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Booten über 2. Festplatte?

darian1 / 21 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo, habe mir zu meiner 40 GB (partitioniert in Betriebssystem + Daten) eine 160 GB eingebaut. Wird v. Windows auch erkannt, funktioniert soweit. Problem ist, ich möchte diese Platte vorerst als Backup für die 40 GB nutzen, so daß wenn das System auf C crasht, ich vom sauberen Klon von E booten könnte (F wären dann Daten). So könnte ich mir die Arbeit mit Formatieren, Windows + alle wichtigen Programme aufspielen, sparen. Ich boote einfach v. intakten Laufwerk, und klone dieses wieder auf das defekte. Wie schaffe ich es, statt von C von E zu booten? Habe alle IDE (0-4) im Bios bereits probiert, nichts klappt.

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Marwoj darian1 „Booten über 2. Festplatte?“
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Wie hast du den Inhalt der Platte 1 auf Platte 2 übertragen?

amat victoria curam
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darian1 Marwoj „Wie hast du den Inhalt der Platte 1 auf Platte 2 übertragen?“
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Hallo,

Wow wow wow, das klingt alles viel zu kompliziert für mich, wollte es mit meiner Daten- und Systemsicherung doch so einfach wie möglich machen. Scheint so, als ob das ganze doch nicht so einfach geht, wie ich dachte. Trotzdem vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das Problem mit der Registry hatte ich übrigens, wollte nämlich gestern mal testen ob das ganze funktioniert. Als ich dann also v. der 2. FP booten wollte, zog sicher der Rechner nicht mehr hoch. Das Tolle war dann, als ich dann wieder den ursprünglich Zustand im Bios hergestellt hatte, ging auch bei der C-Partition das Hochfahren nicht mehr. Ich bootete dann von der Windows-CD, welch mir dann den Registry-Fehler anzeigte und auch reparierte, dann klappte wieder alles.

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Tilo Nachdenklich darian1 „Booten über 2. Festplatte?“
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Die müsstest die C-Partition mit einem Imager-Programm 1:1 Bit für Bit kopieren, also NICHT in ein proprietäres Backup-Dateiformat verwandeln. Die Partition sollte möglichst genaus so groß sein (auf MB genau) und es ist auch günstig wenn es eine Primäre Partition ist. Sie ist zu Aktivieren, d.h. dann wenn Du sie brauchst, vorher würde ich den Status "versteckt" wählen.

Windows XP - auf NTFS-Partitionen - vergibt an Festplatten einen Festplatten-GUID.
http://de.wikipedia.org/wiki/GUID
Der GUID steht dann im MBR und mit den Partitionen (Laufwerksbuchstaben) in der Registry. In der Registry sammeln sich alle Platten und Partitionen mit denen Windows je zu tun hatte, soweit es keine Wechsellaufwerke sind (USB-Festplatten usw.). In der Registry stehen also Daten die mit dem GUID, dem MBR (Primäre Partitionen einschl. der Erweiterten Partition) zu tun haben und eben auch die Partitionsbuchstaben.

"Die Registry-Werte, die Windows für die GUID-Namen und Laufwerksbuchstaben hinterlegt, sind binär und sie unterscheiden sich je nach Typ des referenzierten Volumes. Für Partitionen auf Basisdatenträgern (so bezeichnet Microsoft normale Festplatten, die mit einer klassischen Partitionstabelle versehen sind [1]) ist der Binärwert 12 Bytes lang. Interessant sind hier die ersten vier Bytes: Sie enthalten die Signatur der referenzierten Festplatte, die Windows bei der Initialisierung einer fabrikneuen Platte im Master Boot Record hinterlegt. Die restlichen Bytes kennzeichnen die Position der Partition auf dieser Festplatte. Die Registry-Werte verknüpfen Laufwerksbuchstaben und die GUID-Namen also mit einer bestimmten Platte - unabhängig davon, mit welchem IDE-Anschluss sie gerade verbunden ist."
Zitat: c't 9/2005 S.184ff

Du hast also das Problem, dass die Registrywerte der bestehenden kopierten Installation - wegen des Festplatten-GUID der anderen Platte - nicht passen, was Windows zum Anlass nimmt nicht vollständig hochzufahren. Außerdem scheint es noch einen Mechanismus im Zusammenhang mit der boot.ini zu geben - der aus den Einträgen in der boot.ini nicht zu erschließen ist - der dazu nötigt per Reparaturkonsole die Boot.ini neu schreiben zu lassen.

