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Papiereinzug kann angeblich gar nicht schief sein?

Sovebämse / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Wie schon erwähnt druckt mein Epson CX11N schief, und zwar ca. 1,5 bis 2mm Differenz von Blattkante zu Blattkante.

Nun sagte mir ein Bekannter, dass der Einzug unmöglich das Blatt schief einziehen könne, da es ja Führungen gäbe und das Blatt sonst zerknittern würde, wenn es schief eingezogen wird. Das Problem liege viel eher beim Drucker selber. Dort wo das Bild gedruckt wird, sei etwas falsch justiert. Kann das ein Techniker bestätigen?

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rill Sovebämse „Papiereinzug kann angeblich gar nicht schief sein?“
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Ich habe selbst mal mit einem Laserdrucker (bis zum Umtausch) gearbeitet, der das Papier deutlich schief einzog. Ursache war eine kleine Andruckrolle beim Papiereinzug, wo das Lager für die Achse oder die Federaufhängung ausgebrochen war (weiß nicht mehr genau, ist schon länger her - jedenfallsv war Kunststoff abgebrochen). Da es eine rechte und eine linke Andruckrolle gab, wurde das Papier eben immer falsch eingezogen. Crusty_der_Clown kennt bestimmt weitere solcher Fehler ...

rill

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Sovebämse rill „Bekannter hat wenig technisches Verständnis ...“
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Bei meinem Gerät gibt es eben nur eine Rolle. Jedoch müsste es doch einen Papierstau geben, wenn das wirklich schief drin ist. Im Gerät selber, wo der Toner aufgetragen wird, hat es doch sicher auch Führungen, die das Blatt gerade halten, wenn es durchläuft, oder?

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Crusty_der_Clown Sovebämse „Papiereinzug kann angeblich gar nicht schief sein?“
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Moin,

im Prinzip hat er damit recht, minimalste Abweichungen sind aber möglich, da der Papiertransportbereich nicht genau die Breite von A4 hat, sondern mindestens 216 mm breit ist (der Breite vom US-Amerikanischen Letter-Format). Ein wenig schief kann das Papier als schon eingezogen werden, ohne auf dem gesamten Papiertransportweg irgendwo anzuecken. Aber das ist nicht wirklich viel, nach oben kann das keine 2 mm ausmachen. Man sollte dies auch sehen können, ob das Papier gerade eingezogen bzw. ausgegeben wird.

So genau kenne ich jetzt auch nicht den Aufbau dieses speziellen Gerätes (z. B., ob er mit einer oder mit 4 Trommeln arbeitet bzw. mit einem oder 4 Lasereinheiten), aber im Gegensatz zum s/w-Laserdrucker wird das auf der Trommel geladene Druckbild nicht gleich direkt auf's Papier gebracht, sondern jede (Toner-)Farbe wird nacheinander erst auf ein Transportband/Imageband "gedruckt", bis alle 4 Druckfarben komplett sind und dann letztendlich in einem Arbeitsgang von diesem Imageband auf's Papier übertragen werden. Das Papier kann ja nicht nacheinander 4x an der / den Trommel(n) vorbeilaufen, bis die Farben komplett sind, daher gibt es diesen Zwischenschritt. Dort kann das Problem liegen, falls dort das Bild schon schief auf das Imageband kommt. Wenn der Drucker nur eine Lasereinheit hat, könnte diese auch einfach falsch justiert sein (schief eingebaut, schlechte Justage der Spiegel innerhalb der Lasereinheit). Bei 4 Lasern könnte man das normalerweise ausschließen, dann müssten alle 4 Einheiten gleich schief justiert sein (eher unwahrscheinlich).

Irgendwo in dem Bereich scheint man es mit der Genauigkeit nicht allzu ernst zu nehmen, woran es jedoch genau hapert, daß kann ich ohne Kenntnis dieses speziellen Gerätes auch nicht sagen.

Gruß
Jürgen

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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Sovebämse Crusty_der_Clown „Moin, im Prinzip hat er damit recht, minimalste Abweichungen sind aber möglich,...“
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Dass das Gerät mit der Revolverdrucktechnik läuft, hilft dir nicht weiter? Also ich meine, wegen der Frage mit den Lasereinheiten

Kann ich Epson nicht dazu verknurren, sich das ganz genau und vor allem gratis im Rahmen der Vorort-Garantie anzusehen?

