Internetanschluss und Tarife 23.325 Themen, 97.957 Beiträge

Einbruch der Downloadrate - Suche nach dem Grund dafür

fragenüberfragen / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!

Folgender Sachverhalt: Eine Freundin von mir wohnt in einem Kuhdorf, das nur 3000er DSL bekommt. Bisher waren wir sehr erfreut, daß es immer eine stabile Downloadrate von 360 KB/s gab. Aber plötzlich wurde es weniger, nicht immer, aber öfter' mal. Nun hat sie erfahren, daß inzwischen in ihrem Mietshaus ein Telekommitarbeiter für schnelleres DSL freigeschaltet wurde.

Meine Frage: Kann es sein, daß dadurch die DSL-Geschwindigkeit bei den anderen einbricht?

Danke schonmal im Voraus und Gruß von
Manuel

(PS: Alte Rechtschreibung)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_305164 fragenüberfragen „Einbruch der Downloadrate - Suche nach dem Grund dafür“
Optionen

Da mußt Du ein klärendes Gespräch mit dem Provider führen.
Ein ähnliches Theater habe ich vor einigen Jahren mit einem Telekomtechniker gehabt.
Der hat in meinem Beisein eine Strippe angeklemmt und von Sabotage seitens seiner Kollegen geredet.
Seither läuft meine Leitung sehr stabil.

bei Antwort benachrichtigen
angelpage fragenüberfragen „Einbruch der Downloadrate - Suche nach dem Grund dafür“
Optionen

Ja.

Aber nicht nur Telekommitarbeiter, jeder beliebige zusätzliche DSL-Anschluss im Haus, in der Straße, oft im gesamten Dorf hat natürlich Einfluß auf die anderen Anschlüsse. Es könnte also auch die Oma im Dachgeschoss sein.

Stelle Dir eine Wasserleitung vor (als DSL-Bandbreite in das Dorf). Schließt man da einen Wasserhahn an, bekommt dieser Anschluß die maximal mögliche Menge Wasser (d.h. Bandbreite=Geschwindigkeit). Schließt man einen zweiten Hahn an, wird das Wasser bereits durch 2 geteilt. Holt einer nichts, kann der andere die maximale Menge holen. Gibt es 100 Anschlüsse, wird es bei allen nur noch tröpfeln. usw. usf. 

Dazu kommt, dass DSL höhere Frequenzbereiche als analoges und ISDN- Telefon nutzt. Da kommen dann gegenseitige Beeinflussungen besonders durch "Übersprechen" hinzu, was wiederum zur Verringerung der Bandbreite beim Einzelnen führt.

Genauer kann das begründet und sogar berechnet werden, wenn Du die Anschlussbedingungen etwas genauer erläuterst (wie wird das Dorf versorgt, wie wird die Freundin versorgt, welcher Anbieter, welcher Tarif, welche Endtechnik, welche Leitungsparameter usw.).

bei Antwort benachrichtigen
hac004 angelpage „Ja. Aber nicht nur Telekommitarbeiter, jeder beliebige...“
Optionen

Hallo angelpage,

das ist ja eine prima Erklärung der DSL-Übertragung. Die versteht nun auch ein Laie wie ich (und andere ..)

hac004

...man lernt nie aus...
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 hac004 „Hallo angelpage, das ist ja eine prima Erklärung der...“
Optionen

Dem Lob schließe ich mich gern an.

Im Großen und Ganzen wusste ich das alles, aber nicht so detailliert. "Übersprechen" kannte ich nur aus der Audiotechnik (wenn z.B. ein Beckensound in das Mikrofon überspricht, das für die Snare bestimmt ist, oder wenn man beim Sänger das Playback aus dem Kopfhörer noch leise mithören kann).

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
mawe2 angelpage „Ja. Aber nicht nur Telekommitarbeiter, jeder beliebige...“
Optionen
Aber nicht nur Telekommitarbeiter, jeder beliebige zusätzliche DSL-Anschluss im Haus, in der Straße, oft im gesamten Dorf hat natürlich Einfluß auf die anderen Anschlüsse. Es könnte also auch die Oma im Dachgeschoss sein.

Bist Du Dir da ganz sicher???

Wir reden nicht über UMTS oder LTE, es geht um DSL. Und da ist die Bandbreite normalerweise unabhängig von dem Nutzungsverhalten der Nachbarn.

