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News: Zusammengebrochen…

Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen

Michael Nickles / 21 Antworten / Baumansicht Nickles

Einen massiven Vertrauensverlust bezüglich Sicherheit von Daten und die Integrität von Diensten im Internet in Deutschland, hat der Bitkom anhand einer Studie ermittelt. Bereits 80 Prozent der Internetnutzer glauben nicht mehr daran, dass ihre Daten im Internet sicher sind. 33 Prozent halten es  für "völlig unsicher" und 47 Prozent stufen die Sachlage als "eher unsicher" ein.

(Foto: mn)

Damit ist der Vertrauensverlust nach den ersten NSA-Veröffentlichungen im Juli weiter gestiegen - von 66 auf 80 Prozent. Bei einer Umfrage im Jahr 2011 zweifelten nur 55 Prozent an der Sicherheit ihrer Daten im Internet.

Auch um das Vertrauen in staatliche Stellen ist gering. 49 Prozent der Befragten befürchten, dass ihre persönlichen Daten ausspioniert werden, im Juli waren es nur 39 Prozent.

Die Angst vor der eigenen Regierung ist damit noch größer als die vor Cyberkriminellen (46 Prozent). Lediglich 38 Prozent befürchten die Ausspähung ihrer Daten durch Unternehmen. Und erstaunliche 15 Prozent glauben noch an ein Wunder, fühlen sich im Internet gar nicht bedroht. Interessant: 2011 waren es gar nur 40 Prozent, die staatlichen Stellen misstrauten.

Wenig überraschend stellt der Bitkom fest, dass die geheimdienstlichen Spähaktionen bei vielen ein allgemeines Gefühl der Unsicherheit ausgelöst  haben. Das habe entsprechend auch Auswirkungen auf das Vertrauen in die Wirtschaft. Dabei würden laut Bitkom beispielsweise gerade Cloud-Anbieter und große Online-Shops jedes Jahr Milliardensummen in die Sicherheit der Daten ihrer Kunden investieren, weil das Vertrauen der Nutzer die Grundlage ihres Geschäftsmodells sei.

Der Bitkom fordert, dass sich die Bundesregierung dafür einsetzt, dass zumindest innerhalb Europas die Bürger vor Ausspähung durch Dienste anderer EU-Länder sicher sind. Begrüßen tut der Bitkom die Initiative von AOL, Facebook, Google, LinkedIn, Microsoft, Twitter und Yahoo! zur Reform der geheimdienstlichen Überwachung im Internet.

Michael Nickles meint:

Das Vertrauen in Staat- und Internetbranche ist im Arsch. Und das ist gut so. Es wird niemals gelingen, Vertrauen zurückzugewinnen. Man sieht es doch ganz deutlich bei der Scheiße mit der Pornomassenabmahnung die gerade abläuft.

Ein Gericht hat aufgrund offensichtlicher Inkompetenz die Telekom dazu gezwungen, Kundendaten an einen Abmahner rauszurücken. Und die Telekom hat diese Daten dann halt rausgerückt. Warum hat sich die Telekom eigentlich nicht geweigert, die Daten herauszugeben? Hat irgendein Anwalt der Telekom eigentlich vorher mal einen Blick auf den idiotischen Antrag geworfen? Hat die Telekom keine kompetenten Anwälte, die den Unterschied zwischen "Streaming" und "Filesharing" kennen?

Warum hat sich die Telekom nicht für ihre Kunden eingesetzt? DAS ist die Kernfrage. Und so einem Internetunternehmen soll man vertrauen? Die Telekom ist übrigens ein Mitglied des Bitkom.

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violetta7388 Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Hallo Michael,hallo Forum,

die Telekom ist überall und jedermann, andere Unternehmen arbeiten genauso besch.......

Der Kern liegt jedoch tiefer, denn hinter dem Unternehmen Telekom stehen kompetente Mitarbeiter (Telekom-Werbung) und die arbeiten jeden Vorgang 08/15-mäßig ab. Hauptsache der Schreibtisch ist abends leer oder die Stückzahl stimmt. So war es sicher auch im Falle der massenhaften und nun unwirksamen Pornoabmahnungen. Grundsätzlich sollte man bei den Fachleuten der Telekom davon ausgehen, dass sie Tauschbörsen und Streamingangebote auseinanderhalten können. Kontrolle wäre opportun und wichtiger als blinder Gehorsam gewesen.

