Wie Micron in enger Verbundenheit mit der Intel Corp. aktuell vermeldet, sind die neuen flash-Speicher in 20nm-Bauweise fertig und kommen umgehend auf den Markt.
Mal schauen, ob das auch dem Verbraucher was bringt oder nur dem Hersteller.
Denn die "Verbesserung" von ursprünglich 32nm auf 25nm hatte ja schon zur Folge, daß dadurch die zugesicherten Schreibzyklen deutlich nach unten gingen. Folge einer Umstellung auf 20nm müßte jetzt logischerweise eine weitere "Anpassung" nach unten, sprich schneller im Ar***, sein.
Sicher wird das NICHT in den news der Hersteller an erster Stelle erklärt werden, sondern andere Hinweise auf die Vorteile dieser neuen Fertigungsweise.
Warten wirs ab, ob sowas den Prozess der Zuwendung der user hin zur SSD positiv beeinflußt, oder nur die Fertigungskosten senkt (was aber wie üblich nur gering beim Endkunden landet). Der "Otto-Normal-SSD-Käufer" wird sowas eh nicht wissen und in soweit machen die Hersteller Kasse. OCZ läßt grüssen :-)
Das wird übrigens nicht nur SSD betreffen, sondern alle Geräte in denen NAND entsprechender Kapazität werkeln.
(gelesen in den Marktnews der ING-DIBA)
Quelle:
DGAP-News: Press Release: Micron (deutsch)
hth
Gerd
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Wenn man die neue c't liest, gibt es zwar einiges an Verbesserungen gerade im Controllerbereich, aber der gesamte Bericht war nicht besonders positiv.
Zu viel Gebastel, jeden Monat was neues und richtig neues Grundlegendes war noch nichts dabei.
Allgemein fallen aber die Preise...
Gruß
luttyy
Moin,
wenn es sich wirklich so ergibt, dass mit geringerer Bauweise die Anzahl der Schreibzyklen abnimmt, mutieren die SSDs langsam zu Wegwerfartikeln.
Irgendwie kann ich mich momentan ärgern, keine der 32nm-Generation erworben zu haben. SATA3 habe ich nicht, kann daher auch nicht von 300+ profitieren.
Heute wurde ich, von meinem Bruder, nach SSDs befragt und konnte eigentlich nur davon abraten. Eine Windows 7 Neuinstallation war für ihn aber schon Abschreckung genug ;-)!
Gruß
Maybe
ich sehe das akut eher tendenziell.
kleineres nm-Mass = geringere Haltbarkeit ist wohl ein auch von den Herstellern nicht widersprochener Fakt.
Bei den 32nm meinte man, daß die SSD in Sachen Lebenserwartung den HDD (fast?) gleichkommen. Bei 25nm schon etwas weniger und bei 20nm noch mal, was aber von mir nur vermutet wird. Ausgelassen darüber hat sich afaik noch keiner.
Andererseits habe ich in über 30 Jahren Schrauberei noch keine HDD wegen Defekt ausgemustert. Die Toten sind nicht an Altersschwäche gestorben, sondern waren halt zu klein, zu laut, zu langsam. Wenn die SSD also statt 20 Jahren nur deren 10 halten, soll es mir auch recht sein, auch mit 20nm.
Gruß
Gerd
Ein paar Jahre sind sicherlich in Ordnung, wenn man das so sehen kann! Probleme sehe, aufgrund der begrenzten Schreibzyklen, in Verbindung mit Automatisierung von Programmen. Die Defragmentierung ist ja nicht notwendig, sogar schädlich. Aber auch auf z.B. Synchronisierung sollte man da wohl achten.
In Falle eines RAID 1, z.B. im NAS, sehe ich das auch sehr problematisch. Ein Mirror zwischen 2 SSDs dürfte recht sinnfrei sein und auch recht kostenintensiv. Das trifft dann eigentlich für alle RAIDs und Bereiche zu, in denen Redundanz gefordet ist. Jeder Abgleich von Daten bedeutet Schreibzyklen.
SSDs sind also eher als Ergänzung für Bereiche zu sehen, in denen die Performance wichtig ist. Ein wirklicher Ersatz für HDDs sind sie aber, IMHO, nicht.
Aber gut, ist natürlich Spekulation. Die Zukunft wird es zeigen.