In Wikipedia lese ich dazu:

"Faktoren, die die Datenübertragungsrate beeinflussen, sind: Leitungsdämpfung ..., Modulationsverfahren, Leitungscode."

Da steht nichts davon, dass das Nutzungsverhalten in der Nachbarschaft die Datenrate beeinflusst.

Dein Beispiel mit der Wasserleitung trifft für UMTS und LTE zu, für DSL jedoch nicht.

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen
angelpage mawe2 „Bist Du Dir da ganz sicher??? Wir reden nicht über UMTS...“
Optionen

@mawe2, wenn Du Fragen hast, stelle sie und eröffne einen eigenen Thread. Lies vorher oben langsamer.

Völlig unabhängig davon, wie das o.a. Dorf, die Straße und das Mehrfamilienhaus insgesamt versorgt wird (siehe auch oben), gibt es immer eine bestimmte Abhängigkeit. 

Die gesamte DSL- Kapazität als "Dorfbandbreite" hat doch einen bestimmten maximalen Wert, der sich aus Art und Anzahl der Verbindungen und der eingesetzten Technik ergibt. Klar also, dass im Dorf nur maximal das verteilt werden kann, was auch ankommt. Eine bestehende 3000er Leitung kann also durch weitere Anschlüsse nie schneller werden. Deshalb das Beispiel mit der Wasserleitung. 

Nun geht es aber nicht nur ums Verteilen wie bei Wasser, sondern um elektrische Verbindungen. Und da haben wir im Physikunterricht gelernt, dass ein elektrischer Strom, der durch eine Leitung geschickt wird, elektromagnetische Felder um sich herum aufbaut. Andersherum wird in einem Leiter, der sich in einem wechselnden Magnetfeld befindet, eine entsprechende Spannung induziert, aufgebaut.

Das gilt, seitdem es Telefone gibt, als "Übersprechen" (ein Fremder, sogar der Feind - http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gold , kann mithören - laut oder leise, ja nach Länge der parallelgeführten Leitungen und anderer Parameter), nicht erst seit DSL. So funktioniert auch Omas Hörgerät fürs Telefon - völlig ohne direkte Verbindung, nur mittels elektromagnetischer Induktion. So funktioniert jede Funkverbindung usw.

Wenn aber eine Fremd- und damit Störspannung die Nutzleitung beeinflussen kann, verschlechtert sich deren Qualität. Man hört schlechter, weil Störungen dazwischenquaken. Und da bei DSL auch Wechselspannungen, lediglich im höheren Frequenzbereich gegenüber einfachem analogen Telefon, übertragen werden, stören auch sie sich gegenseitig mehr oder weniger.

Wenn also die maximal mögliche Bandbreite der 3000er Leitung durch Stör- Spannungen im Dorf, im Kabel zum Haus, innerhalb der Haus- und Wohnungsverkabelung reduziert wird, hat das natürlich Verschlechterungen für das Nutzsignal zur Folge.

usw. usf. - alles einfache Physik. In Wikipedia dürfen auch Nieselprime, Ahnungslose oder gar Bösartige schreiben - vergiss das nie und schaue bei Zweifel auch mal in ein richtiges Physikbuch :-).

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 angelpage „@mawe2, wenn Du Fragen hast, stelle sie und eröffne einen...“
Optionen
wenn Du Fragen hast, stelle sie und eröffne einen eigenen Thread

Ich habe gar keine Frage, ich ziehe nur Deine Aussage in Zweifel! Ich will also zur Klärung der ursprünglichen Frage beitragen - daher kein extra Thread!

Klar also, dass im Dorf nur maximal das verteilt werden kann, was auch ankommt.

Völlig klar.

Eine bestehende 3000er Leitung kann also durch weitere Anschlüsse nie schneller werden.

Das hat auch niemand behauptet!

So funktioniert auch Omas Hörgerät

Sicher. Aber damit kommen wir vom Thema ab. Ob Oma besser oder schlechter hören kann, war nun wirklich nicht die Frage.

Wenn also die maximal mögliche Bandbreite der 3000er Leitung durch Stör- Spannungen im Dorf, im Kabel zum Haus, innerhalb der Haus- und Wohnungsverkabelung reduziert wird, hat das natürlich Verschlechterungen für das Nutzsignal zur Folge.

Auch richtig. Aber erstens passiert da bei ordnungsgemäßer Verkabelung nicht viel und zweitens war das auch nicht die Frage.

