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Profis oder Blinzen

investor / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Folgendes Szenario:


Es wird der Vesuch gestartet ein System mit einer Systemplatte auf ein Raid 0 System umzurüsten. Vorhanden sind 2 30gb fürs raid und eine 20gb, die vorhandene Systemplatte.


Ein Weib stört beim Einbau und es wird vesehendlich die Systemplatte mit einer 30gb Platte an den Raidcontroller angeschlossen. Eh man sich versah, war ein Raid 0 mit der 30er und der 20er konfiguriert und abgespeichert(Im Bios).


Erst jetzt merkt der Anwender das. Er bekommt Schweissausbrüche den auf der System HD war sein Ganzes Geschäft mit 1000en Kunden, offenen Posten und Datensicherungen von sehr wichtigen Programmen. Schnell den Compi aus und die Platte an den IDE und geschaut... nichts mehr, 20gb freier Speicher. Oh jeh. Was nun? Gut sag sich der Anwender ichhabe ca 6 Datenrettungsprogramme u.a. von Norton,PowerQuest,Roxio,Ontrack,Spinrite 5.0. Eines davon wird doch die beiden NTFS Patritionen(ca.3200mb und ca.15800) und die Daten darauf wiederherstellen können.


Auf gehts. Angefangen mit EasyRecovery über Lost&Found bis Spinrite usw. Ledes Der Programme braucht ca. 2h üm über die Platte zu fahren und um hinterher folgendes Ergebnis zu präsentieren: Vorhanden sind ein MBR und 19865 MB freier Speicher.


Easyrecovery (in der neuesten Version) hat Daten in der Gesamtgröße vo ca 18kb gefunden. Darunter eine Flash5 Datei und zwei oder drei hlp Datein zu je 3 oder 4 kb.


Dem Anwender wird ab und zu schwarz vor Augen denn es sind bereits ca 8h vergangen ohne Ergebnis, auch Tränen kommen ab und zu.


Achja, der Anwender hatte in einer alten C't eine Telefonnummer eines Datenrettungsunternehmens gefunden (eine 0800er von www.datenrettung.de) und rief verzeifelt dort an. Es war eine FRAU am anderen Ende. Die Verzeiflung wuchs) Die wollte alle 3 Platten und den Computer haben um eine Analyse für 840 EURO durchzuführen. Er legte auf ohne sich zu verabschieden.


Was kann man da noch tun, um innerhalb von ca. 5min die Daten wieder zugänglich zumachen ohne 840 Euro aus zugeben?


Wer hier die Richtige Lösung präsentiert, vor dem ziehe ich meinem Hut! Das beweist auch, das es hier doch Profis geben muss. VIP's bevorzugt.


 


Investor

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HeinBlöd investor „Profis oder Blinzen“
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Klick mich

Bin zwar kein VIP (very impotent person), aber vielleicht hilft es trotzdem?!?!
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investor HeinBlöd „Klick mich Bin zwar kein VIP very impotent person , aber vielleicht hilft es...“
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leider nein, alles käse (nich bös gemeint)

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HeinBlöd investor „Profis oder Blinzen“
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Auch H I E R wird Sie geholfen....

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Dr. Hook investor „Profis oder Blinzen“
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Hi investor,
das scheint ein schwerer Fall zu werden. Hoffentlich leidet nicht Deine Beziehung darunter.

Nee, ohne Flax. Ob mit den herkömmlichen Datenrettungsprogrammen da viel zu machen ist, wage ich zu bezweifeln. Ok, - L&F hat keine Chance, da es keine NTFS-Partitionen lesen kann. Die Norton Utilities ebenfalls nicht. Aber zumindest von EasyRecovery Professional, - wenn es das war -, hätte ich mir mehr versprochen. Da Du schon fast alles ausprobiert hast, bleibt relativ wenig übrig, was man noch versuchen könnte. Hoffentlich hat keines der Reparaturprogramme auch einen Reparaturversuch unternommen, sondern nur zu lesen versucht, - sonst hat auch ein möglicherweise doch noch zu konsultierendes Datenrettungsunternehmen evtll. schlechte Karten. Da die Daten aber physikalisch noch da sein müßten, sollte schon noch etwas zu machen sein.

Ich gebe Dir zunächst mal die Adressen anderer Datenrettungsfirmen. Fragen kostet gar nichts, - und Anrufen nicht viel.

http://www.ontrack.de

http://www.datenrettung.de

http://www.convar.de/welcome.htm

http://www.datenretter.de/preise.htm

Bei Ontrack besteht auch die Möglichkeit, über Modem eine Diagnose bzw. sogar eine Datenrettung durchzuführen. Inwiefern dieses Feature von Ontrack in Deinem Fall anwendbar wäre, müßte zuvor telefonisch abgeklärt werden.

