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News: Komplexes Projekt

Münchens Linux-Umstelllung dauert noch

Redaktion / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Die für München geplante Umstellung der Stadtverwaltung von Windows auf Linux verzögert sich laut Focus. Laut der zuständigen Stadträtin liegt die Stadt momentan 4 bis 5 Monate hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Grund: Die Umstellung gestaltet sich schwieriger als angenommen. Der stellvertretende Leiter des Projektes: Die IT-Strukturen der Stadtverwaltung sind viel komplexer als erwartet.

Das kommt ein wenig überraschend, hatte die Stadt doch eigens eine Studie zur Umstellung anfertigen lassen.

Bisher hat keine einzige der 17 Abteilungen zu Linux gewechselt.

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Indronil Ghosh Redaktion „Münchens Linux-Umstelllung dauert noch“
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war nichte in argument die vereinfachte pflege und die kostenersparnis, bei der disskusion, ob windows oder linux, damals?

http://de.betterplace.org/projects/5500-lebensmittel-fur-kambodschanische-kinder
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doc74ds Indronil Ghosh „Münchens Linux-Umstelllung dauert noch“
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die ganze umstellung ist eine einzige lachnummer für münchen. Linux ist und bleibt ea auch noch eine weile ein OS das nur für profis geeignet ist um server oder der gleichen auf zu bauen. Benutzerfreundlich ist es keines falls. Alleine die ganzen kosten die auf münchen zu kommen durch spezialisten für wartung und support steht in keinem verhältniss zum gezahlten (eingesparten) preis. Anscheinend hat diese entscheidung wieder ein bürohocker der computerbild liest entschieden. Ich für meinen teil habe mitleid mit münchen für ihre unfähigkeit ein einigermasen benutzerfreundliches it umfeld auf zu bauen. Linux server und Windows workstations wäre das einfachste und meiner meinung nach das beste gewesen für alle beteiligten.

p.s.: das ist meine meinung und ich möchte auch keinen damit angreifen oder so.

greetings
doc

donec eris felix multos numerabis amicos
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thomas woelfer Indronil Ghosh „Münchens Linux-Umstelllung dauert noch“
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naja - eigentich war es eine rein politische entscheidung: selbst bei der von eigens veranlassten untersuchung war rausgekommen das linux teurer sei :-)

letztlich war die untersuchung aber wohl ohnehin nicht so viel wert: wenn die jetzt erst mitbekommen das es in jeder abteilung custom-software fuer spezialproblem gibt (ich kann mir in einer verwaltung ungefaher eine trillionen office-macros und aehnliches vorstellen), dann wird da wohl niemand so genau hingeschaut haben.

genau diese spezialprogramme waren schon damals als arguement aufgefuehrt worden, doch dieses argument wurde nicht weiter beachtet.

letztlich geht es ja nicht darum das da irgendwelche leute irgendeine brauchbare textverarbeitung haben: was die doch brauchen ist der ganze kram, der die sache am laufen haelt. dazu zaehlen mit sicherheit programme die formulare ausfuellen (die nun alle nachgebaut werden muessen), programme die irgendwelche datenbasen synchronisieren etc. pp.

aber so ist das halt: politiker fällen eben politische entscheidungen, technische tatsachen bleiben da einfach oft aussen vor. der leittragende ist dann hinterher der steuerzahler... :-(

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KarstenW Redaktion „Münchens Linux-Umstelllung dauert noch“
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Komplette Umstellungen von Windows auf Linux ist nicht sinnvoll. Da muß eine Menge an neuer Software programmiert werden, es fehlen wahrscheinlich eine Menge Treiber.
Ich hätte das erstmal in einer Abteilung versuchsweise gemacht. Und wenn es funktioniert , dann das Netzwerk Schritt für Schritt umstellen.
Oder ein heterogenes Netzwerk versuchen, wobei sich Windows- und Unixworkstation schlecht miteinander vertragen.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW Nachtrag zu: „Komplette Umstellungen von Windows auf Linux ist nicht sinnvoll. Da muß eine...“
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Linux wegen der Kostenersparnis anzuschaffen ist Unsinn. Meistens sind Suppport und Service viel teurer als der Anschaffungspreis.

