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SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/

Olaf19 / 24 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Eigentlich ist die Anschaffung einer SSD erst für 2011 geplant. Dabei spekuliere ich ein wenig darauf, dass in den Wochen nach Weihnachten die Preise im High-Tech-Sektor spürbar nachgeben werden. Mit der Informationsphase möchte ich aber schon im Alten Jahr beginnen - und bin schon eifrig dabei. Mein Eindruck: Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto verwirrender wird's... deswegen auch die Überschrift.

Eine zeitlang war die Crucial Real SSD mein Favorit, immerhin Testsieger bei hartware.net und mit kaum über 2 EUR pro GB auch noch einigermaßen preiswert. Jedoch: Zwei Wermutstropfen verleiden mir diese Vorauswahl, und diese haben beide etwas mit dem Umstand zu tun, dass ich Mac-User bin.

Zum einen beruht die vorzügliche Performance dieser Platte zu einem erheblichen Teil auf ihrer 6 Gbit/s-Anbindung. Weder mein uralter G5 noch die aktuellen Mac Pros verfügen serienmäßig über einen passenden Controller. Den müsste ich nachrüsten, was sich kaum lohnt, da ich meinen G5 noch einige Monate nutzen will und ein hierfür angeschaffter Controller wahrscheinlich nicht zum neuen Computer passen würde.

Zum anderen beherrscht Mac OS X nach wie vor keine TRIM-Befehle, was aber gerade bei dieser Platte von entscheidender Bedeutung ist. Laut Vergleichstest von macperformanceguide.com brechen gerade die Crucial-Platten ab einem bestimmten Füllgrad gnadenlos ein, Intel schlägt sich noch halbwegs wacker, und richtig gut sind nur die Platten von OWC - die hier in Deutschland übrigens schwer zu bekommen sind, da sie hauptsächlich über den amerikanischen Versandhandel vertrieben werden.

Ich nehme also mit, dass die Performanceeinbrüche bei hohem Füllgrad der Platte bei SSDs viel dramatischer sind als bei gewöhnlichen Harddisks - warum auch immer.

Was würde denn passieren, wenn man in Ermangelung von TRIM-Befehlen die Platte einfach "wiped", also mit Nullen überschreibt? Ein einziger Durchgang müsste schon genügen, sofern man die Platte nicht verkaufen will. Nach meinem Verständnis müsste damit doch der Urzustand wieder hergestellt sein, oder täusche ich mich? Klar - sonderlich komfortabel ist es nicht, die Platte zwischendurch gründlich zu formatieren. Aber das müsste ja nicht jede Woche geschehen.

Oder wäre doch die Corsair Force oder die OCZ Vertex 2 Pro (oder EX?), jeweils mit Sandforce-Controller die bessere Wahl? OWC-Platten gäbe es in Hamburg sogar im Laden zu kaufen, afaik der einzige deutsche Händler: Mercury Extreme aus der Apfelklinik.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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gelöscht_35042 Olaf19 „SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/“
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Olaf, dass war doch abzusehen und es passiert noch viel mehr.

Wenn ich meine Händlerzeitschrift lese, tut sich da elementares im neuen Jahr.

Du glaubst, dass ich längst eine hätte, aber die Entwicklung geht rasant vorwärts und viele verkaufte SSD gehören schon zum alten Eisen..:)

Ich warte noch mindestens bis in den Herbst 2011...

Gruß
luttyy

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Olaf19 gelöscht_35042 „Olaf, dass war doch abzusehen und es passiert noch viel mehr. Wenn ich meine...“
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Naja, so gesehen... warten lohnt sich eigentlich immer. Irgendwann muss man einmal aufspringen auf den fahrenden Zug, jeder Zeitpunkt ist gleich schlecht, man hat immer in Nullkommanichts ein altes Gerät.

Meine Überlegung war, bevor ich von meinem Uralt-G5 auf einen (zumindest halbwegs) aktuellen Mac Pro umsteige, wollte ich dem G5 noch einmal so richtig Beine machen, zumindest allen nicht CPU- und RAM-, sondern eher festplattenabhängigen Prozesse richtig Dampf auf den Kessel geben.

Inzwischen frage ich mich, ob es nicht viel ratsamer wäre, eine SSD erst dann zu kaufen, wenn auch der neue Rechner da ist. Ansonsten müsste ich nämlich mit der SSD ganz von vorne anfangen, sprich neu installieren, und diese vielen Schreibvorgänge scheinen Gift für sie zu sein.