Bei den HDDs habe ich doch schon sehr viele Ausfälle erlebt. Privat sind eigentlich alle IBM Deskstar (Spitzname Deathstar) inzwischen ausgefallen (10-80 GB IDE). Auch in NB habe ich schon einige wechseln müssen.
Gruß
Maybe
na dann möchte ich bei Dir nicht HDD sein :-)
Ich gehe demnach pfleglicher damit um, oder bin bei der Auswahl pingeliger.
Eine Dreckstar (bei uns auch verwendeter nick dazu) ist mir nie in den PC gekommen, Gottseidank.
Ich will jetzt nicht schon wieder die SSD-Diskussion anstacheln. Aber es gibt ja durchaus einige, wenn auch mangels Zeit, hochgerechnete Haltbarkeitswerte.
Und die liegen bei einer tgl. SCHREIBrate von 5-10GB bei einer Gesamtleistung von ca 30-70TB (je nach Größe und Zellenart). Also 10GBx365=ca 3,5TB pro Jahr. Macht demnach mehrere Jahre.
Allerdings gilt das nur bei funktion. wear-leveling, trim usw., also wenn die Zellen gleich beschrieben werden. Wie gesagt hochgerechnete und Durchschnittswerte. Einige verrecken naturgemäß früher, wie HDDs auch. Erstmal habe ich 3 Jahre Herstellergarantie und wenn meine die schafft, bin ich schon mal fürs Erste zufrieden. Dann wird sie auch nicht nach 3 Jahren und einem Tag himmeln.
G.
Man kann nicht so pauschal sagen, dass alle Deskstar-Platten von IBM schlecht sind, das war nur eine Serie aus 2000/2001, diese DTLA-sowieso. Deine Größenangabe - 10 bis 80 Gig - deutet darauf hin, dass die Platten aus genau dieser Zeit stammen. Ältere IBM-Platten hatten diese Probleme nicht, und als Hitachi 2003 die Festplattensparte übernahm, war das Thema längst erledigt (aber Hitachi hatte weiter mit dem miesen Ruf zu kämpfen).
CU
Olaf
Evtl. nicht, mag sein. Ich hatte aber auch beruflich damit zu tun und vor allem die 7200er IDE hatten massiv mit Hitzeproblemen zu kämpfen. Ein 120/140er Lüfter vor den Platten war damals noch sehr selten zu finden, max. 80er. Und leider trat das Problem grade in vielen Desktop Rechnern (HP/Compaq, IBM Thinkcentre etc.) auf, bei denen sie lange Zeit oft verbaut wurden, aber eben auch häufig ausgetauscht werden mussten.
Hitachies SATA habe ich momentan noch 2x1GB privat im Einsatz, bisher ohne Probleme. Allerdings liegen sie auch 4-5°C über vergleichbaren Samsung oder WD. Sie werden also immer noch deutlich wärmer. Die Hitachies werden auch gerne in externen Gehäusen verbaut, daher stammen auch meine. Aufgrund bedenklicher Temperaturen (45°C+) habe ich sie aber in den Rechner, bzw. ein externes SATA-Gehäuse, mit Lüfter eingebaut. Bei beiden handelt es sich um Hitachi HDS721919CLA332. In einen kleinen, engen Desktop würde ich die also auch nicht einsetzen.
Gruß
Maybe
Wenn ich mich recht erinnere, lag das Problem hauptsächlich darin, dass durch die Hitzeentfaltung - die so oder so nicht zuträglich für die Lebensdauer einer Platte ist - das Schmieröl seine Konsistenz verändert hat, was am Ende zu einem erhöhten mechanischen Verschleiss führte.
Hitachies SATA habe ich momentan noch 2x1GB privat im Einsatz
Solange du nicht "Terrabyte" mit Doppel-R schreibst, ist mir GB als Abkürzung sehr recht :-)
CU
Olaf
Ich kann nicht zählen, wie viel IBM/Hitachi-Platten ich in Kundenrechner verbaut habe. Eine einzige über 25 Jahren hat den Geist aufgegeben und das war eine 20GB-Platte!
Nun hatten und haben alle meine Rechner zusätzlich eine exzellente Festplattenkühlung plus Filteranlage in allen Gehäusen. Heute bin ich auf WD umgestiegen und habe das bis jetzt nicht bereut...
