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Neues Geschäftsmodell?

luttyy / 13 Antworten / Baumansicht Nickles
Kein Backup? Kein Mitleid!
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hddiesel luttyy „Neues Geschäftsmodell?“
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Alle wollen nur unser Kleingeld von uns.

Die Freiheit im Netz wird es wohl nicht mehr geben, ohne für alles extra zu zahlen, so kommt es vermutlich auch bei der Hardware und Software, NO Freeware, ABO's wohin man sieht.

Wohin führt das noch?

Kleingeld macht auch Mist, auf Dauer sogar große Haufen von Mist.

Windows 10 Pro 64-Bit, 22H2: MS Office Pro Plus 2016 32-Bit: Mein Motto: Leben und leben lassen: Gruss Karl
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Olaf19 hddiesel „Alle wollen nur unser Kleingeld von uns. Die Freiheit im Netz wird es wohl nicht mehr geben, ohne für alles extra zu ...“
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Bitte helft mir hier einmal auf die Sprünge – um welche Software-Lizenzen geht es hier? Ich habe noch nie davon gehört, dass ich mehr bezahlen muss, wenn man Rechner mehr Kerne hat. Was geht das den Software-Hersteller überhaupt an?

Alte Modelle mit einer Abrechnungen über die Nutzung einer bestimmten Anzahl von Kernen sollten sich nun doch mal etwas bewegen

...klingt für mich so, als gäbe es dieses Modell bereits? Und wofür?

THX
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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hddiesel Olaf19 „Bitte helft mir hier einmal auf die Sprünge um welche Software-Lizenzen geht es hier? Ich habe noch nie davon gehört, ...“
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Hallo Olaf,

Lizenzgebühren pro Kern

Zukunft- Beispiel

Ab wann???

...klingt für mich so, als gäbe es dieses Modell bereits? Und wofür?

Jeder kann Geld gebrauchen, siehe GEZZwinkerndLächelnd

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Olaf19 hddiesel „Hallo Olaf, Lizenzgebühren pro Kern Zukunft- Beispiel Ab wann??? Jeder kann Geld gebrauchen, siehe GEZ“
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Moin HDD,

Was in Zukunft passiert, können wir natürlich nicht vorhersehen, aber "alte Modelle mit einer Abrechnung über die Nutzung einer bestimmten Anzahl von Kernen" klingt für mich so, als wenn es das schon länger gibt. Deswegen meine Frage nach einem Beispiel.

Woher weiß denn ein Hersteller, wie viele Kerne meine Hardware nutzt, und geht ihn das nicht einen feuchten Kehrricht an? Selbst wenn mein Notebook in Zukunft 576 Kerne hat, nutze ich meine Software-Lizenz ja nur auf einem System zur Zeit. Dass es wesentlich performanter läuft, ist ja nicht das Verdienst der Software, und bezahlt habe ich für die Kerne auch.

Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber irgendwie kommt mir das Ganze vor wie: wenn ich mit einem dicken Auto vor dem Supermarkt vorfahre, muss ich für die Lebensmittel mehr bezahlen als wenn ich mit dem Fahrrad gekommen bin. Ist doch irgendwie absurd, oder?

CU
Olaf

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Borlander Olaf19 „Moin HDD, Was in Zukunft passiert, können wir natürlich nicht vorhersehen, aber alte Modelle mit einer Abrechnung über ...“
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Woher weiß denn ein Hersteller, wie viele Kerne meine Hardware nutzt, und geht ihn das nicht einen feuchten Kehrricht an?

Ist doch nichts anderes als die Frage auf wie vielen Systemen eine Software ausgeführt wird.

Es gibt auch Lizenzmodelle bei denen die Kosten durch die Anzahl der gleichzeitigen Nutzer definiert werden. Anzahl der CPU-Kerne ist ein Wert der irgendwie (positiv) damit korreliert.

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Olaf19 Borlander „Ist doch nichts anderes als die Frage auf wie vielen Systemen eine Software ausgeführt wird. Es gibt auch Lizenzmodelle ...“
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Vielleicht denke ich hier etwas zu primitiv, aber wenn ein Automotor 200 PS hat statt 50 PS ist und bleibt es auch nur ein Fahrzeug, und ich kann nur mit der gleichen Anzahl Sitzen und Personen die gleiche Strecke fahren. Ein PC mit z.B. 576 Kernen ist immer noch ein (1) Computer.

