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News: Offiziell präsentiert

Windows 7: Microsoft zeigt Vista Versuch 2

Redaktion / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Im Rahmen der PDC-Entwicklerkonferenz hat Microsoft jetzt erstmals eine Vorab-Version von Windows 7 präsentiert. Der Nummer 1 Screenshot der jetzt durchs Internet geistert ist der hier:

Unverkennbar ist, dass Microsoft die mit Vista eingeführte Optik fortgesetzt hat - und offensichtlich auch deren Schwächen. Die Fenster-Rahmen sind oben recht breit und vergeuden dadurch viel Platz am Schirm. Auf dem Desktop ist zu sehen, dass Microsoft bei Windows 7 den mit Vista eingeführten Sidebar abgeschafft hat. Die "Sidebar-Elemente" können jetzt einfach frei auf dem Desktop platziert werden. Auch ansonsten lässt Windows 7 mehr Freiheit bei der individuellen optischen Gestaltung des Desktops zu.

Was beim Desktop dann auffällt, ist die neu konzipierte Taskleiste. Die hat jetzt richtig große Symbole und alle geöffneten Fenster einer Anwendung werden in einem Bildsymbol zusammengefasst. Fährt man drauf, dann öffnen sich Miniaturansichten der einzelnen Fenster.

Nicht in Screenshots zu sehen ist die verbesserte Fensterbedienung. Wer viele Fenster offen hat, kann die bei Windows 7 besser arrangieren. Wird ein Fenster an den Bildschirmrand bewegt, dann klebt es sich dort fest und vergrößert sich so, dass es den aktuell freien Platz des Bildschirms einnimmt. Recht praktisch, wenn man beispielsweise zwei Fenster nebeneinander haben und nicht mühselig rumrücken will.

Überhaupt soll die Fenstertechnik gegenüber Windows Vista auch programmtechnisch besser gelöst sein. Windows 7 soll hier weniger verschwenderisch mit den Resourcen umgehen, wenn viele Fenster geöffnet oder Fenster vergrößert werden.

Unter der Haube hat Microsoft bei Windows 7 die Unterstützung von Touchscreens verbessert. Wie bei jeder neuen Windows Version wird auch bei Windows 7 die Netzwerk-Konfiguration vereinfacht. Windows 7 Rechner sollen sich in einem Netzwerk quasi vollautomatisch selbst finden.

Eine sehr angenehme Neuerung ist die "Device Stage". Wird an einem Windows 7 Rechner ein Gerät angeschlossen, dann kriegt es ein eigenes Fenster, das sämtliche Infos und Optionen zu diesem Gerät anzeigt. PC-Laien müssen also nicht mehr wie verrückt nach dem Bildverzeichnis einer angesteckten Camera oder den Daten eines USB-Sticks suchen.

Die vielleicht produktivste Neuerung ist das hier:

Die verhasste Benutzerkontensteuerung, die bei Vista permanent nervt und die Produktivität zerstört, kann endlich in mehreren Stufen eingestellt werden. Wird der Schieberegler auf "Never notify" gefahren, dann ist endgültig Schluss mit den permanenten Nachfragen, ob eine Aktion wirklich durchgeführt werden soll oder darf.

Die erste Vorabversion von Windows 7 wurde inzwischen an auserwählte Tester und die Fachpresse verteilt. In den kommenden Tagen und Monaten ist also davon auszugehen, dass Windows 7 bis ins letzte Detail enthüllt wird und jeder noch so geringe Krümel für Schlagzeilen sorgen wird. Microsoft hat ausdrücklich betont, dass die Vorab-Versionen intern noch nicht optimiert sind, es sinnlos ist, Geschwindigkeits-Messungen durchzuführen.

Michael Nickles meint: Erst kürzlich hat Steve Ballmer mitgeteilt, dass Windows 7 das bessere Vista ist und gleichzeitig betont, es sei kein aufpoliertes Vista sondern ein komplett neues Windows Release (siehe Windows 7 ist das bessere Vista.

Gleichzeitig hebt Microsoft allerdings immer wieder hervor, man habe aus den "Vista-Fehlern" - mangelhafte Treiber und Kompatibilität - gelernt und sichergestellt, dass das bei Windows 7 nicht passieren wird, weil Windows 7 die "Vista-Treiber" verwendet, Hersteller also nicht schon wieder bei Null anfangen müssen.

Einerseits also ein komplett neues Windows-Release, andererseits "Vollkompatibel zu Vista". Diese Aussagen beißen sich irgendwie. Klar ist inzwischen allerdings auf jeden Fall, dass Vista am Ende ist - da lässt sich nichts mehr rausholen. Alle Überzeugungsversuche, man solle jetzt noch auf Vista umsteigen, sind Quatsch geworden, denn Windows 7 soll bereits 2009 kommen.

Hätte Microsoft geahnt, was für ein Chaos Vista auslöst, dann hätten sie es bestimmt bleiben lassen und gleich "Windows 7" gebastelt. Windows 7 wird jetzt eventuell das, was Vista eigentlich sofort hätte sein sollen. Dennoch hatte Microsoft bei der schnellen Einführung von Vista keine wirkliche Wahl.