Ich nutze Linux weil ich verstehen möchte, wie mein Betriebsystem funktioniert. Das ist mit Windows nicht möglich. Ich weiß bei Windows nicht mal in welcher Konfigurationsdatei eine Netzwerkkarte konfiguriert wird.
Mir gefällt Windows einfach nicht.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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ostseekrabbe Redaktion „Münchens Linux-Umstelllung dauert noch“
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Es mag sich mal gerechnet haben in den Köpfen einiger Menschen. Urplötzlich müssen 38 % der Kosten aufgebracht werden nur für Aus- und Fortbildung. Darin sind sicherlich noch nicht die Kosten um die Benutzer umzupolen.

Ein Prestigeobjekt leider nur, das nach über 5 Jahren nicht mal in Ansätzen funktioniert.

Es ist natürlich publikumswirksamer Steuergelder für die eigene Verwaltung abzudrücken und an Beraterfirmen statt an den Erzfeind aller Linuxer, Microsoft.

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womma Redaktion „Münchens Linux-Umstelllung dauert noch“
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"Gut' Ding will Weile haben" (Goethe). Spezialisten (studiert oder nicht ) auch.
Und eine lange Weile wird gut bezahlt.

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protector Redaktion „Münchens Linux-Umstelllung dauert noch“
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Hallo,

ich kann "womma" nur zustimmen. "Gut Ding will Weile haben".

Warum informiert ihr Euch nicht einfach zuerst direkt auf der LIMUX Hompage, als hier
ein nutzloses Stammtisch - Gelaber mit "Scheißhausparolen" abzuhalten ?!

Ich weiß nicht was ihr für ein Problem damit habt. Wir benutzten im Betrieb vorher NT4.0 und stellen nun schon seit über einem Jahr auf Windows XP Prof. ( Nur 250 PC's ) um. Die letzten NT Kisten, es sind wohl so ca 30 Stück, laufen immer noch. Die werden wohl bis zu Jahresende erledigt sein. Die Serverumstellung von NT nach 2003 ist erst am Anrollen.

(Leider bleibt mir das nicht erspart. Ich hätte gerne Linux gehabt. Und ich meine, daß dies auch wirklich problemlos möglich gewesen wäre. Und es würde wirklich Geld gespart)

Wenn das dann nun abgeschlossen ist hat alles zusammen 2 Jahre gedauert. In München sind es, wenn ich mich nicht irre, 14.000 PC's die es umzustellen gilt.

Das darf meiner Meinung nach auch etwas Zeit benötigen. Und wie ich schon Eingangs sagte
"Gut Ding will Weile haben". Zweifellos.

Also ich kann jedem von euch die LIMUX Homepage nur ans Herz legen bevor ihr hier zur sachlich fundierten Diskussion schreitet.

MfG

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thomas woelfer protector „Hallo, ich kann womma nur zustimmen. Gut Ding will Weile haben . Warum...“
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naja - eine homepage die von der projekt-verantwortlichen eingerichtet wurde um das projekt zu bewerben kann man ja wohl kaum als neutrale informationsquelle betrachten.

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protector thomas woelfer „naja - eine homepage die von der projekt-verantwortlichen eingerichtet wurde um...“
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Habe ich niemals behauptet.

Dem Einwand wird auch stattgegeben. Nur an einem "Stammtisch" über des Kaisers Bart zu diskutieren macht wenig Sinn ohne fundierte Hintergrundinfos. Und wo bekommt man die her ?

Nämlich aus erster Quelle direkt vom Projekt
- und nicht von der Putzfrau oder irgeneinem sensationsgierigen Journalisten und Windows Lobbyisten.

oder gar von der Microsoft Kampagne gegen Linux "Get the facts"

Und ich denke der Projektbetreiber, Ob es nun M$ oder eine deutsche Firma ist, ist immer um ein gutes Image bestrebt. Das kann man nicht leugnen.

Andererseits ist man natürlich bestrebt die Sache erfolgreich zu beenden und den Projektverlauf transparent zu gestallten. Schließlich ist diese Sache fast einmalig. Und nun zu dem Punkt auf den ich hinauswollte.
Die Firma M$ mag zwar noch auf dem Sektor der Betriebssysteme den Markt beherrschen. Ist aber in der jüngsten Vergangenheit auch nicht immer bei ähnlichen Projekten, wie den in München von purem Erfolg gekrönt gewesen. Nur das dies natürlich in der Öffentlichkeit nicht so breitgetreten wird ist doch klar. Das Image von M$ könnte ja Schaden nehmen.