Nach allem, was ich über das Wear-Levelling gelesen habe, würde dieses dann zumindest dafür sorgen, dass die SSD nach der Neuinstallation nicht ganz ab Anfang beschrieben würde, sondern irgendwo mittendrin... wobei die Frage ist, ob das überhaupt der Performance schadet - so wie bei Festplatten - oder bei SSDs nicht eher egal ist.

CU
Olaf

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The Wasp Olaf19 „SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/“
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Wär mir neu, dass Preise im Vorweihnachtsgeschäft und danach deutlich sinken. Da wirst du eher bis Mitte 2011 warten müssen.

Bei der SSD musst du komplett umdenken. Die übernimmt zwar die Rolle einer Festplatte, funktioniert aber völlig anders. Sicheres Löschen ist bei der SSD wesentlich komplizierter. Einen Grundkurs in Sachen SSD bekommt man hier: http://www.chip.de/artikel/SSD-So-haelt-die-Hightech-Festplatte-8x-laenger_37896910.html
Ist aber aus Sicht von Windows geschrieben. Beim Kauf würde ich mich an Testberichten orientieren.
TRIM schadet nicht, wird aber überbewertet, die Performance-Steigerung dadurch ist eher gering. Wie du die SSD unter MacOS richtig einrichtest, entzieht sich meiner Kenntnis, aber dafür gibts ja die Suchmaschinen.

Ende
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Olaf19 The Wasp „Wär mir neu, dass Preise im Vorweihnachtsgeschäft und danach deutlich sinken....“
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Wär mir neu, dass Preise im Vorweihnachtsgeschäft und danach deutlich sinken.

Im Weihnachtsgeschäft natürlich nicht - die Händler wären ja schön bescheuert, wenn sie die Preise ausgerechnet dann senkten, wenn die Nachfrage am größten ist. Eben deswegen schrieb ich ja, dass ich bis zur "nachweinachtlichen Konsumflaute" warten will.

Klar, Jahresmitte wäre auch gut, vielleicht noch besser, ist aber noch lange hin.

Beim Kauf würde ich mich an Testberichten orientieren.

...und laut Hartware.net wäre eben die Crucial Real SSD die beste - laut Macperformanceguide leider nicht. Deswegen drehe ich mich da etwas im Kreise. Auch darüber, ob Sandforce nun das Maß aller Dinge ist oder nicht, lese ich eher widersprüchliche Einschätzungen.

Die Einrichtung unter Mac OS X ist nicht das Problem, das wurde auf Macuser.de schon zuhauf diskutiert. Viel schwieriger ist der Schritt davor - die Wahl der geeigneten SSD.

CU
Olaf
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The Wasp Olaf19 „ Im Weihnachtsgeschäft natürlich nicht - die Händler wären ja schön...“
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Die Crucial macht nur bei SATA3 wirklich Sinn. Ansonsten würde ich eher die Vertex 2 oder F120 oder ihre 250GB-Modelle nehmen. Die SSD bis zum Rand vollknallen, dürfte generell nicht sinnvoll sein, da hier Performance-Einbußen möglich sein könnten oder der Verschleiß einzelner Zellbereiche imo theoretisch größer ist.

Ansonsten gehe ich beim Umgang mit meinem RevoDrive pragmatisch ran. Ausgelagert wird nix, außer große Datenmengen wie Bilder und Filme; no risk no fun. Ich würde heute auf jeden Fall zu 250GB greifen, komme aber auch mit 120GB zurecht, von denen 75GB belegt sind. Dass ich mit 120GB auskomme, wusste ich, da meine Systempartion vorher 100GB groß war und alles darauf Platz hatte, was für mich wichtig war. Den Rest schalte ich extern/ bzw. mit Wechselrahmen zu, wenn ich es benötige.

Meine Erfahrungen beschränken sich aber ausschließlich auf das OCZ RevoDrive, das doppelt so schnell ist, wie eine Single-SSD. Im praktischen Betrieb ist das afaik aber nicht so deutlich zu spüren. Die Berichte über den Performance-Zuwachs durch den Einbau einer SSD sind, von Problemfällen abgesehen, durchweg positiv.
Die Frage, die ich mir stellen würde, wäre nicht, ob SSD, sondern, ob 120GB oder 250GB? :)

Ende
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Olaf19 The Wasp „Die Crucial macht nur bei SATA3 wirklich Sinn. Ansonsten würde ich eher die...“
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Ganz klar 240 oder 256 GB - hätte ich vor diesem Thread gesagt. Also ausreichend Platz für System, Programme und die derzeit aktuell benutzten Daten.