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Crusty_der_Clown Sovebämse „Dass das Gerät mit der Revolverdrucktechnik läuft, hilft dir nicht weiter?...“
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Bei Revolvertechnik wir es sich um eine Lasereinheit handeln (ich habe mir bisher die Daten dieses Gerätes wirklich noch nicht angesehen, daher wußte ich das bisher nicht). Bei OKI z. B. wäre das vergleichbare Gerät mit 4 Trommeln und 4 LED-Zeilen (OKI baut ja LED-Drucker, keine Laserdrucker). HP / Canon dagegen auch mit der Revolvertechnik. Daher haben diese auch gegenüber OKI den doch deutlichen Geschwindigkeitsnachteil. Dafür hat OKI wieder keine Stand-alone-Faxmöglichkeit - auch ziemlich unschön.

Diesen Geräten merkt man an, daß es sich jeweils um die erste Generation handelt. Zwar nicht, was das Druckwerk betrifft und bei deinem Gerät das Problem ist, aber ingesamt gibt es noch ein paar Ungereimtheiten. Als Verkäufer bin ich jedenfalls froh, wenn die zweite Generation auf den Markt kommt, dann weiß man auch, wie es mit der Kompatibilität zu Vista aussieht (kann bei den GDI-Kisten ja kein Mensch sagen, ob Vista von Anfang an unterstützt wird bzw. ob Vista überhaupt unterstützt werden wird).

Du solltest auf jeden Fall bei deinem Verkäufer reklamieren, nicht Epson direkt beauftragen. Wenn du vielleicht wegen technischer Mängel von deinem Recht auf Wandlung des Kaufvertrages Gebrauch machen möchtest, hat der Verkäufer zunächst das Recht auf Nachbesserung (2 bis 3 Nachbesserungsversuche, die Rechtssprechung ist da teilweise etwas widersprüchlich). Ihm SELBST muß aber das Recht auf Nachbesserung gewährt werden, Reparaturversuche durch den Hersteller muß er sich nicht anrechnen lassen, es sei denn, er hat dich selbst (nachweisbar) dazu aufgefordert oder gebeten, diesen direkt zu beauftragen (z. B. durch Hinweise auf seiner Webseite etc.). Bei einem Vor-Ort-Kauf möglichst schriftlich geben lassen, daß man sich selbst an den Hersteller wenden soll. Zumindest in den ersten 6 Monaten nach Kauf sollte bis auf wenige Ausnahmen immer zunächst der Verkäufer der erste Ansprechpartner im Gewährleistungsfall sein.

Ich hatte ja bereits geschrieben, unsere Kunden würden uns jeden Tag solange auf die Füße treten, bis das Problem irgendwie vertretbar gelöst ist. Wenn unsere Kunden das können und machen, dann wüßte ich nicht, warum dir dieses Recht nicht zustehen sollte. Und immer im Hinterkopf behalten: Es kommt NICHT auf die Spezifikationen an, die Epson für relevant hält, sondern was der Durchschnitt vergleichbarer Hersteller bei vergleichbaren Geräten zu leisten vermag. Ein Oberklassewagen (BMW, Mercedes, was auch immer) darf halt keine Tür haben, die wie beim Lada Nova klappert und Spiel hat, bei einem low-cost-Auto wie diesem seltsamen Dacia Logan werden Gerichte da andere Maßstäbe ansetzen.

Jürgen



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Sovebämse Crusty_der_Clown „Bei Revolvertechnik wir es sich um eine Lasereinheit handeln ich habe mir bisher...“
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Womit kann ich Druck ausüben? Der Techniker wird bestimmt wieder vorbeikommen, aber mehr als Reinigen, was nichts bringen wird, wird er wohl nicht tun. An wen muss ich mich wenden? Wie kann ich argumentieren? Wenn Epson "nein" sagt, dann ist wohl Ende Feuer.

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Crusty_der_Clown Sovebämse „Womit kann ich Druck ausüben? Der Techniker wird bestimmt wieder vorbeikommen,...“
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Tja, so als Privatmensch? Da fällt mir auch als nur die gute alte Verbraucherzentrale ein. Oder eben erstmal ein schön deutlich formulierter Brief an der Verkäufer, das sollte auch die erste Tat sein, daß du dir nicht ein Gerät für soviel Geld gekauft hast, um dir so ein eigenartiges Druckbild damit einzuhandeln. Zunächst mal freundlich, aber bestimmt auftreten.

Mit so einem Vorgehen habe ich jedenfalls bisher immer Erfolg gehabt, wenn ich mal über gekaufte Artikel massiv verärgert war.

Ansonsten fällt es mir schwer, jetzt auch noch für andere Händler bzw. für Hersteller zu sprechen, deren Produkte ich im Leben nicht verkaufen würde.

Jürgen

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