Halten wir fest. Du benötigst:
1) Die Aktivierung der Partition
2) Löschung des GUIDs der anderen Festplatte damit Windows beim Start (5 Minuten Geduld, wenn schon das Hintergrundbild zu sehen ist!) die Registry-Geschichte neu einrichtet. => Win98 Startdiskette, bis zum Prompt starten, fdisk /mbr eingeben. WinXP-Mechanismen (fixmbr) packen das nicht.
3) Die Boot.ini neu schreiben lassen (möglicher Weise):
Windows mit Windows-CD starten.
r für Wiederherstellungskonsole. Administratorpasswort oder Enter. Du musst stets nur die eine richtige Startpartition angeben, in der Regel 1 eintippen. Und Du musst mit j für Ja bestätigen, mit anschließender Enter-Taste.
Dann der Befehl:
bootcfg /rebuild (Klappert manchmal 20, 40 Minuten oder länger alle Partitionen ab, üblicher Weise geht es aber sehr flott.)
Wenn dann die Partition(en) gefunden ist (sind), wird der Zugang repariert, aber zuvor musst Du noch Fragen beantworten.
Ladekennung: Microsoft Windows XP Home Edition (oder eine andere passende Angabe)
Ladeoption: /fastdetect (mit Leerzeichen vor dem /, wie bei Parametern üblich)
Danach exit eintippen und mit ENTER bestätigen!

Wenn Du die gesamte (!) Festplatte (40 GB) auf die neue Platte mittels Acronis True Image klonst, erledigt Acronis diese Jobs. Aber beim partitionsweisen Kopieren klappt es nicht.


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MFM Tilo Nachdenklich „Die müsstest die C-Partition mit einem Imager-Programm 1:1 Bit für Bit...“
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Hallo
Ich habe zu dem Thema auch mal eine Frage? Ich sichere meine Sys.Partition immer mit Norton Ghost 2003.Was mir beim zurückspielen schon gute Dienste geleistet hat wenn es ein Win Problem gegeben hat.Was ist aber wenn die Platte mal Crasht und ich eine andere neue Platte einbaue.Dann kann ich wohl nicht das Image zurückschreiben und alles funktioniert wieder?


MfG Michael

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tita10 MFM „Hallo Ich habe zu dem Thema auch mal eine Frage? Ich sichere meine Sys.Partition...“
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Hallo,

ich mache das ganz einfach, nähmlich durch Umschalten im Boot-Menue des BIOS.

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Marwoj tita10 „Hallo, ich mache das ganz einfach, nähmlich durch Umschalten im Boot-Menue des...“
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Wobei hier bietet sich ein Einsatz von einem Bootprogramm.
Damit versteckt man alle C. Partitionen, und nur eine wird zum Start ausgewählt.

amat victoria curam
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Marwoj MFM „Hallo Ich habe zu dem Thema auch mal eine Frage? Ich sichere meine Sys.Partition...“
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Meines Wissen einfacher Image wird nicht funktionieren.
Eine 1:1 Übertragung (Clonen mit z.B. Acronis Drive Image bzw. Partition Magic) garantiert zuerst ein 100% Abbild.
Dabei werden alle vorhandene Partitionen und nur in diesem Fall sehr wichtiger Sector 0 (MBR) übertragen.
Wichtig dabei, möglich nicht aus dem System verfahren und nach dem Ablauf immer eine Platte abklemmen.
Es darf nur eine aktive C: sein.

amat victoria curam
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Tilo Nachdenklich MFM „Hallo Ich habe zu dem Thema auch mal eine Frage? Ich sichere meine Sys.Partition...“
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"Was ist aber wenn die Platte mal Crasht und ich eine andere neue Platte einbaue"

Dann sind die Prozeduren relevant, die ich oben aufgelistet habe.

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darian1 Nachtrag zu: „Booten über 2. Festplatte?“
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Hallo, habe die Daten mit Norton Ghost übertragen.

