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Neue Studie stärkt Gamern den Rücken!

Olaf19 / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Immerhin - Auftraggeber ist das Bundesministerium für Famillie, Senioren, Frauen und Jugend: http://golem.de/0706/53159.html

Ein pauschales Verbot brutaler Spiele ist demnach nicht zielführend. Na dann - fröhliches Weiterballern!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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BigBossBigge Olaf19 „Neue Studie stärkt Gamern den Rücken!“
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Nunja, ein pauschales Verbot ist auch nicht nötig, es müssen nur die aktiven Gesetze eingehalten werden (jedenfalls besser). Ich erinnere mich noch, wo ich 14 war und mir in einer großen Handelskette Call of Duty gekauft hab. Die haben das durchgehen lassen. Ich weiß dass das falsch war, aber ich hab mich halt von meinen Freunden überreden lassen und jetzt mit 16 find ichs klasse. Auffällig gewalttätig bin ich auch nicht geworden, sodass ich Call of Duty und Konsorten gern weiterspiele (es geht nicht um gewalt - nicht in erster linie - sondern um Teamplay, Moral, Reaktion ... aber dass wurd ja schon oft gesagt). Also den bestehenden Jugendschutz bekräftigen, dann wird das "Killerspiel"-Thema hoffentlich gegessen sein.

Gruß,
BigBossBigge

So long ... BBB
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cpuquäler BigBossBigge „Neue Studie stärkt Gamern den Rücken!“
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Nun, ich muss ehrlich sagen, wenn ich ein Verkäufer beim Media Markt wäre, dann würde ich auch nicht jeden, der möglicherweise noch nicht alt genug für ein Spiel ist anhalten.
Meiner Meinung nach ist das nicht die Aufgabe von Verkäufern, sondern von Eltern. Wenn die Eltern ihren Kindern durchgehen lassen, dass sie solche Spiele spielen, dann machen die Kids das. Und wenn sie das Spiel noch nicht kaufen können, naja, es gibt ja andere Mittel und Wege. Aber wenn die Eltern vernünftig mit ihren Kindern umgehen und sich ein Spiel auch mal eine Weile ansehen, sich darüber informieren, dann gibts auch keine solche "Killerspiele"-Diskussion.

Gruß CPUQuäler

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PCM Olaf19 „Neue Studie stärkt Gamern den Rücken!“
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Sers...

Die ganze "Killerspiel"-Debatte ist doch nur eine Randerscheinung des sozialen Umfelds, wie es mittlerweile in Deutschland herrscht. Als Gegendarstellung würde mich einmal interessieren, wieviele Gewalttäter es gibt, die nie ein Computerspiel gesehen haben...
Ich will ja gar nicht in die Schiene laufen: "Alles Scheisse!!!" - Aber wirklich rund läuft Deutschland auch nicht.

Mittlerweile bin ich der Diskussion müde geworden, aber die Anhaltspunkte auf beiden Seiten der Kontroverse sind alle mit gesundem Menschenverstand schlüssig nachzuvollziehen. Der größte Fehler ist daran aber, daß jede Seite glaubt, ihre Argumente wären zu pauschalisieren(gibts das Wort überhaupt?!^^).
Ein schlichtes Verbot oder eine Zensur durchzusetzen kommt dem Glauben nahe, Anarchie mit Menschen würde funktionieren...

MfG

PCM

a²+b²=c²
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Olaf19 PCM „Sers... Die ganze Killerspiel -Debatte ist doch nur eine Randerscheinung des...“
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> kommt dem Glauben nahe, Anarchie mit Menschen würde funktionieren...

Tut sie... aber das ist ein anderes Thema.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie#Umsetzung
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie#Verfehlte_Verwendungen

"Randerscheinung des sozialen Umfelds" - wenn du damit das Umfeld der Täter meinst würde ich sofort zustimmen. Klar, die sind genau so gewaltbereit, wenn sie noch nie ein Brutalospiel gesehen haben. Ich würde nur nicht behaupten, das es "in Deutschland" allgemein so ist.

Insgesamt ist dieses Land - das muss man klipp und klar sagen - nach wie vor ein *reiches* Land. Manche Experten wie der Wirtschaftsweise Bert Rürup gehen sogar so weit, Deutschland auf der Seite der Gewinner(!!) der Globalisierung zu sehen (hat er vor ca. 2 Jahren in einem Focus-Interview gesagt).