Bis auf ein paar gegenseitige Störungen gibt es keine nennenswerte Reduzierung der Datenrate. Jedenfalls ist es nicht so wie bei Deinem Wasserhahnbeispiel, dass sich die Datenrate halbiert, wenn im Haus ein zweiter DSL-Anschluss geschaltet wird.

Die Frage an den Thread-Starter wäre ja auch: Wie stark geht denn die Datenrate zurück? Also wie viel oder wie wenig der ursprünglichen 3000 kBit/s kommen denn noch an?


Gibt es 100 Anschlüsse, wird es bei allen nur noch tröpfeln.

Theoretisch würde das passieren. Praktisch werden dann eben keine 100 Anschlüsse geschaltet, wenn der Backbone das nicht hergibt. Dann bleibt es eben bei 30 Anschlüssen und die 70 Leute im Ort, die auch noch gern DSL hätten, gucken eben in die Röhre. Das ist inzwischen jahrzehntelange Praxis in vielen kleinen unterversorgten Gebieten.

Jedenfalls nimmt mir mein Nachbar keine Datenrate weg.

Bei UMTS oder LTE ist es aber genau so, wie Du es beschrieben hast. Deswegen ist Mobilfunk auch nie eine ernstzunehmende Alternative zu DSL. Es ist höchstens eine Alternative, wenn man schon länger vergeblich auf DSL wartet und es sowieso nie bekommt.

alles einfache Physik.

Stimmt! Nachdem ich fünf Jahre Physik studiert hatte, ist mir das auch aufgefallen...

schaue bei Zweifel auch mal in ein richtiges Physikbuch

Mein Blick ins Physikbuch bedeutet noch lange nicht, dass die Aussage in Wikipedia falsch ist. Im Gegenteil.

Bevor Du die Verfasser dieses Beitrags als

Nieselprime, Ahnungslose oder gar Bösartige

diffamierst, solltest Du mal eine seriöse Quelle für Deine Behauptungen nennen! :-)

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 angelpage „@mawe2, wenn Du Fragen hast, stelle sie und eröffne einen...“
Optionen
Das gilt, seitdem es Telefone gibt, als "Übersprechen" (ein Fremder, sogar der Feind - http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gold , kann mithören - laut oder leise, ja nach Länge der parallelgeführten Leitungen

Hast Du Informationen darüber, dass bei der Operation Gold das Übersprechen zwischen parallelen Kabeln ausgenutzt wurde? In dem Wikipedia-Artikel finde ich dazu keine Details (außerdem gilt natürlich das, was Du selbst zur Qualität von Wikipedia-Artikeln ausgeführt hast).

Soweit mir bisher bekannt war, wurden die Kabel direkt "angezapft", also die Leitung zum Abhören wurde direkt an die abzuhörende Leitung angeklemmt.

bei Antwort benachrichtigen
angelpage mawe2 „Hast Du Informationen darüber, dass bei der Operation Gold...“
Optionen

Wirkliche Geheimdienste reden nicht öffentlich über ihre Arbeit. Physikbücher dagegen sind nicht geheim. Cool


bei Antwort benachrichtigen
mawe2 angelpage „Wirkliche Geheimdienste reden nicht öffentlich über ihre...“
Optionen

Du hast das Beispiel gebracht, obwohl es für Deine Argumentation ("Übersprechen") gar nicht zutraf. Deswegen habe ich nach Deinen Quellen gefragt. Wenn Du es nicht belegen kannst, solltest Du es hier nicht anbringen, denn zur Klärung der eigentlichen Frage, trägt es nichts bei.

bei Antwort benachrichtigen
fragenüberfragen Nachtrag zu: „Einbruch der Downloadrate - Suche nach dem Grund dafür“
Optionen

Hallo!

Danke erstmal an alle Antwortenden. 

Hier noch ein paar Fakten:

Die DSL-Verbindung ist seit 2 Jahren konstant gleich, also wie schon geschrieben immer 360KB/s Downloadrate. Im Haus sind NICHT MEHR Mieter an DSL angeschlossen worden, sondern nur für EINEN wurde die Begrenzung auf 3000er DSL aufgehoben. Und wir haben den Eindruck, daß seitdem die Downloadrate schwankt, Tendenz halt nach unten - nach oben geht ja nicht ;-)

Wir wissen leider nicht, wie dieses Dorf mit welchen Leitung wo verbunden ist. 