Und genau letzteres scheint mir der Pferdefuß zu sein. Nicht mehr ganz so aktuelle persönliche Daten herunterschmeißen und durch neuere ersetzen - das läuft dann doch wieder auf ein ständiges neu schreiben, wieder löschen und - noch schlimmer - "vollmachen" der SSD hinaus.

Nach allem was ich bis hierher gelesen habe, sollte man eine SSD einmal beschreiben - also Installation von System und Programmen - und danach möglichst wenig darauf herumschreiben. Updates für System und Programme sind unvermeidbar, klar, aber für alles Private scheint mir eine herkömmliche Festplatte doch geeigneter, jedenfalls beim derzeitigen Stand der Dinge.

Wahrscheinlich reichen dann doch wieder 120 - 128 GB, bzw. 160, falls es doch eine Intel werden sollte.

CU
Olaf

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mYthology Olaf19 „SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/“
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Nachdem ich mir die technischen Zusammenhänge bei SSDs durchgelesen habe, ist mir nur noch ein Gedanke im Kopf geblieben: So ein Scheiss!
Ich kauf doch keine Hardware, die Bauartbedingt von alleine kaputt geht?!
Aus meiner Sicht eignet sich eine SSD lediglich als Bootplatte, wobei möglichst sämtliche Software auf herkömmlichen Festplatten auszulagern sind - ebenso Alles was auf die Bootplatte geschrieben werden könnte.
Dann hat man ein schön fixes Windows.
Alles darüber hinaus ist ziemlicher Unsinn. Jedenfalls aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, eine SSD als Platte zu nutzen, wo viel Datenverkehr herrscht.
Ich warte lieber die zukünftigen Entwicklungen ab und arbeite mit herkömmlichen Festplatten.

Mir ist bewusst, dass herkömmliche Festplatten ebenfalls nicht vor Ausfällen geschützt sind und ständig von Fehlern bedroht sind. Dennoch halte ich momentan lieber an der bewährten Technik fest, denn die kann im optimalen Fall ewig halten (zumindest kenn ich zahlreiche Festplatten in meiner Bekanntschaft, die nun schon seit bald 5 -10+ Jahren durchlaufen und keine Probleme machen).

Ich hoffe, meine Meinung war hier nicht fehl am Platz

Ich kam, sah und fiel auf die Fresse oder Veni, Vidi, Violini - ich kam, sah und vergeigte.
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Gerd6 mYthology „Nachdem ich mir die technischen Zusammenhänge bei SSDs durchgelesen habe, ist...“
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die Meinung ist schon okay, bloß die bauartbedingte Selbstzerstörung bliebe zu untersuchen.
Grds. stimmt aber Deine (theoretische) Meinung mit meiner (praktischen) überein.
Ich sehe auch in Destop-Systemen für SSD als sinnvollste Verwendung das booten und starten. Deshalb habe ich auch "nur" eine 60GB Vertex2 drin und lasse alles, was nennenswert schreibt auf meine Samsung F3 bzw. F4 laufen. Die sind sowieso höllisch schnell beim Schreiben und laufen der SSD dabei den Rang ab.
Wenn alles rundum stimmt bei der SSD (trim, GC, alignment blablabla) dürfte sich auch deren Haltbarkeit im Bereich von xx-Jahren belaufen.
Und ansonsten habe ich noch mit keiner Hardware-Umstellung eine solche Leistungs(-explosion) zu einem solch vertretbaren (nicht billigen) Kostenaufwand erlebt.
Zu früheren Zeiten wurde in mehr Ram und (noch) schnellere CPUs investiert, koste es was es wolle. Wenn ich von den Kosten meiner SSD (ca 100€) die Kosten einer sonst eingesetzten HDD abziehe haben sich die 50 oder 60€ bestens ausgezahlt.
Auch wenn die SSD-Technik sicher noch nicht am Ende der Entwicklung ist, ist sie aus meiner Sicht bereits jetzt bestens praxistauglich. Wer eine Umstellung vorhat, soll es angehen.

@Olaf: Gleiches habe ich (Dir) afair schon in einem anderen thread gepostet.