Das Problem liegt woanders: Unser Reichtum ist, gelinde gesagt, nicht sonderlich glücklich verteilt... und die viel strapazierte "Schere" zwischen Großverdienern und perspektivlosem "Prekariat" geht zunehmend weiter auseinander, da die Fraktion der Nimmersatten einen so großen politischen Einfluss hat, dass sie mehr und mehr reichen-freundliche Gesetze durchdrücken kann, insbesondere wenn es um das Thema Steuern zahlen geht. Da ist es auch wurscht, wer uns gerade regiert - die eigentliche Macht liegt woanders!

Was haben sich SPD und Grüne früher aufgebrezelt, wenn ein CDU- oder FDP-Mann in aller Bescheidenheit die Frage gestellt hat, ob es vielleicht auch ein paar Einzelfälle gibt, wo jemand zu Unrecht Sozialleistungen bezieht. Tja, und was hat Rot-Grün selber gemacht, als sie an der Regierung waren? Aber mindestens so viel "Kahlschlag" wie Schwarz-Gelb. Ich sag nur Hartz IV - das hätte ein Otto Graf Lambsdorff nicht besser hinbekommen...

Deswegen wähle ich seit 2 Jahren keine der oben angeführten Parteien mehr.

CU
Olaf

P.S. Ja, pauschalisieren" gibt es, und zwar genau in dem Zusammenhang, wie du es verwendet hast. Es gibt auch noch "pauschalieren", aber das bezieht sich mehr auf buchhalterische Dinge wie Spesenabrechnungsn u. dgl.
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Anonym Olaf19 „Vorsicht - jetzt wird's politisch...“
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Hi,

Soziales Umfeld hin, soziales Umfeld her. Hier ist das Klima im Elternhaus ganz entscheidend für die kindliche Entwicklung. Eltern haben das Erziehungsrecht, sie haben aber auch die Erziehungspflicht. Sie tragen die Verantwortung für das Kind und haben eine Vorbildfunktion, die sie selbst nicht unterschätzen dürfen. Wir müssen sie ermutigen und unterstützen, ihren Erziehungsauftrag wahrzunehmen. Bei der Kooperation zwischen Kindergärten, Schulen und Eltern muss es immer darum gehen, das Bewußtsein der Eltern für ihre Erziehungsaufgabe zu fördern, ihre Erziehungskompetenz zu stärken.

Eltern, die sich überfordert fühlen, sollen ausreichend Hilfe finden, wie es heute schon gesetzlich verankert ist. Familien müssen gestärkt werden. Wichtig ist, daß wir Kindern und Jugendlichen mehr Aufmerksamkeit widmen, sie annehmen mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihrer ganzen Persönlichkeit und uns ihren persönlichen Problemem zuwenden. Junge Menschen brauchen einerseits Verständnis und Rückhalt, aber auch klare Grenzen. Sie müssen lernen, ihre Stärken und Schwächen zu akzeptieren, um Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen.

Ich habe dies bei diversen Elterntagungen immer wieder gesagt, Gewalt, von welcher Art und Motivation auch immer, darf keine Billigung und Verharmlosung erfahren. Wir brauchen eine Kultur der Werteorientierung und der gegenseitigen Verantwortung. Dies ist eine Herausforderung für die ganze Gesellschaft. Achtung der Menschenwürde, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft, Toleranz und Respekt sind die primären Erziehungsziele.

Ohne die Bereitschaft zu wirklichen Veränderungen in unserem Zusammenleben sind wirksame Entwicklungen gegen die Gewalt nicht möglich.



mfg



Landoran

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PCM Anonym „Hi, Soziales Umfeld hin, soziales Umfeld her. Hier ist das Klima im Elternhaus...“
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Das Elternhaus geht in meiner Betrachtungsweise völlig konform zu meinem Gedanken eines sozialen Umfelds, was sonst, wenn nicht die Erziehung der Eltern...
Hoffentlich werde ich dem später so gerecht wie ich es mir wünsche!

a²+b²=c²
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PCM Olaf19 „Vorsicht - jetzt wird's politisch...“
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Ok, ich revidiere das mal in "Anarchie mit Deutschen" ;)

...und das mit dem pauschalisieren, daß war so eine eckige Augen Geschichte, in der manche Wörter plötzlich ihre Bedeutung verlieren^^.

P.S.: Aber ob die Linke wirklich zu einer ernsten Alternative wird?! ;)

a²+b²=c²
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