Ich habe die Sache mit dieser DSL-Begrenzung bisher so verstanden: Damit mit einer schwachen Leitung alle konstant und zuverlässig versorgt werden können, wird die DSL-Geschwindigkeit heruntergesetzt. Das heißt aber nicht, daß die Leitung nicht auch mehr hergeben könnte. Und das wissen wir halt nicht, was in diesem Kaff möglich ist und dieser eine Bewohner wohl auch bekommt. Vielleicht DSL 6000, vielleicht auch 16000, keine Ahnung.

Wo kann man sowas erfahren?

Und: Kann es tatsächlich sein, daß durch diese eine Freischaltung alle anderen nun weniger bekommen? Es könnte ja auch andere Gründe haben (z.B. im Dorf gibt es inzwischen mehr DSL-Nutzer?). Die Reduzierung fiel halt auffällig auf die Zeit kurz nach dem Einzug dieses Mieters. Kann aber auch Zufall sein.

Nochmals danke für die interessanten Antworten und Grüße von

Manuel

(PS: Alte Rechtschreibung)
bei Antwort benachrichtigen
mawe2 fragenüberfragen „Hallo! Danke erstmal an alle Antwortenden. Hier noch ein paar...“
Optionen

Wir werden Deine Fragen hier nicht erschöpfend beantworten können, dazu gibt es viel zu viel Spekulation und auch unterschiedliche Meinungen.

Wo kann man sowas erfahren?

Wenn überhaupt, dann bei Deinem Provider. Aber viel Hoffnung mache ich Dir da nicht. Erstens sind solche technischen Details oft gut gehütete Firmengeheimnisse, zweitens wird der Provider kaum zugeben, dass Du jetzt wegen der Bevorzugung eines Mitarbeiters dieser Firma schlechter versorgt wirst.

Und: Kann es tatsächlich sein, daß durch diese eine Freischaltung alle anderen nun weniger bekommen?

Eigentlich nicht. Bei einem normalen DSL-Anschluss nimmt der der eine Nachbar den anderen Nachbarn nichts weg. Aber wie das hier nun genau gelöst wurde und ob es für den Telekommitarbeiter eine nicht-standardkonforme Sonderlösung gibt, wissen wir nicht.

Du kannst Dich lediglich auf Dein Vertragsverhältnis berufen und die Einhaltung der vertraglich zugesicherten Leistungen einfordern, ggf. auch gerichtlich. Mehr Optionen hast Du nicht. Oder Du sprichst diesen Nachbarn (Telekommitarbeiter) direkt darauf an. Er wird es am besten wissen, wird es aber vielleicht auch nicht zugeben.

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen
fragenüberfragen mawe2 „Wir werden Deine Fragen hier nicht erschöpfend beantworten...“
Optionen

Hallo mawe2!

Meinen Provider und/oder den Telekommitarbeiter wollte ich nicht fragen, weil ich deren Antworten nicht glauben würde ;-) Deshalb habe ich bei Nickles nachgefragt - und wieder gute Antworten erhalten und einiges dabei gelernt.

Danke und Grüße von Manuel

(PS: Alte Rechtschreibung)
bei Antwort benachrichtigen
krr fragenüberfragen „Einbruch der Downloadrate - Suche nach dem Grund dafür“
Optionen

Ich glaube das alles nicht (nur das was Manuel sagt). Die wollen nicht, dass wir Dörfler  youtube schauen. Wir könnten sonst verdorben werden (z.B. ÖPN haben wollen). Dies ist die einzige logische Erklärung. Hat nix mit Physik zu tun.l
Gruß, K.

bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken fragenüberfragen „Einbruch der Downloadrate - Suche nach dem Grund dafür“
Optionen

Ich kopiere hier mal ("verstecke" hier mal) einen anonymisierten Text rein, damit ersichtlich wird, was zwischen Himmel und Erde alles möglich ist:

An den Vorstand {Firmenname}

Datum: xx.yy.zzzz
Betr.:
Auftragsnummer 123456789 DSL-Geschwindigkeit

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem wir uns nunmehr seit Jahren mit Ihrem Unternehmen zur tatsächlich gebotenen Geschwindigkeit von DSL streiten, bitten wir Sie um eine Stellungnahme zu folgendem Sachverhalt:

• {Firmenname} wird seit Jahren nach einem Tarif „bis 6.000 kbit/s“ bezahlt, leistet jedoch konsequent und absichtlich nur „bis 3.000 kbit/s“. 
• Die Telekom hat die Leitungen durchgemessen und als störungsfrei tauglich für Geschwindigkeiten bis „über 16.000 kbit/s“ befunden.
• Danach bestritt {Firmenname} weiterhin die Möglichkeit, den Vertrag mit bis zu „6.000 kbit/s“ erfüllen zu können.