Mir ist klar, daß dies natürlich alles nicht so ganz das ist, was Du eigentlich suchst. Aber in Anbetracht der Wichtigkeit der Daten, scheinen mir eigene Experimente sehr gefährlich zu sein.

Ein Programm welches Du vielleicht noch nicht ausprobiert hast, ist 'BPR'. Auf:

http://www.atl-datarecovery.com

gibt es eine Demoversion. Die Vollversion kostet ca. 100 US-Dollar.
Die Seite ist in Englisch. Das Programm beherrscht auch NTFS.
Für den Download der Demo bekommt man ein Passwort zugemailt.
Früher war die Kennung: "Chicken" und das Passwort "carrot".
Ob das noch stimmt, müßtest Du austesten.

Tut mir leid, daß ich nicht mehr für Dich tun kann, - aber eine 5-Minuten-Lösung gibt es m.E. für das Problem nicht.

cu

Dr. Hook

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investor Dr. Hook „Hi investor, das scheint ein schwerer Fall zu werden. Hoffentlich leidet nicht...“
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Hallo Dr. Hook,

der Ansatz ist gut! Ich hatte das Problem schon gelöst und bin von allein auf eine Lösung gekommen. Mich interessiert ob jemand eine bessere oder die gleiche Methode angewandt hätte.

Auch ich habe mir gesagt, die Daten sind ja noch physikalisch vorhanden.
Die Lösung ist viel einfacher und relativ schnell (je nach rechenkünsten)
Die Beziehung hat nicht gelitten.
Ich bin auhc erschüttert, wie sinnlos eigentlich Datenrettungsprogramme für einen Ernstfall sind.

viele Grüße
investor

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Dr. Hook investor „Hallo Dr. Hook, der Ansatz ist gut! Ich hatte das Problem schon gelöst und bin...“
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Hi investor,
soll das jetzt schon alles gewesen sein? *lol*
Das Ganze war also mehr oder weniger ein Test. Nicht?
Schade, daß die Beteiligung relativ gering war. Interessant wäre jetzt natürlich, auf welche Lösung DU gekommen bist.
Man hätte noch versuchen können, die Platte wieder einzubauen und den Raid-Verbund ganz einfach aufzulösen. Aber solche Tips hätte ich nie gegeben. Wenn nachher die Daten endgültig im Ar*** sind, dann wäre ich Schuld daran. Solche Experimente würde ich allenfalls selbst machen, - aber nicht als Tip posten.

Nun? Was ist nun des Rätsels Lösung? Man lernt nie aus, - und (fast) jeder lernt gern noch was dazu.

cu

Dr. Hook

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investor Dr. Hook „Hi investor, soll das jetzt schon alles gewesen sein? lol Das Ganze war also...“
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ja, die beteiligung liegt wohl ehr am mangelnden fachwissen ;-) aber ich hätte mir auch mehr gewünscht.
das raid habe ich jedenfalls danach wieder aufgelöst da der controller nach der platte geschrien hat, jedes mal beim booten.
ich bin über ein kleines unscheinbares tool names "PT-Edit" von powerquest gestossen. ein partition table editor. der hat bei meiner platte alles nullen angezeigt. in jedem eintag. beim bereits erstellten raid habe ich m ir einige daten abgeguckt wie zb. "07" für ntfs und "80" für bootpartition. dann kommen startsektor und endsektor, zylinder, köpfe und sektoren (daten auf der platte angegeben). start und endsektor habe ich errechnet da die erste partition ca. 3200mb groß war. das reicht schon. dann wird eine logische partition in einer erweiterten angelegt auf die selbe weise. neue tabelle gespeichert und im windows hochgefahren und siehe da, es waren beide partitionen wieder da und ich konnte die daten sichern. der explorer ist zwar ab und zu abgestürzt aber es ging. es lag wohl an den "ungefährdaten" der sektoren die ich errechnet habe. das hat nicht ganz mit dem originalzustand hingehauen. aber es reichte zum wiederherstellen!!!
hammerhar, sage ich nur. als das ging und ich habe es nur gemacht, da ich eh nichts mehr zu verlieren hatte.

was sagst dazu?

