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News: DDos-Attacke auf InternetX

Millionen Deutsche Webseiten fast weg

Redaktion / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Eine DDos-Attacke (Distributed Denial of Service) legt aktuell zahlreiche Deutsche Webseiten lahm. Betroffen sind alle Webseiten, die ihren Domain-Namen über den Anbieter InternetX weiteleiten lassen. Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 2 - 2,5 Millionen Webseiten betroffen sind.

InternetX ist ein Großunternehmen, das sich um die Domain-Namensverwaltung tausender Deutscher Internetanbieter kümmert. InternetX arbeitet jetzt fieberhaft daran, das Problem in den Griff zu kriegen. Aktuelle Infos von InternetX sind schwer zu kriegen.

Deren Webseite www.internetx.de ist momentan selbst nicht erreichbar.

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Thovan Redaktion „Millionen Deutsche Webseiten fast weg“
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Wichtiger als das InternetX Details für die Presse rausgibt ist erstmal die Sache in den Griff zu bekommen.
Aktuell läuft da wohl ein komplexer Regelsatz als Firewall um wenigstens eine grundlegende Erreichbarkeit wiederherzustellen.

Bis jetzt (Stand 19:45 Uhr) hat InternetX in 2 E-Mails seine Kunden über das Problem informiert.

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DDos Attacken sind sehr ärgerlich. Unsere Firma war letztens selbst von einer betroffen. Fazit: Das Traffickontingent für einen monat innerhalb weniger stunden halbiert. Warum man die Quellrechner nicht einfach vom netz trennt verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Zwar ist es so dass viele Quellrechner privatpersonen gehören, die nichtmal wissen was da läuft, andererseits würden solche massnahmen den Machern hinter der Attacke signalisieren dass es keinen sinn mehr macht.

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Thovan Synthetic_codes „DDos Attacken sind sehr ärgerlich. Unsere Firma war letztens selbst von einer...“
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Die Quellrechner einer DDoS-Attacke vom Netz zu trennen würde einen Verwaltungsapparat in Gang setzen.
Wer trägt dafür die Kosten?

Die Internetzugangsprovider der Quellrechner.?
Die können ja nun gar nix dafür.

Die Besitzer der Quellrechner?
Die sind zwar (mit-)schuld, da sie Ihren Rechner nicht vernünftig gesichert haben, aber danach kann man gar nicht gehen. So wie viele Rechner vom Händler verkauft werden sind die kein bisschen Internet-tauglich oder gegen Angriffe abgesichert.
Ein Normalbürger hätte da ja kaum eine Chance.

Und dann mal ganz davon abgesehen, was passieren würde, wenn ein Internetzugangsprovider einseitig den Vertrag "auf Eis legt" - da freut sich wieder die Deutsche Justiz über Mehrarbeit.

Auch solltest Du Bedenken, dass solche Attacken auch aus dem Ausland kommen.
Selbst im Inland würde die Verständigung auch nur eines einzigen der zuständigen Verantwortlichen zu lange dauern.
Die Kosten, die dem Opfer entstehen, bis reagiert werden würde sind enorm.

Dein Vorschlag wäre zwar sinnvoll, ist aber nicht umsetzbar.

Klar ist es für die Opfer Sch***e, denn die können meist absolut nichts dafür, aber haben den meisten Ärger und auch die Kosten der Aktion.
Dummerweise ist das aber nicht wirklich zu ändern.

Vielleicht gibt es ja auch gegen sowas eine Versicherung!?

Und wenn man Gegenmaßnahmen ergreift, dann dort, wo sie den wenigsten Aufwand bedürfen - und das ist nunmal dort wo alles zusammenläuft: beim Opfer.
Sinnvoller und Traffic-schonender ist natürlich, das Ganze schon bei dessen Internetzugangsprovider umzusetzen.


Und nicht dass Du mich missverstehst: Ich habe ein paar der betroffenen Domains.

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