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Marwoj darian1 „Hallo, habe die Daten mit Norton Ghost übertragen.“
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Wenn alles stimmt (wirklich geklont), muß deine Platte2 einfach starten. Davor allerdings sollst du Platte 1 abklemmen.
Ist das der Fall?
Und noch was, die Laufwerkbezeichnungen bei der Platte2 müssen gleich sein, d.h. C und D, weil so auch im MBR (Partitionstabelle) definiert wird. Deine Bezeichnung mit E und F auf der neuen Platte iritiert mich allerdings ein wenig.
Wie ist das entstanden? Fals du davor doch partitionierst hast, und danach nur C auf E übertragen hast, dann haben wir die Knackstelle gefunden.

amat victoria curam
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darian1 Marwoj „Wenn alles stimmt wirklich geklont , muß deine Platte2 einfach starten. Davor...“
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Habe die 1. Platten nicht abgeklemmt, wußte ich nicht. Ja, habe vor Norton Ghost Festplatte durch Partition Magic vorbereitet, und glaube auch hier die Laufwerkbuchstaben selbst festgelegt. Geht das denn, daß ich für die 2. Platte diesselben Laufwerksbuchstaben (c,d) vergebe, wenn die Platte angeklemmt ist? (Platte sollte angeklemmt bleiben, da ich die F-Partition als Bachupt f. meine Daten nutze, müsste ja dann bei jedem Backup den PC aufmachen.

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Tilo Nachdenklich darian1 „Hallo, habe die Daten mit Norton Ghost übertragen.“
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Ich kenne nicht alle Prozeduren von Norton Ghost, aber vermutlich gibt es mehrere Wege "Daten mit Norton Ghost (zu) übertragen"

Die fdisk /mbr Prozedur (von alter DOS-Diskette) mit bis zu 5 Minuten warten, wenn schon das Windows-Hintergrundbild erscheint (noch ohne Desktop-Symbole) dürfte notwendig werden, wenn eine neue Festplatte zum Einsatz kommt. Nämlich wegen des Festplatten-GUID.

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PeterLaCroft Tilo Nachdenklich „Ich kenne nicht alle Prozeduren von Norton Ghost, aber vermutlich gibt es...“
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Möcht mich mal kurz einmischen. Habe 30 GB Platte mit XP Prof.. War voll (mit Prog. u. Spielen); zusätzlich 60 GB- Platte eingebaut (war schon partioniert) u. als Slave gejumpt. Dann 1:1 alle 30 GB übertragen, also auch XP. Als Test, falls 1. Platte
ausfällt habe ich die Jumper getauscht und aus 60 GB Master gemacht. Funzte ohne Probleme....
MfG PeterLaCroft.

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MFM PeterLaCroft „Möcht mich mal kurz einmischen. Habe 30 GB Platte mit XP Prof.. War voll mit...“
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Und welches Programm hast du dazu benutzt?

MfG Michael

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Marwoj Tilo Nachdenklich „Ich kenne nicht alle Prozeduren von Norton Ghost, aber vermutlich gibt es...“
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Habe gerade eine frisch gesicherte Partition zurück aufgesetzt und sehe da...
Eine neue Option ist zugekommen. Der MBR kann je nach Bedarf mit bewegt werden.Die Option ist als Zusatzt zu einer *.tib Datei wählbar. Damit ist jetzt auch bei TIBs Dateien eine quasi 1:1 Wiederherstellung möglich, bzw. eine Übertragung auf fremde Platte gesichert.

amat victoria curam
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Tilo Nachdenklich Marwoj „Habe gerade eine frisch gesicherte Partition zurück aufgesetzt und sehe da......“
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Und wenn die neue Platte/Partition eine andere Geometrie hat? Besonders interessant dürfte die Grenze, bzw. das Überschreiten der 7,8 GB-Marke sein.

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Marwoj Tilo Nachdenklich „Und wenn die neue Platte/Partition eine andere Geometrie hat? Besonders...“
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Na ja, bei Image- Rücksicherung würde ich nicht unbedingt mit dem MBR spielen.
Allerdings bei unzugeordnetem Speicher auf einer neuen Festplatte besteht kein Risko, weil... keine Partition vorhanden ist.
Der Sinn des Klonengangs ist die Übertragung vom Bestand auf unzugeordneter Bereich.
Image dagegen geht immer auf sein Urspungsplatz, der allerdings im Hintergrund auch gelöscht wird. Verschieb man eine Partition, ändert sich sofort der Bootsector. Alter Image passt zwar drauf, Rechner bootet allerdings nicht, weil die Daten aus der Partitionstabelle stimmen wieder nicht.

