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News: Für Hartgesottene…

Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday

Michael Nickles / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Zwar ist der Support von Windows XP seitens Microsoft offiziell eingestellt, es werden aber dennoch Updates dafür produziert.

Die werden aber nur ausgeliefert, wenn man den Trick ausführt, der den Support von Windows XP inoffiziell bis 2019 verlängert.

Basis des Tricks ist der öffentlich eher unbekannte XP-Ableger "POSReady", der in "Embedded Systemen" (beispielsweise Verkaufsautomaten) als Betriebssystem eingesetzt wird.

Anlässlich des aktuellen August-Patchdays hat Microsoft auch für XP wieder sechs Updates veröffentlicht, die über den normalen XP-Update-Mechanismus automatisch ausgeführt werden oder sich manuell auslösen lassen.

Wie im Bild des Updateverlaufs zu sehen, gibt es ein Update für das "Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software" und eins für die Office Runtime von Visual Studio 2010 (strenggenommen also kein unmittelbares Windows XP Update).

Die anderen vier Updates sind für die Windows XP-Ableger WEPOS und POSReady 2009. Wer automatische Updates aktiviert hat, kriegt ohne Nachfrage alle sechs Updates draufgebraten.

Michael Nickles meint:

Bei Windows XP alle sechs draufhauen oder nicht? Es gilt zu wissen, dass die WEPOS und PosReady 2009 nicht identisch mit XP sind. Updates für diese Ableger können ein normales XP vermurksen - zumindest theoretisch. Ganz Vorsichtige müssen also manuell entscheiden, sich gegebenenfalls die Detailbeschreibungen aller Updates, die entsprechenden Knowledgebase-Artikel durchlesen.

Ich habe noch einen XP-Rechner im Einsatz und habe bislang immer alle Updates seit Support-Ende draufgemacht, die automatisch ausgeliefert wurden - also auch die für WEPOS und PosReady 2009.

Sinnlos für ein normales XP ist vermutlich das oberste Update, ein Sicherheits-Update für den Internet Explorer 8. Wer Windows XP noch mit diesem vergreisten und riskanten Browser nutzt, dem ist nicht mehr zu helfen. Generell ist es natürlich riskant, heute immer noch XP zu verwenden. Das sollte nur tun, wer halbwegs weiß was er tut.

Meine Tipps für alle, die Windows XP noch nutzen, stehen hier im Blog: Zum Ende von Windows XP - wichtige Tipps statt Panikmache

apollo4 Michael Nickles „Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday“
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XP ist bei mir Geschichte. Das BS ist nicht mehr sicher. Von Deine Tipps mal abgesehen

Aber sich damit noch im Internet zubewegen ist riskant. Daran kan auch der Firefox nichts ändern.Ansonsten sollte man XP begraben.

Gruß

apollo4

jueki Michael Nickles „Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday“
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Ich benötige XP noch auf 3 verschiedenen PCs.

Die Installation der Updates verlief vollkommen problemlos.

Jürgen

The Wasp Michael Nickles „Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday“
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Das Tool zum Entfernen bösartiger Software gibt es regelmäßig auch ohne den PosReady Trick für jeden WinXP Nutzer.

gelöscht_320096 Michael Nickles „Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday“
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Ich habe bisher alle Updates bezogen, die mit dem POSReady-Eintrag verfügbar

waren. Eine Fehlfunktion von XP nach den Updates war noch nie festzustellen.

Vermutlich ist das Risiko geringer, als befürchtet. Im "Notfall" gibt es ja auch

noch die Möglichkeit, unliebsame Updates wieder zu deinstallieren.

Gruß
alpha25

jueki gelöscht_320096 „Ich habe bisher alle Updates bezogen, die mit dem ...“
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Im "Notfall" gibt es ja auch noch die Möglichkeit, unliebsame Updates wieder zu deinstallieren

- oder sein Image wieder herzustellen.

Jürgen

Olaf19 Michael Nickles „Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday“
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Es gilt zu wissen, dass die WEPOS und PosReady 2009 nicht identisch mit XP sind. Updates für diese Ableger können ein normales XP vermurksen - zumindest theoretisch.

Wetten, dass sie das auch praktisch können? ;-)

Ganz Vorsichtige müssen also manuell entscheiden, sich gegebenenfalls die Detailbeschreibungen aller Updates, die entsprechenden Knowledgebase-Artikel durchlesen.

Die Frage wäre für mich eher, ob diese zahlreichen Details mich in die Lage versetzten, endgültig beurteilen zu können, ob mir das Update taugt oder nicht. Dazu müsste man schon sehr sehr tief in der Materie drinstecken. Wenn man den Arbeitsaufwand gegenrechnet, kommt eine Windows-7- oder gleich -8-Lizenz deutlich günstiger.

Wer noch an seiner ganz alten Hardware hängt und deswegen auf XP angewiesen ist, sollte damit wenigstens nicht mehr ins Internet gehen, sollte es mit dem Update-Trick nicht klappen bzw. hinterher Probleme geben.

CU
Olaf

jueki Olaf19 „Wetten, dass sie das auch praktisch können? - Die Frage ...“
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Wetten, dass sie das auch praktisch können?

Ich habe noch nicht ein einziges Mal erlebt, das ein Update einen PC, ein System zerstört hat.
Es hat allerhöchstens unerkannt im System vorhandene und dort boshaft lauernde Fehler zum Vorschein gebracht.
Ist in all den Jahren bei mir nicht ein einziges mal vorgekommen.
Und bei Bekannten, wo dies auftrat, konnte ich in jedem einzelnen Fall nachweisen, das nicht das Update Schuld trug, sondern Löschungen, sogenannte Optimierungen oder unqualifizierte Eingriffe in die Registry.