Gruß
Gerd

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Olaf19 Gerd6 „die Meinung ist schon okay, bloß die bauartbedingte Selbstzerstörung bliebe zu...“
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Mein ursprünglicher Gedanke war, die SSD nicht nur für System und Programme zu benutzen, sondern auch für alle "aktuellen" Daten, also solche, die derzeit viel benutzt werden. 256 GB hatten mir vorgeschwebt.

Mir scheint aber, dass die damit verbundenen ständige Schreiberei auf der SSD einfach nur Gift ist. Ideal wäre vielmehr: Einmal beschreiben und dann möglichst nur noch lesen, zumindest überwiegend. Also: System und Programme auf der SSD installieren, aber nichts Privates - das lieber gleich auf Festplatte. Dann müssten auf die SSD nur noch System- und Programm*updates* geschrieben werden, davon ab wäre sie eine reine Leseplatte.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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The Wasp mYthology „Nachdem ich mir die technischen Zusammenhänge bei SSDs durchgelesen habe, ist...“
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Die Vorteile einer SSD sind nunmal nicht von der Hand zu weisen: teilweise extrem schneller, leise, unempfindlich und stromsparend. Und nach 3 Jahren sind Computerteile sowieso nix mehr wert, also, was interessiert mich, ob der Mist in 10 Jahren noch funktioniert?

Ende
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hellawaits The Wasp „Die Vorteile einer SSD sind nunmal nicht von der Hand zu weisen: teilweise...“
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Moin The Wasp,


meine CPU (Intel Q9550) ist heute noch fast genauso teuer , wie vor ca. 2,5 Jahren, und immer noch schnell genug^^.

Grüsse
Hellawaits

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The Wasp hellawaits „Moin The Wasp, meine CPU Intel Q9550 ist heute noch fast genauso teuer , wie vor...“
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http://www.nickles.de/forum/prozessoren/2010/achtung-cpu-kauf-wer-spaeter-aufruesten-will-zahlt-drauf-538750446.html

Wenn die Preise aber so stabil bleiben, kannst du dir ja eine Tonne SSDs kaufen und sie 3 Jahre lagern, um sie dann gewinnbringend zu verkaufen! ;-p

Ende
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hellawaits Nachtrag zu: „Moin The Wasp, meine CPU Intel Q9550 ist heute noch fast genauso teuer , wie vor...“
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Moin The Wasp,

Du hast vom Werteverfall von "Computerteilen" geschrieben, und Dich somit nicht nur auf SSDs bezogen. Deshalb habe ich mal Deine Aussage flux widerlegt^^.
Bei anderen Komponenten/ Modellen sieht es da schon anders aus, da gebe ich Dir ja Recht^^.
Wozu also "eine Tonne" (merkwürdiges Maß für Speicher^^ ....eine Flasche Pommes....palimm palimm^^^^) SSDs kaufen, wenn ich nur eine 60GB SSD für das BS brauche?

Grüsse
Hellawaits

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The Wasp hellawaits „Moin The Wasp, Du hast vom Werteverfall von Computerteilen geschrieben, und Dich...“
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Wenn du die 60GB kaufst, nicht die Flasche vergessen! ;)

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hellawaits The Wasp „Wenn du die 60GB kaufst, nicht die Flasche vergessen! “
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Moin the Wasp,

60GB reichen für das BS mehr als aus (habe sie bereits vor Monaten gekauft, und es nicht bereut!)....wenn Du allerdings im Glashaus sitzt, ist es schlecht, mit Steinen zu schmeißen^^.

Grüsse
Hellawaits

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Olaf19 hellawaits „Moin the Wasp, 60GB reichen für das BS mehr als aus habe sie bereits vor...“
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Bei mir wären momentan 120-128 GB Favorit, sofern es keine Intel-Platte werden sollte. Bei letzterer hätte ich ja nur die Wahl zwischen 80 und 160 GB.

Ja, für eine reine Systemplatte würden 60-64 GB reichen, in meinem Fall käme mit Logic Studio aber eine Software dazu, die allein schon zig Gigs mit Soundlibraries verbrät. Die hätte ich auch lieber auf der SSD statt auf einer Festplatte, weil es sich hier um "statische" Daten handelt - die werden also einmal geschrieben und dann nicht mehr verändert.