Und wie steht es mit dem viel beschworenen Datenschutz, der Sicherheit unserer Userdaten? Ruf ich doch gleich mal bei der Telekom an, die wird mir die fehlenden Nachweise wider rechtlicher Vorgaben schon zusenden.

 

MfG.

violetta 

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Donutlover Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Die Telekom ist ein typischer „Gegenbeispielsortierer“:

„...So habe die im Fall des 18-Jährigen zuständige Telekom-Regionalstelle für Sonderaufgaben mit Sitz in Hannover im Oktober 2009 erst nach mehreren Stunden und trotz Vorlage eines richterlichen Beschlusses die Anschrift eines Mannes aus Brandenburg herausgegeben, der in einem Chat seinen Suizid angekündigt hatte... (http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Ministerium-kritisiert-Telekom-Hannover),

da hilft nur der Psychologe.

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XAR61 Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Unsere Regierung hat es nach der ersten NSA-Affaire vermasselt, denn der BND wollte gern in diesem großen Kreis mitspielen und zum anderem hatten wir ja "wahlen" und von der Kanzlerin kann man ja wohl nicht erwarten, das sie sich für ihr internet fussvolk einsetzt, denn für ihr ist das internet ja noch "Neuland" Natürlich haben wir es alle vermasselt, welche einen Politikwechsel wollten und die Freiheitspartei "FDP" rausschubsten. Ich möchte nicht wissen, welcher Morks jetzt mit der GK durch gewunken wird.

Na dann wieder willkommen in der deutschen Vergangenheit von 1971

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BastetFurry XAR61 „Unsere Regierung hat es nach der ersten NSA-Affaire ...“
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Na dann wieder willkommen in der deutschen Vergangenheit von 1971

Wenn die Leute dann auch Geld haben wie 1971 und es ihnen wieder scheiß egal sein kann ob das Essen im Restaurant für die Familie jetzt 300 Mark gekostet hat weil der Vater als Alleinverdiener gute 3500 Mark im Monat nach Hause bringt...

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mawe2 Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Wirklich interessant wäre die Frage gewesen, wie diejenigen, die erst in diesem Jahr von der Unsicherheit Ihrer Daten im Internet überzeugt wurden, vorher die Überzeugung bekommen haben, dass ihre Daten sicher seien?

Aber interessante Fragen fragt der Bitkom nicht...

Gruß, mawe2

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schuerhaken Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Ist das alles? 
Finanz- und Großunternehmen handeln auffällig häufig weitgehend nach dem Muster organisierter Kriminalität.
Die politisch dagegen etwas unternehmen könnten und sollten, bleiben weitestgehend untätig. 

Dagegen ist dieser ganzen Daten-"Skandal" doch ein Fliegenschiss. 
Und die größten politischen Gauner haben sich auch noch eine supranationale Institution geschaffen, die alles geheim halten und rechtlich in keiner Weise belangt werden kann (ESM, Gouverneursrat), jedoch völlig undemokratisch und ohne Kontrollen mit fast grenzenloser Macht ausgestattet ist. 

Und da echauffiert Ihr Euch über solche Peanuts? 

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schuerhaken Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Hier ist noch etwas, etwas sehr Lesenswertes: 

http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD%20der%20Aktuelle/Paukenschlag%20am%20Donnerstag.html 

Einen schönen Advent "von was" wünschend...

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Ma_neva schuerhaken „Hier ist noch etwas, etwas sehr Lesenswertes: ...“
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Hallo,

es ist wahrlich das 1. mal das ich Deiner sehr plausiblen Ausführung folgen konnte und Dich echt  erstaunt anblickeÜberrascht. Das hatte ich echt nie von Dir erwartet, einfach so offene und erfolgreich dargelegte Kritik. Aber man muß eben sich auch die Zeit zum Lesen nehmen dafür und nicht überfliegen.  Da steckt ja auch auch ne Sauarbeit drin bei den Link und Zitaten.
Da danke ich auch herzlich für die Wünsche zum Advent und gebe sie gerne zurück.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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reader Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Habt ihr kein Mitleid mit uns, der jungen Generation? Wir hatten nicht mal die 80er und 90er - die Goldene Zeit. Zu spät geboren - 

als die guten Plätze noch von den alten Säcken besetzt sind, die dank guter Medizin noch Jahrzehnte die Nachzügler blockieren und knechten

als die demografische Lage gerade am ungünstigen ist

als das System noch von den Leuten bestimmt wird, die auf die Zukunft scheißen - weil sie die eh nicht erleben werden

als Wählen zu einer Farce geworden ist - weil man zwischen Ruhr und Cholera wählen muss.

