Fast bis zum Schluss hat Lenovo es geschafft, die Existenz des neuen Netbook/Tablet Hybriden Ideapad A10 geheim zu halten. Verraten hat sich Lenovo gestern durch die versehentliche Veröffentlichung des Handbuchs des Geräts (PDF hier).
![Ideapad A10: die Tastatur lässt sich komplett nach hinten wegklappen, womit sich das Gerät vom Netbook in ein Tablet verwandelt. (Foto: Lenovo)](/user/images/14/65df89f0d136f25752dd500494b8c5220a9fe46f.png)
Lenovo bezeichnet das Gerät als erschwingliches 10,1 Zoll Multimode-Notebook. Das Gerät wiegt 1.000 Gramm und soll laut Hersteller mit einem Standard-Akku bis zu 9 Stunden durchhalten.
Wirklich überraschend ist, dass Lenovo im Gerät auf AMD- und Intel-Technik verzichtet hat, stattdessen einen 4-Kerner ARM-Prozessor von Rockchip verbaut (A9 Modell mit 1,6 GHz). Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß, der Laufwerkspeicher umfasst 16 GByte. Und: als Betriebssystem hat Lenovo Android 4.2 installiert.
Ein Hybrid-Modell mit Android 4.2! Soweit mir bekannt ist Lenovo somit der erste Hersteller der ein Android-Gerät liefert, das auch als Netbook dient, also mit Maus- und Tastatur bedient werden kann.
Das bringt jetzt die wirklich spannende Frage, ob sich Android mit Maus-/Tastatur sinnvoll bedienen lässt. Wird sich das bewahrheiten, dann hat Microsoft eine weitere schwergewichtige Konkurrenz im mobilen Markt. Leider gibt es für mich beim A10 ein Ko-Kriterium: das 16:9 Display mit 1.366 x 768 Pixel.
Der Betrieb als Tablet im Hochformat ist dadurch witzlos. Was ich bei den Microsoft-Surface-Tablets vernichtend kritisiere, setzt sich also auch leider bei diesem generell sehr interessanten Ding von Lenovo fort. Es ist schon ein Jammer, dass diese blöde 1.366 x 768 Auflösung so eine enorme Verbreitung hat.