Mit Option "klonen" habe ich vor etwa einem Jahr die Inhalten auf eine größere Platte erfolgreich übertragen.
Wörtlich, alles auf eine leere Festplatte, die nach umjumpern sofort startklar gewesen ist.

amat victoria curam
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Tilo Nachdenklich Marwoj „Na ja, bei Image- Rücksicherung würde ich nicht unbedingt mit dem MBR spielen....“
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Meine Erfahrung ist, dass es funktionieren kann, aber nicht funktionieren muss. Je größer das Desaster war, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es funktioniert, weil man ja letztlich die Ursache nicht kennt. Wobei ganz neue Platten unproblematischer sein sollten. Ich habe es aber mit diesen Reparaturmechnismen, vor allem fdisk /mbr (altes DOS) und bootcfg /rebuild (Reparaturkonsole) immer noch hinbekommen.

Ich habe mit einem Asus-Board/AMI-Bios einigen Ärger gehabt, weil defaultmäßig die Unterstützung des erweiterten INT13H abgeschaltet war. Das spielte dann eine Rolle beim Einsatz von DOS-Rettungsdisketten von PartitionMagic. Und Platten über 120 GB startet die PartitionMagic8-CD nicht (altes DR DOS), bzw. wenn die Partitionsgröße beim Überspielen geändert werden sollte, nahm ich DriveImage5, natürlich auch - wenn alles platt ist - die Notfalldisketten.
Nun kann ich nicht wissen, was TrueImage oder Ghost bei solchen Vorfällen machen... oder bei logisch leicht beschädigten Festplatten. Für DriveImage und PartitionMagic habe ich nur gelernt, Reparaturvorschläge von DriveImage zu ignorieren (so sie nicht zwingend fürs Starten der Aktion sind) und Reparaturvorschlägen von PartitionMagic zu folgen.

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Marwoj Tilo Nachdenklich „Meine Erfahrung ist, dass es funktionieren kann, aber nicht funktionieren muss....“
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Das funktioniert Tilo, schaue dir wie meine zwei erste Platten aussehen.
Die habe ich geklont, weil der Inhalt ( Bootpartitionen) vor einem Jahr noch auf 40GB alten Gurken gelegt haben.
Auf beiden Platten sitzen je zwei Betriebssysteme, die mit einem Bootprogramm bewegt werden.

http://www.250kb.de/u/061115/j/631ed71a.jpg

In einem stimmt allerdings, die Bootdisketten mit dem Caldera DOS (Partition Magic) absoluter Schrott sind und passen überhaupt nicht zu heutigen modernen Zeiten.
Als Alternative gibt es noch von Acronis der Disk Director, der guten Eindruck vermitelt, und seine BootCD funktioniert wenigstens.

amat victoria curam
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Tilo Nachdenklich Marwoj „Das funktioniert Tilo, schaue dir wie meine zwei erste Platten aussehen. Die...“
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Schade, in der PartitionMagic-Tabelle ist nur der erste Datenträger zu sehen und an den Bildern kann man nicht sehen, ob die ersten Partitionen der zweiten Platte exakte Clone der ersten Platte sind...aber es scheint so. Sind die Partitionen versteckt??

Notfalldisketten:
Man muss nur statt des alten DR DOS eine Win98 Startdiskette nehmen, dann gehen auch große Festplatten über 120 GB.

Nein das Problem ist, die PartitionMagic-CD startet ja als simmuliertes Diskettenlaufwerk mit diesem DR-DOS, das auch die Standard-Notfalldisketten haben.

Normales PartitionMagic unter noch lauffähigem Windows nutzt dagegen Barts PE Builder.

Letztlich kann man diese Infos dem ausführlichen deutschen PDF-Handbuch entnehmen. Aber die Powerquest-/Norton-Leutchen hätten das natürlich an prominenter Stelle hervorheben müssen, aber damit hätten sie ihre Schande eingestanden. So verlieren ne Menge DAUs ihre Daten, weil sie bei der Wiederherstellung nicht weiterkommen.

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Marwoj Tilo Nachdenklich „Schade, in der PartitionMagic-Tabelle ist nur der erste Datenträger zu sehen...“
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Kleine Erklärung noch dazu, damit wir nicht vorbei sprechen.
Die beide Platten haben die alte Inhalten bekommen. Ich hatte an der Stelle zwei alte 40GB WDs, und die Betriebssysteme wurden auf die beide neue 120 Gb geklont. Die logische Laufwerke sind nach und nach verändert/ausgebaut worden.

Die vier Partitionen (Arbeit, Internet, Test, Multimedia) sind versteckt und werden mit Bootprogramm (BootUS) zum Lauf gebracht.
Die Zusammenstellung geht schon bei mir seit gut vier Jahren.

amat victoria curam
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