Nachdem sich am Verhalten von {Firmenname} nichts änderte, haben wir uns auf ein Angebot von {Firmenname} für einen 16.000 kbit/s-Anschluss eingelassen.
• Mit Schreiben vom 04.07.2012 wurde für den 12.07.2012 eine Umstellung auf eine „Geschwindigkeit von 16000 kbit/s“ angekündigt.
• Diese Umstellung fand auch tatsächlich statt.
• Bemerkenswert ist dabei:
Diese Umstellung erfolgte, ohne dass hier im Hause auch hinsichtlich bis dahin benutzter Hard- und/oder Software irgendetwas geändert wurde. Daraus mag sich mit einfacher Logik ergeben, dass wir jahrelang nach dem von uns bezahlten 6.000-er Tarif mit dessen Beschränkung auf eine 3.000-er Leistung „übers Ohr gehauen wurden“ und zu viel bezahlt haben. (Eine preiswertere Zwischenlösung bei ansonsten gleicher Leistung, aber mit einer Deklaration der 3.000-er Obergrenze gab es ja angeblich nicht.)
• Ein Mitarbeiter der Telekom, der die Leitung durchmessen ließ, erklärte dazu, die Beschränkung auf max. „3.000 kbit/s“ sei willkürlich und absichtlich durch {Firmenname} vorgenommen und keinesfalls technisch etwa durch Bandbreiten-Engpässe bedingt.

Nun kommt noch etwas anderes hinzu:
Die Dame, Frau Vn Nn, deren Angebot mit den bisher eingetretenen Folgen wir annahmen, erklärte bei dem Telefongespräch, dass wir auch ein neues Modem erhalten würden. Sie nannte auch irgendeine Nummer, die uns jedoch nichts sagte.
Wir fragten nur nach, ob dieses Modem mindestens die gleiche Leistung habe wie das von uns bislang benutzte Modem {Modell} 001. Diese Frage wurde eindeutig bejaht.
Tatsächlich wurde uns vorab Material zugesandt, zu dem auch ein „{Firmenname}-Benutzerhandbuch“ für das „{Modell} 003“ gehört. 
Geliefert wurde jedoch etwas anderes: Das “{Modell} 002“ WLAN-Modem.
Wie wir mit diesem Modem zurechtkommen sollen, ist unklar.
Was wir benötigen, sind Anschlüsse für ein analoges Faxgerät sowie für eine analog angeschlossene Drahtlos-Telefonanlage mit drei Telefonen. Dazu – ganz wichtig – benötigen wir auch noch: Einen USB-Anschluss für den MFC-Drucker.
Bislang waren diese Anschlüsse alle zu realisieren.

Was jedoch im Vordergrund steht:
Zur Zeit wird von {Firmenname} eine Leistung realisiert, aus der sich ableiten lässt, dass {Firmenname} durchaus den bisherigen Vertrag mit der vertraglich vereinbarten Leistung von max. „6.000 kbit/s“ hätte erfüllen können. Diese Leistung scheint wissentlich und willentlich vorenthalten worden zu sein, obgleich deren Erbringung technisch durchaus möglich gewesen wäre. Die Folge für uns war, dass wir bei Uploads (im Juni 4.811 MB) und bei Downloads (im Juni 65.723 MB) sehr viel Zeit verloren haben, die ja auch Lebenszeit ist. 

Ein wesentliche Schlussfolgerung daraus dürfte sein: {Firmenname} hat einen bestehenden Vertrag über Jahre nicht erfüllt, obgleich die Erfüllung möglich gewesen wäre und sich daraus eine ungerechtfertigte Bereicherung verschafft.

Bleibt die Frage, ob und wie {Firmenname} sich entschließen mag, dafür ein befriedigendes Äquivalent anzubieten.

Mit freundlichen Grüßen i.V. (Unterzeichner)
 -------------------------------------------------

bei Antwort benachrichtigen