Ihr habt es gut, ihr Alten. Ihr konntet noch gegen Eisbären kämpfend 50 Kilometer zur Schule gehe - wir haben globale Erderwärmung - Schnee und Eisbären sind rar.

Ihr habt es gut, Ihr Alten. Ihr konntet noch in den Ferien Zeitungen austragen und Rasen mähen - für 200 Mark von denen man gut in den Urlaub konnte - wir haben Inflation und Schulden - 100€ reichen für ein Zugticket.

Ihr habt es gut, Ihr Alten. Ihr konntet noch mit einfachen Dingen des Lebens glücklich sein - wir haben Leistungsdruck und keine Zukunftssicherheit - das trübt den Blick und lässt die Lebensfreude sterben.

Wir sind die Generation mit größter prognostizierter Lebenserwartung und geringster Zukunftssicherheit. Wir haben die Zukunft der wir nicht trauen. Wir haben einen langen Weg vor uns - ohne zu wissen wohin der führt - in den Eden oder Abgrund.

Ihr habt es gut - die Kartoffelschalen euer Suppe haben wir geerbt.

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Ma_neva reader „Habt ihr kein Mitleid mit uns, der jungen Generation? Wir ...“
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Hallo,

Wir haben die Zukunft der wir nicht trauen. Wir haben einen langen Weg vor uns - ohne zu wissen wohin der führt - in den Eden oder Abgrund.

da kommt es echt auf das wahre Lebensalter an. Nun werden doch wieder Azubis gesucht, die schon recht gut bezahlt werden, besser als H4 in jedem Fall.
Eine

Zukunftssicherheit

gab es bislang noch nie. Eigentlich hat die jüngere Generation nun die Hand auf dem Drücker, besonders wenn die geplante Rente mit 63 ohne Abzüge bei 45 Arbeitsjahren bestätigt wird. Sehr wichtig ist doch das man nicht junge profitgeile Manager (meist BWLer ohne Praxis) vor sich hat. Da folgt oft eine Insolvenz wenn die genug abgesahnt haben. Wie schon von Xaff in anderem Posting erwähnt, neuer Name und es geht neu losUnentschlossen. Aber die Jugend hat auch nur dann eine echte Chance wenn sie die Schule nicht verpennt hat. Zu krasse Unterschiede gibt es bei Schülern und Lernbewußtsein. (Schuld ist oft das soziale Umfeld schon)

die Kartoffelschalen euer Suppe haben wir geerbt.

Eine Suppe hatte nur in der Nachkriegszeit noch "Schalen" enthalten. Nun nicht gleich sagen wir haben noch Nachkriegszeit weil Friedensverträge fehlenZwinkernd.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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schuerhaken reader „Habt ihr kein Mitleid mit uns, der jungen Generation? Wir ...“
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Ich gehöre zu den "alten Säcken" und muss mit meinen inflationsgeschwächten Altersbezügen -- wenn auch gut -- zurecht kommen, weil Ihr lieben Jungen wohl auch so blöd gewesen seid, der Kapitalisten-Hofnärrin durch schwarze Kreuze maßgeblich fast die absolute Mehrheit zu verschaffen. 
Denn: 
Euer Spatz in der Hand war Euch lieber als die roten Tauben auf den Dach. 

Merkelt auf: 
Jedes machbare Konzept, die soziale Marktwirtschaft zu erhalten, den Luftnummern im Finanzsektor den Wind aus den Segeln zu nehmen, soziale Gerechtigkeit zu fördern, staatliche Willkür gegenüber den Schwachen zu vermeiden, wurde in die Papierkörbe abgekanzelt. 