Beim heutigen Stand der Dinge scheinen mir SSDs mit Abstand am besten geeignet zu sein für alles, was bleibt wie es ist. Sozusagen eine Fast-nur-Lese-Platte ;-)

CU
Olaf

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Olaf19 mYthology „Nachdem ich mir die technischen Zusammenhänge bei SSDs durchgelesen habe, ist...“
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Myth, ich kann dir versichern, dass ich so ähnlich auch schon über SSDs gedacht habe, wenn auch mehr so vor ein, zwei Jahren. Ich hatte aber bis vor kurzem auch gedacht, dass der Einsatz einer SSD als vollwertiger Festplattenersatz bald in greifbare Nähe rückt - jetzt scheint es mir eher, dass wir uns doch noch etwas gedulden müssen.

Die Anschaffung einer SSD ist sicherlich heute schon sinnvoll - aber eben nur, wenn man sie als das nimmt, was sie heute ist, nämlich als Instrument zur Verbesserung der Systemperformance, sprich dass System und Programme "wie aus der Pistole geschossen" bereitstehen.

Die schreibintensive Sicherung deiner persönlichen Daten dagegen, an denen sich alle naslang etwas verändert, durch neue Dateien, Löschen alter Dateien, Neuspeicherung wegen Datenänderung, das alles sollte sich weiterhin auf den guten alten Festplatten abspielen.

Wenn man das beachtet, kann man SSDs sicherlich heute schon gewinnbringend einsetzen. Man muss eben nur etwas umdenken, wie The Wasp eingangs dieses Threads schon schrieb.

CU
Olaf

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Conqueror Olaf19 „SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/“
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Wenn ich Dich wäre, würde ich nicht Bananentester für die Hardwareindustrie spielen. Ich werde in naher Zukunft auch keine Festplatten mit mehr als 2 TB kaufen..........

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Olaf19 Conqueror „@Olaf19-----Re: SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/“
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Beim letzteren Punkt ein ganz klares ACK. 2 TB sind für mich für eine sehr lange, unüberschaubare Zeit völlig ausreichend. Man kann ja schließlich auch mehrere davon kaufen. Wenn das wirklich eines Tages nicht mehr ausreichen sollte - okay, bis dahin sind die technisch eh längst veraltet, oder kaputt.

Wegen der SSDs - das sehe ich etwas pragmatischer. Ich würde eher so argumentieren: Alles, was der Performancesteigerung dient, ist gut. Und das können SSDs schon heute wunderbar. Nur als Archivierungsmedium taugen sie derzeit noch nicht. Deswegen sind diese Preis-pro-Gigabyte-Vergleiche mit Festplatten immer etwas unfair.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Conqueror Olaf19 „@Conqueror wg. der Bananentesterei“
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Erstens sind SSD nur als Bootfestplatten (Betriebssystem) zu verwenden, wenn nichts mehr darauf installiert wird, bzw. die Installation der Programme auf einer anderen Festplatte stattfindet, und danach auf der Bootfestplatte nur ein Füllgrad von ca. 75% nicht überschritten wird.
Dann sind SSD preislich aktraktiv, sonst nicht (240GB für ca. 380€) .

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chris22 Olaf19 „SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/“
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Hallo,

ich plante auch den Kauf einer neuen SSD Systemplatte, habe aber mittlerweile Bedenken, dass die SSD noch nicht ausgereift sind. Zu oft begegnen mir in diversen Hardwareforen Berichte über immer langsamer werdende Performance (insbesondere beim Schreiben), bei Verschlüsselung wird TRIM und Garbage Collection (interne Defragmentierung) ausgehebelt, kein sicheres Löschen usw. ...
Des Weiteren scheint es bei SSD´s alle paar Monate eine neue Generation zu geben bzw. es werden Fehler ausgemerzt.

Hier in diesem HDD vs SDD Vergleich ( http://www.hardware-infos.com/druckansicht.php?bereich=tests&id=70 ) stehen unter Subjektive Eindrücke zwei "schöne" Resultate:

"SSDs können etwa 2 bis 3 mal schneller lesen, etwa doppelt so schnell schreiben wie HDDs und bieten zudem Zugriffszeiten, die um ein vielfaches kleiner sind. In den Anwendungsbenchmarks blieben davon lediglich etwa 10% Mehrleistung übrig."