Wenn mehrere Personen gleichzeitig auf den Datenbank-Server zugreifen, wird eine entsprechende Anzahl an Lizenzen für die Client-Software benötigt – und auch bezahlt.

Insofern bin ich immer noch nicht so recht überzeugt...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Olaf19 „Vielleicht denke ich hier etwas zu primitiv, aber wenn ein Automotor 200 PS hat statt 50 PS ist und bleibt es auch nur ein ...“
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aber wenn ein Automotor 200 PS hat statt 50 PS ist und bleibt es auch nur ein Fahrzeug, und ich kann nur mit der gleichen Anzahl Sitzen und Personen die gleiche Strecke fahren.

Du kannst mit einem 200 PS-Motor aber ein ansonsten vergleichbares Auto deutlich schneller bewegen, oder mehr Sitze einbauen, oder einen Anhänger mit ziehen.

Ein PC mit z.B. 576 Kernen ist immer noch ein (1) Computer.

Mit 576 Kernen wirst Du aber z.B. bei einem Webserver i.d.R. mindestens mehrere tausend Nutzer gleichzeitig bedienen können. Das kannst Du mit einem C64 (auch ein Computer!) nicht.

Wenn mehrere Personen gleichzeitig auf den Datenbank-Server zugreifen, wird eine entsprechende Anzahl an Lizenzen für die Client-Software benötigt – und auch bezahlt.

Das ist aber unabhängig vom DB-Server. Der siehst meistens nicht wie viele natürlicher Nutzer dahinter hängen, sondern nur die Verbindungen von den Anwendungen (i.d.R. technische DB-User-Accounts)

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Olaf19 Borlander „Du kannst mit einem 200 PS-Motor aber ein ansonsten vergleichbares Auto deutlich schneller bewegen, oder mehr Sitze ...“
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Du kannst mit einem 200 PS-Motor aber ein ansonsten vergleichbares Auto deutlich schneller bewegen, oder mehr Sitze einbauen, oder einen Anhänger mit ziehen.

Das ist richtig, aber das sind alles Features, die ich extra bezahlen muss. Genau so ist ein PC mit 576-Kern-Prozessor deutlich teurer als einer mit nur 24 Kernen.

Mit 576 Kernen wirst Du aber z.B. bei einem Webserver i.d.R. mindestens mehrere tausend Nutzer gleichzeitig bedienen können. Das kannst Du mit einem C64 (auch ein Computer!) nicht.

Ich kann auch mit einem stärkeren Computer mehr Audio-Spuren, Software-Synthesizer und Effektgeräte in eine Digital Audio Workstation wie z.B. Ableton Live einbinden – trotzdem zahle ich dafür weder an Ableton noch an die Anbieter externer Plugins, sondern nur für die aufwändigere Hardware.

Wahrscheinlich hinken meine Vergleiche aber deswegen, weil die hohe Zahl an Kernen vergleichbar ist mit zusätzlichen Software-Lizenznehmern. Wenn mehr Personen gleichzeitig eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, ist das natürlich zu vergüten.

Letztlich stecke ich in der Datenbanktechnik nicht so tief drin, als dass ich mir da ein endgültiges Urteil erlauben könnte. Danke in jedem Fall für deine Erläuterungen!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Olaf19 „Das ist richtig, aber das sind alles Features, die ich extra bezahlen muss. Genau so ist ein PC mit 576-Kern-Prozessor ...“
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Letztlich stecke ich in der Datenbanktechnik nicht so tief drin,

Die Frage nach Lizenzmodell ist ja nicht spezifisch für Datenbanken, sondern tritt überall anders auch auf.

Letztendlich muss man das ganze auch im Hinblick darauf betrachten, dass der Hersteller seine Software mindestens kostendeckend vertreiben muss, weil er sonst nicht dauerhaft existieren kann. Besser wäre wenn sogar noch ein bisschen Geld übrig bleibt, damit innovative Neuerungen umgesetzt werden können.