Ihr kriegt, wenn Ihr es denn kriegt, was Ihr verdient habt. 

Und wahrhaftig: 
Meine analytische Erzählung "Das Glück der 1000jährigen" wird wohl noch so rechtzeitig auf den Markt kommen, dass viele Junge ob ihres Tunnelblicks und ihrer Kurzsichtigkeit sich in die Finger beißen werden...

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InvisibleBot schuerhaken „Ich gehöre zu den alten Säcken und muss mit meinen ...“
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weil Ihr lieben Jungen wohl auch so blöd gewesen seid, der Kapitalisten-Hofnärrin durch schwarze Kreuze maßgeblich fast die absolute Mehrheit zu verschaffen. 

So einen Blödsinn hab ich selten gelesen. Die C-Parteien leben hauptsächlich von den Stimmen der älteren Generation und das ist nunmal die rein zahlenmäßig stärkste Gruppe in diesem Land. Aus Sicht eines Politikers also nicht dumm, auf die zu setzen. 

Ganz nebenbei macht die zahlenmäßige Überlegenheit der Älteren es den Jungen es auch nicht gerade einfach (bzw. unmöglich!), irgendwelche Forderungen oder Ideen durchzusetzen. Geschweige denn die politischen Machtverhältnisse zu verändern. Und genau DAS war früher anders.

In der Demokratie kann man sich gegen eine Mehrheit theoretisch gar nicht und praktisch nur durch massive materielle Überlegenheit durchsetzen. Aber genau da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn wenn man jung ist hat man andere Pläne als mit seinen sauer verdienten Euronen das politische Klima milde zu stimmen. Sprich: Sich eine Lobby zu schaffen. Ergo: Aussichtslos.

Optimisten würden sagen der gegenwärtige Zustand hat ein Ablaufdatum - und das ist rein biologischer Natur.

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mawe2 InvisibleBot „So einen Blödsinn hab ich selten gelesen. Die C-Parteien ...“
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Optimisten würden sagen der gegenwärtige Zustand hat ein Ablaufdatum - und das ist rein biologischer Natur.

Aber die nun nachwachsende Generation hat auch wieder weniger Kinder... Für die gilt dann das selbe, also die zahlenmäßige Überlegenheit der dann älteren Generation.

Solange also die junge Generation nicht dafür sorgt, dass ihre Nachfahren zahlenmäßig mehr werden als sie selbst, werden immer die Alten über die Jungen herrschen. Und es sieht nicht so aus, dass sich daran irgendwas ändern wird.

Gruß, mawe2

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InvisibleBot mawe2 „Aber die nun nachwachsende Generation hat auch wieder ...“
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Das ist grundsätzlich richtig, aber die zukünftigen Alten haben teils völlig andere Ansichten als die gegenwärtigen Alten. Und wenn sie sich die noch ein paar Jahre bewahren, könnte sich auch was ändern - aber wie Du schon sagst vermutlich nicht zugunsten derer die dann jung sind. 

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mawe2 InvisibleBot „Das ist grundsätzlich richtig, aber die zukünftigen Alten ...“
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die zukünftigen Alten haben teils völlig andere Ansichten als die gegenwärtigen Alten

Die jetzt Jungen haben andere Ansichten als die jetzt Alten.

Ob die jetzt Jungen diese Ansichten dann auch noch haben werden, wenn sie die Alten sind, bleibt abzuwarten. Bekanntlich können sich Ansichten im Laufe eines Lebens ändern.

Gruß, mawe2

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groggyman InvisibleBot „So einen Blödsinn hab ich selten gelesen. Die C-Parteien ...“
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Hallo

Schön dass wir jetzt eine Möglichkeit gefunden haben, jung gegen alt in die Arena einziehen zu lassen, anstatt gemeinsam gegen die vor zu gehen, die die Misere verursacht haben. Sicher sind wir nicht ganz schuldlos, es hätte erst garnicht so weit kommen dürfen, sich jetzt aber gegenseitig zu zerfleischen, spielt uns den Politikern und dem Großkapital nur in die Hände.

