU-Kühlern in der c't 3/2006, S.146ff. Ich zitiere mal:
"Die sehr stromdurstigen Intel-Prozessoren lassen sich ohne Heatpipes oder andere leistungsfähige Wärmeverteiler nicht mehr leise kühlen. Das treibt die Kosten für zuverlässige und flüsterleise Kühler stark in die Höhe."
"Auch in diesem Testfeld tut sich der Thermalright XP-120 hervor: Sein Konstruktionsprinzip, bei dem das große Lamellenpaket parallel über der Prozessorebene liegt, sodass ein großer Lüfter durch die Lamellen hindurch auf die heißen Mainboard-Bauteile blasen kann, stellt eine fast optimale Lösung dar. Die Nachteile sind allerdings im Einzelfall gravierend: Der Kühler ist teuer und passt weder in jedes PC-Gehäuse noch auf alle Mainboards. Außerdem könnte die Montage simpler sein."
5) Auf jeden Fall solltest Du ein Netzteil mit kräftigen 12-cm-Lüfter im Netzteilboden verwenden. Es mildert den Hitzestau oberhalb des CPU-Kühlers, indem es dort die Luft absaugt. Die billigeren Netzteile verwenden gelegentlich einen ungeregelten LÜfter, das ist durchaus von Vorteil. Bei solchen Netzteilen kann man aber nicht auf die Leistungsangaben vertrauen, es sollte schon ein 500 Watt Modell sein, vielleicht packt es dann 350 Watt.
6) http://www.tweakers4u.de/artikel/thermaltake_big_typhoon,,04,2005,,716.htm?page=2
Ob der Platz in Deinem PC reicht?? Der Kühler findet sich im aktuellen Conrad-Katalog für 50 Euro.
Zur Montage muss wohl die Hauptplatine ausgebaut werden. Wenn Du Dir diese Dinge nicht zutraust, bleibt Dir nur die Möglichkeit die Gehäuseinnentemperatur so weit abzusenken (etwa per zusätzlichem Blow-Hole-Lüfter), dass eben der montierte Boxed-Lüfter klar kommt.
7) Die Leistungsfähigkeit eines CPU-Kühlers wird in Kelvin pro Watt angegeben: k/W
0,3 k/W bedeutet, dass der Kühler bei 100 Watt CPU-Wärmeleistung, 30° über der Umgebungstemperatur liegt. Bei 35°C PC-Gehäuseinnentemperatur also bei 65°C. Dann spielt noch der Wärmeübergang vom Kühler zur CPU (Wärmeleitpaste) und der Wärmewiderstand der CPU ein Rolle (Gehäusoberfläche bis zum Kern). D.h. Die CPU dürfte über 70°C heiß werden. D.h. weiterhin, bei 35°C Gehäuseinnentemperatur lässt sich so eine CPU auch nicht von den besten Lüftern ausreichend kühlen.
8) Hier die Daten vom Boxed-Lüfter, der mit der höheren Drehzahl wird für Pentium D Prozzis verwendet (laut):
http://sanyodb.colle.co.jp/product_db/cooling/cpu/group_pdf/1117792751.pdf
Schau mal auf Thermal Resistenz und Noise. Selbst die 28dB des Core 2 Duo-Lüfters sind den meisten Leuten zuviel. Mein Core 2 Duo Lüfter braucht bei einem E6400 Prozzi nur 1000/min selbst unter Volllast (Mainboard-Regelung des CPU-Lüfters). Tipp, kontrolliere im Bios, wie die Lüfterregelung eingestellt ist.