Und dazu:

Wenn man den Arbeitsaufwand gegenrechnet, kommt eine Windows-7- oder gleich -8-Lizenz deutlich günstiger.

Es gibt außer dem Erwerb von Lizenzen tatsächlich auch andere Gründe - zum Beispiel "wonderful" funktionierende ältere Hardware, für die es unter Win7 keine Treiber gibt.
Ein Beispiel aus meinem Dunstkreis ist eine Überwachungsanlage mit mehreren Webcams "Spheric" von Logitech.
Also wird man eben diese PCs noch mindestens 2, 3 Jahre lang nutzen - und sehr gut achtgeben.

Jürgen

Olaf19 jueki „Ich habe noch nicht ein einziges Mal erlebt, das ein Update ...“
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Ich habe noch nicht ein einziges Mal erlebt, das ein Update einen PC, ein System zerstört hat.

Nee, die Hardware zerstört es natürlich nicht ;-) Ich könnte mir aber ohne weiteres vorstellen, dass ein Update, das für die aktuell eingesetzte Systemversion von Microsoft gar nicht gedacht und vorgesehen ist und vom Nutzer sozusagen mit Gewalt über von der Updateverwaltung bewusst gesetzte Hürden hinweggehievt wird, im System für Instabilitäten sorgen kann.

Und dann setzt wieder großes Wehklagen ein: "Scheiß-Mickysoft, mein WinDoof funzt net"...

Es gibt außer dem Erwerb von Lizenzen tatsächlich auch andere Gründe - zum Beispiel "wonderful" funktionierende ältere Hardware, für die es unter Win7 keine Treiber gibt. [...] Also wird man eben diese PCs noch mindestens 2, 3 Jahre lang nutzen - und sehr gut achtgeben.

Das kann ich mir auch gut vorstellen. Nur würde ich mit einem solchen Gerät dann nicht mehr ins Internet gehen.

CU
Olaf

jueki Olaf19 „Nee, die Hardware zerstört es natürlich nicht - Ich ...“
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Nur würde ich mit einem solchen Gerät dann nicht mehr ins Internet gehen.

Diese Maßgabe ist üblich. Nur:
Ich werde es trotzdem machen - es ist schlicht und einfach erforderlich.
Allerdings werde ich mit diesen PCs eben zum Beispiel keine Mails empfangen und  nur auf bekannte Seiten gehen - wie ich es damit schon einige Jahre mache.

Es wird zwar immer wieder -und das vollkommen zu Recht- gesagt, das schon das Anschauen einer Seite im Internet den PC korrumpieren kann.
Mir ist Solches in all den Jahren noch nicht ein einziges mal widerfahren - auch kenne ich kein solches Beispiel aus meinem nicht gerade kleinen Bekanntenkreis.

Zu -grob geschätzt- 95% wurden die PCs durch Mails "verkeimt", wenn die User Anhänge öffneten. Zu 5% beim direkten (illegalem) herunterladen von Software, Musik oder Filmen.

Wenn man sich da einige Regeln bis hin ins Unterbewußtsein verinnerlicht, wird auch nach Ausbleiben der monatlichen Updates für XP das Risiko recht überschaubar bleiben.

Jürgen

Olaf19 jueki „Diese Maßgabe ist üblich. Nur: Ich werde es trotzdem ...“
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Es wird zwar immer wieder -und das vollkommen zu Recht- gesagt, das schon das Anschauen einer Seite im Internet den PC korrumpieren kann. Mir ist Solches in all den Jahren noch nicht ein einziges mal widerfahren - auch kenne ich kein solches Beispiel aus meinem nicht gerade kleinen Bekanntenkreis.

Mir auch nicht. Aber es kommt ja noch schlimmer - das bloße Verbundensein mit dem Internet, ohne überhaupt mit dem Browser irgenwo hin zu surfen, kann ja schon das System korrumpieren. Diese Sasser- und Blaster-Würmer vor zehn, zwölf Jahren haben so funktioniert.

Wenn so etwas jetzt noch einmal wieder entwickelt wird, ist XP dagegen schutzlos. Es sei denn, es wird eine Sicherheitslücke in einem Dienst genutzt, den man eh nicht braucht und bedenkenlos deaktiveren kann. Für 99% der User war das damals bei Sasser/Blaster das Mittel der Wahl.

CU
Olaf

papa-frank1 Michael Nickles „Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday“
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ich benutze Windows XP noch. Auf einem Rechner habe ich sogar gar keinen Virenschutz aber die Rechner laufen auch nur für die Projekte. Ich selber nutze die Rechner nicht

BastetFurry Michael Nickles „Windows XP: Sechs frische Updates zum Patchday“
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XP ist immer noch großartig für virtuelle Maschinen, für eine legale Lizenz muss man nur irgendwo einen alten Schrott-PC haben den man mit einem Föhn um den Aufkleber erleichtert. Fertig ist die Laube. Hab hier 8 XP Lizenzen auf diesem Wege ergattert, das langt für all meine Belange zum Thema Windows in VMs.

Und bis man Windows 7 PCs am Strassenrand aufgabeln kann kann es noch was dauern. ;)

gelöscht_301121 BastetFurry „XP ist immer noch großartig für virtuelle Maschinen, für ...“
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XP ist immer noch großartig für virtuelle Maschinen

Ja - und funktioniert mit aller "alten" Software problemlos. Möchte es noch nicht missen, natürlich nur noch in einer VM.

Grüße,

Michael