Konkurrenz-Systeme wie Linux und Mac OS X hatten damals gegenüber Windows XP bereits einen zu großen "optischen" Vorsprung, es musste einfach schnell was passieren.

eijking Redaktion „Windows 7: Microsoft zeigt Vista Versuch 2“
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Naja, nicht nur ein optischen Vorsprung, jedenfalls was Linux betrifft. Anwender, die beide Systeme (Windows XP etwa und daneben Linux Ubuntu) parallel nutzen, werden sicherlich schon mal festgestellt haben, daß der Bluescreen oder das Einfrieren des OS beim Windows häufiger vorkommt. Aber der nachhaltigster Unterschied ist wohl der Preis. Wer ein PC mit dem Windows-Betriebssystem kauft, wird darin für ca. 100 Euro mitbezahlt haben, die an Microsoft gehen. Kaufe die gleiche Maschine um 100 Euro günstiger und investiere sie z. B. in eine bessere Sound- oder Grafikkarte und betreibe den PC mit dem gratis Betriebssystem Ubuntu. Aber der Deutsche ist schlau: Wenns nix koscht, isses Scheiße...

Xdata eijking „Naja, nicht nur ein optischen Vorsprung, jedenfalls was Linux betrifft....“
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Also,
ganz so schlimm ist es nicht.
Unter Xp hatte ich noch nie einen Blauen Schirm
und bei Vista gibt es das wohl auch nicht.
Es sei denn es liegt ein Hardwarefehler vor.

Soll man im Gegenzug Linux eine Panik ankreiden wenn man es
bei alter Hardware an einen anderen IDE anschließt.

Bei meinen Rechnern läuft längst meistens Linux
und Xp als 2tes mit Fat32. Die pagefile.sys eignet sich dann
prima als swapfile.

Auch bei Linux kann mal die Maus einfrieren, dann ist aber auch
fast immer die Tastatur betroffen.
Man könnte theoretisch in den Konsolemodus schalten ..

Du betreibst Ubuntu an einer besseren Grafikkarte?
Dann ist es ein Rechner für Video und die Karte ist nativ eingerichtet.
Das kostet etwas Mühe.
Da kann der Hund begraben Liegen:

Wenns Mühe koscht, isses Scheiße...

Wie gesagt ist es durchaus möglich Linux allein zu verwenden.

Aber der lineare Weg eines einzigen Systems ist Langweilig.



Synthetic_codes Xdata „Also, ganz so schlimm ist es nicht. Unter Xp hatte ich noch nie einen Blauen...“
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@X-Data:

Bluescreens waren unter XP zwar seltener als unter 98 oder NT, kommen aber dennoch häufiger vor.
unter XP passiert sowas zb wenn man einen EXT2 Explorer installiert hat und mit truecrypt versucht ein image/partition zu laden.

Unter vista gibt es auch softwaregründe für bluescreens... ich verweise hier mal auf das Chip Forum...

http://forum.chip.de/windows-vista/vista-bluescreen-wegen-alcohol-960675.html
Diese beiden beispiele seien mal als solche dahingestellt.

dass mir linux total abschmiert ist genau einmal vorgekommen. ich hatte einen fehler gemacht als ich eine live cd zusammengebastelt habe(schön von hand wie früher und so), dieser fehler hat dann eine unausweichliche kernel panic produziert(zur testlaufzeit). Ach bevor ichs vergesse... Ich hatte mal einen kaputten RAM riegel, den linux mit einer Kernelpanic quittiert hat. XP hat einfach stumpf neu gestartet.

Und nunja, mal ganz im ernst, ich bin der meinung dass linux kein system für anwender ist, und dass es das niemals vollständig werden sollte. einerseits habe ich spass beim rumpfuschen in meinen configurationsdateien, andererseits gefällt es mir eben alles einstellen zu können was ich will. Diese Mühe ist für andere menschen eben ein spass. Ubuntu ist deshalb(wenn man von der vorzüglichen dokumentationm die ein anwender sowieso nie lesen wird absieht)
meiner meinung nach ein schritt in die falsche richtung.


Ich schweife aber mal wieder viel zu weit vom Thema ab...
Ich hoffe Win7 wird erheblich besser als Win Vista, und ein Würdiger nachfolger für Windows XP

PaoloP Redaktion „Windows 7: Microsoft zeigt Vista Versuch 2“
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Funktionen wie ähnliche Elemente gruppieren waren für mich bisher immer absolute Hass-Features und das wird auch so bleiben. Das einzige was mich überzeugen könnte wäre ein ausgefeiltes Konzept zur Sprachsteuerung beliebiger Anwendungen. Aber das sollte ja schon mit Vista kommen. Soweit es mich betrifft, ich sehe da trotzdem wieder Vista.

eijking Redaktion „Windows 7: Microsoft zeigt Vista Versuch 2“
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Bleibt allerdings trotz alledem, daß ich beim besten Willen nicht einsehen kann, daß ich um die 100 Euro für ein Betriebssystem bezahlen soll, wenn ich jederzeit ein gutes Betriebssystem inklusive Officeprogramm und vorzüglichen Browser komplett für Lau haben kann. Wie toll ist denn schon die Fa. Microsoft, daß wir die immer wieder Geld schicken sollen?