Allgemeines 22.028 Themen, 149.255 Beiträge

Ich weiß nicht, wie die immer auf diese......

gelöscht_84526 / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

.....Zahlen kommen. Da beklagt die Deutsche Industrie-Vereinigung 30 Milliarden Euro Schaden durch Plagiate. Wieso nehmen die eigentlich an, dass die Käufer der Plagiate sich auch das Original gekauft hätten, wenn sie das Plagiat nicht bekommen hätten?

Dort scheint man ähnlich zu denken, wie es bei der MiFi schon seit Jahren gemacht wird: Jede "raubkopierte" CD/DVD geht zu Lasten von deren Umsatz, weil ja alle Leute, welche sich eine "Raubkopie" besorgt haben (auf welchem Wege auch immer) sich ja normalerweise das Original kaufen würden, auch dann, wenn es der größte Schrott ist.

Bericht gibt es hier: Klick.

Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich die "Raubkopiererei" oder den Verkauf von Plagiaten gutheiße, allerdings sollten die ihre "Verlustmeldungen" mal nach unten korrigieren und mit der Kirche im Dorf bleiben, sodass realistische Werte dabei herauskommen. Mit der Angabe solcher Summen machen die sich mehr oder weniger unglaubwürdig und dazu noch lächerlich. Früher nannte man diese Art der Berechnung auch "Milchmädchenrechnung"....

Gruß
K.-H.

bei Antwort benachrichtigen
peterson gelöscht_84526 „Ich weiß nicht, wie die immer auf diese......“
Optionen

Die Größenordnung liegt bei:

3.000 Musikdownloads über Share-Portale
bzw. 200 Movies.

Irre gell?

Da werden die imaginären Verluste noch größer.

bei Antwort benachrichtigen
dein.nachbar gelöscht_84526 „Ich weiß nicht, wie die immer auf diese......“
Optionen

"Wieso nehmen die eigentlich an, dass die Käufer der Plagiate sich auch das Original gekauft hätten, wenn sie das Plagiat nicht bekommen hätten?"


Das nehmen die natürlich nicht wirklich an.
Die wollen sich mit solchen Zahlen einfach eine gute Verhandlungsposition schaffen....in bester Basar-Tradition ;-)


Unter den hohen Tieren im Mangagement kursieren wahescheinlich ganz andere Zahlen, die etwas realistischer sind.

bei Antwort benachrichtigen
Xdata dein.nachbar „ Wieso nehmen die eigentlich an, dass die Käufer der Plagiate sich auch das...“
Optionen

Solche Zahlen, egal ob MiFi oder Industrie stammen immer aus dem Fabelreich
der Eigenkonstuktion der eigenen Statistiker.


Nur wo Gefahr für Leib und Leben besteht, -- bei Maschinen und Getriebeteilen.. die sich als Originale ausgeben sollte geahndet werden.
Bei Luxusartikeln und anderem Überteuerten Schnickschnack ist das Wurscht.

Und Bei der Mi:

Einige der Damen und Herren hätten wohl gern eine solche Bedeutung, um sie zu kopieren. Insbesondere solche die irgendwelche "Listen" unterschreiben oder
arglose Omas und Opas mit offenem WLan verklagen..

bei Antwort benachrichtigen
moin moin1 Xdata „Solche Zahlen, egal ob MiFi oder Industrie stammen immer aus dem Fabelreich der...“
Optionen

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast :-)

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 gelöscht_84526 „Ich weiß nicht, wie die immer auf diese......“
Optionen

Hi!

Ich sehe das hier nicht so falsch. Die Zahlen der Contentindustrie (Musik&Co) halte ich auch für Milchmädchenrechnungen, die direkt den Lehrbüchern entsprungen sein könnten (den Lehrbüchern eines Baron von Münchhausen).

In dem Bericht geht es allerdings um aktives Kopieren von Produkten. 30 Milliarden Euro klingen da viel, das aber nur ein relativ geringer Prozentsatz vom Umsatz, den die Industriezweige pro Jahr machen.

Es geht hier um Schaden, der produzierenden Unternehmen ensteht, nicht um virtuelles Getöse, wie beim jährlichen Gejammere der Musikindustrie.

Ein bedeutendes Unternehmen wie Gildemeister macht etwa 1 Milliarde Umsatz im Jahr und Gildemeister kennt hier bestimmt niemand. Zwar werden die keine Probleme mit gefälschten Produkten haben (Werkzeugmaschinen sind etwas unhandlich für's schnelle Fälschen zwischendurch) aber man einen Teil der "Niemande" betrachtet, dann sieht man, dass die Zahl durchaus passen kann.

Laut Wikipedia haben wir etwa 6.600 Unternehmen in Deutschland, die zum Maschinenbau gerechnet werden. Diese machen zusammen etwa 130 Milliarden Umsatz im Jahr. Selbst wenn man sich nur auf diese Unternehmen beschränkt, die zwar keiner kennt, die aber etwa 900.000 menschen beschäftigen, dann halte ich 30 Milliarden an Umsatzverlust für durchaus möglich.

Dabei verstehe ich das so, dass ein Grossteil der Fälschungen nicht unbedingt Produkte betrifft, die man als Endkunde kauft. Beispiele sind hier zu finden: http://www.plagiarius.com/

Plagiarius ist dabei ein Preis der jährlich für dreiste Produktkopien vergeben wird. Die Preisträger 2008 sind hier zu finden: http://www.plagiarius.com/awards_plag2008_2.html

Auf der verlinkten Seite findet man dann auch den Hinweis, dass man durch einen Umsatzverlust von 10% ausgeht, was dann in Deutschland den genannten 29 Milliarden Euro entspricht. 10% halte ich dabei noch für geradezu zurückhaltend, im Vergleich zu dem was die Musikindustrie so verkündet (trauen die sich überhaupt solche Werte anzugeben?).

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
weka1 Andreas42 „Hi! Ich sehe das hier nicht so falsch. Die Zahlen der Contentindustrie Musik Co...“
Optionen

einen weit grösseren Schaden richten diese Plagiate auf Grund der i.d.R. schlechten Qualität dem Firmenimage an.
Beispiel Kettensägen der Fa. Stihl, die die Chinesen versuchen zu kopieren.
Bei den Plagiaten von CD/DVD wird bei der Benutzung kaum Schaden für die Gesundheit entstehen .Bei technischen Gebrauchsgütern sieht es anders aus.

Gruss weka

Auch mein Rechner kommt aus China !
bei Antwort benachrichtigen