-groggyman-

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InvisibleBot groggyman „Hallo Schön dass wir jetzt eine Möglichkeit gefunden ...“
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Hi groggy,

ich hab nicht vor einen Generationenkonflikt anzuzetteln, mir ging es lediglich darum schuerhaken's wirre Hypothesen statistisch zu beleuchten. Und das völlig wertneutral. Es gibt nunmal gewisse demographische Gegebenheiten die sich nicht wegdiskutieren lassen. Im Moment sehen wir zwar noch nicht mal wo das genau hinführt, aber es ist jetzt schon klar das wir mit dem gegenwärtigen Kurs Schiffbruch erleiden werden.

Vor diesem Hintergrund ärgert mich unsere neue große Koalition schon jetzt wieder maßlos. Die Steuereinnahmen sind so gut wie nie, aber trotzdem werden neue Schulden gemacht. Wann will man die zurückzahlen, wenn nicht jetzt? Leider ist das kein mehrheitsfähiges Thema, weil den meisten das Hemd näher ist als die Hose.

Ironie: Vielleicht sollten wir auch Marihuana freigeben. Dann gehen zwar noch weniger arbeiten als jetzt schon, aber die poppen dafür längerfristig das Land vorwärts - weil sie hoffentlich kein Geld für Verhütungsmittel haben.

- Beat the machine that works in your head! -
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Günter Springer reader „Habt ihr kein Mitleid mit uns, der jungen Generation? Wir ...“
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Ihr habt es gut, Ihr Alten.

Ich glaub es nicht! Wasw Jammert Ihr Jungen bloß rum? Erwartet Ihr etwa, daß wir Alten euch den Karren aus dem Dreck ziehen?

Habt Ihr Jungen mal daran gedacht, daß wir Alten damals den Nachkriegskarren aus dem Dreck ziehen mußten? Habt Ihr überhaupt eine Vorstellung, unter welchen Umständen wir unsere Jugend bestreiten mußten.

Im Übrigen, habt Ihr Jungen überhaupt keine Kraft, die Gegenwart nach Euren Vorstellungen zu gestalten und wenn etwas, was  Euch daran hindert, auszuräumen?

Ihr Jungen habt es in der Hand  Eure Zukunft zu gestalten.

Also, auf geht´s, viel Glück!

 

Schöne Grüße

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Borlander Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Warum hat sich die Telekom eigentlich nicht geweigert, die Daten herauszugeben? Hat irgendein Anwalt der Telekom eigentlich vorher mal einen Blick auf den idiotischen Antrag geworfen?

Bekommt die T-Com denn überhaupt Einblick in diesen Antrag? Oder ist es nicht vielleicht eher so, dass die Provider nach Richterbeschluss die Daten liefern müssen ohne darüber informiert zu werden was damit eigentlich angestellt werden soll? (Das wäre im Sinne der Datensparsamkeit geboten)

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gelöscht_189916 Michael Nickles „Steigendes Misstrauen gegenüber Staat und Unternehmen“
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Zumindest ist soviel sicher, dass nichts völlig sicher ist;-)

Das war aber auch vor dieser tiefgehenden, aufrüttelnden und sicher repräsentativen Umfrage von immerhin 1016 Internetnutzern schon so.

Alleine die Suggestiv-Fragen sind schon absoluter Nonsens: Wer oder was verbirgt sich hinter den fiktiven Begriffen "Wirtschaft, Staat, Unternehmen, Kriminelle", vor denen sich Internetnutzer? beim Surfen bedroht fühlen?

Solange beim Einwohnermeldeamt erst widersprochen werden muß, damit personenbezogene Daten nicht an Dritte weitergegeben werden statt umgekehrt explizit zustimmen zu müssen; solange nahezu jede x-beliebige Firma inklusive Arbeitsagentur usw. meine Kontodaten abfragen darf; solange ich genötigt bin, eine elektronische Gesundheitskarte zu besitzen und irgendwann einen elektronischen Personalausweis, die beide über RFID verfügen, mittels der ohne mein Wissen Daten "im Vorbeigehen" abgegriffen und meine Bewegungen verfolgt werden können, sind solche Umfragen für mich mentaler Abfall, wobei über den Gehalt solcher Aussagen aus dem Hause Bitkom hier bereits genug gesagt wurde.