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Dr. Hook investor „jetzt kommts“
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Hi investor,
...na gut. Es hat funktioniert. Allerdings ist das Ganze ein ziemliches Vabanquespiel. Man kann auch im Dynamitlager rauchen, - wenn Du weißt was ich damit meine. Das ptedit ist ziemlich gefährlich. PQ schweigt sich in den Handbüchern überwiegend aus darüber. Anwendung nur nach Rücksprache und so. Ist eigentlich dafür gedacht, eine PqRP-Partition wieder geradezubiegen. Hinzu kommt, daß die meisten User nicht auswendig wissen wie groß ihre Partitionen sind. Ich auch nicht in jedem Fall. - Waren's jetzt 6GB oder waren's 8GB?? Da fängt's schon an!.......

Wie gesagt, da hast Du nochmal Glück gehabt. Ein Datenrettungsunternehmen hätte sicher noch ein paar andere Tricks auf Lager gehabt und wäre auch bei nicht mehr bekannten Partitionsgrößen weitergekommen. - Und wie Du selbst gesagt hast: Wenn man bereit ist, bei seiner eigenen Platte ein Risiko einzugehen, dann ist das Ok. Einen Tip in der Art, würde ich (was mich betrifft) aber nicht geben.
Womöglich wird dann noch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gefordert, - und dann kannst du's vergessen!

Aber interessant war's. Ich werde es mir für (eigene) eventuelle Komplikationen merken.

cu

Dr. Hook

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investor Dr. Hook „Nicht übel !“
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sicher sehr riskant. aber wenn du computerprofi bist und alles mögliche probiert hast, gehst du noch einen schritt weiter. der schritt ins ungewisse... und siehe da, es wurde licht ;-) oder es lag an dem stoßgebet wo ich meinte, nie wieder zu wichsen wenn es klappt. und kurz darauf ging es wieder. jetzt trau ich mir natürlich nicht mehr meinen schwarz an zufassen...
aber warum pq nicht näher auf dieses tool eingeht, verstehe ich nicht. muss janicht für die laien sein aber ein geübter wünscht sich sicher eine kleine dokumentation. allerdings kannman sich die einstellungen an allen 10 fingern ausrechnen..

ich war so glücklich danach, dass ich es gleich einigen leuten am telefon erzählen musste. und einige sogenannte profis haben nich schlecht gestaunt. ich fands nur komisch, keiner konnte mich in diese richtung treiben, alles haben nur irgendein datenrettungsprogramm empfohlen.

aber eine frage stellt sich noch. währe das auchgegangen, wenn ichmit pqmagic die selben partitionen erstellt ghätte? ohne zu formatieren natürlich...

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Dr. Hook investor „Nicht übel !“
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Hi,

> Aber eine Frage stellt sich noch. Wäre das auch gegangen, wenn ich mit PQmagic dieselben Partitionen erstellt hätte? Ohne zu formatieren natürlich...

Da kann ich nur mutmaßen. Ich denke, daß es dann nicht funktioniert hätte. Bei einer "vorschriftsmäßigen" Partitionierung werden zwar ebenfalls die Partitionsgrenzen festgelegt, aber darüber hinaus passieren ja noch ein paar Dinge mehr. Z.B. Art der Partition, - Aktiv oder nicht, - etc. Afaik wird auch der Platz für die FAT(s) festgelegt (nicht angelegt, - das macht Format). Bei einem Vorgehen entsprechend Deiner Frage wären zwar die physikalischen Daten ebenfalls noch vorhanden gewesen, die FAT wäre aber zerstört worden. Dann hätte man wirklich nur noch sehen können, daß vielleicht das eine oder andere Rettungsprogramm noch intakte Files findet. - Dadurch daß Du die Re-Partitionierung gewissermaßen manuell vorgenommen hast, fanden die anderen Vorgänge, die mit einer programmgesteuerten Partitionierung einhergehen, nicht statt. Du hast lediglich die Partitionsgrenzen neu definiert und evtll. die Partition als gültig gekennzeichnet.

Wie gesagt, - diese Aussage unter Vorbehalt. Es muß nicht so gewesen sein, - aber so stelle ich es mir in etwa vor.

cu

Dr. Hook

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GarfTermy investor „Profis oder Blinzen“
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...wenn die daten so wichtig sind - dann FINGER WEG von der kiste und 840 euro ausgeben - die chance dann noch brauchbare daten zu erhalten ist größer als wenn du selbst weiter (kaputt)bastelst und noch mehr schaden anrichtest!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

The two basic principles of Windows system administration: For minor problems, reboot For major problems, reinstall
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Olaf19 investor „Profis oder Blinzen“
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Weiß eigentlich jemand, mit welchen Methoden professionelle Datenrettungsfirmen solche Probleme angehen - ist wohl Geschäftgsgeheimnis :-)

@GarfTermy: Ich muß Dir zustimmen.
Auch wenn es diesmal "zufällig"(?!?) gutgegangen ist...

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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