Parallel zum Münchener Projekt laufen auch weitere Projekte in anderen Bundesländern, bei denen die Firma M$ zu Zuge kam. (Siehe Heise Archiv) Bis heute hörte man weder positive noch negative Nachrichten darüber. Diese Projekte sind aber offensichtlich auch noch nicht abgeschlossen. Wer informiert uns darüber wie dort der Sachstand ist ? Oder laufen dort etwa die Kosten aus dem Ruder ? Was geschieht dort mit den Steuergeldern ?

Wir werden es wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur dann erfahren wenn diese Projekte einen überaus guten Verlauf nehmen. Oder es wurde das "böse kommunistische Linux verwendet", dann hört man selbstverständlich davon.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine.

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protector Nachtrag zu: „Habe ich niemals behauptet. Dem Einwand wird auch stattgegeben. Nur an einem...“
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Einen Zusatz habe ich noch.

Und ich dachte immer das der Spiegel das eigentliche Sprachrohr von M$
ist.

Ebenso gibt es wenn ich mich nicht irre in NRW bei der Polizei ein großes Linuxprojekt welches mittlerweile auch erfolgreich abgeschlossen wurde.

MfG

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ostseekrabbe protector „Habe ich niemals behauptet. Dem Einwand wird auch stattgegeben. Nur an einem...“
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Linux kann nichts für die Komplexität der Müncher IT Landschaft, ein Grund für die etwas schleppende Abwicklung. Ob nun Spiegel oder Focus darüber einen Artikel bringt ist doch pippifax egal. Auch wenn die Microsoft orientiert sind, ein bischen Wahrheit ist dran. Regt euch doch lieber darüber auf das die Verantwortlichen für die Umsetzung in Verzug sind.

Vernünftige Menschen wie wir sind dafür das Linux mehr Markanteile erobert, Wunder kann es allerdings nicht vollbringen.

Leider unterlaufen den Verantwortlichen für die Umsetzung manchmal grandiose Fehler. Der Benutzer wird manchmal schlicht und ergreifend übersehen :-)) Trivial, aber einem Benutzer muss erklärt werden wie man eine Datei in Open Office sichert damit sie anderswo von einem Microsoft PC gelesen werden kann. Das ist nicht Sache des Benutzers, der will damit nur arbeiten.

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protector ostseekrabbe „Linux kann nichts für die Komplexität der Müncher IT Landschaft, ein Grund...“
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Der Fehlerteufel sitzt zu 99 % vor dem Bildschirm. Auch wenn Du es dem Benutzer schon 100 X gebetsmühlenartig gesagt hast. Es gibt Dinge die machen Menschen immer wieder falsch. Obes nun der Fehler ist das ein Worddokument mit Excel geöffnet wurde und dann falsch gespeichert . ......usw. die Liste könnte Endlos fortgesetzt werden.

MfG

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ostseekrabbe protector „Der Fehlerteufel sitzt zu 99 vor dem Bildschirm. Auch wenn Du es dem Benutzer...“
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die polizei in niedersachsen hat umgestellt auf linux, recht erfolgreich. aber nicht konsequent alles. Der fehlerteufel vor den linux rechnern sitzt immer noch vor dem bildschirm. kein verständnis dafür das es noch windows rechner gibt die kein openoffice haben. nicht mehr spassig welche abenteuerlichen geschichten sich da abspielen, welcher aufwand getrieben wird um dateien lesbar zu machen.

viel spass in münchen, die ahnen noch immer nicht welche probs da noch kommen. und wenn sie kommen wird alles wie immer untzer den teppich gekehrt.

Es gibt noch andere Umstellungen auf linux die erfolgreich gelaufen sind, oder auch nicht. so richtig publikumswirksam ist nur münchen.

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protector thomas woelfer „naja - eine homepage die von der projekt-verantwortlichen eingerichtet wurde um...“
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Und hier noch einen obendrauf:

http://forum.golem.de/read.php?4694,430545,430611#msg-430611

So das wars, bis zum nächsten Mal.

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