Im Idealfall schafft es diese Kosten irgendwie "gerecht" und "transparent" auf die Kunden zu verteilen:

  • "gerecht" = entsprechend des Nutzens den der Kunde aus dem Einsatz der Software zieht, bzw. ziehen kann. Wer einen höheren Nutzern aus der Software zieht, der kann auch mehr zahlen. Andernfalls ziehst Du eine womöglich unüberwindbare Einstiegshürde, die dazu führen kann, dass die Software teilweise gar nicht eingesetzt wird, und am Ende womöglich auch für alle anderen Kunden teurer werden muss.
  • "transparent" = absehbare und nachvollziehbare Kosten für den Kunden. Am einfachsten ist hier natürlich sowas wie eine Site-License, nach Maschine/VM ist auch noch recht einfach. Nach Anzahl CPUs/Kerne ist in schwieriger, weil bei Neuanschaffungen u.U. mehr Kerne da sind. Zählt man nach virtuellen Kernen, dann kann man das ganze recht genau steuern. Bei Client-Basis oder Nutzer-Basis kommt es drauf an wie die genaue Definition aussieht und in wie weit diese Änderungen unterworfen ist. Am schwierigsten finde ich da Transaktionsbasierte Abrechnungsmodelle (das ist eher was für SAAS) in denen basierend auf der Anzahl von Nutzerinteraktionen oder Größen die damit im Zusammenhang stehen, wie Traffic oder Storage-Volumen abgerechnet wird. OT: Wenn Du mal vorab versuchst herauszufinden, was eine Umgebung in "der Cloud" wirklich kostet, dann stellst Du schnell fest, dass das maximal intransparent ist.
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Alekom Olaf19 „Moin HDD, Was in Zukunft passiert, können wir natürlich nicht vorhersehen, aber alte Modelle mit einer Abrechnung über ...“
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Ich schätze das der  Hersteller dann sowas aufruft wie cat /proc/cpuinfo | less

Und das dann nach Hause telefoni..ähm sendet.

Und dann kann der Hersteller darauf reagieren und pro Kern die Hand aufhalten.

Tja, es wird dort abgezockt wo es nur geht.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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Borlander Olaf19 „Bitte helft mir hier einmal auf die Sprünge um welche Software-Lizenzen geht es hier? Ich habe noch nie davon gehört, ...“
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um welche Software-Lizenzen geht es hier?

Z.B. Oracle Datenbanken. Bei denen zahlst Du AFAIR sogar immer für die physikalische Anzahl von Kernen. Bei Einsatz in virtualisierten Umgebungen können solche Lizenzmodelle zu exorbitanten Kosten führen. Blöd für alle Kunden die technisch von solchen Lösungen abhängig sind...

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Olaf19 Borlander „Z.B. Oracle Datenbanken. Bei denen zahlst Du AFAIR sogar immer für die physikalische Anzahl von Kernen. Bei Einsatz in ...“
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Danke Borl, so etwas in der Richtung hatte ich mir schon gedacht.

Wäre es ein praktikabler Lösungsansatz, verschiedene Varianten der Datenbank anzubieten, z.B. eine die nur 24 Kerne von 576 möglichen nutzt, so dass man auch nur für 24 Kerne bezahlen muss?

Dann erübrigte sich auch die Frage, woher der Anbieter weiß wie viele Kerne ich habe bzw. was ihn das angeht :)

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Olaf19 „Danke Borl, so etwas in der Richtung hatte ich mir schon gedacht. Wäre es ein praktikabler Lösungsansatz, verschiedene ...“
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Wäre es ein praktikabler Lösungsansatz, verschiedene Varianten der Datenbank anzubieten, z.B. eine die nur 24 Kerne von 576 möglichen nutzt

Müsste der Hersteller nur wollen.

Bei Oracle könnte man auf die Idee kommen, dass die aus allen Bestandskunden mit Technologie-Lock-In noch das Maximum an Geld rausziehen wollen. Neu holt sich deren DB - sicher auch begünstigt durch das nach meinem Eindruck für Kunden sehr nachteilige Lizenzmodell - nämlich niemand mehr ins Haus.

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