In gewisser Weise witzig, im Grunde aber traurig, finde ich die dadurch aufgekommene Kontroverse über Generationengerechtigkeit - Parallelen zu den kürzlichen Anwürfen der Jungen Union am Koalitionsvertrag sind zu erkennen - die doch nur einmal mehr das Jeder gegen Jeden zeigt in diesem Land statt eines Miteinanders.

OT:

Solche Aussagen im Koalitionsvertrag stimmen z.B. mich viel bedenklicher:

Der Dialog der Bundeswehr mit der Gesellschaft soll insbesondere mit jungen Menschen geführt werden. Die Jugendoffiziere leisten eine wichtige Arbeit bei der Information über den Auftrag der Bundeswehr. Wir begrüßen es, wenn möglichst viele Bildungsinstitutionen von diesem Angebot Gebrauch machen. Der Zugang der Bundeswehr zu Schulen, Hochschulen, Ausbildungsmessen und ähnlichen Foren ist für uns selbstverständlich.“


Und vor einer schleichenden Militarisierung der Bevölkerung durch sämtliche Institutionen inklusive der Bildungseinrichtungen habe ich im Gegensatz zu solch geschürten Strohfeuern Angst, denn auf diese Art wird versucht, die willenlosen Söldner Mitglieder einer  Berufsarmee heranzuziehen. Gleichnisse zu vergangen geglaubten Zeiten sind natürlich Zufall und Einzelerscheinungen.

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Ma_neva gelöscht_189916 „Zumindest ist soviel sicher, dass nichts völlig sicher ist ...“
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HalloZwinkernd,

eine elektronische Gesundheitskarte zu besitzen

dazu bezieht sich seit 3 Tagen die SVZ (Tageszeitung) auf der Titelseite mit einer unvorstellbaren Aussage :" zig tausende Menschen sind nicht im Besitz einer gültigen Gesundheitskarte" und kosten erheblichen Aufwand . Diese sollen sich erst um eine gültige Karte bemühen und die Praxen sind gehalten solche Patienten abzuweisen. Jedoch die meisten "unbrauchbaren" Karten eine Gültigkeitsaufdruck bis 2014. Da beißt sich aber wirklich was. Ich (und meine Familie)  bin nicht davon betroffen (7.Sinn?) und gleich zugestimmt der neuen Gesundheitskarte mit Bild.

Gleichnisse zu vergangen geglaubten Zeiten sind natürlich Zufall und Einzelerscheinungen.

Denke das es bei einer Berufsarmee nur der Befehl gilt. Da schießen solche Berufssoldaten(wie in vielen Vorgängern einer Diktatur oder Weimarer Republik) auf Brüder und Eltern. Die Geschichte ist eine endlose (sich wiederholende) Geschichte. Aber immer war der Auslöser Verzweiflung vor absoluter Armut und fast verhungern.
Unser DE soll ja eins der reichsten Länder seinÜberrascht, jedenfalls glaubt man es wenn man sieht was da in € gepumpt wird. Seit 1 Woche läuft aber im NDR1 die Sendung für unsere Heimat. Da wird gesammelt für Kinder die einfach auf die "Tafel" angewiesen sind. Nein nicht nur paar tausende, es sind fast 100 000, nur in unserem Bundesland. Die kann der Staat nicht einmal ernähren aber Spenden für Kriege und Kriegseinrichtungen ist machbar, nix für eigene Staatskinder da? Da bittet man einfach die Bevölkerung :" helft doch den Hungrigen" wir als Staat können nix tun, kein Geld dafürStirnrunzelnd. Danke für Verständnis und Eure HilfeWeinend, da könnte einem doch der "Kamm" schwellen. "Spenden, spenden und spenden für Sachen wofür eigentlich grundlegend ein Sozialstaat verantwortlich für zeichnen müßte. Klar sehe ich das die "Tafeln" dringend benötigt werden, besonders auch finanziell, oft Ausgaben ohne installierte Heizung oder kein Geld für die Heitung, dann Autos die alles ran karren müssen und auch gewartet werden müssen mit Winterreifen usw..  Das dürfte nicht nur Sache der Bundesländer sein sondern ganz einfach Sache der Bundesregierung die einen Fond dafür haben müßte.
Hunger und mögliche Bildung sollten nie so wichtig sein wie etwas weniger im Weltfond zu spenden.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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