Gruß
luttyy
Gegen Hitachi ist sowieso nichts einzuwenden. Und bei IBM waren auch längst nicht alle Deskstar-Platten betroffen, sondern nur jene "ominöse" Deskstar-Serie.
CU
Olaf
Warum? Die ganze Erde ist doch voller Bits und Bytes! ;-)
Klar, 1TB (Terabyte)
Was die Deathstar angeht, hatten die zahlreiche Fehler und sind deshalb sogar "ausgezeichnet" worden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Hitachi_Deskstar
Gruß
Maybe
Schau dir einmal in dem von dir verlinkten Artikel an, wie viele Serien es innerhalb der Deskstar-Palette gibt - und nur eine davon war mies, nämlich die 75 GXP bzw. DTLA. Zu bedenken ist auch:
It was originally announced by IBM in October 1994
Mitte bis Ende der 90er hat kein Mensch Probleme mit IBM-Platten gehabt, von Einzelfällen abgesehen. Die Misere begann erst ca. 2000 oder kurz danach.
CU
Oalf
Sind auch noch andere erwähnt: Deskstar 60GXP, 75GXP, 120GXP and 180GXP
Mitte bis Ende der 90er hat kein Mensch Probleme mit IBM-Platten gehabt, von Einzelfällen abgesehen. Die Misere begann erst ca. 2000 oder kurz danach.
Da hab ich andere Erfahrungen gemacht, wie schon erwähnt, bei 10-80GB Modellen. Die genauen Bezeichnung weiß ich jetzt natürlich nicht mehr. Auch sind sie in der gesamten Brachen bekannt gewesen, daher die Spitznamen Deathstar oder Dreckstar. Die Ausfallquote war schon deutlich größer, als bei der Konkurrenz.
Was ja nicht heißen soll, dass alles schlecht war, wo IBM draufstand. Ich habe noch 2 SCSI-HDDs (9.1 GB) auf Halde, die bis zuletzt (2007/2008) gelaufen sind und nur aufgrund des geringen Speicherplatzes ausgetauscht wurden.
Ist aber jetzt eh relativ egal, denn die, die nicht gestorben sind, dürften inzwischen in Rente sein.
Gruß
Maybe
Jepp - und genau die kommen, der Größe nach zu urteilen, aus den "Problemjahren" um 2000 herum ;-)
CU
Olaf
Darauf willste mich jetzt echt festnageln, hm? :-)
Gut, wenn man vom Baujahr der HDDs ausgeht, kann das ungefair hinkommen, einige leben halt länger, andere naja...
Die letzte meiner 80GB-IDEs ist vorgestern über den Jordan gegangen, wie ich heute erfahren habe. Sie war in einem PC verbaut, den ich vor 1 Jahr, aus alten Komponenten, verschenkt habe. Gut, könnte man als Rente betrachten, aber viel gelaufen ist sie nicht und war auch sehr gut gekühlt (Chieftech CS601 mit 2x80mm HDD-Lüftern).
Modernere Hitachi-HDDs werden häufig in externen Gehäusen (Iomega, Trekstore) verbaut und haben da auch mit hohen Temperaturen (45°C+) zu kämpfen. Im gleichen Gehäuse bringt es eine Seagate/Maxtor grade mal auf 39-42°C. Hört sich albern an, aber 50°C ist immer noch die magische Grenze und die ist im Sommer schnell erreicht.
Wie auch immer, jetzt ist Sonntag und da muss ich meine HDDs erstmal foltern, denn bei mir steht da immer Scanning, Monitoring und Backup an.
Gruß
Maybe
Durchaus nicht. Vor längerer Zeit habe ich einmal gelesen, dass Festplatten möglichst nicht wärmer als 42, 43 Grad werden sollen, schon gar nicht dauerhaft. Immerzu 45 ist der Lebensdauer sicherlich nicht zuträglich.
Afair war das Problem bei der IBM-DTLA-Serie in fehlerhaftem Schmieröl zu finden. Das hat anscheinend eher als "Schmirgelöl" fungiert ;-) Ach, ist das alles lange her. Ich hatte nie eine IBM-Platte, bzw. doch - in einem Uralt-Mac aus den 90ern. Aber da gab es das Thema noch nicht.
CU
Olaf