"... insbesondere haben wir uns für die „Abnutzungserscheinung“ von SSDs interessiert. So verlieren die SSDs im benutzten Zustand an Leistung sowie auch im „beladenen“ Zustand. Die Zusammenhänge stellten sich im Laufe der Recherchen allerdings als so Komplex dar, ..."

mfg
Chris

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Olaf19 chris22 „Hallo, ich plante auch den Kauf einer neuen SSD Systemplatte, habe aber...“
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Naja, diese Anwendungsbenchmarks sind aber auch nicht das Gelbe vom Ei - wie oft macht man schon eine Office-Komplettinstallation, und 7-Zip-Archive muss man auch nicht unbedingt auf der Bootplatte entpacken. Insofern - Entwarnung, SSDs bringen schon was, wenn man sie vernünftig einsetzt.

Dass der schon von Festplatten bekannte Effekt "je voller desto lahmer" bei SSDs noch um einiges schlimmer ist, wiegt schon schwerer. Deswegen: System und Programme darauf installieren und dann nicht mehr dran herumfummeln, also Schreibvorgänge auf das Nötigste reduzieren.

Des Weiteren scheint es bei SSD´s alle paar Monate eine neue Generation zu geben bzw. es werden Fehler ausgemerzt.

Ist bei Hardware eigentlich immer so... na gut, vielleicht sind die Zyklen bei den SSDs derzeit noch etwas kürzer. Aber die werden schon noch ruhiger ;-)

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Ger@ld Olaf19 „SSD... solch sinnloses Durcheinander :-/“
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Hallo,

ich habe mir eine OCZ Vertex Extended 120GB geholt. Das Ding kam am Sa. und ich habe sie gleich eingebaut. Bin hoch zufrieden mit dem Teil. Als System habe ich einen Core i7 920 mit 12 GB RAM und Windows 7 Ultimate 64 Bit. Vorher werkelte eine 400 GB Samsung Platte (ca. 4 Jahre alt) mit 50 GB als C und der Rest für Daten. Nachdem C umgezogen war, habe ich die alte Systempartition platt gemacht und D auf die ganze Platte aufgeblasen.
Der Bootvorgang (abzüglich des BIOS) hat sich nicht spürbar verbessert. Was aber ein Unterschied wie Tag und Nacht ist die Zeit ab dem Login.
Früher dröselte sich ein Programm nach dem anderen per Autostart im Sekundentakt hoch.
Jetzt - Zack - alles offen! ;-)))
Suspend to Disk habe ich mir bei 12 GB RAM geklemmt (da wäre er vermutlich noch schneller per Kaltstart oben gewesen)
Habe ich jetzt mal getestet - dauert auch nicht länger, als Suspend to RAM. Bis ich ein Bild bekomme, ist alles geladen.
Erst wollte ich mir 60 oder 80 GB holen, aber als ich gesehen habe, das nach 2 Monaten Nutzung Windows 7 sich auf den 50 GB bis auf 45 GB breit gemacht hat, habe ich gleich zur 120'er Platte gegriffen.
Die Sandforce Controller sollen auch ohne TRIM recht gut unterwegs sein. Auf der Verpackung der Vertex ist auch ein Mac-Logo drauf ;-)
Sicherlich wird es immer wieder was Neueres und billigeres und besseres geben.
Aber ich hatte früher eine SCSI Systemplatte und habe die Raptoren übersprungen. Bis zum Einbau der SSD war das Systemlaufwerk das schwächste Glied.
Wenn der Rechner nicht nur zum Surfen oder als Schreibmschine dient und keine sonstigen Flaschenhälse aufweist, kann ich jedem zu einer SSD raten.

Gruß Ger@ld

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Olaf19 Ger@ld „Hallo, ich habe mir eine OCZ Vertex Extended 120GB geholt. Das Ding kam am Sa....“
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Erst wollte ich mir 60 oder 80 GB holen, aber als ich gesehen habe, das nach 2 Monaten Nutzung Windows 7 sich auf den 50 GB bis auf 45 GB breit gemacht hat, habe ich gleich zur 120'er Platte gegriffen.

Hi Gerald, das war sicherlich eine gute Entscheidung. So hast du die Sicherheit, dass der Füllgrad der Platte dauerhaft unter 50% bleibt - vielleicht nicht für immer, aber für sehr lange. Damit bekommst du dann auch keine Performance-Probleme, Sandforce hin oder her.

Auf der Verpackung der Vertex ist auch ein Mac-Logo drauf ;-)

...haben will!! :-D

THX
Olaf
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