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News: Omni Finanzierung schon geglückt

Mechanisches Holodeck zum Spottpreis angekündigt

Michael Nickles / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Der Aufbruch in eine neue Dimension der virtuellen Realität hat begonnen, mehrere spannende Produkte befinden sich in der Fertigstellung. Das kommende Oculus Rift Headset wird ein optisches Betreten virtueller Welten in hoher Qualität zu geringem Preis ermöglichen.

Das bislang fehlende Puzzlestück für realistisches Navigieren in virtuellen Welten ist aber die Bewegung. Mit einem Headset auf dem Kopf fällt ein Nutzer binnen weniger Momente praktisch um, ein natürliches Gehen ist nicht möglich.

Einen spannenden Lösungsansatz haben Bremer Technologiestudenten kürzlich vorgestellt. Dabei werden "Spieler" quasi per Gummiband-Tragegurt an der Decke "aufgehängt", damit sie auf der Stelle gehen können.

Jetzt wurde aus den USA auf Kickstarter eine neue Lösung namens Omni vorgestellt. Die Tüftler haben sich 150.000 Dollar für die Finanzierung des Projekts erhofft, binnen weniger Tage sind bereits 705.000 Dollar zusammengekommen – und die Finanzierungsrunde auf Kickstarter läuft noch bis 22. Juli. Die detaillierte Präsentation der Idee auf Kickstarter war für viele Holodeck-Fans anscheinend überzeugend.

Das "Omni-Holodeck" soll für nur rund 400 Dollar in den Handel kommen. Und es ist sehr glaubwürdig, dass dieser Preis machbar ist. Denn: das System ist genial simpel, besteht eigentlich nur aus Mechanik.

Omni: Basis ist eine achteckige "Laufplattform" mit einem Bügel und einem "Ring" in dem der Nutzer steht, damit er nicht umfällt. (Foto: Kickstarter, Omni)

Was zunächst verblüfft: Bei der Laufplattform bewegt sich nichts. Es sind lediglich Rillen  vorhanden und der entscheidende Trick sind spezielle Schuhe deren Sohlen "Noppen" haben.

Dadurch "gleitet" der Spiele beim Laufen in der achteckigen leicht gewölbten Laufschale. Das Material soll so ausgetüftelt sein, dass der Eindruck eines möglichst normalen Gehgefühls erreicht wird. Auch ein Drehen beim Gehen ist kein Problem.

Das alles wird mit den Bildern und Videos auf der Kickstarter-Seite sehr verständlich erklärt. Und die Bewegungserkennung? Dafür wird einfach eine Lösung wie Kinect verwendet um die Bewegungen des Spielers auszuwerten.

Übrigens: Ideal ist so eine Lösung natürlich auch zum Kalorienverbrennen statt Sofahocken. Wer viel zu viel wiegt, muss aber jetzt schon mal abspecken. Laut Beschreibung auf Kickstarter hält das Omni-System aktuell nur 130 Kilo aus.

Michael Nickles meint:

Geniale Idee! Sehr neugierig bin ich, ob mit dieser Laufschale und den Spezialschuhsolen wirklich ein realistisches Gehgefühl erreicht wird. Gespannt bin ich auch, ob mit den neuen Methoden so eine Art "Holodeck" nun tatsächlich Realität wird.

Zur Erinnerung: bereits vor über 20 Jahren gab es bezahlbare "VR Headsets" und auch so Zeugs wie 3D-Brillen. Das Zeugs kam und verschwand dann ratzfatz wieder, wurde nicht weiterentwickelt – obwohl die PC-Leistung schon damals rasant voranschritt.

Jetzt nach über 20 Jahren gibt es also den "Versuch 2.0". Mal gucken ob es diesmal hinhaut.

Ich hock mich auf jeden Fall nachher aufs Fahrrad und setz eine Brille auf (als Sonnen- und Sichtschutz). Es geht dann 10 Kilometer durch Wiesen und Wälder zum Schwimmbad, wo ich eine Stunde schwimmen und mich in die Sauna hauen werde. Das wird garantiert alles 100 Prozent realistisch.  

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torsten40 Michael Nickles „Mechanisches Holodeck zum Spottpreis angekündigt“
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Wird auch langsam mal Zeit. Immerhin sind wir in diesem zukünftigen 21 Jahrhundert, von dem immer alle geredet haben ;)

Interessant allemal. Ob das Teil auch Shootertauglich wird?



Freigeist
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andy11 Michael Nickles „Mechanisches Holodeck zum Spottpreis angekündigt“
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Ideal ist so eine Lösung natürlich auch zum Kalorienverbrennen statt Sofahocken.
Oh Mann, wenn ich daran denke was man im "Paradies" rumrennen und klettern muss,
lieber nicht. Andy
Alle Menschen sind klug ? die einen vorher, die anderen nachher. Voltaire
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papa-frank1 Michael Nickles „Mechanisches Holodeck zum Spottpreis angekündigt“
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Jetzt nach über 20 Jahren gibt es also den "Versuch 2.0"

Das Mekrwürdige ist doch, warum ist auf dieses einfache Prinzip noch niemand gekommen? 20 Jahre braucht man, damit einer einem dann zeigt wie es geht?
In einer Universität hatte man mal ein System entwicklet, das mit Bändern funktionierte. Das furchtbar kompliziert und sicherlich auch furchtbar teuer und jetzt kommt einer und sagt 400 US$ und ich bau dir so was.
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